Volltext:Besprechungsprotokoll der Wannsee-Konferenz
I. An der am 20.1.1942 in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56/58, stattgefundenen Besprechung über die Endlösung der Judenfrage nahmen teil:
Glossar:Gauleiter Dr. Meyer und Reichsamtsleiter Dr. Leibbrandt |
Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete |
Staatssekretär Dr. Stuckart |
Reichsministerium des Innern |
Staatssekretär Neumann |
Beauftragter für den Vierjahresplan |
Staatssekretär Dr. Freisler |
Reichsjustizmini- sterium |
Staatssekretär Dr. Bühler |
Amt des General- gouverneurs |
Unterstaatssekretär Luther |
Auswärtiges Amt |
SS-Oberführer Klopfer |
Partei-Kanzlei |
Ministerialdirektor Kritzinger |
Reichskanzlei |
SS-Gruppenführer Hofmann | Rasse- und Siedlungs- hauptamt |
SS-Gruppenführer Müller SS-Obersturmbannführer Eichmann |
Reichssicherheits- hauptamt |
SS-Oberführer Dr. Schöngarth Befehlshaber der Sicherheits- polizei und des SD im General- gouvernement |
Sicherheitspolizei und SD |
SS-Sturmbannführer Dr. Lange Kommandeur der Sicherheitspoli- zei und des SD für den General- bezirk Lettland, als Vertreter des Befehlshabers der Sicher- heitspolizei und des SD für das Reichskommissariat Ostland. |
Sicherheitspolizei und SD |
II. Chef der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Obergruppenführer Heydrich, teilte eingangs seine Bestellung zum Beauftragten für die Vorbereitung der Endlösung der europäischen Judenfrage durch den Reichsmarschall mit und wies darauf hin, daß zu dieser Besprechung geladen wurde, um Klarheit in grundsätzlichen Fragen zu schaffen. Der Wunsch des Reichsmarschalls, ihm einen Entwurf über die organisatorischen, sachlichen und materiellen Belange im Hinblick auf die Endlösung der europäischen Judenfrage zu übersenden, erfordert die vorherige gemeinsame Behandlung aller an diesen Fragen unmittelbar beteiligten Zentralinstanzen im Hinblick auf die Parallelisierung der Linienführung.
Die Federführung bei der Bearbeitung der Endlösung der Judenfrage liege ohne Rücksicht auf geographische Grenzen zentral beim Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei (Chef der Sicherheitspolizei und des SD).
Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD gab sodann einen kurzen Rückblick über den bisher geführten Kampf gegen diesen Gegner. Die wesentlichsten Momente bilden
- a/ die Zurückdrängung der Juden aus den einzelnen Lebensgebieten des deutschen Volkes,
- b/ die Zurückdrängung der Juden aus dem Glossar:Lebensraum des deutschen Volkes.
Im Vollzug dieser Bestrebungen wurde als einzige vorläufige Lösungsmöglichkeit die Beschleunigung der Auswanderung der Juden aus dem Reichsgebiet verstärkt und planmäßig in Angriff genommen.
Auf Anordnung des Reichsmarschalls wurde im Januar 1939 eine Reichszentrale für jüdische Auswanderung errichtet, mit deren Leitung der Chef der Sicherheitspolizei und des SD betraut wurde. Sie hatte insbesondere die Aufgabe
- a/ alle Maßnahmen zur Vorbereitung einer verstärkten Auswanderung der Juden zu treffen,
- b/ den Auswanderungsstrom zu lenken,
- c/ die Durchführung der Auswanderung im Einzelfall zu beschleunigen.
Das Aufgabenziel war, auf legale Weise den deutschen Lebensraum von Juden zu säubern.
Über die Nachteile, die eine solche Auswanderungsforcierung mit sich brachte, waren sich alle Stellen im klaren. Sie mußten jedoch angesichts des Fehlens anderer Lösungsmöglichkeiten vorerst in Kauf genommen werden.
Die Auswanderungsarbeiten waren in der Folgezeit nicht nur ein deutsches Problem, sondern auch ein Problem, mit dem sich die Behörden der Ziel- bzw. Einwandererländer zu befassen hatten. Die finanziellen Schwierigkeiten, wie Erhöhung der Vorzeige- und Landungsgelder seitens der verschiedenen ausländischen Regierungen, fehlende Schiffsplätze, laufend verschärfte Einwanderungsbeschränkungen oder -sperren, erschwerten die Auswanderungsbestrebungen außerordentlich. Trotz dieser Schwierigkeiten wurden seit der Machtübernahme bis zum Stichtag 31.10.1941 insgesamt rund 537.000 Juden zur Auswanderung gebracht. Davon
vom 30.1.1933 aus dem Glossar:Altreich | rd. | 360.000 |
vom 15.3.1938 aus der Ostmark | rd. | 147.000 |
vom 15.3.1939 aus dem Protektorat Böhmen und Mähren | rd. | 30.000. |
Die Finanzierung der Auswanderung erfolgte durch die Juden bzw. jüdisch-politischen Organisationen selbst. Um den Verbleib der verproletarisierten Juden zu vermeiden, wurde nach dem Grundsatz verfahren, daß die vermögenden Juden die Abwanderung der vermögenslosen Juden zu finanzieren haben; hier wurde, je nach Vermögen gestaffelt, eine entsprechende Umlage bzw. Auswandererabgabe vorgeschrieben, die zur Bestreitung der finanziellen Obliegenheiten im Zuge der Abwanderung vermögensloser Juden verwandt wurde.
