Ansprachen von Kaiser Wilhelm II. zum Ausbruch des I. Weltkrieges

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Ansprachen von Kaiser Wilhelm II. zum Ausbruch des I. WeltkriegesРечи кайзера Вильгельма II по поводу начала Первой мировой войны
31. Juli 1914
июль 31, 1914
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Am 31. Juli und 1. August 1914 hielt Kaiser Wilhelm II. zwei kurze Ansprachen vom Balkon des Berliner Stadtschlosses, mit denen er zunächst auf die russische Generalmobilmachung reagierte (Erklärung des „Zustands drohender Kriegsgefahr“) und dann, nach der Verkündung der deutschen Mobilmachung und der Kriegserklärung an Russland, den Kriegszustand proklamierte. Beide Reden markieren somit das Ende der Julikrise und deren Eskalation, dem bereits begonnenen österreichisch-serbischen Krieg, sowie den Anfang des Ersten Weltkrieges, der nach der Mobilmachungskrise, den verschiedenen Kriegserklärungen und der Einbeziehung weiterer Parteien ausbrach. Als die letzte Rede in Friedenszeit und die erste Rede des sich ankündigenden Weltkrieges sind die Balkonreden zu Schlüsseldokumenten unserer Geschichte geworden.



von: Christina Satzvey, 2011


Die Julikrise und der Kriegsausbruch des Ersten Weltkrieges in all seiner Komplexität gehören zu den bestuntersuchten und meist diskutierten Epochenabschnitten der Neueren Geschichte. Hier ist vor allem die Kriegsschulddebatte zu nennen, die immer wieder aufkeimte und ihren Höhenpunkt in der Fischer-Kontroverse der 1960er Jahre fand. Im Zentrum der Debatte stand die grundlegende Frage, ob das Reich, wie etwa Fritz Fischer in seinem Werk „Griff nach der Weltmacht“ (1961) anführte, in den Krieg „geschlittert“ sei, dementsprechend nur eine Teilschuld trage, oder ob es, wie unter anderem Gerhard Ritter schrieb, einen bloßen Verteidigungskrieg führte. Unstrittig ist mittlerweile, dass der Zweibund 1914 durch sein Handeln bewusst ein Kriegsrisiko eingegangen war und damit eine Hauptschuld am Krieg trug. Um dem Trauma des „Cauchemar des coalitions“ des Siebenjährigen Krieges zu entfliehen, handelte das Reich zumindest dem Anschein nach aus einer rein defensiven Haltung heraus. In den letzten Jahren vor Kriegsausbruch kämpfte es daher nicht offensiv um eine Hegemonialstellung auf dem Kontinent, sondern in erster Linie um mehr Freiheit in der Weltpolitik – ohne offensive Expansionspläne. Aus diesem Grund gab es vor und mit Kriegsbeginn kein Kriegszielprogramm der deutschen Regierung.

In diese Analyse sollen aber nicht die Kriegsursachen oder die Kriegsschuld im Fokus stehen. Es soll vielmehr die Julikrise mit all ihren Ereignissen und der Weg in den Krieg im Mittelpunkt stehen und, soweit es für diese Analyse der Balkonreden von Nöten ist, kurz die internationalen Beziehungen um die Jahrhundertwende und in den letzten Jahren vor dem Krieg beleuchtet werden.

Den Balkonreden ging eine Zeit voller Spannungen zwischen den europäischen Großmächten voraus. Internationale Krisen und Konflikte, wie beispielsweise der russisch-japanische Krieg 1904/05, die Marokkokrisen 1908/09 und 1911, die Balkankriege 1912/13 und auch die Liman-von-Sanders-Krise von 1913/14, verschärften die Lage immer weiter, bis sie schließlich im Juli 1914 eskalierte. Der Besuch des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Ehefrau in Sarajewo und die Ermordung beider am 28. Juni 1914 ließen einen großen Krieg auf dem Kontinent immer wahrscheinlicher werden. Österreich-Ungarn verlangte von Serbien die Verantwortung für diesen terroristischen Akt zu übernehmen, machte jedoch sein weiteres Vorgehen vom Bündnispartner Deutschland abhängig. Als der deutsche Kaiser und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg am 5. bzw. 6. Juli Wien den „Blankoscheck“ ausstellten, überließen sie damit dem österreichischen Kaiser die Entscheidung zur Klärung der Lage – im Bewusstsein des Risiko eines großen Kontinentalkriegs.

