Beschluss „Über die Antiparteigruppe Malenkov G.M., Kaganovič L.M., Molotov V.M.“
Mit dem Beschluss des Plenums des CK der KPSS vom Juni 1957 wurden die hochrangigen Parteiführer und einst mächtigen Mitstreiter Stalins V. Molotov, G. Malenkov, L. Kaganovič sowie D. Šepilov, der „sich ihnen angeschlossen hatte“, zur „Antiparteigruppe“ erklärt. Sie hätten sich verschworen, das Land in den Zustand vor dem XX. Parteitag der KPSS zurückzuversetzen, die friedliche Außenpolitik der Sowjetunion, ihre antibürokratischen Wirtschaftsreformen und die Entlarvung des „Personenkults“ zu sabotieren sowie die amtierende Partei- und Staatsführung abzusetzen. Vorausgegangen waren seit Anfang 1957 interne Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppen der sowjetischen Staats- und Parteiführung. Gegen Chruščev und seine überzeugten Anhänger im Präsidium des CK der KPSS stand die Mehrheit der Präsidiumsmitglieder – sowohl Konservative als auch Befürworter einer Fortsetzung der Reformen, allerdings ohne die Unberechenbarkeit und den Voluntarismus Chruščevs. Chruščev gelang es, die Mehrheit des CK hinter sich zu bringen und auf dessen Plenum im Juni die Verurteilung der „Antiparteigruppe“ durchzusetzen. Unter Berufung auf diesen Beschluss wurden Molotov, Kaganovič, Malenkov und Šepilov ihrer Ämter enthoben. Ein Teil der Mitglieder der Opposition gegen Chruščev (N. Bulganin, M. Pervuchin, M. Saburov) wurde in einem nicht veröffentlichten Teil des Beschlusses erwähnt, um zu verschleiern, dass sich eine Mehrheit des Präsidiums gegen Chruščev ausgesprochen hatte. Chruščevs Sieg auf dem Juni-Plenum des CK der KPSS stärkte seine persönliche Macht auf Kosten der „kollektiven Führung“. Auf der anderen Seite wuchs der Einfluss der mittleren Partei- und Staatsfunktionäre, auf die sich Chruščev in seinem Machtkampf gegen die „Antiparteigruppe“ stützte, in den politischen Entscheidungsprozessen. Insofern markierte der Beschluss einen weiteren Schritt in der Abkehr vom stalinistischen System.
Постановление июньского Пленума ЦК КПСС 1957 г. объявляло высокопоставленных руководителей партии и некогда обладавших большим политическим могуществом соратников Сталина В. Молотова, Г. Маленкова, Л. Кагановича, а также «примкнувшего к ним» Д. Шепилова «антипартийной группой». Как следовало из его текста, они вступили в заговор с целью возвратить страну к положению до ХХ съезда партии, саботировать миролюбивую внешнюю политику Советского Союза, экономические реформы, направленные против бюрократических структур и курс партии на разоблачение «культа личности», а также свергнуть находящееся у власти партийное и государственное руководство. Принятию постановления предшествовал внутренний конфликт между двумя группами в государственных и партийных верхах. Против Н. Хрущева и его твердых сторонников в Президиуме ЦК КПСС выступило большинство членов Президиума – как настроенных консервативно, так и сторонников продолжения реформ, но без хрущевской непредсказуемости и волюнтаризма. непредсказуемости и волюнтаризма. Н. Хрушев смог заручиться поддержкой большинства членов ЦК и на его июньском пленуме добиться осуждения «антипартийной группы». Со ссылкой на постановление Молотов, Каганович, Маленков и Шепилов были освобождены от занимаемой должности. Часть участников антихрущевской оппозиции (Н. Булганин, М. Первухин, М. Сабуров) были упомянуты в той части постановления, которая не предназначалась к публикации, чтобы не стало известно, что против Хрущева выступило большинство президиума ЦК. Благодаря победе на июньском пленуме ЦК КПСС режим личной власти Хрущева укрепился в последующий период в ущерб «коллективному руководству». С другой стороны, возросло влияние партийного и государственного аппарата среднего звена, на который Хрущев опирался в ходе своей борьбы против «антипартийной группы», на процессы принятия политических решений. В этом отношении постановление стало еще одним шагом по преодолению системы сталинизма.
Um 1957 stieß der politische Kurs Chruščevs bei einem Teil der Parteiführung zunehmend auf Widerstand. Unzufriedenheit erregte sowohl das Bestreben, die Auswirkungen des „Personenkults“ auf eine breitere Basis zu stellen, als auch die Weigerung Chruščevs, seine Kollegen bei wichtigen Entscheidungen wie dem Umfang der Neulandkampagne und der Reform des Industrieverwaltung zu konsultieren. Schritt für Schritt war es Chruščev gelungen, die Positionen seiner Gegner zu schwächen. Malenkov verlor sein Amt als Vorsitzender des Ministerrats (1955), Molotov das des Außenministers (1956). Beide blieben jedoch Mitglieder des Präsidiums des CK. Die Meinungsverschiedenheiten erreichten ein solches Ausmaß, dass Malenkov gegenüber seinem Anhänger M. Saburov erklärte: „Wenn wir sie nicht beseitigen, beseitigen sie uns.“
Bereits im Mai 1957 vertrat die Mehrheit der Präsidiumsmitglieder des CK die Auffassung, dass der Posten des Ersten Sekretärs des CK der KPSS abgeschafft und Chruščev auf den Posten des Landwirtschaftssekretärs oder Landwirtschaftsministers versetzt werden sollte. Gegen Chruščev sprachen sich sowohl die konservativ gesinnten Molotov, Kaganovič und Vorošilov als auch die Befürworter einer Fortsetzung der Reformen Bulganin und Malenkov aus. Bei dieser Gelegenheit fanden auch Konsultationen mit Verteidigungsminister Žukov statt. Er konnte sich jedoch nicht auf die Seite von Molotov, Kaganovič und Vorošilov stellen, da er die weitere Aufarbeitung des Stalinismus für notwendig hielt.
Am 18. Juni forderte eine Gruppe einflussreicher Mitglieder des Präsidiums des CK der KPSS die Einberufung einer Sitzung. Chruščevs Gegner Molotov, Malenkov, Bulganin, Vorošilov, Pervuchin – denen sich auch der Sekretär des CK, D. Šepilov, anschloss – waren in Überzahl. Die Kollegen im CK-Präsidium warfen Chruščev Voluntarismus, unüberlegte Entscheidungen und Handlungen und die Schaffung eines neuen Personenkults vor. Später schloss sich auch M. Saburov dieser Meinung an. Malenkov stellte bei Chruščev „zinov'evistische“ ideologische Mängel fest. Doch Bulganin, der die Sitzung leitete, versuchte Chruščev zum Rücktritt zu bewegen, so wie seinerzeit Malenkov zum Rücktritt als Ministerpräsident überredet werden konnte. Zudem fehlte ein Teil der Mitglieder und Kandidaten des Präsidiums. So gelang es Chruščev und dem ihn unterstützenden A. Mikojan, die Diskussion auf den nächsten Tag zu verschieben. Damit begann sich das Kräfteverhältnis zu verschieben. Die Nachricht von dem Konflikt verbreitete sich in der Parteielite.
Das Ergebnis der Diskussion im Präsidium schien die Entscheidung des CK der KPSS vorzugeben. Seit der Stalinzeit hatten das CK und die Parteitage immer blind den Entscheidungen der obersten Parteiführung – des Politbüros und später des Präsidiums – gehorcht.
Um Zeit zu gewinnen, setzten Chruščev und seine Anhänger die Auseinandersetzung bis zum 21. Juni fort. Während der Debatten informierte das Sekretariat des CK seine Mitglieder, die auf der Seite Chruščevs standen, über den ausgebrochenen Konflikt. Eine wichtige Rolle spielte die Entscheidung des Verteidigungsministers Žukov, Chruščev zu unterstützen. Eine große Gruppe von CK-Mitgliedern – bestehend aus Parteifunktionären und Generälen – erschien vor den Toren des Präsidiums und verlangte empfangen zu werden. Dies löste einen Schock bei den Mitgliedern des Präsidiums aus, die das Vorgehen der CK-Mitglieder mit einem Militärputsch verglichen. Chruščev widersprach und betonte, dass das Präsidium ein Diener des Plenums sei: „Das sind keine Panzer, das sind Mitglieder des CK. [...] Wir sind Diener des Plenums, das Plenum ist der Herr.“ Žukov versicherte seinerseits, dass die Armee dem CK unterstehe. Damit wurde den CK-Mitgliedern klar, dass sie nun die obersten Richter im Konflikt der „Führer“ waren.
