Volltext:Resolution „Über die Zeitschriften Zvezda und Leningrad“
Beschluss des Orgbüros des CK der VKP(B) „Über die Zeitschriften ‚Zvezda‘ und ‚Leningrad‘“ vom 14. August 1946[ ]
Nr. 274. P- 1g-Über die Zeitschriften „Zvedza“ und „Leningrad“.
Das CK der VKP(b) bemerkt, dass die in Leningrad herausgegebenen literarisch-künstlerischen Zeitschriften „Zvezda“ und „Leningrad“ vollkommen unzufriedenstellend geleitet werden.
In der Zeitschrift „Zvezda“ erschienen in der letzten Zeit, neben bedeutenden und gelungenen Werken sowjetischer Schriftsteller, viele ideologisch unreife und schädliche Werke.
Ein grober Fehler der „Zvezda“ ist es, dem Schriftsteller Zoščenko, dessen Werke der sowjetischen Literatur fremd sind, ein literarisches Forum zu bieten. Der Redaktion der „Zvezda“ ist es bekannt, dass Zoščenko sich seit langem auf das Verfassen leerer, inhaltsloser und banaler Dinge spezialisiert hat, auf das Predigen verfaulter politischer Unreife, Banalitäten und Apolitismus, die darauf berechnet sind, unsere Jugend zu desorientieren und ihr Bewusstsein zu vergiften. Die letzte von den veröffentlichten Erzählungen Zoščenkos, „Abenteuer eines Affen“ („Zvezda“, Nr. 5-6, 1946), stellt eine geschmacklose Schmähschrift über den sowjetischen Alltag und den sowjetischen Menschen dar. Zoščenko beschreibt das sowjetische System und die sowjetischen Menschen in verzerrter karrikierender Form und schildert die sowjetischen Menschen verleumderisch als primitive, unkultivierte Dummköpfe mit kleinbürgerlichem Geschmack und Moral. Die boshafte flegelhafte Darstellung unserer Wirklichkeit durch Zoščenko wird von antisowjetischen Angriffen begleitet.
Die Bereitstellung der Seiten der „Zvezda“ für einen solchen Scherzkeks und Abschaum der Literatur wie Zoščenko ist um so unzulässiger, als das Antlitz Zoščenkos der Redaktion der „Zvezda“ gut bekannt war und sein würdeloses Verhalten in Kriegszeiten, als Zoščenko dem sowjetischen Volk in nichts in seinem Kampf gegen die deutschen Eroberer half und eine solch ekelhafte Sache wie „Vor dem Sonnenaufgang“ schrieb, deren Einschätzung wie auch die Einschätzung des ganzes literarischen „Schaffens“ von Zoščenko auf den Seiten der Zeitschrift „Bolschewik“ wiedergegeben wurde.
Die Zeitschrift „Zvezda“ popularisiert auch auf jede erdenkliche Weise die Werke der Schriftstellerin Achmatova, deren literarisches und gesellschaftspolitisches Antlitz schon längst der sowjetischen Öffentlichkeit bekannt ist. Achmatova ist die typische Vertreterin einer unserem Volk fremden, leeren, ideenlosen Poesie. Ihre Gedichte, die vom Geist des Pessimismus und der Dekadenz getränkt sind, die den Geschmack der alten Salonpoesie ausdrücken, auf den Positionen des bürgerlich-aristokratischen Naturalismus und der Dekadenz erstarrt sind, ‚einer Kunst für die Kunst‘, da sie nicht wünscht, mit ihrem Volk Schritt zu halten, fügen der Sache der Erziehung unserer Jugend Schaden zu und können in der sowjetischen Literatur nicht geduldet werden.
Dass Zoščenko und Achmatova eine aktive Rolle in der Zeitschrift zur Verfügung gestellt wurde, brachte zweifellos Elemente einer ideologischen Zerfahrenheit und Desorganisation unter die Leningrader Schriftsteller. In der Zeitschrift begannen Werke zu erscheinen, die einen den sowjetischen Menschen fremdartigen Geist der Kriecherei vor der zeitgenössischen bourgeoisen Kultur des Westens kultivierten.
Es wurden Werke publiziert, die von Schwermut, Pessimismus und der Enttäuschung im Leben durchdrungen sind (die Gedichte von Sadof`ev und Komissarova in Nr. 1, 1946 usw.). Indem sie diese Werke platzierte, verschlimmerte die Redaktion ihre Fehler und senkte das ideologische Niveau der Zeitschrift weiter.