Ein möglicher Prestigegewinn Österreich-Ungarns und die Etablierung als Macht auf dem Balkan hätten gleichzeitig eine Demütigung Russlands zur Folge gehabt, das in den letzten Jahren vor Kriegsausbruch stark aufgerüstet hatte. Mit der Unterstützungsbekundung wurde billigend eine Provokation Russlands in Kauf genommen, zumal es Überlegungen gab, zusammen mit Österreich-Ungarn einen Krieg gegen Russland zu führen, bevor das Zarenreich zu sehr erstarkte. Da bis dahin jedoch keine konkreten Angriffspläne der Triple-Entente gegen das Deutsche Reich bestanden, wäre ein Krieg eventuell noch zu verhindern gewesen. Der „Sprung ins Dunkle“[1], wie Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg das deutsche Handeln selbst beschrieb, war allerdings nicht, wie viele vielleicht hofften, einfach nur ein Mittel, um die verfahrene innenpolitische wie außenpolitische Lage aufzuheben, sondern wirkte viel mehr fast ausschließlich kriegsprovozierend.

Während sich die anderen Großmächte Russland, das britische Empire und Frankreich eher defensiv verhielten, bereitete der Zweibund eine Eskalation exzessiv vor. So stellte Österreich-Ungarn am 23. Juli ein unannehmbares, demütigendes Ultimatum, das auch von anderen europäischen Mächten als Affront gewertet wurde. Belgrad antwortete am 25. Juli und akzeptierte alle Forderungen, wollte jedoch eine österreichische Mitwirkung an der Aufklärung des Mordanschlages nicht zulassen. In den letzten Tagen der Julikrise spitzte sich die Lage dann dramatisch zu. Die am Konflikt und dessen Lösung beteiligten Mächte berieten sich über das weitere Vorgehen. Am 26. Juli begann Russland jedoch offiziell mit Kriegsvorbereitungen. Zwei Tage später erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, da es das Ultimatum nicht vollständig akzeptieren wollte. Frankreich versicherte daraufhin dem Zarenreich seine Bündnistreue und Großbritannien wiederum versicherte Frankreich seine Unterstützung. Es folgte am 31. Juli die Erklärung Russlands, dass die Vollmobilmachung anliefe. Das Deutsche Reich sah durch diese Mobilmachung seine Vermittlerrolle gefährdet – so hatte es kurz zuvor noch versucht, Wien von einer „Halt-in-Belgrad“-Formel zu überzeugen – und sich darüber hinaus zur eigenen Mobilmachung gedrängt: „Denn das lässt jetzt für mich keinen Zweifel mehr zu: England, Russland und Frankreich haben sich verabredet [...] den österreichisch-serbischen Konflikt als Vorwand nehmend gegen uns den Vernichtungskrieg zu führen [...]. Dabei wird uns die Dummheit und Ungeschicklichkeit unseres Verbündeten zum Fallstrick gemacht [...]. Und wir sind ins Garn gelaufen...“[2]