Es wurden Unterschriften von 42 CK-Mitgliedern gesammelt, die die Einberufung eines Plenums verlangten, da im Präsidium Meinungsverschiedenheiten aufgetreten waren. Unter dem Druck von einigen Dutzend CK-Mitglieder und angesichts der Uneinigkeit in den eigenen Reihen sah sich das CK-Präsidium gezwungen, der Durchführung des Plenums zuzustimmen. Es wurde für den nächsten Tag einberufen – nun mussten sich die Anhänger Chruščevs beeilen. Einige CK-Mitglieder, die bereit waren, Chruščev zu unterstützen, wurden mit Militärflugzeugen nach Moskau gebracht.
Das CK-Sekretariat bereitete das Plenum vor, stellte die Tagesordnung auf und benannte die Referenten. Am 22. Juni gab M. Suslov einen Bericht über den Konflikt in einem Chruščev-freundlichen Ton. Damit war die Grundstimmung im Plenum vorgegeben. Die Mehrheit war auf der Seite Chruščevs. Žukov berichtete in seiner Rede ausführlich über die Beteiligung Molotovs, Malenkovs und Kaganovičs an der Organisation der stalinschen Repressionen. Es wurden Dokumente vorgelegt, in denen die Teilnehmer des aktuellen Kampfes gegen den „Personenkult Chruščevs“ die Strafmaßnahmen gegen die sowjetische Militärführung in den Jahren 1937-1938 gebilligt hatten. Daraufhin meinte Molotov ironisch: „Du bist ja ganz sauber, Genosse Chruščev“. Auch in anderen Reden wurden Fakten vorgebracht, die die „Opposition“ kompromittierten.
In seiner Gegenrede wagte es Malenkov nicht, vergleichbare Verbrechen Chruščevs anzusprechen. Statt Chruščev zu kritisieren, sah er sich gezwungen, den größten Teil seiner Rede der Rechtfertigung seiner eigenen Person zu widmen. Malenkovs Versuche, demokratische Positionen der „kollektiven Führung“ zu vertreten, wirkten nicht überzeugend und widersprachen den Vorstellungen der Nomenklatura, wie regiert werden sollte. Man ließ ihn nicht vom Platz aus sprechen und bezichtigte ihn sogar der „Verschwörung“. Malenkov verwies auf Chruščevs „hitzigen Charakter“, der ihm später auch auf dem Oktoberplenum des CK 1964 vorgeworfen werden sollte. Vor die Wahl gestellt zwischen den persönlichen Mängeln Chruščevs und den politischen Mängeln Malenkovs und Molotovs, zogen es einflussreiche CK-Mitglieder vor, Chruščev vieles zu verzeihen – nur vorübergehend, wie sich herausstellen sollte.
In seiner Kritik an Chruščev ließ sich Kaganovič zu einer Rechtfertigung Stalins hinreißen, was dem auf dem XX. Parteitag der KPSS gewählten CK ebenfalls missfiel. In seiner Auseinandersitzung mit ihm beschuldigte Chruščev seine Gegner, die Macht an sich reißen zu wollen, um die sie kompromittierenden Dokumente zu vernichten. Die Aufdeckung des Stalinkultes wurde zur Triebfeder des innerparteilichen Kampfes.
Danach wurde eine Wochenendpause in der Arbeit des Plenums verkündet, in der das Sekretariat zusätzliche Informationsarbeit unter den CK-Mitgliedern leistete.
Am 25. Juni war die Zerschlagung der Gegner Chruščevs abgeschlossen. Bulganin, Vorošilov, Pervuchin und Saburov, die ursprünglich Malenkov, Molotov und Kaganovič unterstützt hatten, schätzten das Kräfteverhältnis neu ein, änderten ihre Haltung und gestanden im Plenum ihre Fehler ein. Die konservative Position wurde nur von V. Molotov entschieden verteidigt. In seinen Worten, „hat Genosse Chruščev die Füße auf den Tisch gelegt“.
Immer wieder wurden die Gegner durch Zwischenrufe aus den Sitzungsreihen unterbrochen, man ließ sie kaum zu Wort kommen. „Du bist ein Schurke!“, rief man Šepilov zu. Veteranen der stalinschen Säuberungen wie A. Andreev und S. Budennyj erfassten die aktuelle Situation und versuchten sogar, die Terminologie der 1920er und 1930er Jahre auf die aktuelle Gruppierung anzuwenden, indem sie Molotov und Malenkov mit den Fraktionsführern der 1920er Jahre verglichen.
Die Mehrheit der nach dem Krieg und dem XX. Parteitag gewählten CK-Mitglieder sprach sich gegen den Angriff auf Chruščev aus. Das CK-Plenum tagte bis zum 29. Juni 1957. In dieser Phase traten Vertreter der orthodoxen Ideologie wie L. Brežnev und M. Suslov – die später großen politischen Einfluss erlangen sollten – für die Reformen ein.
Schließlich wurden auf dem Juni-Plenum des CK der KPSS 1957 die einst mächtigen Stalin-Getreuen Molotov, Kaganovič und Malenkov sowie Šepilov, der sich ihnen „angeschlossen hatte, zur „Antiparteigruppe“ erklärt. Sie wurden ihrer Ämter enthoben und auf untergeordnete Posten versetzt. Molotov wurde als Botschafter in die Mongolei geschickt, Malenkov als Direktor eines Wasserkraftwerks nach Ust'-Kamenogorsk, Kaganovič als Direktor einer Kalifabrik in den Ural, Šepilov als Direktor des Wirtschaftsinstituts in die Kirgisische SSR. 1961/1962 wurden sie aus der Partei ausgeschlossen. Vorošilov, so entschied man, sollte angesichts seiner historischen „Verdienste“ pro forma verziehen werden.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten wurden die in Ungnade gefallenen Politiker jedoch nicht strafrechtlich verfolgt. Dies dokumentiert einmal mehr den Übergang vom Totalitarismus zu einem milderen autoritären Regime nach dem XX. Parteitag.
Auch die reuigen Chruščev-Gegner verloren ihren realen Einfluss. 1958 verlor Bulganin sein Amt als Regierungschef, das Chruščev selbst übernahm. Pervuchin und Saburov wurden vom Plenum auf niedrigere Posten versetzt.
Der Beschluss „Über die Antiparteigruppe Malenkov G.M., Kaganovič L.M., Molotov V.M.“ rühmte die Erfolge der CK-Politik, vor deren Hintergrund die Unzufriedenheit der „Gruppe“ als Verschwörung dargestellt wurde, die darauf abzielte, die Parteilinie der Entlarvung des „Personenkults“ zu sabotieren. Einige Äußerungen von Mitgliedern der Gruppe, mit denen sie sich gegen den Vorwurf verteidigen wollten, sie hätten den Zerfall der UdSSR geplant (ähnliche Vorwürfe waren vier Jahre zuvor gegen Berija erhoben worden), wurden in dem Beschluss als Verletzung der Rechte der Republiken dargestellt. Hinter diesen „Nörgeleien“ verbargen sich jedoch größere Diskrepanzen zwischen dem früheren Zentralismus der Stalinzeit und den Versuchen, flexiblere Formen der Steuerung des Sowjetsystems zu finden. In diesen Zusammenhang gehörten auch die Unterstellungen, die „Gruppenmitglieder“ hätten den Bürokratismus unterstützt, die Wirtschaftsreformen und die friedliche Außenpolitik sabotiert. Die Verfasser des Beschlusses führten diese Meinungsverschiedenheiten nicht auf soziale Erscheinungen, sondern auf den Konservatismus im Denken der „Antiparteigruppe“ und die Entfremdung ihrer Mitglieder vom Volk zurück. Ziel der Gruppe sei es, das Land in den Zustand vor dem XX. Parteitag zurückzuführen. Die „intrigante Handlungsweise“ der Gruppe, das „geheime Komplott“ zur Zerschlagung der Führung ermöglichte es, den Beschluss des X. Parteitages (1921) über das Verbot von Fraktionen und Gruppenbildungen, auf dessen Grundlage die Zerschlagung der antistalinschen Opposition eingeleitet worden war, gegen die „Gruppe“ anzuwenden.