Indem sie das Eindringen von im ideologischen Sinne fremden Werken in die Zeitschrift zuließ, senkte die Redaktion auch die Anforderungen an die künstlerische Qualität des gedruckten literarischen Materials.
Die Zeitschrift wurde mit wenig künstlerischen Schauspielen und Erzählungen („Der Weg der Zeit“ von Jagdfel`dt, „Schwanensee“ von Štein usw) gefüllt.
Eine solche Beliebigkeit bei der Auswahl des Materials zum Druck führte zu einer Senkung des künstlerischen Niveaus der Zeitschrift.
Das CK bemerkt, dass die Zeitschrift „Leningrad“ besonders schlecht geführt wird, die beständig ihre Seiten für die banalen und verleumderischen Auftritte Zoščenkos und für die leeren und apolitischen Gedichte Achmatovas zur Verfügung stellte. Wie die Redaktion der „Zvezda“ ließ sich die Redaktion der Zeitschrift „Leningrad“ schwerwiegende Fehler zuschulden kommen, indem sie eine Reihe von Werken veröffentlichte., die vom Geist der Kriecherei vor allem Ausländischen durchdrungen sind. Die Zeitschrift druckte eine Reihe fehlerhafter Werke („Der Vorfall über Berlin“ von Varšavskij und Rest, „Auf Posten“ von Slonimskij). In den Gedichten von Chazin „Die Rückkehr von Onegin“ wird unter dem Mantel der Literaturparodie das zeitgenössische Leningrad verleumdet. In der Zeitschrift „Leningrad“ werden vorranging inhaltslose minderwertige literarische Materialien platziert.
Wie konnte es geschehen, dass die Zeitschriften „Zvezda“ und „Leningrad“, die in Leningrad, der Heldenstadt, herausgegeben werden, die durch ihre fortschrittlichen revolutionären Traditionen bekannt ist, der Stadt, die immer die Keimstätte der fortschrittlichen Ideen und der fortschrittlichen Kultur war, das Einschleppen von der der sowjetischen Literatur fremden politischen Unreife und des Apolitismus in die Zeitschriften zuließen? Was ist der Grund der Fehler der Redaktionen von „Zvezda“ und „Leningrad“? Die leitenden Mitarbeiter der Zeitschriften und in erster Linie ihre Redakteure, die Gen. Sajanov und Licharev, vergaßen den Leitsatz des Leninismus, dass unsere Zeitschriften, ob sie nun wissenschaftliche oder künstlerische seien, nicht unpolitisch sein könnten. Sie vergaßen, dass unsere Zeitschriften ein mächtiges Instrument des sowjetischen Staates bei der Erziehung der sowjetischen Menschen und im Besonderen der Jugend sind und sich deshalb davon leiten lassen müssen, was die Lebensgrundlage der sowjetischen Gesellschaftsordnung darstellt: ihre Politik. Die sowjetische Gesellschaftsordnung kann eine Erziehung der Jugend im Geiste der Gleichgültigkeit gegenüber der sowjetischen Politik, im Geiste der Interesselosigkeit und der ideologischen Unreife nicht dulden.
Die Kraft der sowjetischen Literatur, der fortschrittlichsten Literatur in der Welt, besteht darin, dass sie eine Literatur ist, die keine anderen Interessen hat und auch nicht haben kann außer den Interessen des Volkes, den Interessen des Staates. Die Aufgabe der sowjetischen Literatur besteht darin, dem Staat zu helfen, die Jugend richtig zu erziehen, auf ihre Nachfragen zu antworten, eine neue Generation von lebensfrohen, von ihrer Sache überzeugten, keine Hindernisse Fürchtenden und zur Überwindung jeglicher Hindernisse Bereiten zu erziehen.
Deshalb ist jede Predigt der politischen Unreife, des Apolitismus, „der Kunst für die Kunst“ der sowjetischen Literatur fremd, schädlich für die Interessen des Sowjetvolkes und -staates und darf in unseren Zeitschriften keinen Platz haben.
Der Mangel an politischer Reife der leitenden Mitarbeiter der „Zvezda“ und von „Leningrad“ führte ebenso dazu, dass diese Mitarbeiter nicht die Interessen der richtigen Erziehung des sowjetischen Menschen und die politische Ausrichtung der Tätigkeit der Literaturschaffenden zur Grundlage ihrer Beziehungen mit diesen machten, sondern persönliche, freundschaftliche Interessen. Aus dem Wunsch, die freundschaftlichen Beziehungen nicht zu verderben, wurde die Kritik abgeschwächt.
