Einrichtung des Amtes des Präsidenten der UdSSR sowie Änderungen und Ergänzungen der Verfassung (Grundgesetz) der UdSSR
Das Gesetz über die Einrichtung des Amtes des Präsidenten der UdSSR markierte einen tiefgreifenden Wandel in der Machtstruktur des sowjetischen Staates. Mit diesem offiziellen Akt war die Machtübertragung von der KPSS auf die staatlichen Strukturen der UdSSR abgeschlossen. Die kurz zuvor noch herrschende Partei blieb zwar die größte des Landes, sollte aber in absehbarer Zeit zu einer von vielen Parteigruppierungen werden. Die mit der Schaffung des Präsidentenamtes einhergehende Aufhebung des Artikels 6 der sowjetischen Verfassung über die führende Rolle der KPSS begünstigte die Verlagerung der politischen Macht von den Partei- auf die Staatsstrukturen. Durch seine Wahl zum Präsidenten der UdSSR schützte Gorbačev seine Reformen sowohl vor den konservativen Kräften in der KPSS als auch vor der wachsenden Unzufriedenheit der Abgeordneten. Die Kehrseite dieser Autonomie war jedoch, dass Gorbačev den Kontakt zu den organisierten Kräften der Gesellschaft verlor und seine Entscheidungen sowohl von der Bürokratie als auch von der Bevölkerung sabotiert wurden. Dem sowjetischen Staats- und Parteichef gelang es nicht, sich politischen Rückhalt zu verschaffen und eine eigene „Gorbačev-Partei“ zu bilden, die offen und konsequent für die Durchsetzung der Reformen eintrat. Schließlich verlor er die politische Initiative und geriet 1991 in die Isolation.
Закон об учреждении поста Президента СССР отразил глубокие изменения в структурах власти советского государства. Этой официальной акцией завершился переход власти от КПСС к государственным структурам СССР. Хотя партия, еще недавно бывшая правящей, по-прежнему оставалась самой большой в стране, но уже в недалеком будущем она станет лишь одной из многих партийных объединений. Отмена статьи 6 Советской конституции о руководящей роли КПСС, о чем было решено одновременно с учреждением поста Президента, способствовала перемещению политической власти с партийных структур в сторону государственных. С помощью избрания Президентом СССР М. Горбачев защищал свои реформы как от консервативных сил в КПСС, так и от нарастающего недовольства депутатов. Однако обратной стороной этой самостоятельности стала постепенная утрата Горбачевым связи с организованными силами общества, а также саботаж его решений бюрократией и населением. Главе партии и государства не удалось обеспечить себе политическую поддержку и создать собственную «партию Горбачева», которая бы открыто и последовательно выступала за проведение реформ. В итоге, он утратил политическую инициативу и уже в 1991 г. оказался в политической изоляции.
Der 3. Außerordentliche Volksdeputiertenkongress der UdSSR fand vom 12. bis 15. März 1990 statt. Seine historische Bedeutung ergab sich aus zwei Beschlüssen. Am 13. März wurde der Artikel 6. der sowjetischen Verfassung aufgehoben und damit das Ende des kommunistischen Regimes besiegelt. Am selben Tag wurde das Amt des Präsidenten geschaffen. Zwei Tage später, am 15. März, wurde Michail Gorbačev zum ersten Präsidenten der UdSSR gewählt.
Die Opposition befürchtete, dass die Schaffung des Präsidentenamtes zu einer Verstärkung autoritärer Tendenzen führen könnte. Ju. Afanas'ev, ein Vertreter der Interregionalen Abgeordnetengruppe (MDG), erklärte, dass ihre Anhänger „entschieden gegen die Wahl des Präsidenten durch den Kongress protestieren“ würden. Die Opposition bestand auf Direktwahlen und wollte erreichen, dass es im ganzen Land zu offenen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern Gorbačevs und Boris El'cins käme. Der Aufschwung der Bürgerbewegung seit Februar 1990 und die Wahlen zu den Machtorganen der RSFSR, bei denen die Demokraten gut abgeschnitten hatten, nährten die Hoffnung, den „letzten und entscheidenden Kampf“ gewinnen zu können. Allerdings wäre ein Wahlsieg El'cins 1990 kaum realisierbar gewesen, da ein erheblicher Teil der Wählerschaft im obrigkeitshörigen Mittelasien lebte. Aber selbst wenn El'cin die Wahl gewonnen hätte, hätte er sich in einer äußerst schwierigen Lage befunden, mit den gleichen Problemen wie Gorbačev konfrontiert und zusätzlich unter dem Druck der Eliten und Konservativen in den Unionsrepubliken.
Da ein Wahlsieg der Demokraten nicht von vornherein ausgeschlossen werden konnte, ist es verständlich, dass Gorbačev das Risiko einer Kandidatur bei Direktwahlen nicht eingehen wollte. Stattdessen ließ er A. Jakovlev bei der Opposition intervenieren, um sie von der Idee der Direktwahl abzubringen. Die Ablehnung direkter Wahlen führte zu einem weiteren Autoritätsverlust Gorbačevs. Doch die Fortsetzung des Wahlmarathons um ein weiteres halbes Jahr drohte das Verwaltungschaos zu vertiefen und die notwendigen Wirtschaftsreformen endlos zu verzögern. Ironischerweise trat genau dies ein.
Die MDG hatte einen Forderungskatalog aufgestellt, von dessen Erfüllung sie die Einrichtung des Präsidentenamtes abhängig machte. Sie bestand auf der Unterzeichnung des Unionsvertrages, der Bildung eines mit Vollmachten ausgestatteten Obersten Sowjets, der Direktwahl des Präsidenten nach Abschluss des Unionsvertrages, ebenfalls direkten Parlamentswahlen nach einem Mehrparteiensystem, dem Austritt des Präsidenten aus der kommunistischen Partei und der Gewährung von Bürgerrechten. Die Erneuerung des Unionsvertrages sollte den Anfang machen. Eine umfassende Verfassungsreform und die Wahl des Präsidenten sollten folgen. Die Unterzeichnung des neuen Unionsvertrages wurde von den Liberalen auf die Tagesordnung gesetzt, um sich die Unterstützung der baltischen Staaten zu sichern.
Gorbačev lehnte die Vorschläge der MDG ab. Sein Vorgehen und die Ablehnung eines Bündnisses mit der MDG lassen sich kaum damit erklären, dass deren Vertreter, wie G. Chiesa meint, „jenen labilen Kompromiss untergruben, den der sowjetische Führer im CK der Partei erreicht hatte“. Denn zu diesem Zeitpunkt war der sowjetische Staats- und Parteiführer nicht mehr an die Beschlüsse des CK gebunden. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Gorbačev die Vorschläge der MDG mit oder ohne Druck des CK abgelehnt hätte: Die Opposition setzte sich mit ihrem Eintreten für die Übertragung der Macht von der KPSS auf die Staatsorgane und die „Verwestlichung“ der Verfassung über die momentanen taktischen Interessen Gorbačevs hinweg und beschwor eine akute Gefahr für seine Machtposition herauf. Hinzu kam, dass die Erneuerung des Unionsvertrages, wie sie die entsprechende Initiative der MDG vorsah, das gesamte Staatsgebilde der Sowjetunion mit der Perspektive eines endgültigen Zerfalls konfrontierte.
Obwohl sich die Haltung der Opposition zunehmend radikalisierte, blieb Gorbačev kompromissbereit. Auf die Kritik am Präsidentenamt als autoritärer Institution reagierte die Staats- und Parteiführung mit der Einführung des Impeachment. Damit wurde die Machtposition des Präsidenten eingeschränkt: Von nun an hatte der Volksdeputiertenkongress das Recht, seine Beschlüsse außer Kraft zu setzen.
Auf dem 3. Volksdeputiertenkongress wurde Gorbačev noch einmal vor Augen geführt, dass die weitere Abhängigkeit vom Politbüro und vom CK für seine Machtposition mindestens ebenso gefährlich war wie die Abhängigkeit vom Volksdeputiertenkongress und der Verbleib im Amt des Vorsitzenden des Obersten Sowjets. Zumindest letzteres hätte zur Absetzung des Reformführers führen können. Es schien, als müsse sich Gorbačev nun von zwei Seiten verteidigen – gegen die Interregionale Abgeordnetengruppe und gegen die Gruppe Sojuz (Union). 1303 Volksdeputierte bei 64 Enthaltungen stimmten „dafür“, eine Verfassungsänderung einzubringen, die es dem Präsidenten verbietet, ein Führungsamt in der Partei zu bekleiden. Nur 607 Abgeordnete stimmten „dagegen“. Die Verfassungsänderung scheiterte nur am fehlenden Quorum. In dieser Frage waren sich Demokraten und Patrioten einig.
Ein Vertreter von Sojuz, der Vorsitzende des Komitees des Obersten Sowjets der UdSSR für Wirtschaftsreformen, Ju. Blochin, wandte sich an „alle Bürger des Landes, die auf sowjetischen Positionen stehen“ und schlug Wahlen mit mehreren Kandidaten vor, darunter V. Bakatin, M. Gorbačev und N. Ryžkov. Die Kommunisten ihrerseits wollten Gorbačev loswerden, da sie der realen Macht beraubte. Als schärfster Kritiker Gorbačevs tat sich der ehemalige Anführer der Bergarbeiter und Kommunistenführer im Kuznecer Becken T. Avaliani hervor. Er warf Gorbačev vor, auf eine Schwächung der außenpolitischen Position der Sowjetunion, eine Wirtschaftskrise und eine innere Spaltung des Volkes hinzuarbeiten. Nach dem 3. Volksdeputiertenkongress und seiner Wahl zum Präsidenten verfolgte Gorbačev einen Bonapartismus klassischer Prägung, indem er zwischen den Konservativen und den Liberalen rechts vom Zentrum hin und her manövrierte.
Trotz dieser heftigen Kritik fand sich im Volksdeputiertenkongress keine andere Persönlichkeit, die über genügend Autorität verfügte, um als alternativer Präsidentschaftskandidat aufgestellt zu werden. Am 15. März wählte der Volksdeputiertenkongress Gorbačev für fünf Jahre zum Präsidenten der UdSSR. „Für“ ihn stimmten 1329 Volksdeputierte, das waren 50,2 % der Abgeordnetenliste, „gegen“ ihn 459. Zum Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR wurde Gorbačevs bisheriger Stellvertreter in diesem Amt, A. Luk'janov, ernannt.
Die Schaffung des Präsidentenamtes bedeutete, dass der Machttransfer, wie Gorbačev selbst schrieb, „von der Staraja ploščad' [dem Alten Platz, dem Sitz des Zentralkomitees der Partei] zum Kreml“, faktisch abgeschlossen war. Gorbačev war nun nicht mehr an die Weisungen des Politbüros gebunden und von der Parteinomenklatura unabhängig. Auch von den Wählern war er weitgehend unabhängig. Damit waren alle Voraussetzungen gegeben, um eigenständig zu handeln und einen eigenen politischen Kurs zu verfolgen. Die Kehrseite dieser Autonomie war jedoch, dass Gorbačev zunehmend den Kontakt zur politischen und gesellschaftlichen Basis seiner Macht verlor und seine Beschlüsse sowohl von der Bürokratie als auch von der Bevölkerung sabotiert wurden.
