Einführung:Deklaration zum Beitritt der UdSSR zum Briand-Kellogg-Pakt
Der Briand-Kellogg-Pakt, der auch der Kriegsächtungspakt oder der Pakt von Paris genannt wird, gilt als Höhepunkt der Friedens- und Verständigungsbewegung der 1920er Jahre. Ihm lag die Auffassung zugrunde, dass der Glossar:Völkerbund allein die Aufgabe einer universellen Friedenssicherung nicht erfüllen könne. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Völkerbund die wichtigste institutionelle Neuschöpfung gewesen, um die internationale Sicherheit durch einen neuartigen, übernationalen Zusammenschluss zu gewährleisten. Der Völkerbund entwickelte Prinzipien und Verfahren zur friedlichen Schlichtung von Konflikten, bindende Vereinbarungen bis hin zu gemeinsamen Verteidigungsmaßnahmen gegen Aggressoren und verfolgte das Ziel einer allgemeinen Abrüstung. Eine innovative Rechtsauffassung, den Krieg nicht wie bisher als Sache der souveränen Staaten zu betrachten, sondern ihn völkerrechtlich bindend einzuschränken, fand in der Satzung des Völkerbunds von 1919 ihren juristischen Niederschlag. Doch traten Staaten wie die USA und die UdSSR dem Völkerbund in den 1920er Jahren nicht bei, so dass sein Ziel der Universalität nicht erreicht wurde.
Die Hintergründe des Vertragsabschlusses von Paris am 27. August 1928 waren vielschichtig. Zum einen spielte die amerikanische Kriegsächtungsbewegung der zwanziger Jahre eine wichtige Rolle, die die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft in der Frage der internationalen Friedenssicherung zum Ausdruck brachte. Engagierte Kriegsgegner wie der Industrielle Samuel Levinson hatten schon 1918 ein völkerrechtliches Verbot des Krieges gefordert, die Propagierung des Gedankens der Kriegsächtung („outlawry of war“) fand immer breiteren Widerhall und ergriff unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen, neben politischen vor allem auch religiöse und Organisationen der Frauenbewegung.
Die Abrüstungsinitiativen des Völkerbunds in den 1920er Jahren hatten keinen Erfolg, weil sich die großen Seemächte USA, Großbritannien, Japan, Frankreich und Italien im Rüstungswettlauf befanden. So vertrat die französische Regierung die Auffassung, dass nur ein hoher Rüstungsstand die nationale Sicherheit gewährleiste. Diese Position wurde in der amerikanischen Öffentlichkeit weithin als militaristische Außenpolitik rezipiert. Hinzu kamen Differenzen zwischen der französischen und der amerikanischen Regierung in der Frage der Rückzahlung von Kriegskrediten. In dieser Situation entschloss sich der französische Außenminister Aristide Briand nach einem Besuch des führenden Kopfes der amerikanischen Carnegie-Friedensstiftung, James Thomson Shotwell, in Paris zu einer Initiative, die auch innenpolitisch motiviert war und den Einfluss der großmachtpolitisch orientierten Politik des Ministerpräsidenten Raymond Poincaré zurückdrängen sollte. In einer „Botschaft an das amerikanische Volk“ vom 6. April 1927, dem 10. Jahrestag des amerikanischen Eintritts in den Ersten Weltkrieg, griff er Shotwells Programm eines „Welt-Locarno“ in Fortsetzung der Locarno-Verträge von 1926 auf, um eine gemeinsame französisch-amerikanische Weltfriedenspolitik einzuleiten, die den Verzicht auf den Krieg als Mittel nationaler Politik vorsehen sollte. Unter dem Druck der amerikanischen Öffentlichkeit ließ sich die US-Regierung über ihren Außenminister Frank B. Kellogg auf diplomatische Gespräche über einen „ewigen Freundschaftsvertrag“ ein, dessen Kern die Ächtung des Krieges und die Lösung von Konflikten mit friedlichen Mitteln bildete.
Im selben Jahr fand die Jahresversammlung des Völkerbundes statt, auf der Polen die Resolution vom 24. September 1927 anstieß und dabei die kleineren Staaten hinter sich wusste, die den Stillstand in der Abrüstungspolitik scharf kritisierten. Diese Resolution, die den Weg zu einem Vertrag ebnete, glich bereits ihrem Inhalt nach dem späteren Briand-Kellogg-Pakt.