Wilhelm II. griff dies in seiner Balkonrede am Abend des 31. Juli auf, in dem er anführte, dass dem Deutschen Reich „das Schwert in die Hand [gedrückt]“ und es von Russland, dem scheinbaren Aggressor, und allen anderen „Neider[n]“ zu einer „gerechte[n] Verteidigung“ des eigenen Landes genötigt worden sei. Er unterstrich dies weiter, indem er bemerkte, dass ein Krieg von Seiten des Reichs nicht gewollt sei und er darum bemüht sei, „den Frieden zu erhalten“. Jede militärische Aktion seitens des Deutschen Reiches sei demnach, wie er selbst sagte, folgerichtig eine bloße Verteidigung des Vaterlandes. Noch am Tag dieser Ansprache appellierte der Kaiser daher an den Zaren, die Mobilmachung, die einer Kriegserklärung an das Reich und Österreich-Ungarn gleichkomme, einzustellen und stellte zur Verstärkung seiner Forderung gegen Mitternacht ein Ultimatum an Russland, indem er selbst mit Mobilmachung drohte.

Sollten seine „Bemühungen“ scheitern, hoffte Wilhelm II., auch wenn es „enorme Opfer“ zu beklagen gäbe, dass ein Krieg mit „Gottes Hilfe“ sieg- und ruhmreich verlaufen würde. Er drohte seinen Gegnern vielmehr noch und hob hervor, dass die Deutschen „zeigen [würden], was es heißt, Deutschland zu reizen“. Seine kurze Rede wurde mit Begeisterung von der auf dem Schlossplatz versammelten Menge aufgenommen, und die Presse interpretierte dies „als Beweis der Verbundenheit zwischen Monarch und Volk in dieser kritischen Situation“.[3] Auch anderswo, beispielsweise vor anderen Regierungsgebäuden in Berlin, aber auch in anderen Städten, fanden Versammlungen jubelnder Menschen statt. Diese Begeisterungswellen in den ersten Tagen des Krieges werden oft als „Augusterlebnis“ bezeichnet, das, so wie es auf den ersten Blick scheint, jedoch nicht alle Gesellschaftsschichten im Kaiserreich überwältigte. Vermutlich gehörten vor allem die auf dem Schlossplatz versammelten Menschen, die Wilhelms II. Ansprache anhörten, eher zu den Bewunderern des Kaisers und waren der Monarchie gegenüber positiv aufgeschlossen. Anderswo überwog vielleicht auch eher ein Gefühl der Erleichterung das der Begeisterung, da nach der Julikrise und einer langen Krieg-in-Sicht-Phase endlich die Ungewissheit beendet wurde.

Während dieser Ansprache wurde Belgrad weiter beschossen, und zusätzliche österreichische Truppen marschierten gegen Serbien. Großbritannien und andere Großmächte hielten sich mit offiziellen Erklärungen noch zurück. Am 1. August ordnete Frankreich jedoch die Generalmobilmachung an. Das englische Kabinett widerstrebte eine englische Beteiligung an einem möglichen Krieg. Eine Depesche George V. jedoch verdeutlichte, dass England kein Versprechen über seine und Frankreichs Neutralität abgeben würde. Da Russland das Ultimatum verstreichen ließ, wurde der drohende Kriegszustand erklärt und die deutsche Mobilmachung begann. Einen Tag später, am 1. August 1914, erklärte Deutschland Russland den Krieg. Ein Krieg des Zweibundes gegen die Triple-Entente-Mächte und Serbien war somit unausweichlich geworden. Anlässlich dieser Kriegserklärung hielt Wilhelm II. seine zweite Balkonrede am Abend des 1. Augusts.