Gleichzeitig wurden beim Präsidenten zwei neue „Politbüros“ eingerichtet – der Föderationsrat, der sich aus Vertretern der Unionsrepubliken zusammensetzte, und der Präsidialrat, der Gorbačev bei wichtigen politischen Entscheidungen beraten und die öffentliche Meinung kontrollieren sollte. Allerdings kam es häufig vor, dass sowohl der Föderationsrat als auch der Präsidialrat in ihrem Bemühen um eine entsprechende Außenwirkung Meinungen vertraten, die weder Gorbačev noch den einzelnen politischen Gruppierungen ins Konzept passten. Die Mitglieder beider Institutionen waren also weniger Gleichgesinnte als vielmehr ein „Rückkopplungsmechanismus“, der die Verbindung zu den liberalen Eliten herstellen sollte. Diese „Rückkopplung“ wäre allerdings nicht nötig gewesen, wenn man die entsprechenden Tageszeitungen gelesen hätte. So sah sich Gorbačev gezwungen, den Präsidialrat durch den effektiver arbeitenden Sicherheitsrat zu ersetzen. Es handelte sich um ein Analogon des Politbüros, also um ein Gremium hochrangiger Beamter, mit dem Unterschied, dass es sich in diesem Fall nicht um „Kollegen“ des ersten Mannes im Staat handelte, sondern um seine unmittelbaren Untergebenen. Ihre Stellung verbot es ihnen, mit dem Präsidenten zu streiten. In der Regel nickten sie ihm zustimmend zu – was aber, wie die Erfahrung des Augustputsches 1991 und die Gründung des GKČP zeigten, keineswegs bedeutete, dass sie mit Gorbačev wirklich einer Meinung waren.
1990 erhielt der Präsident der UdSSR mehr Befugnisse, aber seine tatsächliche Macht wurde immer mehr zur Illusion. Dass Gorbačev als Diktator eher schwach war, mag seltsam erscheinen. Sie war jedoch der jeweiligen Machtsituation geschuldet und hing mit seinem Politikstil als Reformer zusammen. Angesichts der Machtverschiebung von der Partei zum Staat verfügte Gorbačev eine Zeit lang über kein effektives politisches Instrument: Der Apparat der KPSS funktionierte bereits nicht mehr, neue Strukturen hatten sich an seiner Stelle noch nicht herausgebildet, selbst ihr Kaderbestand war keineswegs gesichert. Zusätzlich geschwächt wurde die neue Machtvertikale durch zahlreiche Gegensätze innerhalb der Nomenklatura, deren einzelne Gruppen weder durch Disziplin noch durch eine gemeinsame Idee zusammengehalten wurden. Gleichzeitig orientierten sich Vertreter der alten sowjetischen Staatsstrukturen an regionalen Eliten und politischen Gruppierungen. Damit fehlte Gorbačev eine organisierte Unterstützung „von unten“. Hinzu kam, dass Gorbačev in dieser Situation, die einer Revolution gleichkam, die Initiative verlor und sich in jede Richtung treiben ließ, sobald entsprechender Druck auf ihn ausgeübt wurde.
Ein weiterer Umstand war, dass der sowjetische Staatschef zwar nach innen eine formale Machtfülle in seinen Händen konzentrierte, nach außen aber als Pazifist und Demokrat galt. Dies zwang ihn, bei der Lösung innenpolitischer Probleme zu taktieren und ein Abgleiten in die Repression zu vermeiden. Im Nachhinein behauptete Gorbačev, er habe „die Reformen nicht mit Gewalt […], sondern durch einen Konsens auf den Weg bringen wollte, im schlimmsten Fall […], durch einen Kompromiss“. Und in der Tat blieb Gorbačev kein anderer Weg: Hätte er den Repressionsmechanismus in Gang gesetzt, wäre das Land in einen blutigen Gewaltkonflikt gestürzt, dessen Ausgang und Folgen unabsehbar gewesen wären. Eines ist also klar: Unter den politischen Bedingungen, wie sie 1990 herrschten, konnte Gorbačev weder strafen noch für Ideen begeistern. Ihm blieb nichts anderes übrig, als auf den Interessenausgleich mit den neu entstehenden Eliten zu setzen. Das bedeutete ihnen die Kontrolle über die Ressourcen zu überlassen. Doch Gorbačevs Plan ging nicht auf: Als Folge des Machttransfers an die neuen Eliten schrumpfte das Machtpotenzial der Moskauer Führung weiter, auch wenn sie ihre formalen Kompetenzen behielt.
Obwohl Gorbačev inzwischen Präsident der UdSSR geworden war, behielt er sein Amt als Generalsekretär der Partei. Im Nachhinein wurde er oft mit der Frage konfrontiert, warum er damals nicht endgültig mit der KPSS gebrochen habe. Zur Rechtfertigung führte Gorbačev moralische Argumente an: „es wäre unanständig, unfair, ja wenn Sie so wollen, es wäre sogar einem Verbrechen gleichgekommen, wenn ich zum anderen Lager übergelaufen wäre.“ Angesichts dieser Aussage sind Zweifel angebracht, schließlich sollte Gorbačev im August 1991, als die Partei auf ihr Ende zusteuerte, zurücktreten, ohne moralische Bedenken zu äußern. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Gorbačev, der die Partei nicht als Instrument seiner Machtpolitik, sondern als Hindernis auf dem Weg zu Reformen betrachtete, das Amt des Generalsekretärs behielt, weil er die Machtübernahme durch einen Konservativen und die Konsolidierung der Partei auf konservativer Grundlage verhindern wollte.
Dieser politische Kurs hatte seinen Preis: Dem sowjetischen Staats- und Parteichef gelang es nicht, sich politischen Rückhalt zu sichern und eine eigene „Gorbačev-Partei“ zu bilden, die offen und konsequent für die Durchsetzung der Reformen eintrat. Gorbačev versuchte zwar, dem weiteren Abgleiten der KPSS in konservative Positionen entgegenzuwirken. Es gelang ihm jedoch nicht, seine Mitstreiter innerhalb der Partei zu einem eigenen Block zusammenzuschließen und im Bündnis mit der Führung der inoffiziellen sozialistischen Bewegung eine Massenbewegung für den demokratischen Sozialismus zu schaffen. Die Unentschlossenheit Gorbačevs wird verständlich, wenn man seine Angst vor dem Verlust seiner doppelten Machtposition als Führer der Partei und der Nation berücksichtigt. Deshalb war er 1991 in Isolation geraten.
Text und Übersetzung: CC BY-SA 4.0
Между 12 и 15 марта 1990 г. состоялся III Внеочередной Cъезд народных депутатов СССР. Его историческое значение основано на двух постановлениях, принятых его участниками. 13 марта была отменена статья 6 Конституции и тем самым решена участь коммунистического режима. В тот же день был введен институт Президентства. Спустя два дня, 15 марта 1990 г., Съезд избрал Михаила Горбачева первым Президентом СССР.
Оппозиция опасалась, что введение Президентства приведет к усилению авторитарных тенденций. Представитель Межрегиональной депутатской группы (МДГ), Ю. Афанасьев заявил, что ее сторонники «решительно» выступают «против избрания на Cъезде Президента». Оппозиция настаивала на прямых выборах; она хотела добиться прямого столкновения Горбачева и Бориса Ельцина в масштабах всей страны. Подъем гражданского движения в феврале 1990 г. и итоги выборов в органы власти РСФСР, имевших благоприятный исход для демократов, позволяли им питать надежды на то, что можно выиграть «последний и решительный бой». Однако в 1990 г. победа Ельцина на прямых выборах едва ли была возможна, принимая во внимание то обстоятельство, что значительная часть избирателей, живущих в Средней Азии, была послушна властям. Но даже если предположить, что Ельцин выиграл бы выборы, – он оказался бы в затруднительном положении, столкнувшись с теми же проблемами, что и Горбачев и попав помимо всего прочего под давление элит и консерваторов в союзных республиках.
Т.к. нельзя было изначально исключить возможность победы демократов на выборах, становится понятным, почему Горбачев не пошел на риск и не выдвинул свою кандидатуру на прямых выборах. Вместо этого он заставил А. Яковлева вступить в переговоры с оппозицией, с тем чтобы вынудить ее отказаться от идеи прямых выборов. Протест Горбачева против прямых выборов имел своим следствием дальнейшее падение его авторитета. Однако продолжение предвыборного марафона еще на полгода означало дальнейший рост управленческого хаоса и бесконечное откладывание экономической реформы. По иронии судьбы, именно это и случится позже.
Между тем МДГ выдвинула ряд требований, от выполнения которых зависело введение поста Президента: она настаивала на заключении Союзного договора, на формировании полномочного Верховного Совета, на прямых выборах Президента после заключения Союзного договора, на многопартийных прямых выборах парламента, на выходе Президента из партии и, наконец, на предоставлении гражданских свобод. Начать следовало с перезаключения Союзного договора. Затем должны были последовать полномасштабная конституционная реформа и непосредственно после нее выборы Президента. Идею Союзного договора либералы начали активно лоббировать, стремясь заручиться поддержкой прибалтийских государств.
Горбачев отверг эти предложения. Однако его действия и отказ от союза с МДГ едва ли можно объяснить тем, что ее представители, как считает Д. Кьеза, нарушили «тот шаткий компромисс, который советскому лидеру удалось заключить в ЦК партии». Дело в том, что на данный момент Горбачев уже не был скован решениями ЦК. Скорее следует предположить, что Горбачев отклонил бы предложения МДГ независимо от того, оказывало ли бы ЦК на него давление или нет: Выступая за передачу всей полноты власти, до тер пор принадлежавшей КПСС, государственным органам и «вестернизацию» Конституции, оппозиция игнорировала тем самым сиюминутные тактические интересы Горбачева и несла прямую угрозу его власти. Кроме того, в результате перезаключения Союзного договора, которое предусматривалось соответствующими предложениями МДГ, Советский Союз как государственная формация столкнулся бы с угрозой полного распада.
Несмотря на дальнейшую радикализацию оппозиции, Горбачев был по-прежнему готов пойти на компромисс. На ее критику Президентства как авторитарного института государственное и партийное руководство ответило введением процедуры импичмента. Тем самым власть Президента была ограничена: Cъезд получал право отменять его указы.
На III Cъезде народных депутатов Горбачев лишний раз смог убедиться: сохранявшаяся зависимость от Политбюро и ЦК чревата столь же большими опасностями для его власти, как и зависимость от Cъезда и пребывание на посту Председателя Верховного Совета. По меньшей мере последнее обстоятельство могло привести к отстранению лидера реформаторов от власти. Возникало впечатление, что Горбачеву приходится отбивать атаки с двух сторон – и со стороны МДГ, и со стороны группы «Союз». Поправка к Конституции, согласно которой Президент не мог занимать руководящий пост в партии, набрала 1303 голоса «за», при 64 «воздержавшихся». Против проголосовало 607 депутатов. Поправка не прошла только из-за отсутствия кворума. Демократы и державники были едины в своем мнении по этому вопросу.
