Einführung:Aus dem Tagebuch des Generalsekretärs des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale G. M. Dimitrov

Aus 1000 Schlüsseldokumente
Version vom 21. November 2024, 14:53 Uhr von Coppenrath (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche


von: Donal O'Sullivan, 2011


Von der bulgarischen Regierung für seine politische Tätigkeit verfolgt, musste der gelernte Drucker und Gewerkschaftsfunktionär Georgij Dimitrov nach Deutschland ins Exil gehen. Dort wurde er 1933 von Nazis als Organisator des Reichstagsbrandes verhaftet und vor Gericht gestellt. Dimitrov nutzte das Verfahren, um die Machenschaften der Nationalsozialisten anzuprangern und wurde freigesprochen. Seit der Zeit seiner Inhaftierung in Deutschland umgab ihn die Aura eines Märtyrers der kommunistischen Bewegung, was bei seiner Wahl zum Vorsitzenden der Kommunistischen Internationale (Komintern), des „Generalstabs der Weltrevolution“, zweifellos eine wichtige Rolle spielte. In dieser Funktion (1935-1943) warb er für die Volksfrontpolitik der Kommunisten.

Allerdings war die Komintern keine eigenständige Organisation, sondern den Weisungen des Politbüros CK der VKP (b) untergeordnet – obwohl die VKP (b), die Kommunistische Partei der Sowjetunion, offiziell lediglich eine Sektion der Komintern war. Die VKP (b) hatte sich ihrerseits unter der Leitung von Iosif Stalin von einer diskutierenden in eine gehorsame Partei verwandelt, in der der Wille des „Führers“ Befehl war. Auf besonders bezeichnende Weise geben die Tagebuchaufzeichnungen von Georgij Dimitrov – hier ausgewählt: Notizen zum Hitler-Stalin-Pakt – einen Einblick in die inneren Mechanismen der stalinschen Diktatur. Nachdem sich das nationalsozialistische und das kommunistische Regime jahrelang in den Worten Stalins „mit Dreck beworfen“ hatten und auf Konfrontation zueinander gegangen waren, einigten sich Berlin und Moskau im August 1939 völlig unvermittelt auf einen Nichtangriffspakt. Nicht mit den Westmächten Großbritannien und Frankreich, deren Delegationen in Moskau weilten, sondern mit dem ideologischen Antipoden verständigte sich die UdSSR. Nur absolute Diktatoren wie Hitler und Stalin waren in der Lage, ihrer Gefolgschaft eine derartige Kehrtwendung zuzumuten. Beim Empfang für den deutschen Außenminister Joachim von Ribbentrop erhob Stalin sein Glas auf das Wohl von Adolf Hitler. Wie mag Dimitrov, der nur knapp dem Galgen in Berlin entgangen war, zumute gewesen sein, als er davon erfuhr?

Kaum bekannt war bisher, wie wenig die engste Umgebung Stalins in die Einzelheiten der Verhandlungen eingeweiht war. In seinen Memoiren hatte Nikita Chruščev von Stalins Vorstellungen einer großen Intrige gesprochen, in der es letztlich darum gehe, wer wen betrüge. Niemand habe von Stalins und Molotovs Plänen gewusst, das Politbüro (dem Chruščev angehörte) sei nicht konsultiert worden. Abgesehen von Chruščevs verständlichem Bemühen, sich selbst als unschuldig darzustellen und Stalin als Übeltäter zu bezeichnen, scheint doch festzustehen, dass die sowjetische Außenpolitik von einem sehr kleinen Kreis geleitet wurde. Alles lag in Stalins Faust, erklärte Molotov später.