In dieser zweiten Rede vom Balkon des Berliner Stadtschlosses, anlässlich der russischen Kriegserklärung, dankte er seinem Volk zunächst für all die „Liebe und Treue“ in dieser schweren Zeit. Er berief sich auf die Rede vom Vortrag und unterstrich, dass wenn unser „Nachbar […] uns den Frieden nicht [gönn]“, er hoffte, dass das deutsche Volk und Reich vereint und gemeinsam mit Gottes Hilfe „siegreich“ diesen Konflikt bestreiten würden. Anders als am Vortag allerdings beschwor Wilhelm II. hier noch deutlicher die nationale Einheit. Die Wendung „Ich kenne keine Parteien und auch keine Konfessionen mehr; wir sind heute alle deutsche Brüder und nur noch deutsche Brüder“ bezog sich direkt auf die innenpolitischen Spannungen und Gegner (die Sozialdemokratie bzw. Sozialdemokraten) im Reich. So vergab er den politischen Gegnern, die ihn selbst schon „angegriffen“ hatten, scheinbar großherzig, um so gemeinsam, vereint und gestärkt dem Angriff von außen zu begegnen. Diese Wendung griff Wilhelm II. wenige Tage später auch in seiner Thronrede vom 4. August in leicht abgewandelter Form wieder auf. Sie war eine pathetische Formulierung dessen, was wenige Tage später Realität wurde: der Burgfrieden – eine Art nationaler Zusammenschluss der deutschen Parteien, der zumindest zu einer zeitweiligen Einstellung aller parteipolitischen Differenzen und Konflikte führte und vor allem, gerade zu diesem Zeitpunkt enorm bedeutend, sicherstellte, dass das Parlament die Kriegskredite gewährte.

Der Kaiser versuchte auf diese Weise, die vorangegangene Beleidigungen aus anderen Reden, in denen er die Sozialdemokraten als „vaterlandslose Gesellen“ bezeichnete, zu revidieren und sich mit seinen (einstigen) innenpolitischen Gegnern zu versöhnen. Er reagierte damit auf Hinweise, die ihn kurz vor der Ansprache auf dem Schlossbalkon erreicht hatten, die besagten, dass zumindest ein Teil der Sozialdemokraten, alleine aus Verbitterung über die bisherige kaiserliche Behandlung, gegen die Kriegskredite stimmen würden. Ganz gelungen ist ihm die Wiedergutmachung allerdings nicht, da er der Rede, dadurch, dass er Vergebung gewährte und nicht selbst um eine solche bat, eine andere Richtung gab. Trotzdem reagierte die große Menge vor dem Berliner Schloss, wie bei der ersten Balkonrede, mit großer Begeisterung und Zustimmung. Wilhelm II. schaffte es wie in anderen Reden die Stimmung aufzugreifen und zu nutzen. Und so kommt einer Wendung wie der „Ich kenne keine Parteien […] mehr; wir sind heute alle deutsche Brüder und nur noch deutsche Brüder“ eine ganz andere Wirkung zu als den meisten seiner Redetexte im Ganzen Wortlaut. Äußerungen wie diese wirkten noch lange nach und blieben im Gedächtnis.

Entsprechend dem Schlieffenplan von 1905 marschierte das Deutsche Reich am folgenden Tag, dem 2. August, schließlich in Luxemburg ein, am 3. August folgte die Kriegserklärung an Frankreich, das bereits mobil machte, und einen Tag später erfolgte der Einmarsch ins neutrale Belgien. Frankreich sollte, so der Plan, möglichst schnell überrannt und besiegt werden, bevor Russland die Mobilmachung beendete. Der Einmarsch ins neutrale Belgien provozierte am 4. August letztendlich die britische Kriegserklärung an das Deutsche Reich. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.

  1. Zitiert nach: Sönke Neitzel, Kriegsausbruch: Deutschlands Weg in die Katastrophe 1900–1914. Pendo, München 2002, S. 170.
  2. Zitiert nach: David Fromkin, Europas letzter Sommer: Die scheinbar friedlichen Wochen vor dem Ersten Weltkrieg. Blessing, München 2005, S. 289.
  3. Michael A. Obst, „Einer nur ist Herr im Reiche“: Kaiser Wilhelm II. als politischer Redner. Schöningh, Paderborn 2010, S. 348.

[Русская версия отсутствует]

Kaiser Wilhelm II., Rede vom 31. Juli 1914[ ]

Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde Meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg vom deutschen Volke erfordern, den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland anzugreifen. Und nun empfehle Ich Euch Gott. Jetzt geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!

Hier nach: Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 179, 1. August 1914, Nichtamtliches, S. 2.