Представитель «Союза», председатель Комитета Верховного Совета СССР по вопросам экономической реформы, Ю. Блохин обратился «ко всем людям страны, стоящим на советских позициях» и предложил выборы на альтернативной основе, назвав в качестве на кандидатов на пост Президента В. Бакатина, М. Горбачева и Н. Рыжкова. В свою очередь коммунисты хотели избавиться от Горбачева, т.к. он лишал их реальной власти. В качестве оппонента Горбачева наиболее резко выступил бывший лидер шахтерского движения, а ныне лидер кузбасских коммунистов Т. Авалиани. Он обвинял Горбачева в том, что тот содействует ослаблению внешнеполитической позиции Советского Союза, экономическому кризису и расколу внутреннего единства народа. После III Cъезда народных депутатов и выбора в Президенты Горбачев будет проводить классическую политику бонапартизма, маневрируя между консерваторами и либералами справа от центра.
Однако несмотря на эту резкую критику, на Cъезде не нашлось другой фигуры, авторитет которой позволял бы выставить ее в качестве кандидата на пост Президента СССР. 15 марта Cъезд народных депутатов избрал Горбачева Президентом СССР сроком на 5 лет. «За» проголосовали 1329 депутатов, или 50,2 % списочного состава, «против» – 459. Председателем Верховного Совета СССР был избран бывший заместитель Горбачева на этом посту А. Лукьянов.
Учреждение поста Президента означало, как пишет сам Горбачев, что передача власти «со Старой площади в Кремль» фактически была завершена. Теперь Горбачев не был обязан действовать согласно указаниям Политбюро и был независим от партийной номенклатуры. В значительной степени независим он был и от избирателей. Тем самым были налицо все предпосылки для его самостоятельной деятельности и проведения собственного политического курса. Однако обратной стороной этой самостоятельности стала постепенная утрата Горбачевым связи с политическим и социальным базисом его власти, а также саботирование его решений бюрократией и населением.
При Президенте были учреждены сразу два новых «Политбюро»: Совет Федерации, состоявший из представителей союзных республик, и Президентский Совет, который в качестве совещательного органа должен был поддерживать Горбачева при принятии важных политических решений, а также взять на себя контроль за умами общества. Правда, зачастую как Совет Федерации, так и Президентский Совет, заботясь о собственном имидже в обществе, занимали позицию, которая не устраивала ни Горбачева, ни представителей отдельных политических сил. Члены обоих институтов были не единомышленниками, а служили «каналом обратной связи» с либеральными элитами. Однако эту связь было легко установить, просто пролистав очередную подборку ежедневной прессы. Поэтому Горбачев был вынужден заменить Президентский Совет Советом безопасности, который работал более эффективно. В данном случае речь шла о полном аналоге Политбюро, т.е. о собрании высших должностных лиц, с той разницей, однако, что теперь это были не «коллеги» первого лица в государстве, а его прямые подчиненные. Им по должности не следовало спорить с Президентом. Как правило, они кивали ему в знак полного согласия – как показал августовский путч 1991 г. и образование ГКЧП, это еще не означало, что они, действительно, были одного мнения с Горбачевым.
В 1990 г. Президент СССР получал все новые и новые полномочия, но его реальная власть становилась все более иллюзорной. Тот факт, что всесильный диктатор Горбачев на самом деле был политически бессилен, кажется странным. Но он явился следствием «структуры момента» и был непосредственно связан с его политическим стилем реформатора. Ввиду перемещения власти с партии на государство Горбачев на какое-то время оказался без инструмента эффективной политики: аппарат КПСС уже не работал, а новые структуры на его месте еще не успели сформироваться; даже их кадровый состав не был обеспечен. Новая вертикаль власти дополнительно ослаблялась многочисленными противоречиями внутри номенклатуры, отдельные группы которой не были связаны ни идеей, ни дисциплиной. Между тем представители старых советских государственных структур переориентировались на региональные элиты и политические группировки. Как следствие, у Горбачева отсутствовала организованная поддержка «снизу». Кроме того, в ситуации, напоминавшей революцию, Горбачев утратил инициативу и принимал под давлением извне шаги то в одном, то в другом направлении.
Еще одно обстоятельство заключалось в том, что глава советского государства сконцентрировал внутри страны в своих руках большую формальную власть, но за пределами СССР слыл пацифистом и демократом. Поэтому при решении внутриполитических проблем Президент СССР был вынужден маневрировать, избегая перехода к репрессиям. Впоследствии Горбачев утверждал, что стремился «продвигать реформы не путем насилия […], а путем консенсуса. На худой конец, […] компромисса». Действительно, у Горбачева не было другого выхода: если бы он запустил механизм репрессий, то втянул бы страну в жестокий, кровопролитный конфликт, исход и последствия которого были неопределенными. Поэтому ясно одно: в тех политических условиях, которые существовали на 1990 г., Горбачев не мог ни наказать, ни увлечь идеями. Ему не оставалось ничего другого, как искать компромисс с новыми элитами, находящимися на стадии формирования. Это означало, что он должен был уступить им контроль над ресурсами. Однако планы Горбачева не оправдали себя: вследствие перехода власти к новым элитам потенциал центральной власти уменьшался несмотря на то, что последняя продолжала сохранять все формальные полномочия.
Хотя Горбачев стал Президентом СССР, он продолжал пребывать на посту Генерального секретаря ЦК КПСС. Впоследствии ему часто задавали вопрос, почему он в свое время не порвал окончательно с КПСС? Горбачев привел в свое оправдание моральные аргументы, утверждая, что «было бы не порядочно, не честно, даже, если хотите, преступно перебежать в другой лагерь». Однако в правдивости этого объяснения следует усомниться, ведь в августе 1991 г., когда партия стремительно двигалась к концу своей истории, Горбачев ушел со своего поста, не опасаясь за моральные последствия своего шага. Поэтому следует скорее исходить из того, что Горбачев, рассматривавший партию не как инструмент своей политики, а как препятствие на пути реформ, оставил за собой пост Генерального секретаря, стремясь помешать приходу к власти кого-либо из консерваторов и консолидации партии на консервативной платформе.
Этот политический курс обошелся Горбачеву дорого: он не сумел обеспечить себе политическую поддержку и создать собственную «партию Горбачева», которая бы открыто и последовательно выступала за проведение реформ. Горбачев пытался помешать соскальзыванию КПСС на консервативные позиции. Однако он не сумел выделить из нее ядро своих союзников и, объединив их с лидерами неформального социалистического движения, создать массовое движение за демократический социализм. Нерешительные действия Президента становятся понятны, если принять во внимание его боязнь потерять свою двойную позицию во власти в качестве лидера нации и партии. В итоге, уже в 1991 г. он оказался в политической изоляции.
Текст: CC BY-SA 4.0
GESETZ DER UNION DER SOZIALISTISCHEN SOWJETREPUBLIKEN Über die Einrichtung des Amtes des Präsidenten der UdSSR sowie Änderungen und Ergänzungen der Verfassung (Grundgesetz) der UdSSR[ ]
Im Bestreben, die weitere Entwicklung der tiefgreifenden politischen und wirtschaftlichen Reformen im Land zu sichern, die Verfassungsordnung, die Rechte, die Freiheiten und die Sicherheit der Bürger zu stärken, die Zusammenarbeit der obersten Organe der Staatsmacht und der Führung der UdSSR zu verbessern, beschließt der Volksdeputiertenkongress der UdSSR:
I. Das Amt des Präsidenten der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken ist einzurichten.
Es ist festzulegen, dass die Einrichtung des Präsidentenamtes der UdSSR weder den Rechtsstatus der Unions- und Autonomen Republiken ändert noch die Kompetenzen der Unions- und Autonomen Republiken einschränkt, die in den Verfassungen der Unions- und Autonomen Republiken und in der Verfassung der UdSSR verankert sind.
II. Folgende Änderungen und Nachträge der Verfassung (Grundgesetz) der UdSSR sind vorzunehmen:
1. In der Präambel sind die Worte zu streichen: „Die führende Rolle der Kommunistischen Partei, der Avantgarde des gesamten Volkes, ist gewachsen.“
2. Artikel 6, 7, 10, 11, 12, 13 und 51 erhalten folgenden Wortlaut:
„Artikel 6. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion, andere politische Parteien sowie Gewerkschafts-, Jugend-, andere gesellschaftliche Organisationen und Massenbewegungen nehmen in Gestalt ihrer Vertreter, die zu den Sowjets der Volksdeputierten gewählt sind, sowie in weiteren Formen an der Ausarbeitung der Politik des sowjetischen Staates, an der Verwaltung der Geschäfte des Staates und der Gesellschaft teil.
Artikel 7. Alle politischen Parteien, gesellschaftliche Organisationen und Massenbewegungen handeln bei der Erfüllung der Funktionen, die durch ihre Programme und Statuten vorgesehen sind, im Rahmen der Verfassung und der sowjetischen Gesetze.
Gründung und Tätigkeit von Parteien, Organisationen und Bewegungen, die das Ziel verfolgen, die sowjetische Verfassungsordnung und die Integrität des sozialistischen Staates auf gewaltsame Weise zu verändern, seine Sicherheit zu schädigen, soziale, nationale und religiöse Zwietracht zu schüren, sind nicht zugelassen.“
Artikel 10. Grundlage des Wirtschaftssystems der UdSSR ist das Eigentum der Sowjetbürger, das kollektive Eigentum und das Eigentum des Staates.
Der Staat schafft die Bedingungen, die für die Entwicklung verschiedener Eigentumsformen notwendig sind, und schützt sie auf gleiche Weise.
Der Boden, die Bodenschätze, die Gewässer sowie die Flora und die Tierwelt in ihrem natürlichen Bestand befinden sich im alleinigen Eigentum der Völker, die auf diesem Territorium leben, werden von den Sowjets der Volksdeputierten verwaltet und Bürgern, Betrieben, Institutionen und Organisationen zu Nutzungszwecken zur Verfügung gestellt.
Artikel 11. Das Vermögen des Bürgers der UdSSR ist sein persönlicher Besitz und wird zur Deckung seiner materiellen und geistigen Bedürfnisse, zur selbstständigen Wirtschaftstätigkeit sowie zu jeder anderen Art von Tätigkeit genutzt, die vom Gesetz nicht verboten ist.
Im persönlichen Eigentum des Bürgers kann sich jedes Vermögen befinden, das Konsum- und Produktionszwecken dient, aus seinen Arbeitseinkünften oder auf eine andere Art und Weise, die das Gesetz zulässt, erworben wurde, außer solchem Vermögen, dessen Erwerb als Eigentum der Bürger nicht zugelassen ist.
Die Bürger haben das Recht, Grundstücke, die sie für den Unterhalt eines Bauernhofes, für die private Nebenwirtschaft sowie für andere Zwecke, die gesetzlich vorgesehen sind, nutzen, zu vererben, auf Lebenszeit zu besitzen und zu gebrauchen.
Das Recht, das Vermögen des Bürgers zu vererben, wird durch das Gesetz anerkannt und geschützt.