Neben dem Reichsmark-Aufkommen sind Devisen für Vorzeige- und Landungsgelder erforderlich gewesen. Um den deutschen Devisenschatz zu schonen, wurden die jüdischen Finanzinstitutionen des Auslandes durch die jüdischen Organisationen des Inlandes verhalten, für die Beitreibung entsprechender Devisenaufkommen Sorge zu tragen. Hier wurden durch diese ausländischen Juden im Schenkungswege bis zum 30.10.1941 insgesamt rund 9.500.000 Dollar zur Verfügung gestellt.
Inzwischen hat der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei im Hinblick auf die Gefahren einer Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Möglichkeiten des Ostens die Auswanderung von Juden verboten.
III. Anstelle der Auswanderung ist nunmehr als weitere Lösungsmöglichkeit nach entsprechen der vorheriger Genehmigung durch den Führer die Evakuierung der Juden nach dem Osten getreten.
Diese Aktionen sind jedoch lediglich als Ausweichmöglichkeiten anzusprechen, doch werden hier bereits jene praktischen Erfahrungen gesammelt, die im Hinblick auf die kommende Endlösung der Judenfrage von wichtiger Bedeutung sind.
Im Zuge dieser Endlösung der europäischen Judenfrage kommen rund 11 Millionen Juden in Betracht, die sich wie folgt auf die einzelnen Länder verteilen:
Land | Zahl | ||||||
A. | Altreich | 131.800 | |||||
Ostmark | 43.700 | ||||||
Ostgebiete | 420.000 | ||||||
Generalgouvernement | 2.284.000 | ||||||
Bialystok | 400.000 | ||||||
Protektorat Böhmen und Mähren | 74.200 | ||||||
Estland | - judenfrei - | ||||||
Lettland | 3.500 | ||||||
Litauen | 34.000 | ||||||
Belgien | 43.000 | ||||||
Dänemark | 5.600 | ||||||
Frankreich / | Besetztes Gebiet | 165.000 | |||||
Unbesetztes Gebiet | 700.000 | ||||||
Griechenland | 69.600 | ||||||
Niederlande | 160.800 | ||||||
Norwegen | 1.300 | ||||||
B. | Bulgarien | 48.000 | |||||
England | 330.000 | ||||||
Finnland | 2.300 | ||||||
Irland | 4.000 | ||||||
Italien einschl. Sardinien | 58.000 | ||||||
Albanien | 200 | ||||||
Kroatien | 40.000 | ||||||
Portugal | 3.000 | ||||||
Rumänien einschl. Bessarabien | 342.000 | ||||||
Schweden | 8.000 | ||||||
Schweiz | 18.000 | ||||||
Serbien | 10.000 | ||||||
Slowakei | 88.000 | ||||||
Spanien | 6.000 | ||||||
Türkei (europ. Teil) | 55.500 | ||||||
Ungarn | 742.800 | ||||||
UdSSR | 5.000.000 | ||||||
Ukraine | 2.994.684 | ||||||
Weißrußland ausschl. Bialystok | 446.484 | ||||||
Zusammen: über | 11.000.000 |
Bei den angegebenen Judenzahlen der verschiedenen ausländischen Staaten handelt es sich jedoch nur um Glaubensjuden, da die Begriffsbestimmungen der Juden nach rassischen Grundsätzen teilweise dort noch fehlen. Die Behandlung des Problems in den einzelnen Ländern wird im Hinblick auf die allgemeine Haltung und Auffassung auf gewisse Schwierigkeiten stoßen, besonders in Ungarn und Rumänien. So kann sich z.B. heute noch in Rumänien der Jude gegen Geld entsprechende Dokumente, die ihm eine fremde Staatsangehörigkeit amtlich bescheinigen, beschaffen.
Der Einfluß der Juden auf alle Gebiete in der UdSSR ist bekannt. Im europäischen Gebiet leben etwa 5 Millionen, im asiatischen Raum knapp 1/4 Million Juden.