Am 6. Februar 1928 erneuerten Frankreich und die USA ihren bilateralen Schiedsvertrag von 1908. Nun ergriff der amerikanische Außenminister die Initiative: Er schlug in Erweiterung der zweiseitigen Kriegsverzichtserklärung einen weltweiten Vertrag vor. Bedeutsam war für dessen Zustandekommen, dass ihn nun eine „neue Diplomatie“ vorantrieb, d. h. die systematische Beteiligung der Öffentlichkeit am Prozess der politischen Willensbildung in bewusster Abkehr von der Geheimdiplomatie der Vorkriegszeit. Kellogg überging bei den Verhandlungen bewusst den Völkerbund, dem die USA nicht angehörten, stützte sich aber auf die Völkerbundsresolution von 1927, auf panamerikanische Kriegsächtungsvorstellungen sowie Kontakte zu den Großmächten mit Ausnahme der Sowjetunion, mit der die USA keine diplomatischen Beziehungen unterhielten. Nach schwierigen Verhandlungen kamen am 27. August 1928 im Pariser Außenministerium bei symbolischer, feierlicher Inszenierung die Vertreter von 15 Staaten zusammen, d. h. die Großmächte unter Einschluss der britischen Dominions, Irlands und Indiens sowie die „Locarnomächte“ Belgien, Polen und die Tschechoslowakei. Für die Unterzeichnerstaaten war es eine wesentliche Vorbedingung für ihre Bereitschaft, den Vertrag zu unterzeichnen, dass bestehende Sicherheitssysteme mit dem „Pakt von Paris“ nicht in Frage gestellt wurden.
Mit dem „Pakt von Paris“ verurteilten sie den Krieg als Mittel zur Lösung internationaler Streitfälle und verzichteten auf den Krieg als Werkzeug der nationalen Politik in ihren gegenseitigen Beziehungen. Alle Streitigkeiten und Konflikte zwischen den Unterzeichnerstaaten sollten künftig ausschließlich mit friedlichen Mitteln beigelegt werden. Damit wurde erstmals im modernen Völkerrecht eine prinzipielle Ächtung des Krieges als Werkzeug der nationalen Politik ausgesprochen. Die Formulierungen des Vertrages ließen allerdings weiterhin Verteidigungskriege zu, wie es schon in den vorbereitenden Notenwechseln niedergelegt worden war. Auch fehlten Definitionen von rechtwidrigem Angriff, Selbstverteidigung oder friedlichen Mittel, Verfahren zur Feststellung von Vertragsbrüchen und zur Regelung von Streitbeilegung, Sanktionsregelungen und Garantien. Das verbindende Element zwischen den Unterzeichnerstaaten war vor allem ein ideelles, wie auch in der Präambel zum Ausdruck kommt. Artikel 3 öffnete den Vertrag für den Beitritt aller anderen Staaten der Welt. Die amerikanische Regierung übermittelte den Vertragstext mit einer Beitrittsaufforderung an die 48 von ihr als souverän anerkannten Staaten, die bis 1938 alle dem Vertrag beitraten.
Hierzu zählte auch die Sowjetunion, die als sozialistischer Staat auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Klassenanalyse eine eigene Auffassung von derjenigen internationalen Sicherheitspolitik entwickelte, die die USA und die im Völkerbund zusammengeschlossenen Staaten verfolgten. Wie Stalin in seinem Rechenschaftsbericht an den XV. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) im Dezember 1927 ausführte, steigerten sich die Widersprüche in der imperialistischen Welt in einer Weise, die auf einen neuen Krieg hinausliefe. Hauptfeind sei die Sowjetunion als sozialistischer Staat, und ihre Isolierung würde mit dem Ziel betrieben, sie zum künftigen Interventionsziel der führenden kapitalistischen Mächte zu machen. Der Völkerbund spiele dabei die Rolle einer Tarnorganisation zur Vorbereitung neuer Kriege. Diese Interpretation war ein typisches Beispiel für Stalins bipolares, simplifizierendes Denken im Geiste von Verschwörungsvorstellungen. Aber diese Interpretation hatte auch eine sehr gezielte innenpolitische Funktion, nämlich die Konstruktion einer akuten Kriegsgefahr zu nutzen, um die sowjetische Gesellschaft für die Ziele der Parteiführung zu mobilisieren und das Feindszenario auf die innerparteiliche Opposition zu übertragen, um diese auszuschalten.