Artikel 12. Das Kollektiveigentum ist das Eigentum der Pachtbetriebe, der Kollektivbetriebe, der Genossenschaften, der Aktiengesellschaft, der Wirtschaftsorganisationen und anderer Vereinigungen. Das Kollektiveigentum wird durch Umwandlung des Staatseigentums auf gesetzlich festgelegte Art und Weise sowie durch die freiwillige Vereinigung des Eigentums der Bürger und Organisationen gebildet.
Artikel 13. Das Staatseigentum setzt sich aus dem Eigentum der Union, der Unionsrepubliken, der Autonomen Republiken, der Autonomen Gebiete, der Autonomen Kreise, der Kreise, der Gebiete und anderer administrativ-territorialen Einheiten (Kommunen) zusammen.“
„Artikel 51. Bürger der UdSSR sind berechtigt, sich in politischen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen zu vereinen sowie an Massenbewegungen teilzunehmen, die zur Entwicklung der politischen Aktivität und Eigeninitiative, zur Befriedigung ihrer vielfältigen Interessen beitragen.
Den gesellschaftlichen Organisationen werden die Bedingungen für eine erfolgreiche Lösung der Aufgaben, die in ihren Statuten festgelegt sind, garantiert.“
3. Die Verfassung der UdSSR ist durch ein neues Kapitel 15.1. zu ergänzen, das folgenden Wortlaut hat:
„Kapitel 15.1. Der Präsident der UdSSR.
Artikel 127. Das Oberhaupt der Sowjetischen Staates – der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken – ist der Präsident der UdSSR.
Artikel 127.1. Zum Präsidenten der UdSSR kann ein Bürger der UdSSR gewählt werden, der nicht jünger als fünfunddreißig Jahre und nicht älter als fünfundsechzig Jahre alt ist. Eine Person kann höchstens zwei Fristen Präsident der UdSSR sein.
Der Präsident der UdSSR wird von den Bürgern der UdSSR auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts, in geheimer Abstimmung für fünf Jahre gewählt. Die Anzahl der Kandidaten für das Amt des Präsidenten der UdSSR ist nicht beschränkt. Die Wahlen des Präsidenten der UdSSR gelten als gültig, wenn daran mindestens fünfzig Prozent der Wähler teilgenommen haben. Als gewählt gilt der Kandidat, der mehr als die Hälfte der Wählerstimmen, die an der Abstimmung teilgenommen haben (in der ganzen Union der SSR sowie in der Mehrheit der Unionsrepubliken), erhielt.
Die Ordnung der Wahlen zum Präsidenten der UdSSR wird durch ein Gesetz der UdSSR festgelegt.
Der Präsident der UdSSR darf kein Volksdeputierter sein.
Eine Person, die das Amt des Präsidenten der UdSSR innehat, bezieht sein Gehalt nur aus dieser Tätigkeit.
Artikel 127.2. Bei seinem Amtsantritt legt der Präsident der UdSSR in der Sitzung des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR einen Eid ab.
Artikel 127.3. Der Präsident der UdSSR:
1) tritt als Garant für den Einhalt der Rechte und Freiheiten der Sowjetbürger, der Verfassung und der Gesetze der UdSSR auf;
2) ergreift Maßnahmen, die zum Schutz der Souveränität der Union der SSR und der Unionsrepubliken, der Sicherheit und der territorialen Integrität des Landes, zur Umsetzung der Prinzipien des national-staatlichen Aufbaus der UdSSR erforderlich sind;
3) vertritt die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken im Land und in den internationalen Beziehungen;
4) sorgt für die Zusammenarbeit der obersten Organe der Staatsmacht und der Führung der UdSSR;
5) erstattet dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR jedes Jahr Bericht über die Situation im Land; setzt den Obersten Sowjet der UdSSR über die wichtigsten Fragen der Innen- und Außenpolitik der UdSSR in Kenntnis;
6) schlägt dem Obersten Sowjet der UdSSR Kandidaten für die Ämter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, des Vorsitzenden des Komitees für Volkskontrolle der UdSSR, des Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes der UdSSR, des Generalstaatsanwaltes der UdSSR, des Hauptstaatsschlichters der UdSSR vor, und schlägt diese Amtspersonen anschließend dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR zur Bestätigung vor; er bringt beim Obersten Sowjet der UdSSR und beim Volksdeputiertenkongress der UdSSR die Anträge auf Amtsenthebung der genannten Amtspersonen, mit Ausnahme des Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofes der UdSSR, ein;
7) bringt beim Obersten Sowjet der UdSSR die Frage über den Rücktritt oder die Annahme des Rücktritts des Ministerrates der UdSSR ein; in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR trifft er die Entscheidung über die Absetzung und Ernennung der Mitglieder der Regierung der UdSSR und legt sie anschließend dem Obersten Sowjet der UdSSR zur Bestätigung vor;
8) unterzeichnet die Gesetze der UdSSR; der Präsident der UdSSR hat das Recht, während zwei Wochen das Gesetz und seine Einsprüche dazu dem Obersten Sowjet der UdSSR zurückzugeben, damit er noch einmal eine Diskussion und Abstimmung darüber stattfindet. Wenn der Oberste Sowjet der UdSSR mit einer Stimmenmehrheit von zwei Dritteln der Deputierten in jeder Kammer den Beschluss bestätigt, den er früher verabschiedet hat, unterzeichnet der Präsident der UdSSR das Gesetz;
9) hat das Recht, die Beschlüsse und Verordnungen des Ministerrates der UdSSR zu suspendieren;
10) koordiniert die Tätigkeit der Staatsorgane, die der Sicherheit des Landes dient; er fungiert als Oberbefehlshaber der Streitkräfte der UdSSR; er ernennt das Oberkommando der Streitkräfte der UdSSR und löst es ab; er verleiht die höchsten militärischen Dienstgrade, ernennt die Richter der Militärtribunale;
11) führt Verhandlungen und unterzeichnet die internationalen Verträge der UdSSR; er nimmt die Beglaubigungs- und Abberufungsschreiben der bei ihm akkreditierten diplomatischen Vertreter ausländischer Staaten entgegen; er ernennt die diplomatischen Vertreter der UdSSR im Ausland und bei internationalen Organisationen und beruft sie ab; er verleiht die höchsten diplomatischen Ränge und andere besondere Titel;
12) nimmt Auszeichnungen mit Orden und Medaillen der UdSSR vor; er verleiht Ehrentitel der UdSSR;
13) verleiht die Staatsangehörigkeit der UdSSR, entscheidet über Ausscheiden aus der Staatsangehörigkeit der UdSSR, über Aberkennung der Staatsangehörigkeit der UdSSR und über Asylgewährung; er erlässt Akte über die Amnestie;
14) verkündet die allgemeine oder die teilweise Mobilmachung; er erklärt im Falle eines bewaffneten Überfalls auf die UdSSR den Kriegszustand und bringt diese Frage unverzüglich beim Obersten Sowjet der UdSSR zur Erörterung ein; er verhängt im Interesse der Verteidigung der UdSSR und der Sicherheit ihrer Bürger das Kriegsrecht über einzelne Gegenden. Das Verfahren der Verhängung des Kriegsrechts und das Regime seiner Ausübung sind durch das Gesetz festgelegt.
15) verkündet im Interesse der Sicherheit der Bürger der UdSSR die Verhängung des Kriegsrechts über einzelne Gegenden. Sofern die Notwendigkeit besteht, verhängt er es auf Antrag oder mit Einverständnis des Präsidiums des Obersten Sowjets oder eines obersten Staatsmachtorgans der jeweiligen Unionsrepublik. Wenn dieses Einverständnis fehlt, verhängt der Präsident der UdSSR den Ausnahmezustand und legt unverzüglich seinen Beschluss dem Obersten Sowjet der UdSSR zur Bestätigung vor. Der Beschluss des Obersten Sowjets der UdSSR in dieser Frage muss mit der Stimmmehrheit von mindestens zwei Dritteln aller seiner Mitglieder verabschiedet werden.
In den Fällen, die im ersten Teil dieses Punktes aufgeführt sind, kann eine provisorische Präsidialregierung eingeführt werden, wobei die Souveränität und die territoriale Integrität der Unionsrepublik zu wahren sind.
Der Ausnahmezustand sowie die Präsidialregierung werden durch das Gesetz eingerichtet.
16) Im Falle von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Unionssowjet und dem Nationalitätensowjet des Obersten Sowjets der UdSSR, die mittels des Verfahrens, das in Artikel 117 der Verfassung der UdSSR festgelegt ist, nicht behoben werden konnten, befasst sich der Präsident der UdSSR mit der Streitfrage, um eine akzeptable Lösung zu finden. Wenn es nicht gelingt, zu einem Einvernehmen zu kommen, so dass die reguläre Tätigkeit der obersten Organe der Staatsmacht und der Führung der UdSSR gefährdet sind, kann der Präsident der UdSSR dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR einen Vorschlag zur Wahl des Obersten Sowjets der UdSSR in neuer Zusammensetzung unterbreiten.
Artikel 127.4. Der Präsident der UdSSR steht an der Spitze des Föderationsrates, der sich aus höchsten staatlichen Amtsträgern der Unionsrepubliken zusammensetzt. Die höchsten staatlichen Amtsträger der Autonomen Republiken, der Autonomen Gebiete und der Autonomen Kreise haben das Recht, an den Sitzungen des Föderationsrates teilzunehmen.
Der Föderationsrat erörtert Fragen der Einhaltung des Unionsvertrages, arbeitet Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalitätenpolitik des sowjetischen Staates aus, gibt dem Nationalitätensowjet des Obersten Sowjets der UdSSR Empfehlungen zur Lösung von Streitfällen und Schlichtung von Konflikten in den zwischennationalen Beziehungen, koordiniert die Tätigkeit der Unionsrepubliken und stellt ihre Teilnahme an der Lösung von Fragen unionsweiter Bedeutung, die in den Zuständigkeitsbereich des Präsidenten der UdSSR fallen, sicher.
Fragen, die die Interessen von Völkern betreffen, die keine nationalstaatlichen Einrichtungen besitzen, werden im Föderationsrat unter der Teilnahme von Vertretern dieser Völker erörtert.
Der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR und die Vorsitzenden der Kammern haben das Recht, an den Sitzungen des Föderationsrates teilzunehmen.
Artikel 127.5. Beim Präsidenten der UdSSR wird der Präsidialrat der UdSSR eingerichtet, dessen Aufgabe darin besteht, Maßnahmen auszuarbeiten, die dazu dienen, die Innen- und Außenpolitik der UdSSR in ihren Hauptrichtungen umzusetzen, sowie die Sicherheit des Landes zu garantieren.
Mitglieder des Präsidialrates der UdSSR werden vom Präsidenten der UdSSR ernannt. Der Vorsitzende des Ministerrates der UdSSR ist aufgrund seines Amtes Mitglied des Präsidialrates der UdSSR.
Der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR hat das Recht, an den Sitzungen des Präsidialrates der UdSSR teilzunehmen.
