Beschluss zur Bestätigung des Erlasses über die Kriegsgefangenen
Neun Tage nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion bestätigte der Rat der Volkskommissare (SNK) den vorliegenden Erlass über die Kriegsgefangenen. Er legte die Richtlinien für die Behandlung von Kriegsgefangenen in der UdSSR fest und behielt bis zum Ende des Krieges mit Japan Gültigkeit. Die Richtlinien demonstrierten, dass sich auch die UdSSR an den Normen des Genfer Abkommens über die Behandlung der Kriegsgefangenen vom 27. Juli 1929 orientieren wollte, obwohl sie ihm nicht beigetreten war. Doch Kriegs- und Nachkriegsalltag schienen von ganz anderen Gesetzlichkeiten bestimmt: Das Fehlen eines klaren Handlungskonzepts bei den verantwortlichen Behörden; die antideutschen Ressentiments der Sowjetarmee, die durch das Auftreten der deutschen Besatzungsmacht bestärkt und die Propaganda geschürt wurden, die desolaten Lebens-, Transport- und Versorgungsbedingungen im ganzen Land, Fahrlässigkeit und Fehlverhalten des Lagerpersonals wirkten sich verheerend auf die Lage der Kriegsgefangenen aus. Die Mehrheit von ihnen litt an Unterernährung, an der mangelhaften medizinischen Versorgung und unzureichenden sanitären Einrichtungen in den Lagern; Seuchen und Tod waren die Folge. Sie prägten die Erinnerung der zurückkehrenden Soldaten und Offiziere – und das Bild Westeuropas von der Sowjetunion. Nach der Öffnung der sowjetischen Archive bemühen sich neuere Forschungen auch hier um ein genaueres, differenzierteres Bild.
Спустя девять дней после нападения Германии на Советский Союз Совет Народных Комиссаров СССР (СНК СССР) утвердил «Положение о военнопленных», которое определяло порядок обращения с военнопленными в Советском Союзе и действовало до окончания войны с Японией. Этот документ свидетельствует о том, что СССР стремился ориентироваться на нормы обращения с военнопленными, зафиксированными в Женевской конвенции от 27 июля 1929 г., хотя и отказался от ее подписания. Однако повседневная жизнь как во время, так и после войны подчинялась совершенно другим законам. Отсутствие у компетентных органов четкой концепции обращения с военнопленными, ненависть к немцам в Красной армии, которая активно подпитывалась пропагандой и только усиливалась в ответ на действия немецких оккупантов, тяжелые условия жизни в тылу, повсеместные проблемы с транспортом и снабжением, халатность и нарушения со стороны персонала лагерей – все это пагубно сказывалось на положении военнопленных. Большинство из них страдали от недоедания, плохой медицинской помощи и антисанитарных условий жизни в лагерях, результатом были эпидемии и смерть. Лагерная повседневность формировала воспоминания солдат и офицеров, возвратившихся из плена, а также оказала свое воздействие на образ Советского Союза, сложившийся в Западной Европе. После открытия советских архивов новейшие исследования пытаются воссоздать более точную и дифференцированную картину плена.
Wie – bis zuletzt geheim gehaltene – sowjetische Statistiken zeigen, nahmen die Truppen der Roten bzw. Sowjetarmee während des Zweiten Weltkrieges rund 2,4 Millionen Deutsche, 513 000 Ungarn, 187 000 Rumänen und 640 000 Soldaten des kaiserlichen Japans gefangen.
Die über vier Millionen Kriegsgefangenen aus weit mehr als einem Dutzend Ländern spielten in der sowjetischen Wirtschaft der Kriegs- und Nachkriegsjahre eine wichtige Rolle: Internen Berechnungen zufolge schuf die Kriegsgefangenenarbeit bis 1949 Werte in Höhe von 50 Milliarden Rubel, die zwischen 4 und 7,5 % des Volkseinkommens der Jahre 1945 bis 1949 ausmachten. In der Nachkriegszeit stellten Kriegsgefangene in einzelnen Fabriken bis zu 90 % der Arbeiter. Sie wurden vorrangig in den wichtigsten Wirtschaftszweigen beschäftigt und regional vor allem der Ukraine sowie Russland – hier insbesondere dem Ural und Sibirien – zugeteilt. Zwischen 1946 und 1949 machten die Kriegsgefangenen in der Schwerindustrie 27,9 % der Belegschaft aus; besonders hoch war ihr Anteil in der Kohleindustrie. Indes blieb die Kriegsgefangenenarbeit bis zuletzt defizitär, die Zahlungen der Wirtschaftsunternehmen konnten die Kosten, die dem Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (NKVD)[1] durch die Verwahrung der Kriegsgefangenen entstanden, zu keiner Zeit decken. Der massenhafte Einsatz dieser unfreiwilligen Arbeiter bot jedoch der UdSSR, die durch den Krieg wirtschaftlich ausgeblutet war, die Chance, ihre Betriebe und Kolchosen mit den dringend benötigten, zum Teil gut ausgebildeten Arbeitskräften zu versorgen.
Hinzu kommt, dass über 73 000 Kriegsgefangene – darunter 48 000 Deutsche, 21 100 Japaner, 4 500 Ungarn, Rumänen, Österreicher und Italiener – in den sogenannten Antifaschistischen Schulen „umerzogen“ und ausgebildet wurden. Wie der Unterricht in den Lagern selbst, so dienten auch diese Schulungen vor allem dazu, ihren Teilnehmern die vermeintlichen Vorzüge des sowjetischen Staats- und Gesellschaftssystems vor Augen zu führen. In Vorträgen und Diskussionszirkeln, Seminaren, Lesungen sowie bei Film- und Theateraufführungen zeichneten sowjetische Lektoren sowie ihre Kollegen, die unter den Kriegsgefangenen angeworben wurden, ein Bild der Sowjetunion, das der erlebten Wirklichkeit vor Ort kaum entsprach. Gleichzeitig fand eine breit angelegte Agitation für die „Wiedergutmachungsarbeit“ und den „Wiederaufbau Deutschlands“ statt. Ein Teil der „Schüler“ kämpfte später in Freiwilligenverbänden an der Seite der Roten Armee, andere wurden für die sowjetische Propagandaanstalten an der Front tätig. Im Zuge des Kalten Krieges wandelten sich die Schulungsinhalte kaum. Nur ihre Stoßrichtung wurde insofern geändert, dass man von nun an statt „Antifaschisten“ bekennende „Antiimperialisten“ erzog.