Der Beschluss wurde nur in Auszügen veröffentlicht. Weitere Fakten über die Beteiligung der höchsten Parteiführer an den stalinistischen Repressionen und die Disziplinarmaßnahmen gegen die „reuigen Sünder“ Bulganin, Pervuchin und Saburov wurden nicht veröffentlicht. Es war wichtig zu zeigen, dass eine kleine Gruppe von Parteiführern gegen Chruščev aufgetreten war und nicht die Mehrheit des CK-Präsidiums. In der Folge ging es jedoch mit der Karriere aller Mitglieder der „Gruppe“ bergab. Als letzter verlor Vorošilov sein hohes Staatsamt: 1960 wurde er als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR abgesetzt.
Lange Zeit stützte sich die Forschung über das Juni-Plenum 1957 auf widersprüchliche Erinnerungen und Gerüchte, die innerhalb der sowjetischen Elite kursierten. Nach der Veröffentlichung der Dokumente wurden die Hintergründe des Kampfes in den Reihen der sowjetischen Machtelite und seine konkreten Formen sichtbar. Historiker weisen heute auf die Widersprüchlichkeit der Positionen beider Seiten hin. Während die einen die Prinzipien der „kollektiven Führung“ und des „demokratischen Zentralismus“ beschworen, forderten die anderen die „Geschlossenheit der eigenen Reihen“. Unter den Gegnern Chruščevs gab es solche, die die Bedeutung der positiven Erfahrungen der stalinschen Jahrzehnte betonten, und solche, die für eine entschiedenere Überwindung der Folgen der Vergangenheit eintraten. Dennoch markierte das Plenum einen weiteren Schritt in der Abkehr vom totalitären Erbe. Der Kreis derer, von denen die Entscheidung über die wichtigsten politischen Fragen abhing, erweiterte sich und das Selbstverständnis der Parteielite wandelte sich.
Die Bereitschaft, sich im Kampf gegen die „Ranggleichen“ auf den Parteiapparat der mittleren Ebene zu stützen, rettete Chruščev, begünstigte aber auch den Machtzuwachs der Parteifunktionäre, die nun wesentlich einflussreicher wurden als unter Stalin. Gleichzeitig wurde die Rolle der kollektiven Führung durch die Parteioligarchen für eine gewisse Zeit geschwächt, was einerseits das persönliche Machtregime Chruščevs und andererseits den realen Einfluss des Parteiapparats stärkte. Der Gegensatz zwischen diesen beiden Kräften verschärfte sich in den 1960er Jahren und gipfelte 1964 in der Absetzung Chruščevs. Auf dem Oktoberplenum 1964 warfen Chruščevs ehemalige Verteidiger Brežnev und Suslov ihm nun dieselben Dinge vor wie die „Antiparteigruppe“ von 1957. Doch nun, sieben Jahre später, schloss sich das Plenum der so begründeten Rücktrittsforderung begeistert an.
Text und Übersetzung: CC BY-SA 4.0
К 1957 г. политический курс Хрущева стал все больше встречать сопротивление части партийного руководства. Недовольство вызывало как стремление Хрущева к более широкому разоблачению «культа личности», так и его нежелание советоваться с коллегами при принятии важных решений, таких как масштабы освоения Целины и реформа управления промышленностью. Шаг за шагом Хрущеву удалось ослабить позиции своих противников. Маленков потерял пост Председателя Совета министров (1955 г.), а Молотов – министра иностранных дел (1956 г.). Однако они оставались членами Президиума ЦК. Разногласия во мнениях достигли такого накала, что Маленков сказал своему стороннику М. Сабурову: «Если мы их не уберем сейчас, тогда они уберут нас».
Уже в мае 1957 г. большинство членов Президиума ЦК стало склоняться к идее ликвидации поста Первого секретаря ЦК КПСС и перемещения Хрущева на должность секретаря по сельскому хозяйству или Министра сельского хозяйства. Против Хрущева выступали как консервативно настроенные Молотов, Каганович и Ворошилов, так и сторонники продолжения реформ Булганин и Маленков. Консультации по этому поводу велись с Министром обороны Жуковым. Но он не мог встать на сторону Молотова, Ворошилова и Кагановича, так как считал нужным продолжать преодоление сталинизма.
18 июня группа влиятельных членов Президиума ЦК КПСС потребовали собрать заседание. На нем преобладали противники Хрущева В. Молотов, Маленков, Н. Булганин, К. Ворошилов, М. Первухин, к которым присоединился секретарь ЦК Д. Шепилов. Коллеги по Президиуму ЦК обвинили Хрущева в волюнтаризме, необдуманных решениях и поступках и создании нового культа личности. Позднее к этому мнению присоединился М. Сабуров. Маленков нашел у Хрущева «зиновьевские» идеологические ошибки. Но председательствовавший на заседании Булганин стремился заставить Хрущева согласиться с отставкой, как в свое время удалось убедить Маленкова уйти с поста главы Совета министров. Также на заседании не было части членов и кандидатов в члены Президиума. В результате Хрущеву и поддержавшему его А. Микояну удалось перенести обсуждение на следующий день. Однако соотношение сил уже стало меняться. О конфликте узнали верхи партийной элиты.
Казалось, что итоги дискуссии на Президиуме предопределят решение Центрального комитета КПСС. Начиная со сталинских времен и ЦК, и съезды партии всегда слепо подчинялись решению высшего партийного руководства – Политбюро и Президиума.
Но Хрущев и его сторонники, затягивая время, продолжали полемику до 21 июня. Пока шли прения, Секретариат ЦК оповестил о происходящем конфликте членов ЦК – сторонников Хрущева. Важную роль сыграло решение министра обороны Жукова поддержать Хрущева. Большая группа членов ЦК – партийных работников и генералов – явилась к дверям Президиума и потребовала принять их. Это вызвало шок у членов Президиума, которые стали сравнивать действия цэкистов с военным переворотом. Хрущев возразил, подчеркнув, что Президиум – слуга Пленума: «Это – не танки, это – члены ЦК. [...] Мы – слуги пленума, пленум – хозяин». В свою очередь Жуков заверил, что армия подчиняется ЦК. Таким образом членам ЦК объяснили, что они теперь – верховные судьи в конфликте «вождей».
Были собраны подписи 42 членов ЦК, которые потребовали провести пленум в связи с обнаружившимися разногласиями в Президиуме. Под давлением нескольких десятков членов ЦК, в условиях отсутствия единства своего состава Президиум ЦК был вынужден согласиться на проведение пленума. Его собрали на следующий день – теперь сторонникам Хрущева следовало поторопиться. Некоторых членов ЦК, готовых поддержать Хрущева, перебрасывали в Москву военными самолетами.
Cекретариат ЦК подготовил Пленум, составил повестку дня и определил докладчиков. 22 июня с информацией о конфликте в прохрущевском духе выступил М. Суслов. Это задало тон пленуму. Большинство было на стороне Хрущева. Жуков в своем выступлении подробно рассказал об участии Молотова, Маленкова и Кагановича в организации сталинских репрессий. Были представлены документы, которые содержали санкции участники нынешней борьбы против «культа личности Хрущева» на расправу с советскими военачальниками в 1937-1938 гг. На это Молотов иронически заметил: «Ты у нас чист совершенно, товарищ Хрущев». Компромат на «оппозицию» был предъявлен и в других выступлениях.
Маленков в ответном слове не решился рассказать об аналогичных преступлениях Хрущева. Вместо критики Хрущева ему пришлось потратить значительную часть выступления на самооправдания. Попытки Маленкова выступить с демократических позиций «коллективного руководства» выглядели неубедительно и противоречили представлениям номенклатуры о порядке управления. С места ему не давали говорить, обвиняя даже в «заговорщической деятельности». Маленков ссылался на «вспыльчивый характер» Хрущева, который позже был поставлен ему в вину на октябрьском пленуме ЦК 1964 г. Но оказавшись перед выбором между личными недостатками Хрущева и политическими недостатками Маленкова и Молотова, влиятельные члены ЦК предпочли многое простить Хрущеву – как оказалось временно.