Die berufsständische Aufgliederung der im europäischen Gebiet der UdSSR ansässigen Juden war etwa folgende:
In der Landwirtschaft | 9,1 % |
als städtische Arbeiter | 14,8 % |
im Handel | 20,0 % |
als Staatsarbeiter angestellt | 23,4 % |
in den privaten Berufen - Heilkunde, Presse, Theater, usw. | 32,7 %. |
Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfähigen Juden straßenbauend in diese Gebiete geführt, wobei zweifellos ein Großteil durch natürliche Verminderung ausfallen wird.
Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden müssen, da dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei Freilassung als Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaues anzusprechen ist. (Siehe die Erfahrung der Geschichte.)
Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa vom Westen nach Osten durchgekämmt. Das Reichsgebiet einschließlich Protektorat Böhmen und Mähren wird, allein schon aus Gründen der Wohnungsfrage und sonstigen sozial-politischen Notwendigkeiten, vorweggenommen werden müssen.
Die evakuierten Juden werden zunächst Zug um Zug in sogenannte Durchgangsghettos verbracht, um von dort aus weiter nach dem Osten transportiert zu werden.
Wichtige Voraussetzung, so führte SS-Obergruppenführer Heydrich weiter aus, für die Durchführung der Evakuierung überhaupt, ist die genaue Festlegung des in Betracht kommenden Personenkreises.
Es ist beabsichtigt, Juden im Alter von über 65 Jahren nicht zu evakuieren, sondern sie einem Altersghetto - vorgesehen ist Theresienstadt - zu überstellen.
Neben diesen Altersklassen - von den am 31.10.1941 sich im Altreich und der Ostmark befindlichen etwa 280.000 Juden sind etwa 30 % über 65 Jahre alt - finden in den jüdischen Altersghettos weiterhin die schwerkriegsbeschädigten Juden und Juden mit Kriegsauszeichnungen (EK I) Aufnahme. Mit dieser zweckmäßigen Lösung werden mit einem Schlag die vielen Interventionen ausgeschaltet.
Der Beginn der einzelnen größeren Evakuierungsaktionen wird weitgehend von der militärischen Entwicklung abhängig sein. Bezüglich der Behandlung der Endlösung in den von uns besetzten und beeinflußten europäischen Gebieten wurde vorgeschlagen, daß die in Betracht kommenden Sachbearbeiter des Auswärtigen Amtes sich mit dem zuständigen Referenten der Sicherheitspolizei und des SD besprechen.
In der Slowakei und Kroatien ist die Angelegenheit nicht mehr allzu schwer, da die wesentlichsten Kernfragen in dieser Hinsicht dort bereits einer Lösung zugeführt wurden. In Rumänien hat die Regierung inzwischen ebenfalls einen Judenbeauftragten eingesetzt. Zur Regelung der Frage in Ungarn ist es erforderlich, in Zeitkürze einen Berater für Judenfragen der Ungarischen Regierung aufzuoktroyieren.
Hinsichtlich der Aufnahme der Vorbereitungen zur Regelung des Problems in Italien hält SS-Obergruppenführer Heydrich eine Verbindung zum Polizei-Chef in diesen Belangen für angebracht.
Im besetzten und unbesetzten Frankreich wird die Erfassung der Juden zur Evakuierung aller Wahrscheinlichkeit nach ohne große Schwierigkeiten vor sich gehen können.
Unterstaatssekretär Luther teilte hierzu mit, daß bei tiefgehender Behandlung dieses Problems in einigen Ländern, so in den nordischen Staaten, Schwierigkeiten auftauchen werden, und es sich daher empfiehlt, diese Länder vorerst noch zurückzustellen. In Anbetracht der hier in Frage kommenden geringen Judenzahlen bildet diese Zurückstellung ohnedies keine wesentliche Einschränkung.
Dafür sieht das Auswärtige Amt für den Südosten und Westen Europas keine großen Schwierigkeiten.
SS-Gruppenführer Hofmann beabsichtigt, einen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes zur allgemeinen Orientierung dann nach Ungarn mitsenden zu wollen, wenn seitens des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD die Angelegenheit dort in Angriff genommen wird. Es wurde festgelegt, diesen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes, der nicht aktiv werden soll, vorübergehend offiziell als Gehilfen zum Polizei-Attaché abzustellen.
IV. Im Zuge der Endlösungsvorhaben sollen die Nürnberger Gesetze gewissermaßen die Grundlage bilden, wobei Voraussetzung für die restlose Bereinigung des Problems auch die Lösung der Mischehen- und Mischlingsfragen ist.
Chef der Sicherheitspolizei und des SD erörtert im Hinblick auf ein Schreiben des Chefs der Reichskanzlei zunächst theoretisch die nachstehenden Punkte:
1) Behandlung der Mischlinge 1. Grades.
Mischlinge 1. Grades sind im Hinblick auf die Endlösung der Judenfrage den Juden gleichgestellt.