Stalins Ausführungen schlugen aber auch eine Brücke zur außenpolitischen Verständigung, die der sowjetischen außenpolitischen Konzeption des „friedlichen Zusammenlebens“ mit der „kapitalistischen Welt“ in ihren zeitweiligen Stabilisierungsphasen entsprach: Durch politische und ökonomische Zusammenarbeit sollte die äußere Sicherheit der Sowjetunion gesteigert und die innere Entwicklung gefördert werden, zugleich sollten auch kapitalistische Staaten an die UdSSR gebunden werden, wie dies paradigmatisch durch den deutsch-sowjetischen Vertrag von Rapallo 1922 geschehen war.
Trotz der Rückschläge, die die sowjetische Außenpolitik 1927 gegenüber China und Großbritannien erfuhr, befand sich die Sowjetunion faktisch auf dem Weg der Integration in das internationale System, die durch einzelne außenpolitische Niederlagen nicht aufgehalten werden konnte. In diesem Kontext ist auch die Unterzeichnung des Briand-Kellogg-Paktes durch die UdSSR zu sehen. Unter den Initiatoren des Vertrags war lange umstritten, welche Rolle man der Sowjetunion zugestehen solle. Da die USA sich weigerten, die UdSSR in die Reihe der Staaten aufzunehmen, die den Vertrag am 27. August 1928 schlossen, fiel nach der Unterzeichnung Frankreich, das diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion unterhielt, die Rolle zu, sowjetische Regierung zum Beitritt aufzufordern. Schon Anfang August wurde in der sowjetischen Presse der Ausschluss der UdSSR von den Vertragsvorbereitungen heftig kritisiert und als imperialistische Feindseligkeit interpretiert.
Nachdem die sowjetische Regierung die Vertragsunterlagen erhalten hatte, fasste das Präsidium des Zentralen Exekutivkomitees der UdSSR schon am 29. August 1928 den Beschluss, dem Pakt beizutreten. Maksim Litvinov unterzeichnete ihn stellvertretend für Georgij Čičerin, den Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten. Die sowjetische Interpretation dieses Vorgehens lautete seither, die Sowjetführung habe den Vertrag nicht zur Waffe einer antisowjetischen Politik werden lassen wollen. Diese Sicht lag auf der Linie der Argumentation gegenüber der „kapitalistischen Welt“, die schon Stalins Rechenschaftsbericht von 1927 gekennzeichnet hatte. Am 31. August 1928 teilte Litvinov in einer Note an den französischen Botschafter die Auffassung der sowjetischen Regierung über den Pakt mit. Dabei sparte er nicht mit scharfer Kritik am Umgang der Erstunterzeichner mit der Sowjetunion. Er kritisierte auch den Inhalt des Paktes und forderte nachdrücklich Präzisierungen, um alle Formen zwischenstaatlicher bewaffneter Konflikte zu ächten. Vor allem brachte Litvinov auch das sowjetische Engagement für eine weltweite Abrüstung ein, die er als grundlegende Voraussetzung für eine Vermeidung von Kriegen betrachtete. Er erklärte, dass die Sowjetunion den Pakt als Forum nutzen wolle, um für eine allgemeine Abrüstung einzutreten. Damit blieb die sowjetische Regierung bei ihrer kritischen, nunmehr aber konstruktiven Haltung gegenüber dem Pakt.
Trotz aller Kritik, die gerade auch von der Kommunistischen Internationale geübt wurde, beeilte sich die Sowjetunion, bereits am 6. September 1928 als erster Staat die Ratifizierungsurkunde zu übermitteln. Sodann verhandelte sie ab Dezember 1928 mit mehreren Nachbarstaaten, mit denen sie zum Teil Nichtangriffsverträge abgeschlossen hatte, über ein vorzeitiges Inkrafttreten des Briand-Kellogg-Paktes. Ein entsprechendes Protokoll zwischen der UdSSR, Polen, Estland, Lettland und Rumänien wurde am 9. Februar 1929 in Moskau unterzeichnet und im März ratifiziert. Litauen, Danzig, die Türkei und Persien schlossen sich kurz darauf diesem Protokoll an. Es ist als „Litvinov-Protokoll“ in die Geschichte eingegangen, benannt nach dem Stellvertretenden Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten. Der Briand-Kellogg-Pakt trat am 24. Juli 1929 in Kraft, wodurch das Protokoll hinfällig wurde.