Критикуя Хрущева, Каганович сбился на оправдания Сталина, что также не нравилось ЦК, избранному на ХХ съезде КПСС. Хрущев, споря с ним, обвинил своих противников в стремлении захватить власть, чтобы уничтожить компрометирующие их документы. Разоблачение культа личности Сталина, действительно, стало пружиной внутрипартийной борьбы.
Затем в работе пленума был объявлен перерыв на субботу и воскресенье. За это время секретариат ЦК провел с его членами дополнительную разъяснительную работу.
25 июня разгром противников Хрущева был завершен. Булганин, Ворошилов, Первухин и Сабуров, первоначально поддержавшие Маленкова, Молотова и Кагановича, оценив соотношение сил, изменили свою позицию и покаялись на пленуме в ошибках. Консервативную позицию решительно защищал только В. Молотов. По его словам, «ноги на стол товарищ Хрущев положил».
Оппонентов постоянно прерывали репликами из зала, по существу, не давали говорить. «Ты прохвост!», – кричали Шепилову. Ветераны сталинских чисток А. Андреев и С. Буденный, уловив конъюнктуру, даже пытались применить к очередной группировке терминологию 1920-1930-х гг., сравнивая Молотова и Маленкова с лидерами фракций 1920-х гг.
Большинство членов ЦК, избранных после войны и на ХХ съезде партии, высказалось против антихрущевского выступления. Пленум ЦК продолжался до 29 июня 1957 г. На этом этапе в защиту реформ выступили такие защитники ортодоксальной идеологии, как Л. Брежнев и М. Суслов, получившие в будущем большое политическое влияние.
В результате, на июньском пленуме ЦК КПСС 1957 г. сталинские соратники Молотов, Каганович и Маленков, в прошлом обладавшие большим политическим могуществом, а также «примкнувший к ним» Шепилов были объявлены «антипартийной группой». Они были сняты с постов и назначены на второстепенные должности. Молотова отправили послом в Монголию, Маленкова – директором ГЭС в Усть-Каменогорск, Кагановича – директором калийного комбината на Урал, Шепилова – директором Института экономики в Киргизию. В 1961-1962 гг. они были исключены из партии. Ворошилова формально решили простить, учитывая его исторические «заслуги».
Но в отличие от прежних времен, к опальным политикам не были применены уголовные репрессии. Это стало еще одним свидетельством перехода от тоталитаризма к более мягкому авторитарному режиму после ХХ съезда партии.
Покаявшиеся противники Хрущева также лишились реального влияния. В 1958 г. Булганин потерял пост главы правительства, который занял сам Хрущев. Первухина и Сабурова пленум понизил в должности.
Постановление «Об антипартийной группе Маленкова Г.М., Кагановича Л.М., Молотова В.М.» воспевало успехи политики ЦК КПСС, на фоне которых недовольство «группы» должно было быть представлено как заговор с целью саботажа линии партии на разоблачение «культа личности». Придравшись к отдельным высказываниям членов группы, с помощью которых они надеялись защититься от обвинений в намерениях развалить СССР (четырьмя годами ранее аналогичные обвинения выдвигались против Берии), постановление обвинило их в ущемлении прав республик. Но за «придирками» стояли и более существенные разногласия между прежним централизмом сталинской эпохи и попытками найти более гибкие формы управления советской системой. Их следствием явились также обвинения в том, что «члены группы» якобы поддерживали бюрократизм, саботировали экономические реформы и миролюбивую внешнюю политику. С точки зрения авторов постановления, причиной этих разногласий были не социальные явления, а консерватизм мышления «антипартийной группы» и отрыв ее членов от народа. Целью группы было объявлено стремление возвратить страну к положению до ХХ съезда партии. «Интригантские методы» действий группы, «тайный сговор», направленный на смену руководства, позволяли применить к группе постановление Х съезда партии (1921) о запрете фракций и группировок, на основе которого был осуществлен разгром антисталинской оппозиции.
Постановление было оглашено лишь частично. Не были преданы огласке дополнительные данные об участии высших руководителей партии в сталинских репрессиях, а также дисциплинарные меры, направленные против «раскаявшихся» Булганина, Первухина и Сабурова. Авторам постановления было важно показать, что против Хрущева выступила небольшая группа руководителей, а не большинство Президиума ЦК. В дальнейшем карьера всех участников группы пошли под уклон. Последним высокий государственный пост потерял Ворошилов – в 1960 г. он был снят с поста Председателя Президиума Верховного Совета СССР.
Долгое время исследование июньского пленума 1957 г. было основано на противоречивых воспоминаниях и слухах, ходивших в советской элите. После публикации документов пленума подоплека борьбы в советской властной элите и ее конкретные формы стали более очевидными. Сегодня исследователи обращают внимание на противоречивость позиции обеих сторон. Если одни из них апеллировали к принципам «коллективного руководства» и «демократического централизма», то другие требовали «нерушимости рядов». Среди противников Хрущева были и те, кто подчеркивал значение положительного опыта сталинских десятилетий, и сторонники более решительного преодоления последствий прошлого. Тем не менее, пленум стал еще одним шагом к отходу от тоталитарного наследия. Расширился круг людей, от которых зависело принятие важнейших политических решений, изменилась и самооценка партийной элиты.
Готовность довериться среднему партийному звену в борьбе против «равных по рангу» спасла Хрущева, но способствовала усилению партийных чиновников, которые обрели теперь гораздо большее влияние, чем при Сталине. В то же время коллективное руководство партийных олигархов на время ослабло, что укрепило режим личной власти Хрущева, с одной стороны, и реальное влияние партийного аппарата, с другой. В 1960-е гг. противоречия между этими двумя силами обострились; его апогеем стало снятие Хрущева со всех постов в 1964 г. На октябрьском пленуме 1964 г. прежние защитники Хрущева, Брежнев и Суслов, обвинили его в том же, что и «антипартийная группа» 1957 г. Но теперь, семь лет спустя, пленум со всей решительностью присоединился к требованию об отставке, основанное на этих обвинениях.
Текст: CC BY-SA 4.0
Beschluß des Plenums „Über die Antiparteigruppe Malenkov G.M., Kaganovič L.M., Molotov V.M.“[ ]
Auf den Sitzungen vom 22. bis 29. Juni 1957 hat das Plenum des Zentralkomitees der KPSS die Frage der parteifeindlichen Gruppe Malenkov– Kaganovič – Molotov erörtert, die sich innerhalb des Präsidiums des CK der KPSS gebildet hatte.
Während die Partei unter Führung des Zentralkomitees mit Unterstützung des ganzen Volkes eine gewaltige Arbeit zur Verwirklichung der historischen Beschlüsse des XX. Parteitages der KPSS leistet, die auf die weitere Entwicklung der Volkswirtschaft und die ständige Hebung des Lebensniveaus des Sowjetvolkes, auf die Wiederherstellung der Leninschen Normen des innerparteilichen Lebens, auf die Liquidierung von Verletzungen der revolutionären Gesetzlichkeit, auf die Erweiterung der Verbindungen der Partei mit den Volksmassen, auf die Entfaltung der sozialistischen Sowjetdemokratie, auf die Festigung der Freundschaft der Sowjetvölker und auf die Durchführung der richtigen Nationalitätenpolitik gerichtet ist und auf dem Gebiete der Außenpolitik auf die Minderung der internationalen Spannung zur Gewährleistung eines dauerhaften Friedens abzielt, während bereits auf allen diesen Gebieten beachtliche Erfolge erzielt wurden, die jedem Sowjetmenschen bekannt sind, wandte sich die parteifeindliche Gruppe Malenkov– Kaganovič – Molotov gegen die Linie der Partei.
Mit dem Ziel, die politische Linie der Partei zu ändern, versuchte diese Gruppe durch parteifeindliche, fraktionelle Methoden einen Wechsel in der Zusammensetzung der leitenden Organe der Partei herbeizuführen, die vom Plenum des CK der KPSS gewählt worden waren.
Das war kein Zufall.