Stalin hielt wenig von der Komintern und sah sie allenfalls als untergeordnetes Instrument oder sogar als Nest trotzkistischer Spione. Dimitrovs Tagebuch bestätigt diese Unterordnung. Häufig beschränkt sich der bulgarische Kommunist auf kurze tägliche Notizen, teilweise unterbrochen von langen Intervallen. Ende August und Anfang September 1939, in der Phase unmittelbar um den Kriegsausbruch, werden die Eintragungen ausführlicher. Es war eine Phase höchster Anspannung und internationaler Krise. Auch für Dimitrov selbst kennzeichnet dieser Abschnitt eine wichtige Zeit: Als Vorsitzender der Komintern eigentlich für die Leitlinien für die ausländischen kommunistischen Parteien verantwortlich, erscheint er merkwürdig isoliert. Von konkreten Informationen abgeschnitten, blieb Dimitrov auf Pressemeldungen und gelegentliche Mitteilungen der obersten sowjetischen Parteiführung angewiesen. Zu den Gesprächen wurde er erst gar nicht herangezogen.

Als der deutsche Außenminister Ribbentrop in Moskau eintraf, musste Dimitrov über die Lage in der holländischen KP konferieren. Er hielt lediglich das Faktum der Unterzeichnung des Nichtangriffsvertrages fest und vermerkte die Veröffentlichung eines Fotos in der Pravda, das Molotov, Stalin zusammen mit Ribbentrop und dem deutschen Diplomaten Friedrich Gaus zeigte (Dimitrov versieht diese Tatsache mit einem Ausrufezeichen). Scheinbar unbeeindruckt geht die Komintern ihrer Arbeit nach. Dimitrov lässt eine Direktive an die anderen Parteien ausarbeiten und verschicken. Über die alarmierenden Nachrichten aus aller Welt besorgt, hat er offensichtlich keine Kenntnis von den wahren Absichten der sowjetischen Führung, Osteuropa mit Deutschland aufzuteilen. Von einem Kontakt zu den entscheidenden Stellen ist nicht die Rede. Noch am Tag vor dem deutschen Angriff auf Polen notierte er etwas rätselhaft: „In der UdSSR sorgenfreier fester Glaube an den morgigen Tag“. Offenbar hielt es Stalin für unnötig, den Vorsitzenden der Komintern sofort nach Abschluss des Paktes mit Deutschland über die Inhalte der Gespräche zu informieren, auch Dimitrov selbst für nicht wichtig genug. Das von Molotov unterzeichnete Geheime Zusatzprotokoll, das Interessensphären der UdSSR und Deutschlands in Osteuropa markierte, blieb dem Vorsitzenden der Komintern zunächst unbekannt.

Erst eine Woche nach Kriegsausbruch wird Dimitrov in den Kreml gerufen. Das „außenpolitische Triumvirat“ aus Stalin, Molotov und Andrej Ždanov empfing ihn, und der „große Lehrer“ Stalin erläuterte Dimitrov, wie die weltpolitische Lage nun einzuschätzen sei. Stalins Bemerkungen geben wichtige Aufschlüsse über die taktischen Überlegungen des sowjetischen Diktators und seine Motive für den Abschluss des Paktes mit Hitler.

Die Sprache ist klar und unmissverständlich, konzentriert und prägnant. Die Botschaft lautet: Die Führung der UdSSR hat es vermocht, Hitler in ein Instrument der Revolution zu verwandeln – „ohne es zu verstehen und zu wollen“ untergrabe der Nazi-Diktator das kapitalistische System. Der Krieg, den gestern noch alle Kommunisten verdammt hatten, sei ein Positivum, weil die kapitalistischen Staaten sich gegenseitig schwächten. Der Nichtangriffsvertrag habe „in gewissem Maße“ Deutschland geholfen – Stalin erkannte, wie wichtig die Neutralität der UdSSR für Hitler gewesen war. Jetzt, so Stalin zu Dimitrov, sei es der nächste Schritt, „die andere Seite anzuspornen“. Damit enthüllte der sowjetische Parteiführer, wie sehr seine Gespräche mit den Westmächten von taktischen Überlegungen bestimmt waren.