Aus der Furcht, die Freunde zu beleidigen, wurden klar untaugliche Werke zum Druck zugelassen. Eine solche Art des Liberalismus, bei dem die Interessen des Volkes und des Staates, die Interessen der richtigen Erziehung unserer Jugend den freundschaftlichen Beziehungen zum Opfer gebracht werden und bei dem die Kritik gemildert wird, führt dazu, dass die Schriftsteller aufhören, sich weiterzuentwickeln, das Bewusstsein ihrer Verantwortung vor dem Volk, vor dem Staat und vor der Partei verlieren und aufhören sich nach vorn zu bewegen.
Alles oben Ausgeführte zeugt davon, dass die Redaktionen der Zeitschriften „Zvezda“ und „Leningrad“ nicht mit der übertragenen Aufgabe zurechtgekommen sind und sich ernsthafte politische Fehler bei der Führung der Zeitschriften zuschulden kommen lassen haben.
Das CK stellt fest, dass die Leitung des sowjetischen Schriftstellerverbands und, im Besonderen, sein Vorsitzender Gen. Tichonov keinerlei Maßnahmen zur Berichtigung der Zeitschriften „Zvezda“ und „Leningrad“ unternommen und den Kampf mit dem schädlichen Einfluss von Zoščenko, Achmatova und ihnen ähnlichen unsowjetischen Schriftstellern auf die sowjetische Literatur nicht nur nicht geführt haben, sondern sogar das Eindringen solcher Tendenzen und Gepflogenheiten, die der sowjetischen Literatur fremd sind, in die Zeitschriften begünstigt haben.
Das Leningrader Stadtkomitee der VKP(b) übersah die schwerwiegendsten Fehler der Zeitschriften, zog sich von der Leitung der Zeitschriften zurück und verschaffte den der sowjetischen Literatur fremden Personen wie Zoščenko und Achmatova die Möglichkeit, eine leitende Position in den Zeitschriften einzunehmen. Mehr noch, das Leningrader Stadtkomitee, (die Gen. Kapustin und Širokov), obwohl es die Haltung der Partei zu Zoščenko und seinem „Werk“ kannte, bestätigte, ohne das Recht dazu zu haben, mit einem Beschluss des Stadtkomitees vom 28.01. d.J. die neue Zusammensetzung des Redaktionskollegiums der Zeitschrift „Zvezda“, in das auch Zoščenko aufgenommen wurde. Damit beging das Leningrader Stadtkomitee einen groben politischen Fehler. Die „Leningradskaja Pravda“ hat sich einen Fehler zuschulden kommen lassen, indem sie die verdächtige lobhudelnde Rezension von Jurij German über das Werk Zoščenkos in der Nummer vom 6. Juni d. J. platzierte.
Die Verwaltung für Propaganda des CK der VKP(B) gewährleistete nicht die gebührende Kontrolle über die Arbeit der Leningrader Zeitschriften.
Das CK der VKP(B) beschließt:
1. Die Redaktion der Zeitschrift „Zvedza“, die Leitung des sowjetischen Schriftstellerverbands und die Verwaltung für Propaganda beim CK der VKP(B) zu verpflichten, Maßnahmen zur bedingungslosen Beseitigung der in diesem Beschluss aufgezeigten Fehler und Mängel der Zeitschrift zu ergreifen, die Linie der Zeitschrift zu korrigieren und ein hohes ideologisches und künstlerisches Niveau der Zeitschrift zu gewährleisten und die Berücksichtigung der Werke von Zoščenko, Achmatova und Konsorten in der Zeitschrift zu beenden.
2. Angesichts dessen, dass es in Leningrad zum gegenwärtigen Zeitpunkt für die Herausgabe von zwei literarisch-künstlerischen Zeitschriften nicht die notwendigen Voraussetzungen gibt, die Herausgabe der Zeitschrift „Leningrad“ einzustellen und die literarischen Kräfte von Leningrad um die Zeitschrift „Zvezda“ zu konzentrieren.
3. Zur Einführung der gebührenden Ordnung in der Redaktion der Zeitschrift „Zvezda“ und zur ernsthaften Korrektur des Inhalts der Zeitschrift soll es in der Zeitschrift einen Chefredakteur und bei ihm ein Redaktionskollegium geben. Es ist festzulegen, dass der Chefredakteur der Zeitschrift die volle Verantwortung für die ideologisch-politische Ausrichtung der Zeitschrift und die Qualität der in ihr veröffentlichten Werke trägt.