In den letzten drei bis vier Jahren, in einer Zeit, da die Partei entschlossenen Kurs auf die Korrektur der durch den Personenkult hervorgebrachten Fehler und Mängel genommen hat und einen erfolgreichen Kampf gegen die Revisionisten des Marxismus-Leninismus sowohl auf internationaler Ebene als auch innerhalb des Landes führt, in einer Zeit, da von der Partei eine große Arbeit zur Korrektur der in der Vergangenheit zugelassenen Entstellungen der Leninschen Nationalitätenpolitik geleistet worden ist, haben sich die Mitglieder der jetzt aufgedeckten und völlig entlarvten parteifeindlichen Gruppe diesem Kurs, der vom XX. Parteitag der KPSS gebilligt worden war, ständig direkt oder indirekt widersetzt. Diese Gruppe versuchte im Grunde genommen, dem Leninschen Kurs der friedlichen Koexistenz verschiedener Staaten mit unterschiedlichen sozialen Systemen, der Minderung der internationalen Spannung und der Herstellung freundschaftlicher Beziehungen der UdSSR mit allen Völkern der Welt entgegenzuwirken.
Sie waren gegen die Erweiterung der Rechte der Unionsrepubliken auf dem Gebiet des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus, auf dem Gebiet der Gesetzgebung sowie gegen die stärkere Mitwirkung der örtlichen Sowjets bei der Lösung dieser Aufgaben. Damit wirkte die parteifeindliche Gruppe dem von der Partei entschlossen durchgeführten Kurs auf die schnellere Entwicklung der Wirtschaft und Kultur in den nationalen Republiken entgegen, der die weitere Festigung der Leninschen Freundschaft zwischen allen Völkern unseres Landes sichert. Nicht nur, daß die parteifeindliche Gruppe die Maßnahmen der Partei zur Bekämpfung des Bürokratismus, zur Verkleinerung des aufgeblähten Staatsapparates nicht begriff, sie widersetzte sich ihnen sogar. In all diesen Fragen trat sie gegen das von der Partei befolgte Leninsche Prinzip des demokratischen Zentralismus auf.
Diese Gruppe widersetzte sich hartnäckig der Durchführung einer so wichtigen, von der ganzen Partei und vom Volke gebilligten Maßnahme wie der Reorganisierung der Industrie, der Schaffung der Volkswirtschaftsräte in den Wirtschaftsgebieten und versuchte, sie zu hintertreiben. Sie wollten nicht verstehen, daß in der gegenwärtigen Etappe, da die Entwicklung der sozialistischen Industrie riesige Ausmaße erreicht hat und diese bei vorrangiger Entwicklung der Schwerindustrie weiterhin schnell wächst, neue, vollkommenere Formen der Leitung der Industrie gefunden werden mußten, die größere Reserven erschließen und einen noch mächtigeren Aufschwung der sowjetischen Industrie sichern. Diese Gruppe ging so weit, daß sie den Kampf gegen die Reorganisierung der Leitung der Industrie auch dann noch fortsetzte, als die erwähnten Maßnahmen in einer das ganze Volk umfassenden Diskussion gebilligt und danach auf der Tagung des Obersten Sowjet der UdSSR zum Gesetz erhoben worden waren.
In den Fragen der Landwirtschaft zeigten die Mitglieder dieser Gruppe kein Verständnis für die neuen herangereiften Aufgaben. Sie sahen nicht ein, daß die materielle Interessiertheit der Kolchosbauernschaft an der Erweiterung der Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse verstärkt werden mußte. Sie waren gegen die Abschaffung des alten bürokratischen Planungssystems in den Kolchosen und gegen die Einführung eines neuen Planungssystems, das die Initiative der Kolchosbauern bei der Führung ihrer Wirtschaft fördert, was bereits positive Ergebnisse gezeitigt hat. Sie haben sich so weit vom Leben entfernt, daß sie nicht die realen Möglichkeiten erkennen können, die Pflichtablieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse von dem Hofland der Kolchosbauern noch Ende dieses Jahres abzuschaffen. Die Verwirklichung dieser Maßnahme, die für Millionen Werktätige des Sowjetlandes von größter Bedeutung ist, wurde durch den großen Aufschwung der gesellschaftlichen Viehwirtschaft in den Kollektivwirtschaften sowie durch die Entwicklung der Sovchosen ermöglicht. Statt diese herangereifte Maßnahme zu unterstützen, wandten sich die Mitglieder der parteifeindlichen Gruppe gegen sie.
Sie führten einen durch nichts gerechtfertigten Kampf gegen den von den Kolchosen, Gebieten und Republiken aktiv unterstützten Aufruf der Partei, in den nächsten Jahren die USA in der Milch-, Fleisch- und Buttererzeugung pro Kopf der Bevölkerung einzuholen. Dadurch zeigten die Mitglieder der parteifeindlichen Gruppe ihre überhebliche Geringschätzung gegenüber den dringenden Lebensinteressen breiter Volksmassen und ihren Unglauben an die gewaltigen Möglichkeiten, die der sozialistischen Wirtschaft innewohnen, wie auch an die große Bewegung des ganzen Volkes für die beschleunigte Steigerung der Produktion von Milch und Fleisch.
Man darf es nicht für einen Zufall halten, daß das Mitglied der parteifeindlichen Gruppe, Genosse Molotov, sich konservativ und starr zeigte, indem er die Notwendigkeit der Erschließung von Neuland nicht einsah, ja sich sogar der Nutzbarmachung von 35 Millionen Hektar Neuland, die für die Wirtschaft unseres Landes so gewaltige Bedeutung gewonnen hat, widersetzte.
Die Genossen Malenkov, Kaganovič und Molotov widersetzten sich hartnäckig den Maßnahmen, die das Zentralkomitee und unsere ganze Partei durchführten, um die Folgen des Personenkults zu beseitigen, die seinerzeit zugelassenen Verletzungen der revolutionären Gesetzlichkeit zu beheben und solche Bedingungen zu schaffen, die die Möglichkeit ihrer Wiederholung in der Zukunft ausschließen.
[Der Text in den Klammern wird nicht veröffentlicht.
(Jetzt steht fest, daß Genossen Malenkov, Kaganovič und Molotov persönlich die Verantwortung für die unbegründeten Massenrepressionen gegenüber den Kadern der Partei, der Sowjets, der Wirtschaft, des Komsomols und der Armee sowie für andere Erscheinungen dieser Art tragen, die in der Vergangenheit stattfanden. Ihre Pläne bestanden darin, durch Eroberung der Schlüsselpositionen in der Partei und im Staat die Spuren ihrer alten verbrecherischen Taten zu verhüllen und die Verantwortung für Fehler, Entstellungen und schwere Verletzungen der revolutionären Gesetzlichkeit während ihrer früheren Tätigkeit von sich abzulenken).][1]
Während die Arbeiter, Kolchosbauern, unsere ruhmreiche Jugend, die Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler, die Schriftsteller und die gesamte Intelligencija die von der Partei auf Grund der Beschlüsse des XX. Parteitages der KPSS durchgeführten Maßnahmen einmütig unterstützten, während sich das gesamte Sowjetvolk in den aktiven Kampf zur Verwirklichung dieser Maßnahmen einschaltete, während unser Land einen mächtigen Aufschwung der Aktivität des Volkes und einen Zustrom neuer schöpferischer Kräfte erlebt, blieben die Mitglieder der parteifeindlichen Gruppe dieser schöpferischen Bewegung der Massen gegenüber taub.
Auf dem Gebiet der Außenpolitik legte diese Gruppe, und insbesondere Genosse Molotov, Starrheit an den Tag und störte auf jede Art und Weise die Durchführung herangereifter neuer Maßnahmen, die auf die Minderung der internationalen Spannung, auf die Festigung des Friedens in der ganzen Welt gerichtet waren.