So wie der Erste Weltkrieg die Revolution in Russland mit sich gebracht hatte, kalkulierte Stalin, der bereits auf dem XVIII. Parteitag im März 1939 vom „zweiten imperialistischen Krieg“ gesprochen hatte, werde der Zweite Weltkrieg die Chancen auf eine Revolutionierung Europas vergrößern. Er selber sah sich in der Rolle des großen Strategen, der als einziger diese Konstellation herbeiführen vermochte und verstehen könne. Der polnische Staat, den man noch gestern als Bollwerk gegen Hitler bezeichnet hatte, galt nun plötzlich als „faschistischer Staat“, dessen Vernichtung nur positiv sein könne. Mit Widerstand aus den Reihen der polnischen Kommunisten hatte Stalin nicht mehr zu rechnen. Die PKP war 1938 als „trotzkistisch“ aufgelöst worden. Dimitrov notierte lediglich die Bemerkungen Stalins und arbeitete nach diesen Maßstäben am nächsten Tag eine Komintern-Direktive aus. Dokumentiert wird damit auch die bereits lange bekannte direkte Unterstellung der Komintern unter das sowjetische Politbüro.

Besonders aufschlussreich ist auch die Bewertung der Verhandlungen zur Bildung einer Anti-Hitler-Koalition. In Stalins Sicht hatten die Gespräche mit London und Paris lediglich demonstriert, dass die Westmächte die UdSSR als „Knecht“ benutzen und nichts für ihre Beteiligung an einem Bündnis bezahlen wollten. Der „Preis“, den die UdSSR in den gleichzeitigen Kontakten zu Nazideutschland und den Westmächten erzielen wollte, lässt sich nunmehr auch besser als vorher erkennen. Die territoriale Umgestaltung Osteuropas, wie sie Hitler vorgeschlagen hatte, passte exakt in das Konzept Stalins. Gegenüber Dimitrov sagte Stalin deutlich: „Was ist Schlechtes daran, wenn wir im Ergebnis der Zerschlagung Polens das sozialistische System auf neue Territorien und neue Bevölkerung ausdehnen?“ Entlarvend offen kommt hier die revolutionäre Komponente der sowjetischen Außenpolitik zur Sprache. Stalins Bemühen, die kriegführenden Parteien gegeneinander aufzuhetzen, und seine Anweisungen, die Kommunisten dürften den Krieg gegen Hitler nicht unterstützen, verstärkten die Verunsicherung der Kommunisten in der Welt. Die Anweisungen Moskaus zum vordringlichen Kampf gegen die Sozialdemokratie trugen entscheidend zur Spaltung der Opposition gegen Hitler bei. Gegen Kriegskredite zu stimmen und den „imperialistischen“ Charakter des Krieges zu verurteilen, machte die Kommunisten in England und Frankreich zu Verrätern an der nationalen Sache.

Aber das Ansehen der ausländischen Kommunisten war für Stalin zweitrangig, denn sie waren lediglich Mittel zum Zweck. Da die sowjetischen Kommunisten an der Macht waren, konnten sie laut Stalin „manövrieren, die eine Seite gegen die andere aufbringen, damit sie sich noch stärker in die Haare kriegen“.

Eine nachträgliche sowjetische Rechtfertigung für den Pakt mit Hitler – Zeitgewinn – ist in Stalins Worten im September 1939 nicht erkennbar. Wie fatal das außenpolitische Kalkül des Diktators sein würde, zeigte sich beim deutschen Überfall 1941. Dimitrov hatte offenkundig gewisse Mühe, die Kehrtwendung in schriftlicher Form zu fixieren. Ždanov mahnte am 24. September die angeforderten Thesen an und kritisierte: „In dieser Zeit hätte Genosse Stalin ein ganzes Buch geschrieben!“.


Text: CC BY-SA 4.0


Донал О’Салливан, 2011


Преследуемый болгарским правительством за свою политическую деятельность, профессиональный печатник и профсоюзный деятель Георгий Димитров был вынужден отправиться в изгнание в Германию. Там он был в 1933 году арестован нацистами как организатор поджога Рейхстага и предан суду. Димитров использовал этот процесс для разоблачения махинаций нацистов и был оправдан. С момента своего заключения в Германии его окружал ореол мученика коммунистического движения, что, несомненно, сыграло важную роль в его избрании председателем Коммунистического Интернационала (Коминтерна), «Генерального штаба мировой революции». На этом посту (1935-1943) он вел кампанию в поддержку политики народного фронта коммунистов.