Artikel 127.6. Der Präsident der UdSSR führt gemeinsame Sitzungen des Föderationsrates und des Präsidialrates der UdSSR durch, um die wichtigsten Fragen der Innen- und Außenpolitik des Landes zu diskutieren.
Artikel 127.7. Der Präsident der UdSSR erlässt auf der Grundlage und in Ausführung der Verfassung der UdSSR und der Gesetze der UdSSR Beschlüsse, die auf dem ganzen Territorium des Landes verbindliche Kraft besitzen.
Artikel 127.8. Der Präsident der UdSSR besitzt Immunität und kann nur vom Volksdeputiertenkongress der UdSSR abgesetzt werden, wenn er gegen die Verfassung der UdSSR und die Gesetze der UdSSR verstößt. Ein Beschluss wird vom entsprechenden Volksdeputiertenkongress der UdSSR auf eigene Initiative oder auf die des Obersten Sowjets der UdSSR, unter Berücksichtigung des Gutachtens des Komitees für Verfassungsaufsicht der UdSSR, mit mindestens zwei Dritteln aller Stimmen der Deputierten verabschiedet.
Artikel 127.9. Der Präsident der UdSSR kann die Erfüllung seiner Pflichten, die in Punkt 11 und Punkt 12 des Artikels 127.3 festgelegt sind, dem Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR und dem Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, seiner Pflichten, die im Punkt 13. des Artikels 127.3 festgelegt sind, dem Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR übertragen.
Artikel 127.10. Wenn der Präsident der UdSSR aus dem einen oder anderen Grund seine Amtspflichten nicht mehr erfüllen kann, gehen seine Vollmachten bis zur Wahl des neuen Präsidenten der UdSSR auf den Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR und – sollte dies nicht möglich sein – auf den Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR über. Die Wahlen des neuen Präsidenten der UdSSR haben innerhalb von drei Monaten zu erfolgen.“
4. Im Zusammenhang mit der Ergänzung der Verfassung der UdSSR durch das Kapitel 15.1. „Der Präsident der UdSSR“ sind Änderungen und Ergänzungen in folgenden Artikeln der Verfassung der UdSSR einzubringen:
1) Der erste Teil des Artikels 77 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Die Unionsrepublik wirkt auf dem Volksdeputiertenkongress, im Obersten Sowjet der UdSSR, im Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR, im Föderationsrat, in der Regierung der UdSSR und in anderen Organen der Union der SSR an der Entscheidung von Fragen mit, die in die Zuständigkeit der Union der UdSSR fallen.“
2) Im Artikel 108:
Punkt 6 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„6) die Wahl des Obersten Sowjets der UdSSR und des Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR;“
Punkt 7 und Punkt 8 sind zu streichen;
Punkt 11 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„11) die Wahl des Komitees für Verfassungsaufsicht der UdSSR auf Vorschlag des Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR;“
Punkte 9, 10, 11, 12, 13 gelten jeweils als Punkte 7, 8, 9, 10, 11;
Im vierten Teil sind folgende Worte zu streichen „Beschlüsse des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR über die Abberufung des Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR oder seines Ersten Stellvertreters werden mit einer Stimmenmehrheit von mindestens zwei Dritteln aller Volksdeputierten der UdSSR getroffen.“
3) Der vierte und fünfte Teil des Artikels 110 sollte folgenden Wortlaut erhalten:
„Die ordentlichen Sitzungen des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR finden mindestens einmal pro Jahr statt. Die Außerordentlichen Sitzungen werden auf Initiative des Obersten Sowjets der UdSSR, auf Vorschlag einer seiner Kammern, des Präsidenten der UdSSR, von mindestens einem Fünftel der Volksdeputierten der UdSSR oder auf Initiative einer Unionsrepublik in Gestalt ihres höchsten Staatsmachtorgans einberufen.
Die erste Sitzung des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR nach den Wahlen wird vom Vorsitzenden der Zentralen Wahlkommission für die Wahlen der Volksdeputierten der UdSSR, die späteren vom Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR geleitet.“
4) Der erste und siebte Teil des Artikels 111 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„Der Oberste Sowjet der UdSSR ist ein permanent arbeitendes legislatives Organ und Kontrollorgan der Staatsmacht der UdSSR;“
„Gemeinsame Sitzungen der Kammern werden vom Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR oder abwechselnd von den Vorsitzenden des Unionssowjets und des Nationalitätensowjets geleitet.“
5) Der erste und zweite Teil des Artikels 112 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„Der Oberste Sowjet der UdSSR wird jährlich vom Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR zu ordentlichen Sessionssitzungen im Frühjahr und im Herbst einberufen, von denen jede in der Regel drei bis vier Monate dauert.
Die außerordentlichen Sessionssitzungen werden vom Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR auf seine Initiative oder auf Vorschlag des Präsidenten der UdSSR, der Unionsrepublik in Gestalt ihres höchsten Staatsmachtorgans oder mindestens eines Drittels der Mitglieder einer der Kammern des Obersten Sowjets der UdSSR einberufen.“
6) Im Artikel 113:
Punkt 2 soll als Punkt 2 und Punkt 3 folgenden Wortlaut erhalten:
„2) er ernennt auf Vorschlag des Präsidenten der UdSSR den Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR;
3) er bestätigt auf Vorschlag des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR die Mitglieder des Ministerrates der UdSSR und die Änderungen, die in seine Zusammensetzung eingebracht werden, entscheidet über Gründung und Abschaffung von Ministerien der UdSSR und Staatskomitees der UdSSR auf Vorschlag des Ministerrates der UdSSR;“
Punkt 3 ist zu streichen;
Die Punkte 7, 13, 14 und 18 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„7) er nimmt im Rahmen der Zuständigkeit der Union der UdSSR die gesetzliche Ausgestaltung der Ordnung für die Realisierung der in der Verfassung festgelegten Rechte, Freiheiten und Pflichten der Bürger, der Besitzverhältnisse, der Organisation der Leitung der Volkswirtschaft und des sozialen und kulturellen Bauwesens, des Budget- und Finanzsystems, des Arbeitslohnsystems und der Preisbildung, der Besteuerung, des Umweltschutzes und der Nutzung der Naturressourcen sowie anderer Verhältnisse vor.“
„13) er legt die grundlegenden Maßnahmen auf dem Gebiet der Verteidigung und der Aufrechterhaltung der Staatssicherheit fest, verhängt den Kriegs- und Ausnahmezustand über das ganze Land, verkündet den Kriegszustand im Falle notwendiger Erfüllung internationaler vertraglicher Verpflichtungen zu gemeinsamer Verteidigung gegen eine Aggression den Kriegszustand;“
„14) er trifft die Entscheidung über den Einsatz von Kontingenten der Streitkräfte der UdSSR, falls die Erfüllung internationaler vertraglicher Verpflichtungen zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit notwendig ist;“
„18) er hat das Recht, Beschlüsse und Verordnungen des Ministerrates der UdSSR aufzuheben.“
7) Artikel 114 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 114. Das Recht der Gesetzesinitiative auf dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR und im Obersten Sowjet der UdSSR haben die Volksdeputierten der UdSSR, der Unionssowjet, der Nationalitätensowjet, der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR, die ständigen Kommissionen der Kammern und der Komitees des Obersten Sowjets der UdSSR, der Präsident der UdSSR, der Ministerrat der UdSSR, das Komitee für Verfassungsaufsicht der UdSSR, die Unions- und autonomen Republiken in Gestalt ihrer höchsten Staatsmachtorgane, die Autonomen Gebiete, die Autonomen Kreise, das Komitee für Volkskontrolle der UdSSR, der Oberste Gerichtshof der UdSSR, der Generalstaatsanwalt der UdSSR, der Hauptstaatsschlichter der UdSSR.
Das Recht der Gesetzesinitiative haben auch die gesellschaftlichen Organisationen in Gestalt ihrer Unionsorgane und die Akademie der Wissenschaften der UdSSR.“
8) Artikel 117 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 117. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Unionssowjet und dem Nationalitätensowjet wird die Frage einer von den Kammern auf paritätischer Grundlage gebildeten Schlichtungskommission zur Entscheidung überwiesen, wonach die Frage ein zweites Mal vom Unionssowjet und vom Nationalitätensowjet auf einer gemeinsamen Sitzung behandelt wird.“
9) Artikel 118 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 118. Für die Organisation der Arbeit des Obersten Sowjets der UdSSR wird das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR geschaffen; an seiner Spitze steht der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR. Das Präsidium des Obersten Sowjets setzt sich zusammen aus: dem Vorsitzenden des Unionssowjets und dem Vorsitzenden des Nationalitätensowjets, ihren Stellvertretern, den Vorsitzenden der ständigen Kommissionen der Kammern und der Komitees des Obersten Sowjets der UdSSR, aus anderen Volksdeputierten der UdSSR – jeweils einem von jeder Unionsrepublik sowie aus zwei Vertretern der Autonomen Republiken und einem von den Autonomen Gebieten und Autonomen Kreisen.
Das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR bereitet die Sitzungen des Kongresses und die Sessionssitzungen des Obersten Sowjets der UdSSR vor, koordiniert die Tätigkeit der ständigen Kommissionen der Kammern und der Komitees des Obersten Sowjets der UdSSR, organisiert die Volksdebatten über die Gesetzesentwürfe der UdSSR und andere wichtigsten Fragen des Staatslebens.
Das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR sorgt für die Veröffentlichung der Gesetzestexte der UdSSR und anderer Akte, die vom Volksdeputiertenkongress, dem Obersten Sowjet der UdSSR, seinen Kammern und dem Präsidenten der UdSSR verabschiedet wurden, in den Sprachen der Unionsrepubliken.“
10) Artikel 119 ist zu streichen.
Artikel 120 gilt als Artikel 119 und soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 119. Der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR wird vom Volksdeputiertenkongress der UdSSR aus seiner Mitte in geheimer Abstimmung für fünf Jahre und nicht mehr als für zwei Fristen nacheinander gewählt. Er kann jederzeit in geheimer Abstimmung vom Volksdeputiertenkongress der UdSSR abberufen werden.
Der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR ist dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR und dem Obersten Sowjet der UdSSR rechenschaftspflichtig.
Der Vorsitzende des Obersten Sowjets der UdSSR veröffentlicht Beschlüsse über die Einberufung der Sessionssitzungen des Obersten Sowjets der UdSSR; in anderen Fragen erlässt er Verordnungen.“
11) Artikel 121 ist zu streichen.
Artikel 122 und 123 gelten jeweils als Artikel 120 und 121.
12) Artikel 124 gilt als Artikel 122 und soll in Form von zwei Artikeln folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 122. Der Volksdeputierte der UdSSR hat das Recht, während der Sitzungen des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR und der Sessionssitzungen des Obersten Sowjets der UdSSR eine Anfrage an den Ministerrat der UdSSR, die Leiter anderer Organe, die vom Volksdeputiertenkongress der UdSSR und dem Obersten Sowjet der UdSSR gebildet oder gewählt werden, einzubringen, während der Sitzungen des Volksdeputiertenkongresses auch an den Präsidenten der UdSSR. Das Organ oder die Amtsperson, an den die Anfrage gerichtet war, ist verpflichtet, sie während der gleichen Sitzung des Kongresses oder während der gleichen Sessionssitzung des Obersten Sowjets der UdSSR spätestens drei Tage später mündlich oder schriftlich zu beantworten.