Die Versorgung der kommunistischen Parteien und Regierungen der „Bruderländer“ mit „politisch bewussten“ Kadern für den sozialistischen Aufbau und die neue Staatsverwaltung wurde allerdings nur unzureichend betrieben: Gerade unter den Heimkehrern nach Westeuropa oder Japan sind wirkliche Schulungserfolge kaum nachweisbar. Nach ihrer Repatriierung in die Heimat gelang es nur einzelnen Antifaschisten aus sowjetischen Schulungsanstalten, eine eindrucksvolle politische Karriere aufzubauen. Die politische und soziale Integration aller Heimkehrer aus der Sowjetunion vollzog sich an den Fronten der Nachkriegszeit. Dabei handelte es sich nicht nur um die Gräben, die der Kalte Krieg aufgerissen hatte. Wie das Beispiel Dänemark zeigt, demonstrierten die Länder, die sich kurz zuvor unter einer deutschen Besatzungsmacht befanden, einen Umgang mit der einheimischen Kollaboration, der sich unmittelbar und negativ auf den Empfang heimkehrender kriegsgefangener Freiwilliger auswirkte.
In der Nachkriegszeit wurden die Kriegsgefangenen zu einer schweren Belastung für die Außenpolitik der UdSSR, obwohl sie zumindest bis 1948 auf einen gegenüber den Alliierten konformen Kurs setzte. Die Repatriierungen verliefen zögerlich, womit die Sowjetunion zwar nicht gegen den Buchstaben des Völkerrechts, jedoch gegen seinen Geist verstieß. Sogar die Rückkehr von Kriegsgefangenen in die neu gegründeten volksdemokratischen Länder zog sich bis 1948 hin. Heimatländer und Angehörige der Betroffenen – bei ihren Recherchen auf Suchdienste oder Angaben von Heimkehrern angewiesen – blieben oftmals ohne genaue Informationen über Zahl und Schicksal der Gefangenen, was die sowjetischen Verhältnisse zum westlichen Ausland zusätzlich beeinträchtigte. Erst Ende 1949 wurde ein Großteil der deutschen und japanischen Gefangenen entlassen.
Nichtsdestotrotz behielt die UdSSR noch bis in die 1950er Jahre hinein mehrere Tausend Gefangene in Gewahrsam. Es handelte sich vor allem um Deutsche und Japaner, aber auch um einige Hundert Österreicher, Rumänen, Ungarn und Dänen, die für sogenannte „Kriegsverbrechen“ verurteilt worden waren. Der offizielle sowjetische Terminus verdeckte die tatsächlichen Gründe, die bei der Entscheidung der Gerichte ins Gewicht fielen. Abgesehen von nachgewiesen Kriegsverbrechen wurden die Ermittlungen von NKVD bzw. MVD/MGB und die anschließende Verurteilung eines Kriegsgefangenen oft aufgrund eines Kriminalvergehens innerhalb der Lager oder eines übersteigerten Spionageverdachts für militärische, auch westliche Aufklärungsdienste veranlasst; letzteres spiegelte vor allem die Furcht der sowjetischen Seite vor der Aufstellung neuer Militärverbände unter westalliierter Ägide wider. Schauprozesse, die in den Jahren 1943, 1945 bis 1947 und 1949 vor allem gegen deutsche und japanische Kriegsgefangene geführt wurden, stützten die sowjetische Interpretation der „Kriegsverbrechen“. Wie die zahlreichen nichtöffentlichen Gerichtsverfahren hielten auch diese „öffentlichen Spektakel“ keiner juristischen Prüfung stand und stellten den Anspruch der UdSSR, ein Rechtsstaat zu sein, in Frage. Insgesamt verurteilten sowjetische Militärgerichte um die 40 000 Kriegsgefangene, darunter allein 34 000 Deutsche.
Erst nach dem Tode Stalins wurden die Entlassungen der Verurteilten im großen Maßstab möglich. Sie zogen sich bis 1956/57 hin. Die letzten Repatriierungen von Kriegsgefangenen, die nach 1953 abgewickelt wurden, sind sowohl auf die allgemeine Wende in der sowjetischen Rechtspolitik, die in der Abkehr von der Repressionspraxis der Stalinzeit zum Ausdruck kam, als auch insbesondere auf den neuen außenpolitischen Kurs der UdSSR im Zeichen der internationalen Entspannung zurückzuführen. Anders als die letzten österreichischen Verurteilten, die bereits nach Abschluss des Staatsvertrags (1955) nach Hause zurückkehren dürften, erhielten Deutsche und Japaner dieses Recht erst nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen ihren Ländern und der Sowjetunion (jeweils 1955 und 1956). Seit Anfang der 1990er Jahre überprüft die russische Hauptmilitärstaatsanwaltschaft diese Prozesse in individuellen Rehabilitierungsverfahren.
Die Forschung hat sich mit dem Thema Kriegsgefangene von Anfang an schwergetan. Schon die Quellenlage wirkte abschreckend: Die geheimen bzw. streng geheimen Akten des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten und seiner Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten blieben bis Anfang der 1990er Jahre weitgehend unter Verschluss. Da westeuropäischen und amerikanischen Historikern Quellen fehlten, die Aufschluss über die Motive und Ziele der sowjetischen Politik gegenüber den Kriegsgefangenen geben konnten, blieben ihre Studien, die sich auf Erinnerungsberichte der Erlebnisgeneration, also der Kriegsgefangenen selbst, stützten, auf die Alltagsgeschichte beschränkt. Ihre Kollegen aus osteuropäischen Ländern versuchten dagegen vor allem nachzuweisen, dass die UdSSR den Kriegsgefangenen eine humane Behandlung zukommen ließ, die mit dem Völkerrecht übereinstimmte. Im Mittelpunkt der scharfen Polemiken zwischen den Historikern aus West und Ost stand dabei – bedingt durch die Umstände des Kalten Krieges – die politische Arbeit der sowjetischen Behörden unter den Kriegsgefangenen. Zugleich ist festzuhalten, dass in dieser Zeit im Westen Spekulationen über eine „geheime Politik“ der UdSSR hinsichtlich der Kriegsgefangenen Konjunktur hatten, wofür es reichlich Nahrung gab, da die Sowjetunion weder das Genfer Kriegsgefangenenabkommen von 1929 noch die Haager Landkriegsordnung von 1907 explizit anerkannt hatte.
Anfang der 1990er Jahre veränderten sich die politischen Gegebenheiten in der UdSSR bzw. Russland grundlegend, was zu einer neuen Archivsituation im Land geführt hat. Als Folge war der Trend zur Herausgabe umfangreicher und fundierter Quellensammlungen zu der Kriegsgefangenschaft und den Kriegsgefangenen zu beobachten. Zur gleichen Zeit wurde die bisherige Forschung auf diesem Bereich durch neue sozial- und mentalitätsgeschichtliche Ansätze bereichert. Sie wurden teils in regionalgeschichtlichen Studien, teils in Arbeiten über das stalinistische Terrorsystem entwickelt und schärften das Bewusstsein für die gesellschaftsgeschichtliche Relevanz des Themas. So galt das Interesse der Forschung unter anderem der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR, an deren Beispiel den Strukturen und Funktionsweisen des stalinistischen Verwaltungsapparats nachgegangen wurde. Der Schwerpunkt jüngerer russischer Studien lag außerdem, der alten sowjetischen Tradition entsprechend, auf den Institutionen der politischen Schulung, auf dem Einsatz der Kriegsgefangenen in der Wirtschaft sowie auf Verurteilungen und Repatriierungen. Dagegen blieb die Forschung über die Kriegsgefangenschaft von Frauen oder über die Haft von Kriegsgefangenen in Lagern des GULag in Ansätzen stecken.