4. Als Chefredakteur der Zeitschrift „Zvezda“ den Gen. A. M. Egolin zu bestätigen, wobei er das Amt des stellvertretenden Leiters der Verwaltung für Propaganda des CK der VKP(B) behalten soll.
5. Das Sekretariat des CK zu beauftragen, den Bestand der Redakteure der Abteilungen und des Redaktionskollegiums zu prüfen und zu bestätigen.
6. Den Beschluss des Leningrader Stadtkomitees vom 26. Juli d. J. über das Redaktionskollegium der Zeitschrift „Zvezda“ als politisch fehlerhaft aufzuheben. Dem zweiten Sekretär des Stadtkomitees, Gen. Ja. F. Kapustin, für die Annahme dieses Beschlusses einen Verweis zu erteilen.
7. Den Sekretär für Propaganda und Leiter der Abteilung für Propaganda und Agitation des Leningrader Stadtkomitees, Gen. I. M. Širokov, von seiner Arbeit zu entbinden und ihn zur Verfügung des CK der VKP(B) abzuberufen.
8. Dem Leningrader Gebietskomitee die Parteiführung der Zeitschrift „Zvezda“ zu übertragen. Das Leningrader Gebietskomitee und den ersten Sekretär des Leningrader Gebietskomitees und Stadtkomitees, Gen. Popkov, persönlich zu verpflichten alle notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Zeitschrift und zur Forcierung der ideologisch-politischen Arbeit unter den Schriftstellern Leningrads zu verstärken.
9. Dem Gen. B. M. Licharev für die schlechte Leitung der Zeitschrift „Leningrad“ einen Verweis zu erteilen.
10. Angesichts dessen, dass die Zeitschrift „Zvezda“ mit bedeutender Verspätung erscheint und äußerst achtlos gestaltet ist (der Umschlag bietet ein unansehliches Bild, es wird nicht der Monat der Herausgabe der folgenden Nummer angegeben), die Redaktion der „Zvezda“ zu verpflichten, das rechtzeitige Erscheinen der Zeitschrift zu gewährleisten und ihre äußere Erscheinung zu korrigieren.
11. Der Verwaltung für Propaganda des CK (dem Gen. Aleksandrov) die Kontrolle über die Ausführung dieses Beschlusses zu übertragen.
12. Beim Orgbüro des CK in drei Monaten den Bericht des Chefredakteurs der „Zvezda“ über die Ausführung des Beschlusses des CK anzuhören.
13. Den Gen. Ždanov zur Erklärung des vorliegenden Beschlusses des CK der VKP(B) nach Leningrad zu kommandieren.
RGASPI, f. 17, op. 116, d. 274, l. 7-11, 30. Übersetzung aus dem Russischen: Georg Wurzer.
Постановление Оргбюро ЦК ВКП(б) «О журналах «Звезда» и «Ленинград», 14 августа 1946 г.[ ]
№ 274. п. 1г – О журналах «Звезда» и «Ленинград».
ЦК ВКП(б) отмечает, что издающиеся в Ленинграде литературно-художественные журналы «Звезда» и «Ленинград» ведутся совершенно неудовлетворительно.
В журнале «Звезда» за последнее время, наряду со значительными и удачными произведениями советских писателей, появилось много безыдейных, идеологически вредных произведений.
Грубой ошибкой «Звезды» является предоставление литературной трибуны писателю Зощенко, произведения которого чужды советской литературе. Редакции «Звезды» известно, что Зощенко давно специализировался на писании пустых, бессодержательных и пошлых вещей, на проповеди гнилой безыдейности, пошлости и аполитичности, рассчитанных на то, чтобы дезориентировать нашу молодежь и отравить ее сознание. Последний из опубликованных рассказов Зощенко «Приключения обезьяны» («Звезда», № 5-6 за 1946 г.) представляет пошлый пасквиль на советский быт и на советских людей. Зощенко изображает советские порядки и советских людей в уродливо карикатурной форме, клеветнически представляя советских людей примитивными, малокультурными, глупыми, с обывательскими вкусами и нравами. Злостно хулиганское изображение Зощенко нашей действительности сопровождается антисоветскими выпадами.