Artikel 123. Die Volksdeputierten der UdSSR haben das Recht, von ihren Pflichten in der Dienststelle oder im Betrieb für die Frist befreit zu werden, die erforderlich ist, um ihre Tätigkeit als Volksdeputierte auf dem Volksdeputiertenkongress, im Obersten Sowjet der UdSSR, seinen Kammern, Kommissionen und Komitees sowie unter der Bevölkerung zu erfüllen.
Der Volksdeputierte der UdSSR kann ohne das Einverständnis der Obersten Sowjets der UdSSR weder strafrechtlich belangt noch verhaftet noch administrativen Strafen auf Anordnung des Gerichts ausgesetzt werden, in der Zeit zwischen den Sessionssitzungen des Obersten Sowjets – ohne das Einverständnis des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR.“
13) Artikel 125, 126 und 127 gelten jeweils als 124, 125 und 126.
14) Im Artikel 125 sind die Punkte 2, 3, 4 und 5 folgenden Wortlaut erhalten:
„2) er legt auf Antrag mindestens eines Fünftels der Volksdeputierten der UdSSR, des Präsidenten der UdSSR, der obersten Staatsmachtorgange der Unionsrepubliken dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR Gutachten vor zur Übereinstimmung der Gesetze der UdSSR und anderer Akte, die vom Kongress verabschiedet wurden, mit der Verfassung der UdSSR;
er erstellt im Auftrag des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR, auf Antrag des Obersten Sowjets der UdSSR Gutachten zur Übereinstimmung der Beschlüsse des Präsidenten der UdSSR mit der Verfassung der UdSSR und den Gesetzen der UdSSR;
3) er legt im Auftrag des Volksdeputierten Kongresses der UdSSR, auf Antrag des Obersten Sowjets der UdSSR, des Präsidenten der UdSSR, des Vorsitzenden der Obersten Sowjets der UdSSR, der obersten Staatsmachtorgane der Unionsrepubliken dem Volksdeputiertenkongress der UdSSR oder dem Obersten Sowjet der UdSSR Gutachten zur Übereinstimmung der Verfassungen der Unionsrepubliken mit der Verfassung der UdSSR, der Gesetze der Unionsrepubliken zusätzlich mit den Gesetzen der UdSSR vor;
4) er legt im Auftrag des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR, auf Antrag mindestens eines Fünftels der Mitglieder des Obersten Sowjets der UdSSR, des Präsidenten der UdSSR, der obersten Staatsmachtorgane der Unionsrepubliken, dem Obersten Sowjet der UdSSR oder dem Präsidenten der UdSSR Gutachten zur Übereinstimmung der Beschlüsse des Obersten Sowjets und seiner Kammern, der Entwürfe, die diesen Organen zur Erörterung vorgelegt wurden, mit der Verfassung der UdSSR und den Gesetzen der UdSSR, die vom Volksdeputiertenkongress verabschiedet wurden, vor; der Beschlüsse und Verordnungen des Ministerrates der UdSSR zusätzlich mit den Gesetzen der UdSSR, die vom Obersten Sowjet verabschiedet wurden; der internationalen vertraglichen und anderen Verpflichtungen der UdSSR und der Unionsrepubliken mit der Verfassung der UdSSR und den Gesetzen der UdSSR;
5) im Auftrag des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR, auf Antrag des Obersten Sowjets der UdSSR, seiner Kammern, des Präsidenten der UdSSR, des Vorsitzenden des Obersten Sowjets der UdSSR, der ständigen Kommissionen der Kammern und der Komitees des Obersten Sowjets der UdSSR, des Ministerrates der UdSSR, der obersten Staatsmachtorgane der Unionsrepubliken, des Komitees für Volkskontrolle der UdSSR, des Obersten Gerichts der UdSSR, des Generalstaatsanwaltes der UdSSR, des Hauptstaatsschlichters der UdSSR, der Unionsorgane der gesellschaftlichen Organisationen und der Akademie der Wissenschaften der UdSSR Gutachten zur Übereinstimmung der normsetzenden Rechtsakte anderer Staatsorgane und gesellschaftlicher Organisationen, über die gemäß der Verfassung der UdSSR keine staatsanwaltschaftliche Aufsicht besteht, mit der Verfassung der UdSSR und den Gesetzen der UdSSR.“
15) Der erste und der zweite Teil des Artikels 125 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„Der Volksdeputiertenkongress der UdSSR und der Oberste Sowjet der UdSSR üben die Kontrolle über alle Staatsorgane aus, die ihnen rechenschaftspflichtig sind.
Der Oberste Sowjet der UdSSR und der Präsident der UdSSR leiten die Tätigkeit des Komitees für Volkskontrolle der UdSSR.“
16) Der dritte und der vierte Teil des Artikels 130 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„Der Ministerrat der UdSSR legt vor dem Obersten Sowjet der UdSSR über seine Arbeit mindestens einmal pro Jahr Rechenschaft ab und setzt den Präsidenten der UdSSR über seine Tätigkeit regelmäßig in Kenntnis.
Der Oberste Sowjet kann aus eigener Initiative oder auf Vorschlag des Präsidenten der UdSSR der Regierung der UdSSR sein Misstrauen erklären, was deren Rücktritt nach sich zieht. Der Beschluss in dieser Frage wird mit der Stimmenmehrheit von mindestens zwei Dritteln aller Mitglieder des Obersten Sowjets der UdSSR verabschiedet.“
17) Im Artikel 131 soll der erste Teil folgenden Wortlaut erhalten:
„Der Ministerrat der UdSSR hat das Recht, alle zur Kompetenz der UdSSR gehörenden Fragen der staatlichen Verwaltung zu entscheiden, sofern diese nach der Verfassung der UdSSR nicht zur Kompetenz des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR, des Obersten Sowjets der UdSSR und des Präsidenten der UdSSR gehören.“
Der dritte und der vierte Punkt des zweiten Teils sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„3. er verwirklicht Maßnahmen zur Gewährleistung der Rechte und der Freiheiten der Bürger, der Interessen des Staates, zum Schutz des Eigentums und der öffentlichen Ordnung;
4. er trifft Maßnahmen zur Gewährleistung der Verteidigung des Landes und der Staatssicherheit;“
Punkt 5 ist zu streichen;
Punkt 6 und Punkt 7 sind jeweils als Punkt 5 und Punkt 6 zu betrachten und sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„5) er übt im Verkehr mit ausländischen Staaten, im Außenhandel, in der wirtschaftlichen, wissenschaftlich-technischen und kulturellen Zusammenarbeit der UdSSR mit dem Ausland die allgemeine Leitung aus; er trifft Maßnahmen zur Sicherung der Erfüllung der internationalen Verträge der UdSSR; er bestätigt und kündigt internationale Regierungsabkommen;
6. er bildet, falls erforderlich, Komitees, Hauptverwaltungen und andere Ämter beim Ministerrat der UdSSR.
18) Artikel 133 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 133. Der Ministerrat der UdSSR erlässt auf der Grundlage und in Durchführung von Gesetzen der UdSSR und anderer Beschlüsse des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR, des Obersten Sowjets der UdSSR, der Beschlüsse des Präsidenten der UdSSR Verordnungen und Verfügungen und kontrolliert deren Durchführung. Die Verordnungen und Verfügungen des Ministerrates der UdSSR sind auf dem gesamten Territorium der UdSSR verbindlich.“
19) Der vierte Teil des Artikels 135 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„ Die Ministerien und die staatlichen Komitees der UdSSR tragen die Verantwortung für den Zustand und die Entwicklung der ihnen zugeordneten Verwaltungsbereiche; im Rahmen ihrer Kompetenz erlassen sie Akte auf der Grundlage und in Durchführung der Gesetze der UdSSR, anderer Beschlüsse des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR und des Obersten Sowjets der UdSSR, der Beschlüsse des Präsidenten der UdSSR, der Verordnungen und Verfügungen des Ministerrates der UdSSR; sie organisieren und überprüfen deren Erfüllung.“
20) Der erste und der fünfte Teil des Artikels 152 sollen folgenden Wortlaut erhalten:
„Alle Gerichte der UdSSR werden auf der Grundlage der Wählbarkeit der Richter und der Volksbeisitzer gebildet, mit Ausnahme der Richter der Militärtribunale“;
„Die Richter der Militärtribunale werden vom Präsidenten der UdSSR ernannt, die Volksbeisitzer werden durch Versammlungen der Militärangehörigen in offener Abstimmung gewählt.“
21) Artikel 171 soll folgenden Wortlaut erhalten:
„Artikel 171. Die Staatshymne der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken wird durch den Obersten Sowjet der UdSSR bestätigt.“
III. 1. Es ist festzulegen, dass der erste Präsident der UdSSR vom Volksdeputiertenkongress der UdSSR für fünf Jahre gewählt wird.
Während diesen Wahlen können die Kandidaten für das Amt des Präsidenten der UdSSR von gesellschaftlichen Organisationen in Gestalt ihrer Unionsorgane, vom Obersten Sowjet der UdSSR (von jeder seiner Kammern), von Gruppen der Volksdeputierten der UdSSR, die mindestens aus 100 Personen bestehen, sowie von Unionsrepubliken in Gestalt ihrer obersten Staatsmachtsorgane aufgestellt werden. Ein Kandidat gilt als gewählt, wenn er mehr als die Hälfte der Stimmen von allen Volksdeputierten der UdSSR erhalten hat. Wenn kein Kandidat bei der Abstimmung mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten hat, wird die Wahl wiederholt, wobei über jene zwei Kandidaten abgestimmt wird, die die meisten Stimmen erhalten haben.
2. Die Person, die zum Präsidenten der UdSSR gewählt wurde, übernimmt die Amtsgeschäfte nach der Ablegung des Präsidenteneides.
Es ist der folgende Text als Eid des Präsidenten der UdSSR abzulegen:
„Ich schwöre feierlich, den Völkern unseres Landes treu zu dienen, die Verfassung der UdSSR streng einzuhalten, die Rechte und Freiheiten der Bürger zu garantieren und die hohen Pflichten des Präsidenten der UdSSR, die mir auferlegt wurden, gewissenhaft zu erfüllen.“
IV. Der Gesetz tritt in Kraft mit dem Moment seiner Verabschiedung.
Vorsitzender des Obersten Sowjets der UdSSR M. Gorbačev
Moskau, Kreml, 14. März 1990
Nr. 1360-1
Vneočerednoj 3 s´jezd narodnych deputatov SSSR 12–15 marta 1990 g.: stenografičeskij otčet [Der außerordentliche 3. Kongress der Volksdeputierten der UdSSR am 12.–15. März 1990: Stenografischer Bericht]. Verchovnyj Sovet SSSR, Moskva 1990, S. 192-207. (Übersetzung aus dem Russ. von L. Antipow)
ЗАКОН СОЮЗА СОВЕТСКИХ СОЦИАЛИСТИЧЕСКИХ РЕСПУБЛИКОб учреждении поста Президента СССР и внесении изменений и дополнений в Конституцию (Основной Закон) СССР[ ]
В целях обеспечения дальнейшего развития осуществляемых в стране глубоких политических и экономических преобразований, укрепления конституционного строя, прав, свобод и безопасности граждан, улучшения взаимодействия высших органов государственной власти и управления СССР Cъезд народных депутатов СССР постановляет:
I. Учредить пост Президента Союза Советских Социалистических Республик.
Установить, что учреждение поста Президента СССР не меняет правового положения и не влечет ограничения компетенции союзных и автономных республик, закрепленной конституциями союзных и автономных республик и Конституцией СССР.