Die bisherigen Studien zeigen, dass trotz der Öffnung der Archive die Antwort auf eine grundlegende Frage bis heute ausblieb, nämlich: Wie hoch war die Zahl der Kriegsgefangenen in der Sowjetunion? Die amtlich angegebenen Zahlen lagen weit unter der tatsächlichen Anzahl von Offizieren und Soldaten, die gefangen genommen wurden. Alleine die Zahl der Deutschen, die in der Gefangenschaft starben und nie amtlich registriert wurden, belief sich nach Schätzungen von Experten auf 300 000 Mann. Immense – durch den Krieg bedingte –Verzögerungen und Fehler im Meldeverfahren standen einer konsequenten Erfassung von Gefangenenzahlen im Wege und wurden trotz mehrfacher Versuche bis zuletzt nicht behoben. Insofern gilt es für die Forschung nach wie vor, durch einen Vergleich sowjetischer Quellen mit den militärischen, amtlichen oder suchdienstlichen Aufzeichnungen der Länder, aus denen die Kriegsgefangenen kamen, fundierte Schätzungen nach einzelnen Nationen zu erarbeiten. Dabei sind die sowjetischen Angaben zur Sterblichkeit unter den Gefangenen nur als untere Richtwerte zu betrachten. Demnach sind 580 548 oder 14,1 % der Kriegsgefangenen verstorben. Die höchste Sterblichkeitsrate verzeichnete das Ministerium für Innere Angelegenheiten für italienische (27 683 oder 56,5 %) und rumänische Gefangene (54 602 oder 29,1 %). Die Zahl der verstorbenen Deutschen gab diese Behörde mit 356 687 (14,9 %) an; wie erwähnt, gehen neue Arbeiten von einer nahezu doppelt so hohen Sterblichkeitsrate aus. Nichtsdestoweniger hatte die neuere Forschung gezeigt, dass die UdSSR mit ihrer Kriegsgefangenenpolitik – namentlich gegenüber den Deutschen – bewusst keine Vergeltung üben wollte.
Der vorliegende Erlass über die Kriegsgefangenen, der durch einen Beschluss des Rates der Volkskommissare der UdSSR vom 1. Juli 1941 bestätigt wurde, gab den Handlungsraster für die zuständigen Behörden vor. Seine Urheber orientierten sich an den Normen des Genfer Abkommens über die Behandlung der Kriegsgefangenen vom 27. Juli 1929, obwohl die UdSSR diesem Abkommen aus Abneigung gegen internationale Kontrollen und aus Misstrauen gegenüber den Vertragspartnern aus kapitalistischen Ländern nicht beigetreten war. Bezeichnenderweise fehlten jedoch im Erlass alle Regelungen zur Repatriierung von Kriegsgefangenen. Auch wenn die sowjetische Politik in ihren Leitlinien mit völkerrechtlichen Vorgaben kompatibel war, stellten die Grundideen des Völkerrechts für Moskauer Entscheidungsfindungen nicht den wesentlichen Orientierungsrahmen dar.
Zudem ist festzuhalten, dass unter den Bedingungen des Krieges die Umsetzung des Erlasses aus mehreren Gründen gefährdet war. Das Fehlen eines klaren Handlungskonzepts bei den verantwortlichen Behörden, die antideutschen Ressentiments der Roten bzw. der Sowjetarmee, die durch die Propaganda geschürt wurden, die desolaten Lebens-, Transport- und Versorgungsbedingungen im ganzen Land, die individuell bedingte Fahrlässigkeit des Lagerpersonals wirkten sich negativ auf die Lage der Kriegsgefangenen aus.
Die Mehrheit von ihnen litt an Unterernährung, an der mangelhaften medizinischen Versorgung und der geringen Ausstattung der Lager mit sanitären Anlagen; Seuchen und Tod waren die Folge. Das sowjetische Rechtssystem, das sich durch Kompromisslosigkeit und Härte auszeichnete, blieb ideologischen Grundsätzen verhaftet. Die für das Land typische Arbeitsorganisation war und blieb den meisten Gefangenen fremd. Die Erinnerungen der zurückgekehrten Offiziere und Soldaten drückten dem Bild der Sowjetunion in der westeuropäischen Gesellschaft ihren Stempel auf. Auch unter diesen Gesichtspunkten ist die Gefangenschaft in der UdSSR nicht nur für die sowjetische, sondern auch für die europäische Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit von erheblicher Bedeutung.
- ↑ Ab März 1946 Innenministerium (MVD). Anm. d. Red.
Как свидетельствует советская статистика, до конца державшаяся в секрете, в ходе Второй мировой войны войска Красной армии взяли в плен около 2,4 миллиона немцев, 513 тысяч венгров, 187 тысяч румын и 640 тысяч солдат императорской Японии.
Более четырех миллионов военнопленных из более чем десятка стран сыграли важную роль в советской экономике в военные и послевоенные годы. По внутренним подсчетам, к 1949 г. трудом военнопленных было произведено продукции на 50 миллиардов рублей, что составляло от 4 до 7,5 % национального дохода в 1945–1949 гг. В послевоенный период военнопленные составляли на отдельных предприятиях до 90 % рабочей силы. Военнопленные использовались преимущественно в важнейших отраслях экономики и работали в основном на Украине и в РСФСР – в частности, на Урале и в Сибири. В 1946–1949 гг. военнопленные составляли 27,9 % рабочей силы в тяжелой промышленности. Их доля была особенно высока в угольной промышленности. Труд военнопленных до самого конца оставался убыточным, а выплаты предприятий не покрывали расходы Народного комиссариата / Министерства внутренних дел (НКВД–МВД) на содержание военнопленных. Однако массовое использование этих подневольных работников давало СССР, экономика которого была обескровлена войной, возможность обеспечить свои заводы, фабрики и колхозы такой крайне необходимой, зачастую высококвалифицированной рабочей силой
Кроме того, более 73 000 военнопленных, в том числе 48 000 немцев, 21 100 японцев, 4500 венгров, румын, австрийцев и итальянцев прошли «перевоспитание» и подготовку в так называемых «антифашистских школах». Как и идеологическая обработка в самих лагерях, подготовка в этих школах была направлена прежде всего на демонстрацию их слушателям преимуществ советского государства и общественного строя. В лекциях и дискуссиях, на семинарах, во время чтений, просмотра кино- и театральных постановок советские лекторы и их коллеги, набранные из числа военнопленных, рисовали образ Советского Союза, который вряд ли соответствовал реальности, с которой курсанты школ были знакомы не по наслышке на личном опыте. В то же время широко велась агитация в поддержку «трудового искупления» причиненного вреда и «восстановления Германии». Некоторые из курсантов антифашистских школ впоследствии сражались в добровольческих частях Красной армии, другие работали в советских пропагандистских органах на фронте. В годы «холодной войны» программа обучения почти не изменилась, изменилась лишь ее направленность: вместо «антифашистов» школы стали готовить заклятых «антиимпериалистов».