Als Außenminister traf Genosse Molotov auf der Linie des Außenministeriums während einer langen Periode keinerlei Maßnahmen zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der UdSSR und Jugoslawien, ja er wandte sich wiederholt gegen die Maßnahmen, die vom Präsidium des CK zur Verbesserung der Beziehungen zu Jugoslawien durchgeführt wurden. Der falsche Standpunkt des Genossen Molotov in der jugoslawischen Frage war vom Plenum des CK der KPSS im Juli 1955 einmütig verurteilt worden, da sie „den Interessen des Sowjetstaates und des sozialistischen Lagers und den Prinzipien der Leninschen Politik nicht entspricht.“ Genosse Molotov hemmte den Abschluß des Staatsvertrages mit Österreich und die Verbesserung der Beziehungen zu diesem Staat im Herzen Europas. Der Abschluß des Vertrages mit Österreich war bei der Entspannung der allgemeinen internationalen Lage von großer Bedeutung. Er war auch gegen die Normalisierung der Beziehungen zu Japan, wo doch diese Normalisierung eine große Rolle bei der Entspannung der internationalen Lage im Fernen Osten gespielt hat. Er wandte sich gegen die von der Partei ausgearbeiteten prinzipiellen Leitsätze über die Möglichkeit der Verhütung von Kriegen unter den gegenwärtigen Bedingungen, über die Möglichkeit verschiedener Wege des Übergangs zum Sozialismus in den verschiedenen Ländern, über die Notwendigkeit verstärkter Kontakte der KPSS mit den fortschrittlichen Parteien des Auslands.
Genosse Molotov wandte sich wiederholt gegen die notwendigen neuen Schritte der Sowjetregierung zur Verteidigung des Friedens und der Sicherheit der Völker. Insbesondere bestritt er, daß es zweckmaßig ist, persönliche Kontakte zwischen führenden Persönlichkeiten der UdSSR und Staatsmännern anderer Länder herzustellen, obwohl das im Interesse der gegenseitigen Verständigung und der Verbesserung der internationalen Beziehungen notwendig ist.
In vielen dieser Fragen wurde die Meinung des Genossen Molotov vom Genossen Kaganovič und in einigen Fällen auch vom Genossen Malenkov unterstützt. Das Präsidium des Zentralkomitees und das Zentralkomitee als ganzes haben sie geduldig korrigiert und gegen ihre Fehler gekämpft in der Meinung, daß sie aus ihren Fehlern Lehren ziehen, nicht auf diesen beharren und mit dem ganzen leitenden Kollektiv der Partei Schritt halten würden. Sie beharrten aber auch weiterhin auf ihren falschen, nicht Leninschen Positionen.
Die von der Linie der Partei abweichende Position der Genossen Malenkov, Kaganovič und Molotov hat ihre Ursache darin, daß sie in alten Vorstellungen und Methoden befangen waren und sind, daß sie sich vom Leben der Partei und des Landes losgelöst haben, die neuen Bedingungen, die neue Lage nicht sehen, Konservatismus an den Tag legen, sich an überlebte, den Interessen der Bewegung zum Kommunismus nicht entsprechende Arbeitsformen und -methoden klammern und damit das ablehnen, was vom Leben geboren wird und den Interessen der Entwicklung der Sowjetgesellschaft, den Interessen des gesamten sozialistischen Lagers entspricht.
Sowohl in Fragen der Innen- als auch in Fragen der Außenpolitik sind sie Sektierer und Dogmatiker, gehen sie dogmatisch und starr an den Marxismus-Leninismus heran. Sie können nicht begreifen, daß sich unter den gegenwärtigen Bedingungen der lebendige Marxismus-Leninismus in Aktion, der Kampf für den Kommunismus in der Verwirklichung der Beschlüsse des XX. Parteitages der KPSS zeigte, in der beharrlichen Durchführung der Politik der friedlichen Koexistenz, des Kampfes für die Freundschaft zwischen den Völkern, in der Politik der allseitigen Festigung des sozialistischen Lagers, in der Verbesserung der Leitung der Industrie, im Kampf für den allseitigen Aufschwung der Landwirtschaft, für einen Überfluß an Produkten, für einen umfassenden Wohnungsbau, für die Erweiterung der Rechte der Unionsrepubliken und für das Aufblühen der nationalen Kulturen sowie für die allseitige Entfaltung der Initiative der Volksmassen.
Nachdem die Genossen Molotov, Kaganovič und Malenkov sich davon überzeugt hatten, daß ihr falsches Reden und Handeln im Präsidium des CK, welches konsequent die Linie des XX. Parteitages verfolgt, immer wieder auf Widerstand stieß, schlugen sie den Weg des Gruppenkampfes gegen die Parteiführung ein. Sie verständigten sich auf einer parteifeindlichen Grundlage und steckten sich das Ziel, die Politik der Partei zu ändern und die Partei zu den falschen Methoden der Führung zurückzuführen, die vom XX. Parteitag verurteilt worden waren.
Sie griffen zum Mittel der Intrige und schmiedeten ein geheimes Komplott gegen das Zentralkomitee. Die Tatsachen, die auf dem Plenum des CK aufgedeckt wurden, zeigen, daß die Genossen Malenkov, Kaganovič und Molotov sowie der Genosse Šepilov, der sich ihnen anschloß, den Weg des Fraktionskampfes eingeschlagen und damit gegen das Parteistatut sowie gegen den von Lenin ausgearbeiteten „Beschluß des X. Parteitages „Über die Einheit der Partei“ verstoßen haben, in dem es heißt:
„Um innerhalb der Partei und in der gesamten Sowjetarbeit strenge Disziplin herbeizuführen und die größte Einheit bei Beseitigung jeglicher Fraktionstätigkeit zu erreichen, ermächtigt der Parteitag das Zentralkomitee, in Fällen des Disziplinbruchs, des Wiederauflebens oder der Zulassung der Fraktionstätigkeit, alle Disziplinarmaßnahmen bis zum Ausschluß aus der Partei und gegenüber Mitgliedern des CK ihre Zurückversetzung in den Kandidatenstand und als äußerste Maßnahme sogar den Ausschluß aus der Partei in Anwendung zu bringen. Die Anwendung dieser äußersten Maßnahme gegen Mitglieder des CK, Kandidaten des CK und Mitglieder der Kontrollkommission kann nur unter der Bedingung erfolgen, daß ein Plenum des CK einberufen wird, zu dem alle Kandidaten des CK sowie alle Mitglieder der Kontrollkommission eingeladen werden. Erachtet diese gemeinsame Tagung der verantwortlichsten führenden Funktionäre der Partei mit zweidrittel Mehrheit der Stimmen die Zurückversetzung eines CK-Mitgliedes in den Kandidatenstand oder den Ausschluß aus der Partei für notwendig, so muß diese Maßnahme unverzüglich durchgeführt werden.“
Die Leninsche Resolution verpflichtet das Zentralkomitee und alle Parteiorganisationen, unentwegt die Einheit der Partei zu festigen, jeglichen Erscheinungen der Fraktions- und Gruppenbildung entschieden entgegenzutreten und eine wirklich einmütige Arbeit zu gewährleisten, die die Einheit des Willens und Handelns der Avantgarde der Arbeiterklasse, der Kommunistischen Partei, verkörpert.
Das Plenum des CK stellt mit größter Genugtuung die eherne Einheit und Geschlossenheit aller Mitglieder und Kandidaten des CK, der Mitglieder der Zentralen Revisionskommission der KPSS fest, die die parteifeindliche Gruppe einmütig verurteilt haben. Es gab im Plenum des CK nicht einen Menschen, der diese Gruppe unterstützt hätte.
Angesichts der einmütigen Verurteilung der parteifeindlichen Tätigkeit der Gruppe durch das Plenum des CK, und als die Mitglieder des Plenums des CK die Entfernung der Mitglieder der Gruppe aus dem CK und ihren Ausschluß aus der Partei forderten, gaben sie das Komplott sowie die Schädlichkeit ihrer parteifeindlichen Tätigkeit zu und verpflichteten sich, sich den Beschlüssen der Partei zu unterwerfen.
Ausgehend von dem oben Gesagten und geleitet von den Interessen der allseitigen Festigung der Leninschen Einheit der Partei, beschließt das CK der KPSS:
1. Die Fraktionstätigkeit der parteifeindlichen Gruppe Malenkov-Kaganovič-Molotov und Šepilovs, der sich ihnen angeschlossen hat, als mit den Leninschen Prinzipien unserer Partei unvereinbar zu verurteilen.