II. Внести в Конституцию (Основной Закон) СССР следующие изменения и дополнения:
1. Из преамбулы исключить слова «Возросла руководящая роль Коммунистической партии – авангарда всего народа».
2. Статьи 6, 7, 10, 11, 12, 13 и 51 изложить в следующей редакции:
«Статья 6. Коммунистическая партия Советского Союза, другие политические партии, а также профсоюзные, молодежные, иные общественные организации и массовые движения через своих представителей, избранных в Советы народных депутатов, и в других формах участвуют в выработке политики Советского государства, в управлении государственными и общественными делами.
Статья 7. Все политические партии, общественные организации и массовые движения, выполняя функции, предусмотренные их программами и уставами, действуют в рамках Конституции и советских законов.
Не допускаются создание и деятельность партий, организаций и движений, имеющих целью насильственное изменение советского конституционного строя и целостности социалистического государства, подрыв его безопасности, разжигание социальной, национальной и религиозной розни;»
«Статья 10. Экономическая система СССР развивается на основе собственности советских граждан, коллективной и государственной собственности.
Государство создает условия, необходимые для развития разнообразных форм собственности, и обеспечивает равную их защиту.
Земля, ее недра, воды, растительный и животный мир в их естественном состоянии являются неотъемлемым достоянием народов, проживающих на данной территории, находятся в ведении Советов народных депутатов и предоставляются для использования гражданам, предприятиям, учреждениям и организациям.
Статья 11. Собственность гражданина СССР является его личным достоянием и используется для удовлетворения материальных и духовных потребностей, самостоятельного ведения хозяйственной и иной не запрещенной законом деятельности.
В собственности гражданина может находиться любое имущество потребительского и производственного назначения, приобретенное за счет трудовых доходов и по другим законным основаниям, кроме тех видов имущества, приобретение которых гражданами в собственность не допускается.
Для ведения крестьянского и личного подсобного хозяйства и других целей, предусмотренных законом, граждане вправе иметь земельные участки в пожизненном наследуемом владении, а также в пользовании.
Право наследования имущества гражданина признается и охраняется законом.
Статья 12. Коллективной собственностью является собственность арендных предприятий, коллективных предприятий, кооперативов, акционерных обществ, хозяйственных организаций и других объединений. Коллективная собственность создается путем преобразования предусмотренными законом способами государственной собственности и добровольного объединения имущества граждан и организаций.
Статья 13. Государственной собственностью является общесоюзная собственность, собственность союзных республик, собственность автономных республик, автономных областей, автономных округов, краев, областей и других административно-территориальных единиц (коммунальная собственность);»
«Статья 51. Граждане СССР имеют право объединяться в политические партии, общественные организации, участвовать в массовых движениях, которые способствуют развитию политической активности и самодеятельности, удовлетворению их многообразных интересов.
Общественным организациям гарантируются условия для успешного выполнения ими своих уставных задач.»
3. Дополнить Конституцию СССР новой главой 15.1 следующего содержания:
«Глава 15.1. Президент СССР
Статья 127. Главой Советского государства – Союза Советских Социалистических Республик является Президент СССР.
Статья 127.1. Президентом СССР может быть избран гражданин СССР не моложе тридцати пяти и не старше шестидесяти пяти лет. Одно и то же лицо не может быть Президентом СССР более двух сроков.
Президент СССР избирается гражданами СССР на основе всеобщего, равного и прямого избирательного права при тайном голосовании сроком на пять лет. Число кандидатов на пост Президента СССР не ограничивается. Выборы Президента СССР считаются действительными, если в них приняло участие не менее пятидесяти процентов избирателей. Избранным считается кандидат, получивший больше половины голосов избирателей, принявших участие в голосовании, в целом по Союзу ССР и в большинстве союзных республик.
Порядок выборов Президента СССР определяется Законом СССР.
Президент СССР не может быть народным депутатом.
Лицо, являющееся Президентом СССР, может получать заработную плату только по этой должности.
Статья 127.2. При вступлении в должность Президент СССР приносит присягу на заседании Cъезда народных депутатов СССР.
Статья 127.3. Президент СССР:
1) выступает гарантом соблюдения прав и свобод советских граждан, Конституции и законов СССР;
2) принимает необходимые меры по охране суверенитета Союза ССР и союзных республик, безопасности и территориальной целостности страны, по реализации принципов национально-государственного устройства СССР;
3) представляет Союз Советских Социалистических Республик внутри страны и в международных отношениях;
4) обеспечивает взаимодействие высших органов государственной власти и управления СССР;
5) представляет Cъезду народных депутатов СССР ежегодные доклады о положении страны; информирует Верховный Совет СССР о наиболее важных вопросах внутренней и внешней политики СССР;
6) представляет Верховному Совету СССР кандидатуры на посты Председателя Совета Министров СССР, Председателя Комитета народного контроля СССР, Председателя Верховного Суда СССР, Генерального прокурора СССР, Главного государственного арбитра СССР, а затем представляет этих должностных лиц Cъезду народных депутатов СССР на утверждение; входит с представлениями в Верховный Совет СССР и на Cъезд народных депутатов СССР об освобождении от обязанностей указанных должностных лиц, за исключением Председателя Верховного Суда СССР;
7) ставит перед Верховным Советом СССР вопрос об отставке либо о принятии отставки Совета Министров СССР; по согласованию с Председателем Совета Министров СССР освобождает от должности и назначает членов Правительства СССР с последующим представлением на утверждение Верховного Совета СССР;
8) подписывает законы СССР; вправе не позднее чем в двухнедельный срок возвратить закон со своими возражениями в Верховный Совет СССР для повторного обсуждения и голосования. Если Верховный Совет СССР большинством в две трети голосов в каждой из палат подтвердит ранее принятое им решение, Президент СССР подписывает закон;
9) имеет право приостанавливать действие постановлений и распоряжений Совета Министров СССР;
10) координирует деятельность государственных органов по обеспечению обороны страны; является Верховным Главнокомандующим Вооруженными Силами СССР, назначает и сменяет высшее командование Вооруженных Сил СССР, присваивает высшие воинские звания; назначает судей военных трибуналов;
11) ведет переговоры и подписывает международные договоры СССР; принимает верительные и отзывные грамоты аккредитованных при нем дипломатических представителей иностранных государств; назначает и отзывает дипломатических представителей СССР в иностранных государствах и при международных организациях; присваивает высшие дипломатические ранги и иные специальные звания;
12) награждает орденами и медалями СССР, присваивает почетные звания СССР;
13) решает вопросы принятия в гражданство СССР, выхода из него и лишения советского гражданства, предоставления убежища; осуществляет помилование;
14) объявляет общую или частичную мобилизацию; объявляет состояние войны в случае военного нападения на СССР и незамедлительно вносит этот вопрос на рассмотрение Верховного Совета СССР; объявляет в интересах защиты СССР и безопасности его граждан военное положение в отдельных местностях. Порядок введения и режим военного положения определяются законом;
15) в интересах обеспечения безопасности граждан СССР предупреждает об объявлении чрезвычайного положения в отдельных местностях, а при необходимости и вводит его по просьбе или с согласия Президиума Верховного Совета или высшего органа государственной власти соответствующей союзной республики. При отсутствии такого согласия вводит чрезвычайное положение с незамедлительным внесением принятого решения на утверждение Верховного Совета СССР. Постановление Верховного Совета СССР по данному вопросу принимается большинством не менее двух третей от общего числа его членов.
В случаях, указанных в части первой данного пункта, может вводить временное президентское правление при соблюдении суверенитета и территориальной целостности союзной республики.
Режим чрезвычайного положения, а также президентского правления устанавливается законом;
16) в случае разногласий между Советом Союза и Советом Национальностей Верховного Совета СССР, которые не могли быть устранены в порядке, предусмотренном статьей 117 Конституции СССР, Президент СССР рассматривает спорный вопрос в целях выработки приемлемого решения. Если достичь согласия не удается и возникает реальная угроза нарушения нормальной деятельности высших органов государственной власти и управления СССР, Президент может внести на Cъезд народных депутатов СССР предложение об избрании Верховного Совета СССР в новом составе.
Статья 127.4. Президент СССР возглавляет Совет Федерации, в состав которого входят высшие государственные должностные лица союзных республик. В заседаниях Совета Федерации вправе участвовать высшие государственные должностные лица автономных республик, автономных областей и автономных округов.
Совет Федерации: рассматривает вопросы соблюдения Союзного договора; разрабатывает меры по проведению в жизнь национальной политики Советского государства; представляет Совету Национальностей Верховного Совета СССР рекомендации по разрешению споров и урегулированию конфликтных ситуаций в межнациональных отношениях; координирует деятельность союзных республик и обеспечивает их участие в решении вопросов общесоюзного значения, отнесенных к компетенции Президента СССР.
Вопросы, затрагивающие интересы народов, не имеющих своих национально-государственных образований, рассматриваются в Совете Федерации с участием представителей этих народов.
В заседаниях Совета Федерации вправе участвовать Председатель Верховного Совета СССР и председатели палат.
Статья 127.5. При Президенте СССР действует Президентский Совет СССР, задачей которого является выработка мер по реализации основных направлений внутренней и внешней политики СССР, обеспечению безопасности страны.
Члены Президентского Совета СССР назначаются Президентом СССР. Председатель Совета Министров СССР входит в состав Президентского Совета СССР по должности.
В заседаниях Президентского Совета СССР вправе участвовать Председатель Верховного Совета СССР.
Статья 127.6. Президент СССР проводит совместные заседания Совета Федерации и Президентского Совета СССР для рассмотрения наиболее важных вопросов внутренней и внешней политики страны.
Статья 127.7. Президент СССР на основе и во исполнение Конституции СССР и законов СССР издает указы, имеющие обязательную силу на всей территории страны.
Статья 127.8. Президент СССР обладает правом неприкосновенности и может быть смещен только Cъездом народных депутатов СССР в случае нарушения им Конституции СССР и законов СССР. Такое решение принимается не менее чем двумя третями голосов от общего числа депутатов Cъездом народных депутатов СССР по инициативе самого Cъезда или Верховного Совета СССР с учетом заключения Комитета конституционного надзора СССР.
Статья 127.9. Президент СССР может передавать исполнение своих обязанностей, предусмотренных пунктами 11 и 12 статьи 127.3, Председателю Верховного Совета СССР и Председателю Совета Министров СССР, а обязанностей, предусмотренных пунктом 13 статьи 127.3, – Председателю Верховного Совета СССР.