Предоставление страниц «Звезды» таким пошлякам и подонкам литературы, как Зощенко, тем более недопустимо, что редакции «Звезда» хорошо известна физиономия Зощенко и недостойное поведение его во время войны, когда Зощенко, ничем не помогая советскому народу в его борьбе против немецких захватчиков, написал такую омерзительную вещь как «Перед восходом солнца», оценка которой, как и оценка всего литературного «творчества» Зощенко, была дана на страницах журнала «Большевик».
Журнал «Звезда» всячески популяризирует также произведения писательницы Ахматовой, литературная и общественно-политическая физиономия которой давным-давно известна советской общественности. Ахматова является типичной представительницей чуждой нашему народу пустой безыдейной поэзии. Ее стихотворения, пропитанные духом пессимизма и упадочничества, выражающие вкусы старой салонной поэзии, застывшей на позициях буржуазно-аристократического эстетства и декадентства, «искусстве для искусства», не желающей идти в ногу со своим народом наносят вред делу воспитания нашей молодежи и не могут быть терпимы в советской литературе.
Предоставление Зощенко и Ахматовой активной роли в журнале, несомненно, внесло элементы идейного разброда и дезорганизации в среде ленинградских писателей. В журнале стали появляться произведения, культивирующие несвойственный советским людям дух низкопоклонства перед современной буржуазной культурой Запада.
Стали публиковаться произведения, проникнутые тоской, пессимизмом и разочарованием в жизни (стихи Садофьева и Комиссаровой в № 1 за 1946 г. и т.д.). Помещая эти произведения, редакция усугубила свои ошибки и еще более принизила идейный уровень журнала.
Допустив проникновение в журнал чуждых в идейном отношении произведений, редакция понизила также требовательность к художественным качествам печатаемого литературного материала.
Журнал стал заполняться малохудожественными пьесами и рассказами («Дорога времени» Ягдфельдта, «Лебединое озеро» Штейна и т.д.).
Такая неразборчивость в отборе материалов для печатания привела к снижению художественного уровня журнала.
ЦК отмечает, что особенно плохо ведется журнал «Ленинград», который постоянно предоставлял свои страницы для пошлых и клеветнических выступлений Зощенко, для пустых и аполитичных стихотворении Ахматовой. Как и редакция «Звезды», редакция журнала «Ленинград» допустила крупные ошибки, опубликовав ряд произведений, проникнутых духом низкопоклонства по отношению ко всему иностранному. Журнал напечатал ряд ошибочных произведений («Случай над Берлином» Варшавского и Реста, «На заставе» Слонимского). В стихах Хазина «Возвращение Онегина» под видом литературной пародии дана клевета на современный Ленинград. В журнале «Ленинград» помещаются преимущественно бессодержательные низкопробные литературные материалы.
Как могло случиться, что журналы «Звезда» и «Ленинград», издающиеся в Ленинграде, городе-герое, известном своими передовыми революционными традициями, городе, всегда являвшемся рассадником передовых идей и передовой культуры, допустили протаскивание в журналы чуждой советской литературе безыдейности и аполитичности? В чем смысл ошибок редакций «Звезды» и «Ленинграда»? Руководящие работники журналов и, в первую очередь, их редакторы тт. Саянов и Лихарев, забыли то положение ленинизма, что наши журналы, являются ли они научными или художественными, не могут быть аполитичными. Они забыли, что наши журналы являются могучим средством советского государства в деле воспитания советских людей и в особенности молодежи и поэтому должны руководствоваться тем, что составляет жизненную основу советского строя, – его политикой. Советский строй не может терпеть воспитания молодежи в духе безразличия к советской политике, в духе наплевизма и безыдейности.
Сила советской литературы, самой передовой литературы в мире, состоит в том, что она является литературой, у которой нет и не может быть других интересов, кроме интересов народа, интересов государства. Задача советской литературы состоит в том, чтобы помочь государству правильно воспитать молодежь, ответить на ее запросы, воспитать новое поколение бодрым, верящим в свое дело, не боящимся препятствий, готовым преодолеть всякие препятствия.
Поэтому всякая проповедь безыдейности, аполитичности, «искусства для искусства» чужда советской литературе, вредна для интересов советского народа и государства и не должна иметь места в наших журналах.
Недостаток идейности у руководящих работников «Звезды» и «Ленинграда» привел также к тому, что эти работники поставили в основу своих отношений с литераторами не интересы правильного воспитания советских людей и политического направления деятельности литераторов, а интересы личные, приятельские. Из-за нежелания портить приятельских отношений притуплялась критика.