2. die Genossen Malenkov, Kaganovič und Molotov aus dem Präsidium des CK und dem CK zu entfernen und Genossen Šepilov von der Funktion eines Sekretärs des CK der KPSS zu entbinden und ihn aus den Reihen der Kandidaten des Präsidiums des CK sowie aus den Reihen der Mitglieder des CK zu entfernen.
[Punkt 3. und Punkt 4. werden nicht veröffentlicht.
3. In Anbetracht der Tatsache, daß Genossen Bulganin, Pervuchin und Saburov, die keine politische Festigkeit zeigten und in einer bestimmten Etappe die parteifeindliche Fraktionsgruppe unterstützten, während des Plenums des CK ihre Fehler einsahen und verurteilten und dem Plenum des CK halfen, die Fraktionstätigkeit der Gruppe zu entlarven, hält es das Plenum des Zentralkomitees für möglich, sich auf folgende Maßnahmen zu beschränken:
Genossen Bulganin einen strengen Verweis mit Verwarnung zu erteilen;
Genossen Pervuchin aus den Reihen der Mitglieder des Präsidiums des CK in die Reihen der Mitgliedskandidaten des Präsidiums des CK zu versetzen;
Genossen Saburov aus den Reihen der Mitglieder des Präsidiums des CK zu entfernen.
4. Für notwendig zu erklären, sich im Namen des Plenums des CK der KPSS mit einem internen Brief an die Parteiorganisationen, an alle Mitglieder und Mitgliedskandidaten der KPSS zu wenden und den Text des Briefes „Über die parteifeindliche Gruppe Malenkov G.M., Kaganovič L.M., Molotov V.M.“ zu genehmigen.]
***
Die einmütige Verurteilung der Fraktionstätigkeit der parteifeindlichen Gruppe Malenkov – Kaganovič –Molotov durch das Zentralkomitee der Partei dient der weiteren Festigung der Einheit der Reihen unserer Leninschen Partei, der Stärkung ihrer Führung, dient dem Kampf für die Generallinie der Partei.
Das Zentralkomitee der Partei ruft alle Kommunisten auf, ihre Reihen unter dem unbesiegbaren Banner des Marxismus-Leninismus noch enger zusammenzuschließen und alle ihre Kräfte für die erfolgreiche Lösung der Aufgaben des kommunistischen Aufbaus einzusetzen.
Rev. Übersetzung hier nach: Archiv der Gegenwart, 1957, Bd. XXVII, S. 6527ff.
Постановление Пленума «Об антипартийной группе Маленкова Г.М., Кагановича Л.М., Молотова В.М.»[ ]
Пленум Центрального Комитета КПСС на заседаниях 22-29 июня 1957 г. рассмотрел вопрос об антипартийной группе Маленкова, Кагановича, Молотова, образовавшейся внутри Президиума ЦК КПСС.
В то время, когда партия под руководством Центрального Комитета, опираясь на всенародную поддержку, ведет огромную работу по выполнению исторических решений ХХ съезда, направленных на дальнейшее развитие народного хозяйства и непрерывный подъем жизненного уровня советского народа, на восстановление ленинских норм внутрипартийной жизни, ликвидацию нарушений революционной законности, на расширение связи партии с народными массами, развитие советской социалистической демократии, на укрепление дружбы советских народов, проведение правильной национальной политики, а в области внешней политики – на разрядку международной напряженности в целях обеспечения прочного мира; и когда достигнуты уже во всех этих областях серьезные успехи, о которых знает каждый советский человек, – в это время антипартийная группа Маленкова, Кагановича и Молотова выступила против линии партии.
С целью изменения политической линии партии эта группа антипартийными, фракционными методами добивалась смены состава руководящих органов партии, избранных на Пленуме ЦК КПСС.
Это не явилось случайностью.
В течение последних 3-4 лет, когда партия взяла решительный курс на исправление ошибок и недостатков, порожденных культом личности, и ведет успешную борьбу против ревизионистов марксизма-ленинизма как на международной арене, так и внутри страны, когда партией проведена большая работа по исправлению допущенных в прошлом извращений ленинской национальной политики, – участники раскрытой теперь и полностью разоблаченной антипартийной группы постоянно оказывали прямое или косвенное противодействие этому курсу, одобренному ХХ съездом КПСС. Эта группа, по существу, пыталась противодействовать ленинскому курсу на мирное сосуществование между государствами с различными социальными системами, ослаблению международной напряженности и установлению дружественных отношений СССР со всеми народами мира.
Они были против расширения прав союзных республик в области экономического и культурного строительства, в области законодательства, а также против усиления роли местных Советов в решении этих задач. Тем самым антипартийная группа противодействовала твердо проводимому партией курсу на более быстрое развитие экономики и культуры в национальных республиках, обеспечивающему дальнейшее укрепление ленинской дружбы между всеми народами нашей страны. Антипартийная группа не только не понимала, но и сопротивлялась мероприятиям партии по борьбе с бюрократизмом, по сокращению раздутого государственного аппарата. По всем этим вопросам они выступали против проводимого партией ленинского принципа демократического централизма.
Эта группа упорно сопротивлялась и пыталась сорвать такое важнейшее мероприятие, как реорганизация управления промышленностью, создание совнархозов в экономических районах, одобренное всей партией и народом. Они не хотели понять, что на современном этапе, когда развитие социалистической промышленности достигло огромных масштабов и продолжает быстро расти при преимущественном развитии тяжелой индустрии, необходимо было найти новые, более совершенные формы управления промышленностью, раскрывающие большие резервы и обеспечивающие еще более мощный подъем советской индустрии. Эта группа зашла настолько далеко, что даже после одобрения указанных мер в процессе всенародного обсуждения и последующего принятия Закона на сессии Верховного Совета СССР – она продолжала борьбу против реорганизации управления промышленностью.
По вопросам сельского хозяйства участники этой группы обнаружили непонимание новых назревших задач. Они не признавали необходимости усиления материальной заинтересованности колхозного крестьянства в расширении производства продуктов сельского хозяйства. Они возражали против отмены старого, бюрократического порядка планирования в колхозах и введения нового порядка планирования, развязывающего инициативу колхозов в ведении своего хозяйства, что дало уже свои положительные результаты. Они настолько оторвались от жизни, что не могут понять реальной возможности, позволяющей в конце этого года отменить обязательные поставки сельскохозяйственных продуктов с дворов колхозников. Проведение этой меры, имеющей жизненное значение для миллионов трудящихся Советской страны, стало возможным на основе большого подъема общественного животноводства в колхозах и развития совхозов. Участники антипартийной группы вместо поддержки этой назревшей меры выступили против нее.
Они вели ничем не оправданную борьбу против активно поддержанного колхозами, областями, республиками призыва партии – догнать в ближайшие годы США по производству молока, масла и мяса на душу населения. Тем самым участники антипартийной группы продемонстрировали барски пренебрежительное отношение к насущным жизненным интересам широких народных масс и свое неверие в огромные возможности, заложенные в социалистическом хозяйстве, в развернувшееся всенародное движение за ускоренный подъем производства молока и мяса.
Нельзя считать случайным, что участник антипартийной группы т. Молотов, проявляя консерватизм и косность, не только не понял необходимости освоения целинных земель, но и сопротивлялся делу подъема 35 млн. га целины, которое приобрело такое огромное значение в экономике нашей страны.
Т.т. Маленков, Каганович и Молотов упорно сопротивлялись тем мероприятиям, которые проводил Центральный Комитет и вся наша партия по ликвидации последствий культа личности, по устранению допущенных в свое время нарушений революционной законности и созданию таких условий, которые исключают возможность повторения их в дальнейшем.
[Текст в скобках не публикуется.
(Как теперь установлено, т.т. Маленков, Каганович и Молотов несут персональную ответственность за необоснованные массовые репрессии в отношении партийных, советских, хозяйственных, комсомольских и военных кадров и другие явления подобного рода, имевшие место в прошлом. Они рассчитывали путем захвата ключевых позиций в партии и государстве скрыть следы своих прошлых преступных действий и отвести от себя ответственность за ошибки, извращения и тяжкие нарушения революционной законности в период их прошлой деятельности).][3]
В то время как рабочие, колхозники, наша славная молодежь, инженерно-технические и научные работники, писатели, вся интеллигенция единодушно поддержали мероприятия партии, проводимые на основе решений ХХ съезда КПСС, когда весь советский народ включился в активную борьбу за претворение в жизнь этих мероприятий, когда наша страна переживает мощный подъем народной активности и прилив новых творческих сил, – участники антипартийной группы остались глухими к этому творческому движению масс.
