Glossar
Röpke, Wilhelm
(1899-1966), Nationalökonom. Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Vertreter des für einen Ausgleich zwischen Individual-, Sozial- und Humanitätsprinzip innerhalb einer Marktwirtschaft stehenden "dritten Wegs".
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Keitel, Wilhelm
(1882-1946), deutscher Militär. 1938 Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW). 1940 Generalfeldmarschall. Ordnete sich völlig Hitlers Befehlen unter und verlor stetig an Einfluß. Vollzog 1945 die Kapitulation der Wehrmacht im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. 1946 vom Internationalen Militärtribunal (IMT) in Nürnberg zum Tod verurteilt und hingerichtet.
Hamacher, Wilhelm
(1883-1951), deutscher Zentrumspolitiker und Landesminister. 1920-1933 Generalsekretär der Zentrumspartei. 1926-1933 Bevollmächtigter der Rheinprovinz im Reichsrat. 1946 Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen. 1945 Wiederbegründer der Deutschen Zentrumspartei, 1945/46 deren 1. Vorsitzender. 1949-1951 Mitlied des Bundestages. Sprach sich in der Frage, ob eine überkonfessionelle Unions-Partei konfessionsgebundene christliche Parteien vorzuziehen seien, gegen die Union aus.
Krüger, Friedrich Wilhelm
(1894-1945), Chef des Ausbildungswesens der SA. 1920 Angehöriger des Freikorps Lützow. 1929 Mitglied der NSDAP, 1931 der SS und 1932 der SA. 1935 Chef des Ausbildungswesens der SA und im Stab des Reichsführers SS Heinrich Himmler. Später in verschiedenen Regionen als Höherer SS- und Polizeiführer; u.a. beim Militärbefehlshaber Lodz und im Generalgouvernement.
Wilhelm I.
(1797-1888). Seit 1861 König von Preußen und seit 1871 Deutscher Kaiser. Trat in der Revolution von 1848 für deren gewaltsame Niederwerfung ein. Nach seiner Thronbesteigung in Konflikt mit der Landtagsmehrheit über die Heeresreform; die folgende Verfassungskrise wurde durch den neu berufenen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck ausgestanden. Widersetzte sich bis zuletzt der Gründung des Kaiserreichs während des Deutsch-Französischen Krieges; erlangte jedoch schließlich große Popularität als monarchische Integrationsfigur.
Schepmann, Wilhelm
(1894-1970), Stabschef der SA. 1922 Eintritt in die NSDAP; organisierte den Aufbau der SA im Ruhrgebiet. 1933 Mitglied des Reichstages. 1933 Polizeipräsident von Dortmund. 1943 Berufung zum Stabschef der SA. Lebte nach dem Krieg unter falschem Namen, wurde jedoch 1949 verhaftet und angeklagt. 1954 Freispruch.