Однако Коминтерн не был самостоятельной организацией, а подчинялся директивам Политбюро ЦК ВКП(б) – хотя ВКП(б), Коммунистическая партия Советского Союза, официально была лишь секцией Коминтерна. Под руководством Иосифа Сталина ВКП(б) превратилась из места дискуссий в послушную организацию, следующей воле «вождя». Особенно показательн выбранный отрывок из дневниковых записей Георгия Димитрова: Заметки о пакте Молотова-Риббентропа дают представление о внутреннем устройстве сталинской диктатуры. После того как национал-социалистический и коммунистический режимы, по словам Сталина, годами «поливали друг друга грязью» в жестком противостоянии, Берлин и Москва в августе 1939 года неожиданно договорились о заключении пакта о ненападении. СССР договорился не с западными державами Великобританией и Францией, чьи делегации находились в Москве, а со своим идеологическим противником. Только абсолютные диктаторы, такие как Гитлер и Сталин, могли рассчитывать на то, что их последователи примут такой поворот событий. На приеме у министра иностранных дел Германии Иоахима фон Риббентропа Сталин поднял бокал за здоровье Адольфа Гитлера. Что мог почувствовать Димитров, едва избежавший виселицы в Берлине, когда узнал об этом?

Неизвестно, насколько мало ближайшие соратники Сталина были посвящены в детали переговоров. В своих мемуарах Никита Хрущев рассказывал о сталинских идеях грандиозной интриги, которая в конечном итоге сводилась к тому, кто кого успешнее обманет. О планах Сталина и Молотова никто не знал, с Политбюро (членом которого был Хрущев) не советовались. Помимо вполне понятных попыток Хрущева представить себя невиновным и свалить вину на Сталина, представляется очевидным, что советской внешней политикой руководил очень узкий круг лиц. Как позднее объяснял Молотов, все было в руках Сталина.

Сталин мало задумывася о роли Коминтерна и рассматривал его в лучшем случае как подчиненный инструмент или даже как гнездо троцкистских шпионов. Дневник Димитрова подтверждает гипотезу о его подчиненности. Болгарский коммунист часто ограничивался короткими ежедневными заметками, между которыми иногда были большие временные перерывы. В конце августа и начале сентября 1939 года, непосредственно перед началом войны, записи стали более подробными. Это было время крайней напряженности и международного кризиса. Этот период был важным и для самого Димитрова: будучи председателем Коминтерна, фактически ответственным за определение руководящих принципов для зарубежных коммунистических партий, он оказался в странной изоляции. Отрезанный от точной информации, Димитров вынужден был полагаться на пресс-релизы и редкие сообщения высшего советского партийного руководства. Он даже не был участником переговоров.

Когда в Москву прибыл министр иностранных дел Германии Риббентроп, Димитров должен был делать доклад о ситуации в голландской КП. Он лишь зафиксировал факт подписания договора о ненападении и отметил публикацию в «Правде» фотографии, на которой были запечатлены Молотов, Сталин вместе с Риббентропом и немецким дипломатом Фридрихом Гаусом (Димитров добавляет к этому факту восклицательный знак). Казалось, что Коминтерн невозмутимо продолжил свою работу. Димитров разработал и разослал другим партиям директиву. Обеспокоенный тревожными новостями со всего мира, он, очевидно, не догадывался об истинных намерениях советского руководства разделить вместе с Германией Восточную Европу. Ни о каких контактах с высшими инстанциями он не упоминает. Накануне нападения Германии на Польшу он несколько загадочно заметил: «В СССР беззаботно твердая вера в завтрашний день». Видимо, Сталин посчитал излишним информировать председателя Коминтерна о содержании переговоров сразу после заключения пакта с Германией, а также, похоже, не считал знамой фигурой самого Димитрова. Подписанный Молотовым секретный дополнительный протокол, определивший «разграничение сфер обоюдных интересов [СССР и Германии] в Восточной Европе», первое время оставался тайной для председателя Коминтерна.