В области внешней политики эта группа, в особенности т. Молотов, проявляла косность и всячески мешала проведению назревших новых мероприятий, рассчитанных на смягчение международной напряженности, на укрепление мира во всем мире.
Тов. Молотов в течение длительного времени, будучи министром иностранных дел, не только не предпринимал никаких мер по линии МИДа для улучшения отношений СССР с Югославией, но и неоднократно выступал против тех мероприятий, которые осуществлялись Президиумом ЦК для улучшения отношений с Югославией. Неправильная позиция т. Молотова по югославскому вопросу была единодушно осуждена Пленумом ЦК КПСС в июле 1955 г. «как не соответствующая интересам Советского государства и социалистического лагеря и не отвечающая принципам ленинской политики».
Тов. Молотов тормозил заключение государственного договора с Австрией и дело улучшения отношений с этим государством, находящимся в центре Европы. Заключение договора с Австрией имело важное значение для разрядки общей международной напряженности. Он был также против нормализации отношений с Японией, в то время как эта нормализация сыграла большую роль в деле ослабления международной напряженности на Дальнем Востоке. Он выступал против разработанных партией принципиальных положений о возможности предотвращения войн в современных условиях, о возможности различных путей перехода к социализму в разных странах, о необходимости усиления контактов КПСС с прогрессивными партиями зарубежных стран.
Тов. Молотов неоднократно выступал против необходимых новых шагов Советского правительства в деле защиты мира и безопасности народов. В частности, он отрицал целесообразность установления личных контактов между руководящими деятелями СССР и государственными деятелями других стран, что необходимо в интересах достижения взаимопонимания и улучшения международных отношений.
По многим из этих вопросов мнение т. Молотова поддерживалось т. Кагановичем, а в ряде случаев т. Маленковым. Президиум Центрального Комитета и Центральный Комитет в целом терпеливо поправляли их, боролись против их ошибок, рассчитывая, что они извлекут уроки из своих ошибок, не будут настаивать на них и пойдут в ногу со всем руководящим коллективом партии. Но они продолжали оставаться на своих неправильных, неленинских позициях.
В основе позиции т.т. Маленкова, Кагановича и Молотова, расходящейся с линией партии, лежит то обстоятельство, что они находились и находятся в плену старых представлений и методов, оторвались от жизни партии и страны, не видят новых условий, новой обстановки, проявляют консерватизм, упорно цепляются за изжившее себя, не отвечающие интересам движения к коммунизму формы и методы работы, отвергая то, что рождается жизнью и вытекает из интересов развития советского общества, из интересов всего социалистического лагеря.
Как в вопросах внутренней, так и в вопросах внешней политики они являются сектантами и догматиками, проявляют начетнический, безжизненный подход к марксизму-ленинизму. Они не могут понять, что в современных условиях живой марксизм-ленинизм в действии, борьба за коммунизм проявляются в претворении в жизнь решений ХХ съезда партии, в настойчивом проведении политики мирного сосуществования, борьбы за дружбу между народами, политики всемерного укрепления социалистического лагеря, в улучшении руководства промышленностью, в борьбе за всесторонний подъем сельского хозяйства, за изобилие продуктов, за широкое жилищное строительство, за расширение прав союзных республик, за расцвет национальных культур, за всемерное развитие инициативы народных масс.
Убедившись в том, что их неправильные выступления и действия получают постоянный отпор в Президиуме ЦК, который последовательно проводит в жизнь линию ХХ съезда партии, т.т. Молотов, Каганович, Маленков встали на путь групповой борьбы против руководства партии. Сговорившись между собой на антипартийной основе, они поставили перед собой цель изменить политику партии, возвратить партию к тем неправильным методам руководства, которые были осуждены ХХ съездом партии. Они прибегли к интриганским приемам и устроили тайный сговор против Центрального Комитета. Факты, вскрытые на Пленуме ЦК, показывают, что т.т. Маленков, Каганович, Молотов и примкнувший к ним т. Шепилов, став на путь фракционной борьбы, нарушили Устав партии и выработанное Лениным решение Х съезда партии «О единстве партии», в котором говорится:
«Чтобы осуществить строгую дисциплину внутри партии и во всей советской работе и добиться наибольшего единства при устранении всякой фракционности, съезд дает Центральному Комитету полномочие применять в случаях нарушения дисциплины или возрождения или допущения фракционности все меры партийных взысканий, вплоть до исключения из партии, а по отношению к членам ЦК перевод их в кандидаты и даже, как крайнюю меру, исключение из партии. Условием применения к членам ЦК, кандидатам в ЦК и членам Контрольной Комиссии такой крайней меры должен быть созыв Пленума ЦК с приглашением всех кандидатов в ЦК и всех членов Контрольной Комиссии. Если такое общее собрание наиболее ответственных руководителей партии двумя третями голосов признает необходимым перевод члена ЦК в кандидаты или исключение из партии, то такая мера должна быть осуществляема немедленно».
Ленинская резолюция обязывает Центральный Комитет и все партийные организации неустанно крепить единство партии, давать решительный отпор любому проявлению фракционности и групповщины, обеспечивать работу действительно дружную, действительно воплощающую единство воли и действия авангарда рабочего класса – Коммунистической партии.
Пленум ЦК с огромным удовлетворением отмечает монолитное единство и сплоченность всех членов и кандидатов в члены ЦК, членов Центральной Ревизионной Комиссии КПСС, единодушно осудивших антипартийную группу. В составе Пленума ЦК не было ни одного человека, который поддержал бы эту группу.
Оказавшись перед лицом единодушного осуждения Пленумом ЦК антипартийной деятельности группы, когда члены Пленума ЦК единодушно потребовали вывода членов группы из ЦК и исключения из партии, они признали наличие сговора, вредность своей антипартийной деятельности, обязались подчиняться решениям партии.
Исходя из всего изложенного выше и руководствуясь интересами всемерного укрепления ленинского единства партии, Пленум ЦК КПСС постановляет:
1. Осудить, как не совместимую с ленинскими принципами нашей партии, фракционную деятельность антипартийной группы Маленкова, Кагановича, Молотова и примкнувшего к ним Шепилова.
2. Вывести из состава членов Президиума ЦК и из состава ЦК т.т. Маленкова, Кагановича и Молотова; снять с поста Секретаря ЦК КПСС и вывести из состава кандидатов в члены Президиума ЦК и из состава членов ЦК т. Шепилова.
[Не публикуются пункты 3 и 4.
3. Принимая во внимание, что т.т. Булганин, Первухин, Сабуров, проявившие политическую неустойчивость, выразившуюся в поддержке с их стороны на определенном этапе антипартийной фракционной группы, в ходе Пленума ЦК осознали свои ошибки, осудили их и помогли Пленуму ЦК разоблачить фракционную деятельность группы, Пленум Центрального Комитета считает возможным ограничиться следующими мерами:
объявить т. Булганину строгий выговор с предупреждением;
перевести т. Первухина из членов Президиума ЦК в состав кандидатов в члены Президиума ЦК;
вывести т. Сабурова из состава членов Президиума ЦК.
4. Признать необходимым обратиться от имени Пленума ЦК КПСС с закрытым письмом к партийным организациям, ко всем членам и кандидатам в члены КПСС и утвердить текст письма «Об антипартийной группе Маленкова Г.М., Кагановича Л.М., Молотова В.М.».]
***
Единодушное осуждение Центральным Комитетом партии фракционной деятельности антипартийной группы т.т. Маленкова, Кагановича, Молотова послужит дальнейшему укреплению единства рядов нашей ленинской партии, укреплению ее руководства, делу борьбы за генеральную линию партии.
Центральный Комитет партии призывает коммунистов еще теснее сплотить свои ряды под непобедимым знаменем марксизма-ленинизма, направить все свои силы на успешное решение задач коммунистического строительства.
КПСС в резолюциях и решениях съездов, конференций и пленумов ЦК (1898-1986), 9 изд., в 15 т., т. 9: 1956-1960, Москва 1986, с. 184-189.
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