Однако на деле школы антифашистов не сумели снабдить коммунистические партии и правительства «братских стран» достаточным количеством «политически сознательных» кадров для строительства социализма. Среди антифашистов, которые вернулись в Западную Европу или Японию, было мало примеров, которые могли бы свидетельствовать об успехах в обучении. Лишь отдельным антифашистам из советских учебных центров удалось после репатриации сделать на родине впечатляющую карьеру. Политическая и социальная интеграция военнопленных, вернувшихся из Советского Союза, происходила на фоне «холодной войны», и дело здесь было не только в разломах между Западом и Востоком. Как показывает пример Дании, страны, недавно находившиеся под немецкой оккупацией, демонстрировали самое жесткое отношение к внутренним коллаборантам, которое оказывало прямое негативное воздействие на прием военнопленных, возвращавшихся домой.
В послевоенный период военнопленные стали тяжелым бременем для советской внешней политики, хотя СССР продолжал, по крайней мере до 1948 г., придерживаться курса, который отвечал чаяниям союзников. Репатриация осуществлялась медленно, при этом Советский Союз выступал не столько против буквы международного права, сколько его духа. Даже возвращение военнопленных в новообразованные «страны народной демократии» затянулось до 1948 г. На родине официальные органы и родственники военнопленных, которые в своих поисках были вынуждены полагаться на сведения, полученные от служб розыска или от уже вернувшихся лиц, часто оставались без точной информации о количестве пленных и их судьбе, что еще больше ухудшало отношения СССР с западными странами. Большинство немецких и японских пленных было освобождено только в конце 1949 г.
Тем не менее, в первой половине 1950-х гг. в СССР оставались еще несколько тысяч военнопленных. В основном это были немцы и японцы, а также несколько сотен австрийцев, румын, венгров и датчан, которые были осуждены по обвинению в совершении военных преступлений. Этот официальный термин скрывал реальные причины, которые лежали в основе приговоров советских судов. Наряду с доказанными случаями военных преступлений, поводом для расследования НКВД или МВД/МГБ и последующего осуждения военнопленных часто служили уголовные преступления, совершенные ими в лагерях или необоснованные подозрения в шпионаже в пользу иностранных, в том числе западных, спецслужб. Последнее отражало прежде всего страх советской стороны перед формированием новых военных подразделений из числа бывших пленных под эгидой западных союзников. Показательные судебные процессы, проходившие в 1943, 1945–1947 и 1949 гг., в основном над немецкими и японскими военнопленными, опирались на советскую трактовку военных преступлений. Как и многочисленные закрытые судебные процессы, эти «публичные действа» не выдерживали никакой критики с юридической точки зрения и ставили под сомнение претензии СССР на статус правового государства. В общей сложности советские военные суды приговорили по обвинению в совершении военных преступлений около 40 000 военнопленных, в том числе около 34 000 немцев.
Массовое освобождение оставшихся военнопленных стало возможным только после смерти Сталина и продолжалось до 1956/57 г. Последние репатриации военнопленных проходили под знаком как общего поворота в советской правовой политике, выражавшегося в отказе от репрессивных практик сталинской эпохи, так и нового внешнеполитического курса СССР в духе международной разрядки. В отличие от последних австрийских пленных, которым было разрешено вернуться на родину сразу же после подписания союзниками государственного договора с Австрией (1955), немцы и японцы получили это право только после установления дипломатических отношений между их странами и Советским Союзом (в 1955 и 1956 гг. соответственно). С начала 1990-х годов Главная военная прокуратура России рассматривала дела этих последних репатриантов в рамках процедуры персональной реабилитации.
Исследование темы военнопленных было проблематичным с самого начала. Сдерживающее влияние оказывала в первую очередь ситуация с архивными источниками: секретные или совершенно секретные дела Народного комиссариата / Министерства внутренних дел и его Главного управления по делам военнопленных и интернированных оставались в основном «под замком» вплоть до начала 1990-х годов. Поскольку западноевропейские и американские историки не располагали документами, способными пролить свет на мотивы и цели советской политики в отношении военнопленных, их исследования, основанные на воспоминаниях самих военнопленных, были ограничены историей лагерной повседневности. В свою очередь историки из восточноевропейских стран прежде всего пытались доказать, что СССР обращался с военнопленными гуманно и в соответствии с нормами международного права. В силу специфики холодной войны политическая работа советских властей среди военнопленных стала предметом острой полемики между историками Запада и Востока. В то же время следует отметить, что на Западе в это время активно муссировались домыслы о «тайной политике» СССР в отношении военнопленных. У этих домыслов была богатая пища, поскольку Советский Союз официально не признавал ни Женевскую конвенцию 1929 г. о военнопленных, ни Гаагскую конвенцию 1907 г. о законах и обычаях сухопутной войны.
В начале 1990-х гг. политическое положение в СССР / России коренным образом изменилось, что обусловило новую архивную ситуацию в стране. В результате наметилась тенденция к публикации добротных сборников документов, посвященных плену и военнопленным. В то же время традиционные исследования в этой области обогатились благодаря новым подходам из арсенала социальной и ментальной истории, которые были разработаны отчасти в региональных исторических исследованиях, отчасти в работах о системе сталинского террора, и способствовали осознанию социально-исторической актуальности темы. Так, в центре внимания исследователей оказалось Главное управление по делам военнопленных и интернированных НКВД / МВД СССР, на примере которого изучались структуры и механизмы сталинского административного аппарата. В соответствии с традицией советской историографии, новейшие российские исследования также фокусировались на институтах подготовки антифашистов, использовании военнопленных в экономике, их осуждении и репатриации. Напротив, исследования, посвященные женскому плену или содержанию военнопленных в лагерях ГУЛАГа, так и остались в зачаточном состоянии.