Die Sowjetunion hatte sich mit der geschickten Initiative des „Litvinov-Protokolls“ als Anwalt der kollektiven Sicherheit in die Weltöffentlichkeit eingebracht. Der Kriegsächtungs-Pakt bot ihr die propagandistische Gelegenheit, sich international als führende Friedensmacht darzustellen. Mit dieser Politik beeinflusste sie die internationale Arbeiter- und Friedensbewegung im Sinne der marxistischen Theorie, dass nur ein Staat der Werktätigen, der seinem Wesen nach prinzipiell friedlich sei, weil er alle Ausbeutungsverhältnisse überwunden habe, eine wahre Friedenspolitik verfolgen könne. Diese Argumentation diente der Kommunistischen Internationale als ein Instrument der sowjetischen Außenpolitik zur Förderung revolutionärer Bewegungen weltweit und zur Propaganda für den Sowjetstaat und seine Politik. Für das zweite Instrument der sowjetischen Außenpolitik, die Diplomatie, bedeutete der Briand-Kellogg-Pakt einen wichtigen Schritt auf dem künftigen Weg der Sowjetunion zu einer Strategie, die ihre Grenzen schützte und sie in das internationale Sicherheitssystem integrierte.
Die sowjetische Historiographie war stark von der offiziellen zeitgenössischen Deutung beeinflusst, die von einer Verschwörung kapitalistischer Staaten und einer akuten Kriegsgefahr für den Sowjetstaat ausging und den Beitritt der UdSSR zum Briand-Kellogg-Pakt als Maßnahme interpretierte, diese Politik zu unterminieren. Die postsowjetische Geschichtsforschung betont dagegen, dass die Sowjetunion Ende der 1920er Jahre in der Diplomatie zur Realpolitik fand und eine Integration in das internationale System vollzog, indem sie bereit war, im Rahmen des Briand-Kellogg-Paktes Verantwortung zu übernehmen. Zugleich wird gezeigt, dass Außenkommissar Čičerin aus einer antiamerikanischen Haltung heraus einen Beitritt der UdSSR nicht befürwortete. Das Politbüro folgte jedoch dem Votum seines Stellvertreters Litvinov, sich für eine am Völkerbund orientierte Sicherheitspolitik zu engagieren.
Пакт Бриана-Келлога, также известный как Договор об отказе от войны или Парижский пакт, считается кульминацией движения за мир и взаимопонимание в 1920-ые годы. В его основе лежало убеждение, что Лига Наций сама по себе не в состоянии выполнить задачу установления всеобщего мира. После Первой мировой войны она стала важнейшим новым институциональным образованием, призванным обеспечить международную безопасность посредством наднациональной организации нового типа. Лига Наций разработала принципы и пути мирного урегулирования конфликтов, обязательные соглашения, включающие совместные меры обороны против агрессоров, и преследовала цель всеобщего разоружения. Новаторская правовая концепция, согласно которой война больше не рассматривалась как прерогатива суверенных государств, а должна была быть ограничена в соответствии с международным правом, нашла свое правовое выражение в уставе Лиги Наций 1919 года. Однако такие государства, как США и СССР не присоединились к Лиге Наций в 1920-ых годах, что означало, что ее цель – универсальность – так и не была достигнута.
Предыстория заключения Парижского договора 27 августа 1928 года была сложной. С одной стороны, важную роль сыграло американское антивоенное движение 1920-ых годов, в результате которого в американском обществе произошёл раскол по вопросу обеспечения международного мира. Убежденные противники войны, такие как промышленник Сэмюэл Левинсон, уже в 1918 году призывали к запрету войны в международном праве. Идея объявления войны вне закона («outlawry of war») находила все более широкий отклик и захватывала самые разные группы населения, включая не только политические, но и религиозные организации, а также движение за права женщин.
Инициативы Лиги Наций по разоружению в 1920-ых годах не увенчались успехом, поскольку крупнейшие военно-морские державы – США, Великобритания, Япония, Франция и Италия – были вовлечены в гонку вооружений. Французское правительство, например, придерживалось мнения, что только высокий уровень вооружений может гарантировать национальную безопасность. Эта позиция была воспринята американской общественностью как милитаристская внешняя политика. Кроме того, между французским и американским правительствами существовали разногласия по вопросу погашения военных кредитов. В этой ситуации министр иностранных дел Франции Аристид Бриан после визита в Париж ведущего руководителя американского Фонда международного мира Карнеги Джеймса Томсона Шотвелла решил выступить с инициативой, которая также была продиктована внутриполитическими соображениями и должна была ограничить влияние ориентированной на великие державы политики премьер-министра Раймона Пуанкаре. В «Послании американскому народу» от 6 апреля 1927 года, в десятую годовщину вступления США в Первую мировую войну, он поддержал программу Шотвелла о «всемирном Локарно» как расширенной версии Локарнских договоров 1926 года, чтобы начать совместную франко-американскую политику мира во всем мире, которая предусматривала отказ от войны как средства национальной политики. Под давлением американской общественности правительство США через своего госсекретаря Фрэнка Б. Келлога вступило в дипломатические переговоры о заключении «вечного договора о дружбе», суть которого заключалась в запрете войны и решении конфликтов мирными средствами.