Von dieser Behandlung werden ausgenommen:
- a) Mischlinge 1. Grades verheiratet mit Deutschblütigen, aus deren Ehe Kinder (Mischlinge 2. Grades) hervorgegangen sind. Diese Mischlinge 2. Grades sind im wesentlichen den Deutschen gleich gestellt.
- b) Mischlinge 1. Grades, für die von den höchsten Instanzen der Partei und des Staates bisher auf irgendwelchen Lebensgebieten Ausnahmegenehmigungen erteilt worden sind.
Jeder Einzelfall muß überprüft werden, wobei nicht ausgeschlossen wird, daß die Entscheidung nochmals zu Ungunsten des Mischlings ausfällt.
Voraussetzungen einer Ausnahmebewilligung müssen stets grundsätzliche Verdienste des in Frage stehenden Mischlings selbst sein. (Nicht Verdienste des deutschblütigen Eltern- oder Eheteiles.)
Der von der Evakuierung auszunehmende Mischling 1. Grades wird - um jede Nachkommenschaft zu verhindern und das Mischlingsproblem endgültig zu bereinigen - sterilisiert. Die Sterilisierung erfolgt freiwillig. Sie ist aber Voraussetzung des Verbleibens im Reich. Der sterilisierte „Mischling“ ist in der Folgezeit von allen einengenden Bestimmungen, denen er bislang unterworfen ist, befreit.
2) Behandlung der Mischlinge 2. Grades.
Die Mischlinge 2. Grades werden grundsätzlich den Deutschblütigen zugeschlagen, mit Ausnahme folgender Fälle, in denen die Mischlinge 2. Grades den Juden gleichgestellt werden:
- a) Herkunft des Mischlings 2. Grades aus einer Bastardehe (beide Teile Mischlinge).
- b) Rassisch besonders ungünstiges Erscheinungsbild des Mischlings 2. Grades, das ihn schon äußerlich zu den Juden rechnet.
- c) Besonders schlechte polizeiliche und politische Beurteilung des Mischlings 2. Grades, die erkennen läßt, daß er sich wie ein Jude fühlt und benimmt.
Auch in diesen Fällen sollen aber dann Ausnahmen nicht gemacht werden, wenn der Mischling 2. Grades deutschblütig verheiratet ist.
3) Ehen zwischen Volljuden und Deutschblütigen
Von Einzelfall zu Einzelfall muß hier entschieden werden, ob der jüdische Teil evakuiert wird, oder ob er unter Berücksichtigung auf die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf die deutschen Verwandten dieser Mischehe einem Altersghetto überstellt wird.
4) Ehen zwischen Mischlingen 1. Grades und Deutschblütigen.
- a) Ohne Kinder.
Sind aus der Ehe keine Kinder hervorgegangen, wird der Mischling 1. Grades evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt. (Gleiche Behandlung wie bei Ehen zwischen Volljuden und Deutschblütigen, Punkt 3.)
- b) Mit Kindern.
Sind Kinder aus der Ehe hervorgegangen (Mischlinge 2. Grades), werden sie, wenn sie den Juden gleichgestellt werden, zusammen mit dem Mischling 1. Grades evakuiert bzw. einem Ghetto überstellt. Soweit diese Kinder Deutschen gleichgestellt werden (Regelfälle), sind sie von der Evakuierung auszunehmen und damit auch der Mischling 1. Grades.
5) Ehen zwischen Mischlingen 1. Grades und Mischlingen 1. Grades oder Juden.
Bei diesen Ehen (einschließlich der Kinder) werden alle Teile wie Juden behandelt und daher evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt.
6) Ehen zwischen Mischlingen 1. Grades und Mischlingen 2. Grades.
Beide Eheteile werden ohne Rücksicht darauf, ob Kinder vorhanden sind oder nicht, evakuiert bzw. einem Altersghetto überstellt, da etwaige Kinder rassenmäßig in der Regel einen stärkeren jüdischen Bluteinschlag aufweisen, als die jüdischen Mischlinge 2. Grade).
SS-Gruppenführer Hofmann steht auf dem Standpunkt, daß von der Sterilisierung weitgehend Gebrauch gemacht werden muß; zumal der Mischling, vor die Wahl gestellt, ob er evakuiert oder sterilisiert werden soll, sich lieber der Sterilisierung unterziehen würde.
Staatssekretär Dr. Stuckart stellt fest, daß die praktische Durchführung der eben mitgeteilten Lösungsmöglichkeiten zu Bereinigung der Mischehen- und Mischlingsfragen in dieser Form eine unendliche Verwaltungsarbeit mit sich bringen würde. Um zum anderen auf alle Fälle auch den biologischen Tatsachen Rechnung zu tragen, schlug Staatssekretär Dr. Stuckart vor, zur Zwangssterilisierung zu schreiten.