Из-за боязни обидеть приятелей пропускались в печать явно негодные произведения. Такого рода либерализм, при котором интересы народа и государства, интересы правильного воспитания нашей молодежи приносятся в жертву приятельским отношениям и при котором заглушается критика, приводит к тому, что писатели перестают совершенствоваться, утрачивают сознание своей ответственности перед народом, перед государством, перед партией, перестают двигаться вперед.
Все вышеизложенное свидетельствует о том, что редакции журналов «Звезда» и «Ленинград» не справились с возложенным делом и допустили серьезные политические ошибки в руководстве журналами.
ЦК устанавливает, что Правление Союза советских писателей и, в частности, его председатель т. Тихонов, не приняли никаких мер к улучшению журналов «Звезда» и «Ленинград» и не только не вели борьбы с вредными влияниями Зощенко, Ахматовой и им подобных несоветских писателей на советскую литературу, но даже попустительствовали проникновению в журналы чуждых советской литературе тенденций и нравов.
Ленинградский горком ВКП(б) проглядел крупнейшие ошибки журналов, устранился от руководства журналами и предоставил возможность чуждым советской литературе людям, вроде Зощенко и Ахматовой, занять руководящее положение в журналах. Более того, зная отношение партии к Зощенко и его «творчеству», Ленинградский горком (тт. Капустин и Широков), не имея на то права, утвердил решением горкома от 28.I. с.г. новый состав редколлегии журнала «Звезда», в который был введен и Зощенко. Тем самым Ленинградский горком допустил грубую политическую ошибку. «Ленинградская правда» допустила ошибку, поместив подозрительную хвалебную рецензию Юрия Германа о творчестве Зощенко в номере от 6 июля с.г.
Управление пропаганды ЦК ВКП(б) не обеспечило надлежащего контроля за работой ленинградских журналов.
ЦК ВКП(б) постановляет:
1. Обязать редакцию журнала «Звезда», Правление Союза советских писателей и Управление пропаганды ЦК ВКП(б) принять меры к безусловному устранению указанных в настоящем постановлении ошибок и недостатков журнала, выправить линию журнала и обеспечить высокий идейный и художественный уровень журнала, прекратив доступ в журнал произведений Зощенко, Ахматовой и им подобных.
2. Ввиду того, что для издания двух литературно-художественных журналов в Ленинграде в настоящее время не имеется надлежащих условий, прекратить издание журнала «Ленинград», сосредоточив литературные силы Ленинграда вокруг журнала «Звезда».
3. В целях наведения надлежащего порядка в работе редакции журнала «Звезда» и серьезного улучшения содержания журнала, иметь в журнале главного редактора и при нем редколлегию. Установить, что главный редактор журнала несет полную ответственность за идейно-политическое направление журнала и качество публикуемых в нем произведений.
4. Утвердить главным редактором журнала «Звезда» тов. Еголина А.М. с сохранением за ним должности заместителя начальника Управления пропаганды ЦК ВКП(б).
5. Поручить Секретариату ЦК рассмотреть и утвердить состав редакторов отделов и редколлегии.
6. Отменить решение Ленинградского горкома от 26 июня с.г. о редколлегии журнала «Звезда», как политически ошибочное. Объявить выговор второму секретарю горкома тов. Капустину Я.Ф. за принятие этого решения.
7. Снять с работы секретаря по пропаганде и заведующего отделом пропаганды и агитации Ленинградского горкома тов. Широкова И.М., отозвав его в распоряжение ЦК ВКП(б).
8. Возложить партруководство журналом «Звезда» на Ленинградский обком. Обязать Ленинградский обком и лично первого секретаря Ленинградского обкома и горкома тов. Попкова принять все необходимые меры по улучшению журнала и по усилению идейно-политической работы среди писателей Ленинграда.
9. За плохое руководство журналом «Ленинград» объявить выговор тов. Лихареву Б.М.
10. Отмечая, что журнал «Звезда» выходит в свет со значительными опозданиями, оформляется крайне небрежно (обложка меет неприглядный вид, не указывается месяц выхода очередного номера), обязать редакцию «Звезды» обеспечить своевременный выход журнала и улучшить его внешний вид.
11. Возложить на Управление пропаганды ЦК (т. Александрова) контроль за выполнением настоящего постановления.
12. Заслушать на Оргбюро ЦК через 3 месяца отчет главного редактора «Звезды» о выполнении постановления ЦК.
13. Командировать т. Жданова в Ленинград для разъяснения настоящего постановления ЦК ВКП(б).
РГАСПИ, ф. 17, оп. 116, д. 274, л. 7-11, 30.