В том же году состоялось ежегодное заседание Лиги Наций, на котором Польша, будучи выразителем позиции малых государств, резко критиковавших затишье в политике разоружения, стала инициатором резолюции от 24 сентября 1927 года. Эта резолюция, проложившая путь к договору, по содержанию была схожа с более поздним Пактом Бриана-Келлога.
6 февраля 1928 года Франция и США возобновили свой двусторонний арбитражный договор 1908 года. Теперь инициативу взял на себя американский госсекретарь: он предложил глобальный договор с целью расширения двусторонней декларации об отказе от войны. Важным для его реализации было то, что теперь в его основе лежала «новая дипломатия», то есть систематическое вовлечение общественности в процесс принятия политических решений, что было сознательным отходом от тайной дипломатии предвоенного периода. В ходе переговоров Келлог намеренно обошел Лигу Наций, членом которой США не являлись, но опирался на её резолюцию 1927 года, панамериканские идеи о предотвращении войны и контакты с ведущими державами, за исключением Советского Союза, с которым у США не было дипломатических отношений. После сложных переговоров представители 15 государств, а точнее, великих держав, включая Британские доминионы, Ирландию и Индию, а также «держав Локарно» Бельгии, Польши и Чехословакии, встретились 27 августа 1928 года на символической торжественной церемонии в министерстве иностранных дел в Париже. Для государств, подписавших договор, важным условием было то, что Парижский пакт не ставилил под сомнение существующие системы безопасности.
С помощью этого пакта они осудили войну как средство разрешения международных споров и отказались от войны как инструмента национальной политики. В дальнейшем все споры и конфликты между подписавшими договор государствами должны были решаться исключительно мирными средствами. Это был первый случай в современном международном праве, когда война последовательно осуждалась как инструмент национальной политики. Однако формулировки договора по-прежнему допускали оборонительные войны, как это уже было предусмотрено в подготовительных обменах нотами. Также отсутствовали определения незаконной агрессии, самообороны или мирных средств, процедуры определения нарушений договора и урегулирования споров, санкции и гарантии. Подписавшие договор государствама в первую очередь связывала общая идея, что также было отражено в преамбуле. В третьей статье оговаривалась возможность присоединения к договору всех остальных государств мира. Американское правительство направило соответствующую просьбу 48 государствам, которых оно признавало суверенными, и к 1938 году все они присоединились к договору.
Среди них был и Советский Союз, который как социалистическое государство выработал свой, основанный на марксистско-ленинской теории классовой борьбы взгляд на политику международной безопасности, проводимую США и государствами, входящими в Лигу Наций. Как писал Сталин в своем докладе в декабре 1927 года на XV партийном съезде Всесоюзной Коммунистической партии (большевиков), противоречия в империалистическом мире обострились настолько, что могли привести к новой войне. Их главным врагом был Советский Союз как социалистическое государство, и целью его изоляции было в будущем сделать его объектом интервенции ведущих капиталистических держав. Лига Наций играла роль ширмы для подготовки новых войн. Эта интерпретация была типичным примером сталинских представлений о биполярном мире и упрощенного мышления в духе теорий заговора. Но у неё была и вполне конкретная внутриполитическая функция – использовать создание серьёзной военой угрозы для мобилизации советского общества ради достижения целей партийного руководства и выявления внутренних врагов среди оппозиционно настроенных кадров внутри партии, чтобы устраних их.
Но высказывания Сталина также проложили путь к взаимопониманию во внешней политике, которое соответствовало советской концепции «мирного сосуществования» с «капиталистическим миром» в период его временной стабилизации: политическое и экономическое сотрудничество должно было способствовать повышению внешней безопасности Советского Союза и содействовать внутреннему развитию, в то же время капиталистические государства также были бы привязаны к СССР, как это было сделано на примере советско-германского договора в Рапалло в 1922 году.