Zur Vereinfachung des Mischehenproblems müßten ferner Möglichkeiten überlegt werden mit dem Ziel, daß der Gesetzgeber etwa sagt: „Diese Ehen sind geschieden“.
Bezüglich der Frage der Auswirkung der Judenevakuierung auf das Wirtschaftsleben erklärte Staatssekretär Neumann, daß die in kriegswichtigen Betrieben im Arbeitseinsatz stehenden Juden derzeit, solange noch kein Ersatz zur Verfügung steht, nicht evakuiert werden könnten.
SS-Obergruppenführer Heydrich wies darauf hin, daß diese Juden nach den von ihm genehmigten Richtlinien zur Durchführung der derzeit laufenden Evakuierungsaktionen ohnedies nicht evakuiert würden.
Staatssekretär Dr. Bühler stellte fest, daß das Glossar:Generalgouvernement es begrüßen würde, wenn mit der Endlösung dieser Frage im Generalgouvernement begonnen würde, weil einmal hier das Transportproblem keine übergeordnete Rolle spielt und arbeitseinsatzmäßige Gründe den Lauf dieser Aktion nicht behindern würden. Juden müßten so schnell wie möglich aus dem Gebiet des Generalgouvernements entfernt werden, weil gerade hier der Jude als Seuchenträger eine eminente Gefahr bedeutet und er zum anderen durch fortgesetzten Schleichhandel die wirtschaftliche Struktur des Landes dauernd in Unordnung bringt. Von den in Frage kommenden etwa 2 1/2 Millionen Juden sei überdies die Mehrzahl der Fälle arbeitsunfähig.
Staatssekretär Dr. Bühler stellt weiterhin fest, daß die Lösung der Judenfrage im Generalgouvernement federführend beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD liegt und seine Arbeiten durch die Behörden des Generalgouvernements unterstützt würden. Er hätte nur eine Bitte, die Judenfrage in diesem Gebiet so schnell wie möglich zu lösen.
Abschließend wurden die verschiedenen Arten der Lösungsmöglichkeiten besprochen, wobei sowohl seitens des Gauleiters Dr. Meyer als auch seitens des Staatssekretärs Dr. Bühler der Standpunkt vertreten wurde, gewisse vorbereitende Arbeiten im Zuge der Endlösung gleich in den betreffenden Gebieten selbst durchzuführen, wobei jedoch eine Beunruhigung der Bevölkerung vermieden werden müsse.
Mit der Bitte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD an die Besprechungsteilnehmer, ihm bei der Durchführung der Lösungsarbeiten entsprechende Unterstützung zu gewähren, wurde die Besprechung geschlossen.
Hier nach: PA AA RZ 214/100857, Bl. 166-180
I. Обсуждение окончательного решения (Endlösung) еврейского вопроса, состоявшееся 20.01.1942 в Берлине, на ул. Ам Гроссен Ванзее, N56-58.
Участвовали:
гауляйтер д-р Мейер (Меуег) и рейхсамтсляйтер д-р Лейбрандт (Leibrandt) | министерство оккупированных восточных территорий |
госсекретарь д-р Штукарт (Stuckart) | министерство внутренних дел |
госсекретарь д-р Нойман (Neumann) | ведомство по выполнению четырехлетнего плана |
госсекретарь Фрайслер (Freisler) | министерство юстиции |
госсекретарь д-р Бюлер (Bühler) | Генерал-губернаторство |
замгоссекретаря д-р Лютер (Luther)
style="width:20%;"| |
министерство иностранных дел |
оберфюрер СС Клопфер (Klopter) | партийная канцелярия |
завотделом Критцингер (Kritzinger) | рейхсканцелярия |
группенфюрер СС Гоффман (Hoffmann) | главное управление по делам расы и поселений |
группенфюрер СС Мюллер (Müller), оберштурмбанфюрер СС Эйхман | главное управление имперской безопасности |
оберфюрер СС д-р Шонгарт (Schongarth). командующий силами безопасности и СД в Генерал-губернаторстве |
полиция безопасности и СД |
штурмбанфюрер СС д-р Ланге (Lange). Командующий силами безопасности и СД в Латвии, заместитель главы полиции безопасности и СД на восточных территориях. |
полиция безопасности и СД |
II. Глава полиции безопасности и СД, обергруппенфюрер СС Гейдрих открыл совещание и объявил о том, что он назначен рейхсмаршалом ответственным за подготовку программы окончательного решения еврейского вопроса в Европе. Он указал, что совещание проводится для решения основных связанных с этим проблем. Рейхсмаршал желает, чтобы ему был передан план, касающийся организации материальной стороны по окончательному решению еврейского вопроса в Европе. Это требует общего предварительного обсуждения проблемы всеми центральными ведомствами, прямо связанными с этим вопросом, для составления предварительного плана предстоящих действий.