Результаты проведенных исследований показывают, что, несмотря на открытие архивов, до сих пор не найден ответ на главный вопрос: сколько военнопленных имелось в Советском Союзе? Официальные цифры очевидно значительно ниже реального количества офицеров и солдат, попавших в плен. По оценкам экспертов, число одних только немцев, погибших в плену и никогда не зарегистрированных официально, достигает 300 000 человек. Огромные задержки и ошибки в процессе учета, вызванные войной, мешали последовательной регистрации пленных и не были устранены до самого конца, несмотря на неоднократные попытки советской стороны. В связи с этим исследователям по-прежнему необходимо сопоставлять советские источники с военными, официальными или розыскными документами стран, из которых происходили военнопленные, чтобы выработать обоснованные статистические оценки по отдельным государствам. Советские данные о смертности среди пленных следует рассматривать лишь как нижний ориентир. Согласно этим данным, всего в плену умерло 580 548 человек, или 14,1 % военнопленных. Министерство внутренних дел СССР зафиксировало самый высокий уровень смертности среди итальянских (27 683 или 56,5 %) и румынских пленных (54 602 или 29,1 %). Число умерших немцев, по этим же данным, составило 356 687 человек (14,9 %). Как уже упоминалось, новые исследования предполагают, что смертность была почти в два раза выше. Тем не менее, последние исследования свидетельствуют, что СССР не использовал политику в отношении военнопленных, особенно немцев, как инструмент возмездия.
Положение о военнопленных, утвержденное постановлением Совета Народных Комиссаров СССР от 1 июля 1941 г., определяло порядок действий компетентных советских органов. Его авторы руководствовались нормами Женевской конвенции об обращении с военнопленными от 27 июля 1929 г., хотя СССР не присоединился к этой конвенции из-за неприятия международного контроля и недоверия к контрагентам из капиталистических стран. Тем не менее, в документе полностью отсутствуют положения о порядке репатриации военнопленных. Хотя советская политика в отношении пленных в своих руководящих принципах была совместима с международным законодательством, основные идеи международного права не являлись главными ориентирами решений, принятых Москвой.
Следует также отметить, что в условиях войны выполнение этого постановления было проблематичным по целому ряду причин. Отсутствие у компетентных органов четкой концепции обращения с военнопленными, ненависть к немцам в Красной армии, которая активно подпитывалась пропагандой, тяжелые условия жизни в тылу, повсеместные проблемы с транспортом и снабжением, халатность и нарушения со стороны персонала лагерей – все это негативно сказывалось на положении военнопленных. Большинство из них страдали от недоедания, плохой медицинской помощи и антисанитарных условий жизни в лагерях, результатом были эпидемии и смерть. Советская правовая система, отличавшаяся бескомпромиссностью и суровостью, оставалась верна идеологическим принципам. Типичная для страны организация труда была и оставалась чуждой для большинства пленных. Воспоминания вернувшихся из плена офицеров и солдат наложили свой отпечаток на образ Советского Союза в западноевропейском обществе. С этой точки зрения история плена в СССР имеет большое значение не только для советской истории, но и для европейской истории военного и послевоенного периодов.
Beschluss Nr. 1798-800s des Rates der Volkskommissare der UdSSR[ ]
[Geheim]
1. Juli 1941
Moskau, Kreml
Über die Bestätigung des Erlasses über die Kriegsgefangenen
Der Rat der Volkskommissare der UdSSR beschließt:
1. Der beiliegende Erlass ist zu bestätigen.
2. Der Erlass über die Kriegsgefangenen, der durch den Beschluss des CIK und des Rates der Volkskommissare der UdSSR vom 19 1931 Nr. 46 bestätigt wurde, ist außer Kraft zu setzen.
Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der UdSSR (I. Stalin)
Leiter der Verwaltung des Rates der Volkskommissare der UdSSR Ja. Čadaev
I. Stalin [...]
Anlage zum Beschluss des SNK der UdSSR Nr. 1798-800s vom 1. Juli 1941
Erlass über Kriegsgefangene.
I. Allgemeines.
1. Als Kriegsgefangene gelten:
a) Personen, die den Streitkräften von Staaten angehören, welche sich im Kriegszustand mit der UdSSR befinden, und die bei Kriegshandlungen aufgegriffen wurden, sowie Bürger solcher Staaten, die auf dem Gebiet der UdSSR interniert wurden.
b) Personen, die bewaffneten Verbänden angehören, welche nicht zu den Streitkräften des Feindes gehören, wenn sie offen Waffen tragen.
c) Zivilpersonen, welche auf entsprechenden Befehl die Armee des Feindes begleiten, wie Berichterstatter, Lieferanten und andere Personen, die bei Kriegshandlungen aufgegriffen werden.
2. Es ist verboten:
a) Die Kriegsgefangenen zu beleidigen und sie brutal zu behandeln.
b) Den Kriegsgefangenen gegenüber Nötigungen und Drohungen anzuwenden, um von ihnen Nachrichten über die Lage ihres Landes in militärischer und anderer Hinsicht zu erlangen.
c) Den Kriegsgefangenen Uniformteile, Wäsche, Schuhwerk und andere Gegenstände des persönlichen Gebrauches sowie persönliche Dokumente und Ehrenzeichen abzunehmen. Privatsachen und Geld können den Kriegsgefangenen zur Aufbewahrung gegen offizielle Quittung von dafür bevollmächtigten Personen abgenommen werden.
3. Instruktionen und Regel, die der NKVD der UdSSR zur Ausführung dieses Erlasses verabschiedet, sind an Stellen anzuschlagen, wo sie von allen Kriegsgefangenen gelesen werden können. Diese Instruktionen und Regeln sowie Befehle und Anweisungen, die Kriegsgefangene betreffen, werden in Russisch und anderen ihnen [den Kriegsgefangenen] bekannten Sprachen verkündet.
II. Evakuierung der Kriegsgefangenen.
4. Die Kriegsgefangenen sind umgehend in Kriegsgefangenenlager zu überführen.
5. Die Kriegsgefangenen sind bei der Gefangennahme im Auftrag der Führung der Truppeneinheit bzw. des Truppenverbandes zu registrieren.
Dabei ist jeder Kriegsgefangene verpflichtet, seinen tatsächlichen Familien-, Vor- und Vatersnamen, sein Alter, den Ort der Gefangennahme und seine Matrikelnummer anzugeben. Diese Angaben werden gleichzeitig mit dem Kriegsgefangenen an die Orte seiner Verlegung weitergeleitet.
6. Verwundete und kranke Kriegsgefangene, die ärztliche Hilfe oder Krankenhausbehandlung brauchen, müssen durch die Führer der Truppeneinheiten sofort dem nächsten Lazarett zugeführt werden.
Nach ihrer Wiederherstellung werden diese Kriegsgefangenen von der Lazarettleitung an Kriegsgefangenenlager übergeben.
7. Der Unterhalt für die Kriegsgefangenen (Ernährung, ärztliche und sanitäre sowie andere Betreuung) erfolgt
a) bis zur Einlieferung in die Empfangsstellen der Kriegsgefangenenlager – durch Verfügung der Armeeführung;
b) im weiteren – durch Verfügung der Organe des NKVD der UdSSR.