Несмотря на неудачи, постигшие советскую внешнюю политику в отношениях с Китаем и Великобританией в 1927 году, Советский Союз фактически находился на пути интеграции в международную систему, которую не могли поколебать отдельные внешнеполитические поражения. В этом контексте следует рассматривать и подписание СССР пакта Бриана-Келлога. Инициаторы договора долго спорили о том, какая роль должна быть отведена Советскому Союзу. Поскольку США отказались включить СССР в число государств, подписавших договор 27 августа 1928 года, Франция, имевшая дипломатические отношения с Советским Союзом, успешно убедила советское правительство присоединиться к нему. Уже в начале августа советская пресса подвергла резкой критике отстранение СССР от подготовки договора, что было истолковано как проявление империалистической враждебности.
После того как советское правительство получило документы договора, Президиум Центрального Исполнительного комитета СССР уже 29 августа 1928 года принял решение о присоединении к пакту. Максим Литвинов подписал его вместо народного комиссара иностранных дел Георгия Чичерина. С тех пор в Советском Союзе этот шаг объясняли тем, что советское руководство не хотело, чтобы договор стал орудием антисоветской политики. Эта точка зрения соответствовала аргументам о «капиталистическом мире», которые уже присутствовала в докладе Сталина 1927 года. 31 августа 1928 года Литвинов в ноте французскому послу изложил мнение советского правительства по поводу пакта. Он не скупился на резкую критику отношения к Советскому Союзу со стороны стран, подписавших пакт. Он также подверг критике содержание пакта и настоятельно требовал дополнительных уточнений с целью предупреждения любых форм межгосударственных вооруженных конфликтов. Что наиболее важно, Литвинов также отметил приверженность Советского Союза идее глобального разоружения, которое он считал фундаментальным условием предотвращения войн. Он заявил, что Советский Союз хотел бы использовать пакт в качестве форума для пропаганды всеобщего разоружения. Таким образом, советское правительство сохранило свою критическую, но с этого момента уже более конструктивную позицию по отношению к пакту.
Несмотря на всю критику, которая звучала и со стороны Коммунистического Интернационала, уже 6 сентября 1928 года Советский Союз поспешил первым подписать ратификационную грамоту. С декабря 1928 года он вел переговоры с рядом соседних государств, с некоторыми из которых у него были заключены договоры о ненападении, о скорейшем вступлении в силу пакта Бриана-Келлога. Соответствующий протокол между СССР, Польшей, Эстонией, Латвией и Румынией был подписан в Москве 9 февраля 1929 года и ратифицирован в марте. Вскоре к нему присоединились Литва, Данциг, Турция и Персия. Он вошел в историю как «Протокол Литвинова», названный так в честь заместителя народного комиссара иностранных дел. Пакт Бриана-Келлога вступил в силу 24 июля 1929 года, что привело к аннулированию протокола.
С помощью такой ловкой инициативы, как «Протокол Литвинова», Советский Союз предстал перед мировой общественностью как сторонник коллективной безопасности. Договор об отказе от войны дал ему пропагандистскую возможность позиционировать себя на международной арене в качестве ведущей силы, выступающей за мир. Тем самым он оказал влияние на международное рабочее движение и движение за мир в духе марксистской теории, согласно которой только государство трудящихся, которое по своей сути является принципиально мирным, поскольку оно преодолело все условия эксплуатации, в состоянии проводить истинную политику мира. Коммунистический Интернационал использовал этот аргумент как инструмент советской внешней политики для содействия революционным движениям во всем мире и для пропаганды политики советского государства. Для второго инструмента советской внешней политики, которым была дипломатия, пакт Бриана-Келлога означал важный шаг на пути Советского Союза к будущей стратегии защиты своих границ и интеграции в систему международной безопасности.
Советская историография находилась под сильным влиянием официальных интерпретаций того времени, которые предполагали заговор капиталистических стран и серьёзную угрозу войны для советского государства и сошласно которым присоединение СССР к пакту Бриана-Келлога трактовалось как мера по подрыву этой политики. В постсоветских исторических исследованиях напротив подчеркивается, что Советский Союз в конце 1920-ых годов с помощью дипломатии пришёл к реальной политике и добился интеграции в международную систему, будучи готовым взять на себя ответственность в соответствии с пактом Бриана-Келлога. В то же время утверждается, что комиссар иностранных дел Чичерин не был сторонником присоединения СССР к договору из-за своей антиамериканской позиции. Однако Политбюро последовало совету своего заместителя Литвинова придерживаться политики безопасности, ориентированной на Лигу Наций.