С ведомственной точки зрения окончательное решение еврейского вопроса сосредоточено, вне зависимости от географических границ, в руках рейхсфюрера СС и главы германской полиции (глава полиции безопасности и СД).
Вслед за тем глава полиции безопасности и СД сделал краткий обзор всех акций, совершенных ранее против врага.
Главнейшими элементами их были:
- а) выдворение евреев из разных сфер жизни немецкой нации:
- в) выдворение евреев с территории «жизненного пространства» (Lebensraum) немецкого народа.
В процессе осуществления этих акций появилась возможность временного решения — интенсивная, спланированная депортация евреев с территории Рейха
По приказу рейхсмаршала в январе 1939 г. была создана «Центральная имперская служба по делам еврейской эмиграции» (Reichszentrale für jüdische Auswanderung), курируемая главой полиции безопасности и СД.
В ее задачу входили:
- а) тщательная подготовка массовой эмиграции евреев;
- б) направление потока этой эмиграции;
- в) ускорение процедуры эмиграции в конкретных случаях.
Целью этих заданий было очищение от евреев жизненного пространства Германии на законных основаниях.
Недостатки, связанные с усилением эмиграции в таких формах, были ясны всем ведомствам, но за неимением других возможностей нам приходилось до поры до времени с ними мириться.
С течением времени эмиграция из проблемы только немецкой сделалась проблемой всех государств, из которых выезжали и куда въезжали евреи. Денежные затруднения — например, повышение платы за визы и разрешения на въезд со стороны правителей зарубежных государств, — нехватка мест на пароходах, постоянное сокращение иммиграционных квот или полная отмена их в особенности осложняли положение. Несмотря на эти трудности, со дня прихода к власти и до 31 октября 1941 г. эмигрировало 537000 евреев, из них:
с 30 января 1933 г. из Старого Рейха | 360 000 |
с 15 марта 1938 г. из Австрии | 147 000 |
с 15 марта 1939 г. из протектората Богемия и Моравия | 30 000 |
Эмиграция финансировалась самими евреями или еврейскими общественными организациями. Чтобы предотвратить обнищание евреев, установлен принцип: зажиточные евреи финансируют эмиграцию неимущих. Был установлен «налог на эмиграцию» в соответствии с имущественной шкалой для покрытия денежных издержек, связанных с эмиграцией неимущих евреев. Кроме сумм в марках, требовалась валюта для получения виз и разрешений на въезд. Для сохранения валютных фондов Германии местные еврейские организации ходатайствовали перед еврейскими финансовыми организациями за рубежом о мобилизации требуемой валюты. До 31 октября 1941 г евреи из-за рубежа внесли безвозмездно 9 миллионов 500 тысяч долларов для этой цели.
В настоящее время Рейхсфюрер СС и глава немецкой полиции запретили дальнейшую еврейскую эмиграцию в связи с общей опасностью эмиграции во время войны и в связи с новыми возможностями, открывающимися сейчас на востоке.
III. Вместо эмиграции появилась возможность нового решения — выдворения евреев на восток, после предварительного согласия фюрера.
И хотя эти действия нужно рассматривать как частичные, уже сейчас реализуются практические намерения, имеющие огромную важность для будущего решения еврейского вопроса в Европе.
В процесс окончательного решения еврейского вопроса в Европе включаются около 11 миллионов евреев, относящихся к следующим государствам:
Страна | Количество евреев |
Германия (старый рейх) | 131 800 |
Австрия | 43 700 |
Территории на востоке
(польские территории, присоединенные к Рейху) |
420 000 |
Генерал-губернаторство (Польша) | 2 284 000 |
Белосток | 400 000 |
Протекторат Богемия и Моравия | 74 200 |
Эстония | очищена от евреев (judenfrei) |
Латвия | 3 500 |
Литва | 34 000 |
Бельгия | 43 000 |
Дания | 5 600 |
Франция (оккупир. территория) | 165 000 |
Франция (неоккуп. территория) | 700 000 |
Греция | 69 600 |
Голландия | 160 800 |
Норвегия | 1 300 |
Болгария | 48 000 |
Англия | 330 000 |
Финляндия | 2 300 |
Ирландия | 4 000 |
Италия (включая Сардинию) | 58 000 |
Албания | 200 |
Португалия | 40 000 |
Румыния (включая Бессарабию) | 342 000 |
Швеция | 8 000 |
Швейцария | 18 000 |
Сербия | 10 000 |
Словакия | 88 000 |
Испания | 6 000 |
Турция (европейская часть) | 55 500 |
Венгрия | 742 000 |
СССР | 5 000 000 |
из них: | |
Украина | 2 994 684 |
Белоруссия, исключая Белостокский округ | 446 484 |
Итого: примерно | 11 000 000 |
В это число евреев входят лишь евреи по религии; евреи согласно расовым критериям включены не полностью. Окончательное решение еврейского вопроса в разных странах будет сталкиваться с разными препятствиями, вызванными общими соображениями, в особенности это относится к Венгрии и Румынии. Например, румынский еврей еще и сегодня может за деньги добыть необходимые официальные документы об иностранном подданстве.