III. Betreuung der Kriegsgefangenen und ihre Rechtsstellung.
8. Die Empfangsstellen der Kriegsgefangenenlager werden auf Anordnung der Armeeführung im Hinterland der Armee eingerichtet, während die Kriegsgefangenenlager außerhalb des Gebietes der Kriegshandlungen durch Anordnung des NKVD im Benehmen mit dem Volkskommissariat für Verteidigung errichtet werden.
9. Wohnraum, Wäsche, Kleidung, Schuhwerk, Lebensmittel und andere Bedarfsartikel sowie Geldmittel werden den Kriegsgefangenen nach den Richtlinien zur Verfügung gestellt, welche von der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR ausgearbeitet wurden.
Listen der Versorgungsgegenstände und Lebensmittel mit Angabe der zustehenden Mengen sind an sichtbarer Stelle in allen Baracken, Lazaretten und anderen Räumen, wo sich Kriegsgefangenen aufhalten, auszuhängen.
Der Empfang von Lebensmitteln und anderen Hilfen von dritter Seite soll nicht zur Verringerung der Rationen führen, welche den Kriegsgefangenen auf Kosten des Staates verabfolgt werden.
10. Kriegsgefangene Offiziere und Personen, die ihnen gleichgestellt sind, werden getrennt von anderen Kriegsgefangenen untergebracht und mit Wohnraum, Kleidung, Schuhwerk, Lebensmitteln und anderen Bedarfsartikeln sowie Geldmitteln nach den geltenden Normen versehen.
11. Es ist den Kriegsgefangenen gestattet, ihre Uniform, ihre Dienstgradabzeichen und Ehrenzeichen zu tragen. Das Tragen und die Aufbewahrung von Waffen sind verboten.
12. In gesundheitlicher Hinsicht werden die Kriegsgefangenen auf derselben Grundlage betreut wie die Angehörigen der Roten Armee.
Für die sanitäre und medizinische Betreuung der Kriegsgefangenen können neben dem etatmäßigen Lagerpersonal auch Personen des medizinischen Personals der feindlichen Streitkräfte aus den Reihen der Kriegsgefangenen zugelassen werden.
13. Den Kriegsgefangen wird das Recht eingeräumt
a) bei erster Gelegenheit nach der Heimat Nachricht über die Gefangennahme zu geben,
b) auf eigene Kosten Lebensmitteln, Kleidung, Wäsche, Schuhwerk und andere persönliche Bedarfsartikel anzuschaffen,
c) frei von Zoll, Lizenzen und Abgaben aus der Heimat und aus neutralen Ländern Sendungen mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen Bedarfsartikeln zu erhalten,
d) aus der Heimat und aus neutralen Ländern Geldsendungen zu erhalten.
14. Zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung und der Verständigung mit den Kriegsgefangenen werden von der Lagerverwaltung aus den Reihen der Kriegsgefangenen Bevollmächtigte oder Stuben-, Gruppen-, Barackenälteste usw. (je nach den Unterbringungsverhältnissen) ernannt, welche auch den Verkehr der Kriegsgefangenen mit der Verwaltung in allen Fragen bewerkstelligen.
15. Die Post (Briefe und Postkarten, Geldüberweisungen, Wertbriefe), die die Kriegsgefangenen empfangen und abschicken, wird kostenlos nach der Art und Weise befördert, die die Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten des NKVD der UdSSR festlegt.
16. Geld in fremder Währung, das den Kriegsgefangen gesandt wird, ist in Sowjetwährung nach dem geltenden Kurs einzutauschen. Die Kriegsgefangenen dürfen bei sich Geld haben bis zu Beträgen, die von der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten des NKVD der UdSSR festgelegt sind. Darüber hinaus gehende Beträge sind von der Lagerverwaltung zur Aufbewahrung den Staatlichen Sparkassen zu übergeben. Die Auszahlung von Geld über den Normalbetrag erfolgt mit Genehmigung der Lagerverwaltung.
17. Kriegsgefangene dürfen Testamente aufstellen. Der Todeseintritt und die Lage der Grabstelle müssen ordnungsgemäß offiziell bescheinigt werden.
18. Geld und Dokumente gestorbener Kriegsgefangener werden zwecks Übersendung an die Erben an die Zentrale Auskunftsstelle beim Exekutivausschuss des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und vom Roten Halbmond geschickt.
Lebensmittelsendungen, die für gestorbene Kriegsgefangene eintreffen, werden durch Vermittlung der Bevollmächtigten oder Ältesten unter den Kriegsgefangenen verteilt.
19. Die Kriegsgefangenen sind verpflichtet, der Lagerverwaltung zu gehorchen und sich allen Regelungen dieses Erlasses und den Anordnungen über die innere Ordnung zu fügen, die von der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR herausgegeben werden.
IV. Arbeitsordnung für Kriegsgefangene.
20. Kriegsgefangene Unteroffiziere und Mannschaften können aufgrund besonderer Regelungen, die von der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR ausgearbeitet wurden, im Lager und außerhalb desselben in der Industrie und der Landwirtschaft der UdSSR zu Arbeiten herangezogen werden.
Offiziere und ihnen gleichgestellte Kriegsgefangene können nur mit ihrer Einwilligung zur Arbeit herangezogen werden.
21. Auf Kriegsgefangene, die zur Arbeit herangezogen werden, werden Anordnungen über Arbeitsschutz und Arbeitszeit angewendet, welche für Bürger der UdSSR in der entsprechenden Gegend und dem gleichen Wirtschaftszweig gelten.
22. Kriegsgefangene, die in verschiedenen Zweigen der Volkswirtschaft beschäftigt werden, erhalten Lohn nach Maßgabe besonderer Anordnungen der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR.
Vom Lohn der Kriegsgefangenen werden Beträge für die Erstattung der Aufwendung für ihren Unterhalt (Bezahlung des Wohnraumes, kommunale Dienste, Ernährung, sofern Gemeinschaftsküchen eingerichtet sind) abgezogen.
23. Die Zuweisung von Wohnraum und die Gewährleistung von kommunalen Diensten erfolgt auf Rechnung der Betriebe und Organisationen, bei denen die Kriegsgefangenen beschäftigt werden.
24. Vom Zeitpunkt ihres Arbeitsantritts werden die Kriegsgefangenen von allen Arten staatlicher Versorgung abgesetzt.
25. Die Arbeitseinsatz der Kriegsgefangenen ist verboten
a) im Gebiet der Kampfhandlungen,
b) für persönliche Bedürfnisse der Betriebsverwaltung sowie für persönliche Bedürfnisse anderer Kriegsgefangener (Burschendienste).
V. Strafrechtliche und disziplinäre Verantwortung von Kriegsgefangenen.
26. Verbrechen der Kriegsgefangenen werden von den Kriegstribunalen nach den Gesetzen der UdSSR und deren Unionsrepubliken behandelt.