Kaiser Wilhelm II., Rede vom 1. August 1914[ ]

Seine Majestät hielt eine Ansprache und sagte ungefähr folgendes:

„Er danke für die Liebe und Treue, die ihm erwiesen werde. Wenn es zum Kampfe komme, höre jede Partei auf. Wir seien nur noch deutsche Brüder. In Friedenszeiten habe ihn wohl die eine oder andere Partei angegriffen, das verzeihe er von ganzem Herzen. Wenn unser Nachbar uns den Frieden nicht gönne, dann hoffe und wünsche er, daß unser gutes deutsches Schwert siegreich aus dem Kampfe hervorgehe“.

Hier nach: Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 180, 3. August Abends 1914, Nichtamtliches, S. 4.


[Русская версия отсутствует]


1.) Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 179, 1. August 1914, Nichtamtliches, S. 2. 2.) Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 180, 3. August Abends 1914, Nichtamtliches, S. 4. Gemeinfrei (Schutzfrist abgelaufen).

1.) Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 179, 1. August 1914, Nichtamtliches, S. 2. 2.) Deutscher Reichsanzeiger und Königlicher Preußischer Staatsanzeiger, Berlin, 180, 3. August Abends 1914, Nichtamtliches, S. 4. Общественное достояние (срок охраны прав истек).

Holger Afflerbach/David Stevenson (Hrsg.), An Improbable War? The Outbreak of World War I and European Political Culture before 1914. Berghahn, New York/Oxford 2007.

David Fromkin, Europas letzter Sommer: Die scheinbar friedlichen Wochen vor dem Ersten Weltkrieg. Blessing, München 2005.

Dieter Groh, Negative Integration und revolutionärer Attentismus: Die deutsche Sozialdemokratie am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Ullstein, Frankfurt a. M. 1974.

Wolfgang Kruse, Krieg und nationale Integration: Eine Neuinterpretation des sozialdemokratischen Burgfriedensschlusses 1914/15. Klartext, Essen 1993.

Lüder Meyer-Arndt, Die Julikrise 1914: Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte. Böhlau, Köln 2006.

Sönke Neitzel, Kriegsausbruch: Deutschlands Weg in die Katastrophe 1900–1914 (=Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert). Pendo, München 2002.

Michael A. Obst, „Einer nur ist Herr im Reiche“: Kaiser Wilhelm II. als politischer Redner (= Otto-von-Bismarck-Stiftung Wissenschaftliche Reihe, 14). Schöningh, Paderborn 2010.

Jeffrey Verhey, Der „Geist von 1914“ und die Erfindung der Volksgemeinschaft. Hamburger Ed., Hamburg 2000.

Neitzel, S. Kriegsausbruch: Deutschlands Weg in die Katastrophe 1900–1914 [Начало войны: путь Германии к катастрофе 1900-1914 гг.]. München: Pendo, 2002 (=Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert).

Meyer-Arndt, L. Die Julikrise 1914: Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte [Июльский кризис 1914 года: как Германия оступилась в Первой мировой войне]. Köln: Böhlau, 2006.

An Improbable War? The Outbreak of World War I and European Political Culture before 1914 / под ред. H. Afflerbach, D. Stevenson. New York/Oxford: Berghahn, 2007.

Verhey, J. Der «Geist von 1914» und die Erfindung der Volksgemeinschaft [«Дух 1914 года» и изобретение национального сообщества]. Hamburg: Hamburger Ed., 2000.

Kruse, W. Krieg und nationale Integration: Eine Neuinterpretation des sozialdemokratischen Burgfriedensschlusses 1914/15 [Война и национальная интеграция: новая интерпретация социал-демократического бургфридена 1914/15 гг.]. Essen: Klartext, 1993.

Groh, D. Negative Integration und revolutionärer Attentismus: Die deutsche Sozialdemokratie am Vorabend des Ersten Weltkrieges [Негативная интеграция и революционное выжидание: немецкая социал-демократия накануне Первой мировой войны]. Frankfurt a. M.: Ullstein, 1974.