Известно всем и еврейское влияние во всех сферах жизни СССР. На его европейской территории проживает около 5 миллионов евреев, в азиатской части страны – 250 000.
Профессионально евреи европейской территории СССР делятся следующим образом:
сельское хозяйство | 9.1% |
городские рабочие — | 14.8% |
торговля — | 20% |
государственная служба — | 23.4% |
свободные профессии:
медицина, журналистика, театр — |
23.7% |
При соответствующем руководстве, в процессе окончательного решения можно депортировать евреев на мобилизационные работы на востоке. Трудоспособные евреи будут перебрасываться на эти территории в составе больших рабочих отрядов, будут прокладывать дороги. Несомненно, большая их часть исчезнет естественным образом. Оставшиеся, более приспособленные к сопротивлению и выживанию, в конце концов, будут обработаны должным образом: как показывает опыт истории, если их освободить, эти отборные люди опять превратятся в ядро, из которого возникнет новое еврейство.
В процессе практической реализации окончательного решения, всю Европу прочешут от запада до востока. Начать следует с территории Рейха (включая протекторат Богемия и Моравия), вследствие местных проблем с жильем и другими общественно-политическими нуждами.
Депортированные евреи будут перемещены, эшелон за эшелоном, сначала в гетто, называющиеся временными гетто, а оттуда посланы дальше – на восток.
Важное предварительное условие для исполнения этого плана, – продолжал обергруппенфюрер СС Гейдрих, – это точное установление расчетного количества лиц.
Учитывается при этом, что не следует депортировать евреев старше 65 лет, а надо перевозить их в предназначенное для стариков место – Терезиенштадт (Theresienstadt).
Кроме того, из 280000 евреев Старого Рейха и Австрии находящихся там на 31.10,1941 г., в еврейские гетто для стариков будут посланы все старики старше 65 лет, а их там 30 %, и также евреи-инвалиды войны и кавалеры военных орденов (ЕК-1 – то есть Железного креста 1-й степени). Подобное решение предотвратит множество осложнений…
Начало отдельных и более обширных акций будет зависеть в значительной степени от хода войны.
В отношении проведения окончательного решения на оккупированных нами территориях Европы, или на территориях, находящихся под нашим влиянием, предложено, чтобы специалисты из МИДа договаривались с шефом соответствующего отдела в полиции безопасности и СД.
В Словакии и Хорватии это будет не слишком сложно, так как на самые основные вопросы по этому поводу там уже нашли правильные ответы. В Румынии правительством назначен уполномоченный по еврейским делам. Для улаживания проблемы в Венгрии представляется необходимым вынудить венгерское правительство назначить в ближайшее время советника по еврейским делам.
Что касается подготовки осуществления окончательного решения в Италии, обергруппенфюрер СС Гейдрих поддерживает установление контактов с тамошним главой полиции по данному вопросу.
В оккупированной и неоккупированной Франции поимка евреев и их дальнейшее перемещение пройдет без особых осложнений.
Заместитель государственного секретаря Лютер заявил, что в процессе фундаментального решения этой проблемы в некоторых, например, северных странах, возможно возникновение трудностей, и поэтому предлагается вначале отложить операцию в этих странах. Так как число евреев там все равно незначительно, подобная отсрочка решения не станет значительной преградой.
МИД не предвидит значительных трудностей в Юго-Восточной и Западной Европе.
Группенфюрер СС Гофман считает, что в Венгрию для оценки обстановки, когда там начнет свои действия руководство полиции безопасности и СД, необходимо направить специалиста из Главного управления по делам расы. Постановлено: специалист из этого управления не будет действовать активно, а будет официально числиться временным помощником по делам государственной полиции.
IV. В процессе выполнения окончательного решения правовой основой до некоторой степени могут служить Нюрнбергские законы.
Однако в качестве предварительного условия для полнейшего решения этой проблемы необходимо найти и решение вопроса о смешанных браках и «полукровках» (Мischlinge).
Глава полиции безопасности и СД в соответствии с письмом главы рейхсканцелярии теоретически анализирует следующие проблемы:
1. «Полукровки» первой степени. С точки зрения окончательного решения еврейского вопроса полукровки первой степени считаются евреями.
Исключениями являются:
а) полукровки первой степени, состоящие в браке с лицами германской крови и имеющие детей – полукровок второй степени – в этом браке. Полукровки второй степени объявляются немцами.