Die Nichtausführung von Befehlen der ihm vorgesetzten Personen durch den Kriegsgefangenen, Widerstand gegen solche Personen und Beleidigung derselben bei der Ausübung ihrer Dienstpflichten werden den entsprechenden Verbrechen in der Roten Armee gleichgestellt.
27. Für Vergehen, die nicht unter das allgemeine Strafrecht fallen, werden die Kriegsgefangenen disziplinär bestraft. Die Arten solcher Strafen, ihre Verhängung, die Beschwerdeordnung sowie die Verbüßung werden von der Verwaltung für Angelegenheiten der Kriegsgefangenen und Internierten beim NKVD der UdSSR in Anlehnung an die Disziplinarordnung der Roten Armee festgelegt.
28. Kriegsgefangene, gegen die ein Untersuchungsverfahren läuft, die zu irgend einer Strafe gerichtlich verurteilt oder die mit einer Disziplinarstrafe belegt wurden, dürfen für dasselbe Vergehen keine weiteren Einschränkungen erleiden, die über diejenigen hinausgehen, die durch das Untersuchungs- oder Gerichtsverfahren, das gegen sie läuft, die Verbüßung der ihnen auferlegten Disziplinarstrafen oder der durch das Gericht verfügten Strafen bedingt sind.
29. Von jeder Verurteilung wird der Exekutivausschuss des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und vom Roten Halbmond innerhalb von 20 Tagen nach dem Tag der Urteilsverkündigung verständigt. Eine Abschrift des Urteils ist beizufügen.
Ein Todesurteil gegen einen Kriegsgefangenen muss sofort nach seiner Verkündigung dem Exekutivausschuss des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und Roten Halbmond mitgeteilt werden und darf erst ein Monat nach dieser Mitteilung vollstreckt werden.
VI. Über Auskünfte und Hilfe an Kriegsgefangene.
30. Der Austausch der Kriegsgefangenenlisten und der Verkehr in Kriegsgefangenenangelegenheiten mit ausländischen und internationalen Organisationen und Auskunftsstellen wird vom Exekutivausschuss des Verbandes der Gesellschafen vom Roten Kreuz und Roten Halbmond durchgeführt.
Zu diesem Zweck wird beim Exekutivausschuss des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und Roten Halbmond eine Zentrale Auskunftsstelle für Kriegsgefangene eingerichtet, die nach Richtlinien zu arbeiten hat, welche vom Exekutivausschuss mit Einverständnis des NKVD der UdSSR und des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegenheiten bestätigt werden.
31. Vertreter ausländischer und internationaler Organisationen des Roten Kreuzes sowie anderer Einrichtungen werden mit besonderer Genehmigung des Volkskommissariats für Auswärtige Angelgelegenheiten zwecks Hilfeleistung an Kriegsgefangene in das Gebiet der UdSSR zugelassen.
Rev. Übersetzung hier nach: Ueberschär, G.R., „Dokumente zum „Unternehmen Barbarossa“ als Vernichtungskrieg im Osten“, in: Ueberschär, G.R., Wette, W. (Hrsg.), „Unternehmen Barbarossa“. Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941, Paderborn 1984, S. 357-359.
Постановление №. 1798-800с Совета Народных Комиссаров Союза ССР[ ]
[Секретно]
"1" июля 1941 г.
г. Москва, Кремль.
Об утверждении Положения о военнопленных.
Совет Народных Комиссаров Союза ССР постановляет:
1. Утвердить прилагамое Положение о военнопленных.
2. Признать утратившим силу действующее Положение о военнопленных, утвержденное постановлением ЦИК и Совнаркома СССР от 19 марта 1931 г. № 46.
Председатель Совета Народных Комиссаров Союза ССР И. Сталин
Управляющий Делами Совета Народных Комиссаров СССР Я. Чадаев
И. Ст[алин] [...]
Приложение к постановлению СНК СССР от 1 июля 1941
Положение о военнопленных.
I. Общие положения.
1. Военнопленными признаются:
а) лица, принадлежащие к составу вооруженных сил государств, находящихся в состоянии войны с СССР, захваченные при военных действиях, а также граждане этих государств, интернированные на территории СССР;
б) лица входящие в состав вооруженных отрядов, не принадлежащих к вооруженным силам противника, если они открыто носят оружие;
в) гражданские лица, сопровождающие с соответствующего разрешения армию и флот неприятеля, как-то: корреспонденты, поставщики и другие лица, захваченные при военных действиях.
2. Воспрещается:
а) оскорблять военнопленных и жестоко обращаться с ними;
б) применять к военнопленным меры понуждения и угрозы с целью получения от них сведений о положении их страны в военном и иных отношениях;
в) отбирать находящиеся при военнопленных обмундирование, белье, обувь и другие предметы личного обихода, а также личные документы и знаки отличия.
Ценные вещи и деньги могут быть взяты у военнопленных на хранение под официальные квитанции уполномоченных на то лиц.
3. Инструкции и правила, издаваемые НКВД СССР в развитие настоящего Положения, вывешиваются в местах, где они могут быть прочитаны всеми военнопленными. Эти инструкции и правила, а также приказы и распоряжения, относящиеся к военнопленными, объявляются им на русском и на знакомых им языках.
II. Эвакуация военнопленных.
4. Военнопленные после взятия их в плен должны быть немедленно направлены в лагеря для военнопленных.
5. При взятии в плен производится, по поручению командования части или соединения, регистрация военнопленных.
При регистрации каждый военнопленный обязан назвать свою действительную фамилию, имя, отчество, возраст, место происхождения и матрикулярный номер.
Данные сведения передаются одновременно с военнопленными в пункты их дальнейшего следования.
6. Раненые или больные военнопленные, нуждающиеся в медицинской помощи или госпитализации, должны быть немедленно направлены командирами частей в ближайшие госпитали.
Военнопленные после выздоровления передаются администрацией госпиталя в лагеря для военнопленных.
7. Содержание военнопленных (питание, санитарное, медицинское и другое обслуживание) производится:
а) до момента поступления военнопленных в приемные пункты лагерей для военнопленных – распоряжением командования армией;
б) в дальнейшем – распоряжением органов НКВД СССР.
III. Условия содержания военнопленных и их правовое положение.
8. Приемные пункты лагерей для военнопленных развертываются в армейском тылу по указанию командования армии, а лагеря организуются вне зоны военных действий распоряжением НКВД СССР по согласованию Наркомбороны.
9. Военнопленные обеспечиваются жилыми помещениями, бельем, одеждой, обувью, продовольствием и другими предметами первой необходимости, а также денежным довольствием по нормам, установленным Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных.
Список предметов и продуктов снабжения военнопленных с указанием норм выдачи их вывешивается на видном месте в бараках, госпиталях и других помещениях, где размещены военнопленные.
Получение военнопленными продовольственной и иной помощи со стороны не должно вызывать уменьшения видов довольствия, получаемого ими за счет государства.
