Глоссарий K
Kiesinger, Kurt Georg
(1904-1988), deutscher CDU-Politiker und Bundeskanzler. 1935 beim Kammergericht Berlin. 1949-1958 und 1969-1980 Mitglied des Bundestages (CDU). 1954-1958 Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. 1958-1966 Ministerpräsident von Baden-Württemberg. 1966-1969 Bundeskanzler der ersten Großen Koalition. 1967-1971 Vorsitzender der CDU; danach Ehrenvorsitzender. In seine Amtszeit fallen die kurzfristige Überwindung der Rezession und Einführung der mittelfristigen Finanzplanung, die Verabschiedung der Stabilitätsgesetze und der umstrittenen Notstandsgesetze vor dem Hintergrund zunehmender außenparlamentarischer Opposition, sowie die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Rumänien und Jugoslawien und damit die Einleitung des Bruches mit der Hallstein-Doktrin. Gegen Kiesinger, der 1933 der NSDAP beigetreten war, wurden Vorwürfe wegen seiner Tätigkeit unter dem national-sozialistischen Regime laut.