Димитров был вызван в Кремль только через неделю после начала войны. Его принял «внешнеполитический триумвират» в составе Сталина, Молотова и Андрея Жданова, и «великий учитель» Сталин объяснил Димитрову, как теперь следует оценивать мировую политическую ситуацию. Замечания Сталина содержат важную информацию о тактических соображениях советского диктатора и его мотивах заключения пакта с Гитлером.

В перессказе Димитрова Сталин выражался ясно и недвусмысленно, сконцентрированно и кратко. Его посыл такой: Руководство СССР смогло превратить Гитлера в инструмент революции – «сам того не понимая и не желая», нацистский диктатор подорвал капиталистическую систему. Война, которую вчера осудили все коммунисты, является положительной в том смысле, что ведет к взаимному ослаблению капиталистических государств. Договор о ненападении помог Германии «в определенной степени» – Сталин признавал, насколько важен был для Гитлера нейтралитет СССР. Теперь, как передаёт Димитров слова Сталина, следующим шагом будет «подстегнуть другую сторону». Этим советский партийный лидер показал, насколько его переговоры с западными державами определялись тактическими соображениями.

Подобно тому, как Первая мировая война привела к революции в России, Сталин, уже говоривший о «второй империалистической войне» на XVIII съезде партии в марте 1939 года, рассчитывал, что Вторая мировая война увеличит шансы на революцию в Европе. Он видел себя в роли великого стратега, единственного, кто мог осуществить и осмыслить эту возможность. Польша, которую еще вчера называли оплотом против Гитлера, теперь вдруг стала рассматриваться как «фашистское государство», уничтожение которого было необходимым. Сталину больше не приходилось считаться с сопротивлением в рядах польских коммунистов. ПКП была распущена как «троцкистская» в 1938 году. Димитров просто принял к сведению замечания Сталина и на следующий день составил директиву Коминтерна в соответствии с новыми стандартами. Это также является документальным подтверждением давно известного факта о прямой подчинененности Коминтерна советскому Политбюро.

Особенно информативна и оценка переговоров о формировании антигитлеровской коалиции. По мнению Сталина, переговоры с Лондоном и Парижем просто продемонстрировали, что западные державы использовали СССР как «слугу» и не хотели ничего платить за свое участие в союзе. «Цена», которую СССР хотел получить в одновременных контактах с нацистской Германией и западными державами теперь распознать легче, чем раньше. Территориальная реорганизация Восточной Европы, предложенная Гитлером, точно вписывалась в концепцию Сталина. Сталин ясно сказал Димитрову: «Что в этом плохого, если в результате разрушения Польши мы распространим социалистическую систему на новые территории и население?» Революционная составляющая советской внешней политики раскрывается здесь с обличительной откровенностью. Попытки Сталина подстрекать воюющие стороны друг против друга и его указания на то, что коммунисты не должны поддерживать войну против Гитлера, усиливали неуверенность коммунистов во всем мире. Указания Москвы о срочной борьбе с социал-демократией в значительной степени способствовали расколу оппозиции против Гитлера. Голосование против военных кредитов и осуждение «империалистического» характера войны превратили коммунистов Англии и Франции в предателей национального дела.

Но репутация зарубежных коммунистов имела для Сталина второстепенное значение, поскольку они были лишь средством достижения цели. Поскольку советские коммунисты были у власти, они могли, по словам Сталина, «лавировать, настраивать одну сторону против другой, чтобы они сцепились друг с другом».

Появившийся позже оправдатльный тезис о необходимости соглашения с Гитлером – выиграть время – в словах Сталина в сентябре 1939 года четко не прослеживается. Насколько фатальными окажутся внешнеполитические расчеты диктатора, показало нападение Германии в 1941 году. Димитрову явно было трудно обосновать этот поворот событий на бумаге. 24 сентября Жданов напомнил ему о запрошенных ранее тезисах и критически заметил: «За это время товарищ Сталин написал бы целую книгу!»

(перевод на русский: М. Тимофеева)


Текст и перевод: CC BY-SA 4.0