10. Военнопленные офицеры и другие, приравненные к ним лица, размещаются отдельно от других военнопленных и обеспечиваются жилыми помещениями, одеждой, бельем, обувью, продовольствием и другими предметами первой необходимости, а также денежным довольствием по установленным нормам.
11. Военнопленным разрешается носить их форменную одежду и знаки различия и отличия. Ношение и хранение военнопленными оружия воспрещается.
12. Военнопленные в медико-санитарном отношении обслуживаются на одинаковых основаниях с военнослужащими Красной Армии.
Для санитарно-медицинского обслуживания военнопленных, помимо штатного состава лагерей, возможно привлечение лиц медсостава неприятельской армии из числа военнопленных.
13. Военнопленным предоставляется право:
а) при первой возможности сообщить на родину о своем нахождении в плену;
б) приобретать за свой счет продукты, одежду, белье, обувь и другие предметы личного обихода и первой необходимости;
в) беспошлинно, безлицензионно и без уплаты акциза получать с родины и из нейтральных стран посылки с продовольственными продуктами, одеждой и прочими предметами первой необходимости;
г) получать с родины и из нейтральных стран денежные переводы.
14. Для поддержания внутреннего порядка и связи с военнопленными администрация назначает из состава военнопленных уполномоченных или старших комнат, групп, бараков и т.п. (в зависимости от условий размещения военнопленных), через которых военнопленные и сносятся с администрацией лагерей по всем вопросам.
15. Почтовая корреспонденция (закрытые и открытые письма, денежные переводы и письма с объявленной ценностью), отправляемая и получаемая военнопленными, пересылается бесплатно в порядке, определяемом Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных.
16. Деньи в иностраной валюте, присылаемые военнопленным, обмениваются на советскую валюту по существующему курсу.
Военнопленным разрешается иметь на руках деньги в пределах норм, устанавливаемых Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных. Излишки денег сверх норм сдаются администрацией лагерей в государственные трудовые сберегательные кассы. Выдача денег сверх установленных норм производится с разрешения администрации лагерей.
17. Военнопленные могут составлять завещания. Порядок удостоверения факта смерти военнопленных и место погребения их должны быть надлежащим образом оформлены.
18. Деньги и документы умерших военнопленных для направления наследникам передаются Центральному справочному бюро при исполкоме Союза обществ Красного Креста и Красного Полумесяца.
Продовольственные посылки, прибывающие на имя умерших военнопленных, передаются через уполномоченных или старших для распределения между военноплненными.
19. Военнопленные обязаны подчиняться администрации и выполнять как все правила, указанные в настоящем Положении, так и правила внутреннего распорядка, издаваемые Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных.
IV. Трудовое устройство военнопленных.
20. Военнопленные рядового и унтер-офицерского состава могут привлекаться к работе как в лагере, так и вне лагеря в промышленности и сельском хозяйстве Союза СССР на основании особых правил, разрабтываемых Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных.
Офицеры и приравненные к ним военнопленные могут привлекаться к работам лишь с их согласия.
21. На военнопленных, привлекаемых к работам, распространяются постановления об охране труда и рабочем времени, применяемые в данной местности к гражданам Союза СССР, работающим в той же отрасли труда.
22. Военнопленные, привлекаемые к работе в различных отраслях народного хозяйства, получают зарплату в размере, устанавливаемом Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных.
Из заработной платы военнопленных производится удержание на возмещение расходов по их содержанию (оплата жилой площади, коммунальные услуги, питание, если организовано общее котловое довольствие).
23. Обеспечение военнопленных жилой площадью и коммунальыми услугами производится за счет предприятий и организаций, в которых военнопленные заняты на работе.
24. Военнопленные с момента поступления их на работу снимаются со всех видов довольствия, получаемого ими за счет государства.
25. Использование труда военнопленных воспрещается:
а) на работе в районах боевых действий и
б) для обслуживания личных нужд администрации учреждений, а также для обслуживания личных нужд других военнопленных (денщичество).
V. Уголовная и дисцсплинарная ответственность военнопленных.
26. Дела о преступлениях, совершенных военнопленными, рассматриваются Военными трибуналами по законам Союза ССР и Союзных республик.
Неисполнение военнопленным приказания лиц, которым он подчинен, сопротивление этим лицам или оскорбление их действием при исполнении ими служебных обязанностей приравнивается к соответствующему воинскому преступлению.
27. За проступки, не влекущие за собой уголовной ответственности в судебном порядке, военнопленные подвергаются дисциплинарным взысканиям.
Виды этих взысканий, порядок наложения их и обжалования, а также порядок отбывания дисциплинарных взысканий определается правилами, издаваемыми Управлением НКВД СССР по делам о военнопленных и интернированных применительно к дисциплинарному уставу Красной Армии.
28. Военнопленные, находящиеся под следствием или приговоренные судом к какой-либо мере наказания, а также подвергнутые дисциплинарному взысканию, не могут дополнительно подвергаться за те же проступки каким-либо ограничениям сверх тех, которые связаны с их состоянием под следствием или судом, а также с отбыванием наложенных на них дисциплинарных взысканий или наказаний по приговору суда.
29. О каждом вынесенном обвинительном приговоре надлежащий суд сообщает Исполкому Союза Обществ Красного Креста и Красного Полумесяца не позднее 20 дней со дня вынесения приговора. К сообщению прилагается копия приговора.
Приговор, осуждающий военнопленного к высшей мере наказания, немедленно по его вынесении, сообщается Исполкому Союза Обществ Красного Креста и Красного Полумесяца и может быть приведен в исполнение не ранее месяца после указанного сообщения.
VI. Об организации справок и помощи военнопленным.
30. Обмен списками военнопленных и сношения по делам о военнопленных с иностранными и международными краснокрестными организациями или справочными бюро осуществляются Исполнительным Комитетом Союза Обществ Красного Креста и Красного Полумесяца.
Для этой цели при Исполнительном Комитете Союза Обществ Красного Креста и Красного Полумесяца учреждается Центральное Справочное Бюро о военнопленных, действующее на основе особого положения, утверждаемого указанным Комитетом по соглашению с Народным Комиссариатом Внутренних Дел Союза ССР и Народным Комиссариатом Иностранных дел.
31. Представители иностранных и международных краснокрестных и иных организаций допускаются на территорию Союза ССР для оказания помощи военнопленным с особого разрешения Народного Комиссариата Иностранных Дел.
Здесь по: ГАРФ, ф. Р-5446, оп. 1, д. 22, л. 214-222. Проект.
GARF, f. R-5446, op. 1, d. 22, l. 214-222. Entwurf. Gemeinfrei (amtliches Werk).
ГАРФ, ф. Р-5446, оп. 1, д. 22, л. 214-222. Проект. Общественное достояние (официальный документ).
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