б) к этим полукровкам 1-й степени существует особое отношение со стороны высших инстанций партии и государства. Каждый подобный случай должен проверяться индивидуально, и решение должно быть максимально неблагоприятным для полукровки. Предварительным условием, учитываемым при получении ими особого разрешения, будут всегда заслуги самого полукровки – не заслуги его родителей или супруга германской крови.
Чтобы предотвратить появление на свет нового потомства и решить проблему полукровок полностью, полукровка первой степени, который не будет депортирован, подвергнется стерилизации. Стерилизация не будет проводиться насильно, но явится условием проживания на территории Рейха. Пройдя стерилизацию, полукровка освобождается от всех ограничений, существующих для него в настоящее время.
2. Полукровки второй степени
Полукровки второй степени будут в принципе считаться равноправными лицами германской крови, за исключением следующих случаев, при которых они будут считаться евреями:
а) Происхождение полукровки второй степени от брака незаконнорожденных лиц (обе стороны – смешанные)
б) Неполноценный внешний вид с расовой точки зрения полукровки 2-й степени, сигнализирующий внешне о его еврействе.
В этих случаях не будет делаться исключений, даже если полукровка второй степени состоит в браке с лицом германской крови.
3. Брак полных евреев с лицом германской крови.
В каждом отдельном случае необходимо решать, будет ли депортирован такой еврей или переведен в гетто для престарелых, принимая в расчет влияние этой акции на его родственников германской крови в смешанном браке.
4.Браки между полукровками первой степени и лицами германской крови:
а) полукровки, не имеющие детей в этом браке, будут депортированы или отправлены в гетто для стариков (подобно случаю, описанному в пункте 3 – то есть в случае брака между полным евреем и лицом германской крови).
б) Дети, родившиеся в этом браке (полукровки 2-ой степени), будут депортированы или отправлены в гетто вместе с полукровками 1-й степени как приравненные к евреям. Если их дети будут признаны приравненными к германским детям (то есть в особых случаях), этапироваться не будут ни дети, ни полукровки 1-й степени.
5. Брак между полукровкой 1-й степени и полукровкой 1-й степени или полным евреем. В этом браке все, включая детей, считаются евреями и депортируются или отправляются в гетто.
6. Брак между полукровкой 1-й степени и полукровкой 2-й степени.
Оба родителя депортируются или отправляются в гетто для престарелых вне зависимости от того, есть ли у них дети, так как у этих детей с расовой точки зрения влияние еврейской крови зачастую сильнее, чем у полукровок 2-й степени.
Группенфюрер СС Гофман поддерживает мнение, что нужно широко использовать стерилизацию, так как полукровка, если у него будет выбор – идти на этап или пройти стерилизацию – предочтет последнее. Госсекретарь д-р Штукарт утверждает, что на практике предложенные методы работы при решении вопроса смешанных браков и полукровок приведут к непрерывной перегрузке чиновников. Принимая в расчет биологические факторы, госсекретарь Штукарт предлагает производить насильственную стерилизацию.
Чтобы упростить проблемы смешанных браков, необходимо взвесить дополнительные юридические возможности для законной отмены этих браков.
В отношении влияния депортации евреев на хозяйственную жизнь, государственный секретарь Нойман пояснил, что депортация евреев, работающих на важнейших заводах невозможна, пока им не найдена замена. Обергруппенфюрер СС Гейдрих отметил, что лица, проводящие в жизнь депортации в настоящее время, получили его распоряжение этих евреев не этапировать.
Государственный секретарь д-р Бюлер заявил, что Генерал-губернаторство вполне одобрит, если решение окончательной проблемы начнется именно в генерал-губернаторстве. Это связано с тем, что проблемы транспортировки здесь не играют большой роли, и соображения о мобилизации работников также не задержат выполнения акции. Нужно немедленно удалить евреев с территории Генерал-губернаторства, так как именно здесь еврей представляет существенную опасность как носитель эпидемий и, с другой стороны, как причина постоянных беспорядков в финансовой структуре вследствие торговли на черном рынке. Большинство из 2,5 миллионов тамошних евреев нетрудоспособно. Госсекретарь продолжил, что окончательное решение еврейского вопроса в Генерал-губернаторстве находится всецело в руках главы полиции безопасности и СД, деятельность которых поддерживается властями Генерал-губернаторства. У него есть только одна просьба: решить еврейский вопрос на этой территории как можно скорее.
В заключение говорилось о различных способах решения. Гауляйтер д-р Майер и государственный секретарь Бюлер сошлись во мнении, что они лично в процессе окончательного решения проведут некоторые подготовительные работы по предотвращению беспокойства населения.
Совещание было заключено просьбой шефа полиции безопасности и СД обеспечить ему необходимую поддержку при исполнении акций (окончательного) решения.
Источник: PA AA RZ 214/100857, Bl. 166-180. Перевод с нем.: Л. Антипова.