Статья 127.10. Если Президент СССР по тем или иным причинам не может далее исполнять свои обязанности, впредь до избрания нового Президента СССР его полномочия переходят к Председателю Верховного Совета СССР, а если это невозможно – к Председателю Совета Министров СССР. Выборы нового Президента СССР при этом должны быть проведены в трехмесячный срок.»
4. В связи с дополнением Конституции СССР главой 15.1 «Президент СССР» внести изменения и дополнения в следующие статьи Конституции СССР:
1) часть первую статьи 77 изложить в следующей редакции:
«Союзная республика участвует в решении вопросов, отнесенных к ведению Союза ССР, на Cъезде народных депутатов СССР, в Верховном Совете СССР, Президиуме Верховного Совета СССР, Совете Федерации, Правительстве СССР и других органах Союза ССР.»
2) В статье 108:
пункт 6 изложить в следующей редакции:
«6) избрание Верховного Совета СССР и Председателя Верховного Совета СССР;»
пункты 7 и 8 исключить;
пункт 11 изложить в следующей редакции:
«11) избрание Комитета конституционного надзора СССР по представлению Председателя Верховного Совета СССР;»
пункты 9, 10, 11, 12, 13 считать соответственно пунктами 7, 8, 9, 10, 11;
из части четвертой исключить слова «Постановления Cъезда народных депутатов СССР об отзыве Председателя Верховного Совета СССР или его Первого заместителя принимаются большинством голосов не менее двух третей от общего числа народных депутатов СССР.»
3) Части четвертую и пятую статьи 110 изложить в следующей редакции:
«Очередные заседания Cъезда народных депутатов СССР проводятся не реже одного раза в год. Внеочередные заседания созываются по инициативе Верховного Совета СССР, по предложению одной из его палат, Президента СССР, не менее одной пятой народных депутатов СССР либо по инициативе союзной республики в лице ее высшего органа государственной власти.
Первое после выборов заседание Cъезда народных депутатов СССР ведет Председатель Центральной избирательной комиссии по выборам народных депутатов СССР, а затем – Председатель Верховного Совета СССР.»
4) Части первую и седьмую статьи 111 изложить в следующей редакции:
«Верховный Совет СССР – постоянно действующий законодательный и контрольный орган государственной власти СССР;»
«Совместные заседания палат ведут Председатель Верховного Совета СССР либо поочередно председатели Совета Союза и Совета Национальностей.»
5) Части первую и вторую статьи 112 изложить в следующей редакции:
«Верховный Совет СССР ежегодно созывается Председателем Верховного Совета СССР на очередные – весеннюю и осеннюю – сессии продолжительностью, как правило, три-четыре месяца каждая.
Внеочередные сессии созываются Председателем Верховного Совета СССР по его инициативе либо по предложению Президента СССР, союзной республики в лице ее высшего органа государственной власти, не менее трети состава одной из палат Верховного Совета СССР.»
6) В статье 113:
пункт 2 изложить в виде пунктов 2 и 3 в следующей редакции:
«2) назначает по представлению Президента СССР Председателя Совета Министров СССР;
3) утверждает по представлению Председателя Совета Министров СССР состав Совета Министров СССР и вносимые в него изменения; по предложению Совета Министров СССР образует и упраздняет министерства СССР и государственные комитеты СССР;»
пункт 3 исключить;
пункты 7, 13, 14 и 18 изложить в следующей редакции:
«7) осуществляет в пределах компетенции Союза ССР законодательное регулирование порядка реализации конституционных прав, свобод и обязанностей граждан, отношений собственности, организации управления народным хозяйством и социально – культурным строительством, бюджетно-финансовой системы, оплаты труда и ценообразования, налогообложения, охраны окружающей среды и использования природных ресурсов, а также других отношений;»
«13) определяет основные мероприятия в области обороны и обеспечения государственной безопасности; вводит военное или чрезвычайное положение по всей стране; объявляет состояние войны в случае необходимости выполнения международных договорных обязательств по взаимной обороне от агрессии;
14) принимает решение об использовании контингентов Вооруженных Сил СССР при необходимости выполнения международных договорных обязательств по поддержанию мира и безопасности;»
«18) имеет право отменять постановления и распоряжения Совета Министров СССР.»
7) Статью 114 изложить в следующей редакции:
«Статья 114. Право законодательной инициативы на Cъезде народных депутатов СССР и в Верховном Совете СССР принадлежит народным депутатам СССР, Совету Союза, Совету Национальностей, Председателю Верховного Совета СССР, постоянным комиссиям палат и комитетам Верховного Совета СССР, Президенту СССР, Совету Министров СССР, Комитету конституционного надзора СССР, союзным и автономным республикам в лице их высших органов государственной власти, автономным областям, автономным округам, Комитету народного контроля СССР, Верховному Суду СССР, Генеральному прокурору СССР, Главному государственному арбитру СССР.
Правом законодательной инициативы обладают также общественные организации в лице их общесоюзных органов и Академия наук СССР.»
8) Статью 117 изложить в следующей редакции:
«Статья 117. В случае разногласия между Советом Союза и Советом Национальностей вопрос передается на разрешение согласительной комиссии, образуемой палатами на паритетных началах, после чего вторично рассматривается Советом Союза и Советом Национальностей на совместном заседании.»
9) Статью 118 изложить в следующей редакции:
«Статья 118. Для организации работы Верховного Совета СССР создается Президиум Верховного Совета СССР во главе с Председателем Верховного Совета СССР. В состав Президиума Верховного Совета СССР входят: Председатель Совета Союза и Председатель Совета Национальностей, их заместители, председатели постоянных комиссий палат и комитетов Верховного Совета СССР, другие народные депутаты СССР – по одному из каждой союзной республики, а также два представителя от автономных республик и один – от автономных областей и автономных округов.
Президиум Верховного Совета СССР осуществляет подготовку заседаний Cъезда и сессий Верховного Совета СССР, координирует деятельность постоянных комиссий палат и комитетов Верховного Совета СССР, организует проведение всенародных обсуждений проектов законов СССР и других наиболее важных вопросов государственной жизни.
Президиум Верховного Совета СССР обеспечивает публикацию на языках союзных республик текстов законов СССР и других актов, принятых Cъездом народных депутатов СССР, Верховным Советом СССР, его палатами, Президентом СССР.»
10) Статью 119 исключить.
Статью 120 считать статьей 119 и изложить ее в следующей редакции:
«Статья 119. Председатель Верховного Совета СССР избирается Cъездом народных депутатов СССР из числа народных депутатов СССР тайным голосованием сроком на пять лет и не более чем на два срока подряд. Он может быть в любое время путем тайного голосования отозван Cъездом народных депутатов СССР.
Председатель Верховного Совета СССР подотчетен Cъезду народных депутатов СССР и Верховному Совету СССР.
Председатель Верховного Совета СССР издает постановления о созыве сессий Верховного Совета СССР, по другим вопросам – распоряжения.»
11) Статью 121 исключить.
Статьи 122 и 123 считать соответственно статьями 120 и 121.
12) Статью 124 считать статьей 122 и изложить ее в виде двух статей в следующей редакции:
«Статья 122. Народный депутат СССР имеет право обратиться с запросом на заседаниях Cъезда народных депутатов СССР и сессиях Верховного Совета СССР к Совету Министров СССР, руководителям других органов, образуемых или избираемых Cъездом народных депутатов СССР и Верховным Советом СССР, а к Президенту СССР – на заседаниях Cъезда народных депутатов СССР. Орган или должностное лицо, к которому обращен запрос, обязаны дать устный или письменный ответ на данном заседании Cъезда или на данной сессии Верховного Совета СССР не более чем в трехдневный срок.
Статья 123. Народные депутаты СССР вправе освобождаться от выполнения служебных или производственных обязанностей на срок, необходимый для осуществления депутатской деятельности на Cъезде народных депутатов СССР, в Верховном Совете СССР, его палатах, комиссиях и комитетах, а также среди населения.
Народный депутат СССР не может быть привлечен к уголовной ответственности, арестован или подвергнут мерам административного взыскания, налагаемым в судебном порядке, без согласия Верховного Совета СССР, а в период между его сессиями – без согласия Президиума Верховного Совета СССР.»
13) Статьи 125, 126 и 127 считать соответственно статьями 124, 125 и 126.
14) В статье 124:
пункты 2, 3, 4 и 5 изложить в следующей редакции:
«2) по предложениям не менее одной пятой народных депутатов СССР, Президента СССР, высших органов государственной власти союзных республик представляет Cъезду народных депутатов СССР заключения о соответствии Конституции СССР законов СССР и иных актов, принятых Cъездом.
По поручению Cъезда народных депутатов СССР, по предложению Верховного Совета СССР дает заключения о соответствии указов Президента СССР Конституции СССР и законам СССР;
3) по поручению Cъезда народных депутатов СССР, по предложениям Верховного Совета СССР, Президента СССР, Председателя Верховного Совета СССР, высших органов государственной власти союзных республик представляет Cъезду народных депутатов СССР или Верховному Совету СССР заключения о соответствии Конституции СССР конституций союзных республик, а законов союзных республик – также и законам СССР;
4) по поручению Cъезда народных депутатов СССР, по предложениям не менее одной пятой членов Верховного Совета СССР, Президента СССР, высших органов государственной власти союзных республик представляет Верховному Совету СССР или Президенту СССР заключения о соответствии актов Верховного Совета СССР и его палат, проектов актов, внесенных на рассмотрение этих органов, Конституции СССР и законам СССР, принятым Cъездом народных депутатов СССР, а постановлений и распоряжений Совета Министров СССР – также и законам СССР, принятым Верховным Советом СССР; о соответствии международных договорных и иных обязательств СССР и союзных республик Конституции СССР и законам СССР;
5) по поручению Cъезда народных депутатов СССР, по предложениям Верховного Совета СССР, его палат, Президента СССР, Председателя Верховного Совета СССР, постоянных комиссий палат и комитетов Верховного Совета СССР, Совета Министров СССР, высших органов государственной власти союзных республик, Комитета народного контроля СССР, Верховного Суда СССР, Генерального прокурора СССР, Главного государственного арбитра СССР, общесоюзных органов общественных организаций и Академии наук СССР дает заключения о соответствии Конституции СССР и законам СССР нормативных правовых актов других государственных органов и общественных организаций, в отношении которых в соответствии с Конституцией СССР не осуществляется прокурорский надзор.»
15) Части первую и вторую статьи 125 изложить в следующей редакции:
«Cъезд народных депутатов СССР и Верховный Совет СССР осуществляют контроль за всеми подотчетными им государственными органами.
Верховный Совет СССР и Президент СССР направляют деятельность Комитета народного контроля СССР.»
16) Части третью и четвертую статьи 130 изложить в следующей редакции:
«Совет Министров СССР не реже одного раза в год отчитывается о своей работе перед Верховным Советом СССР и регулярно информирует Президента СССР о своей деятельности.
Верховный Совет СССР может по собственной инициативе или по предложению Президента СССР выразить недоверие Правительству СССР, что влечет его отставку. Постановление по этому вопросу принимается большинством голосов не менее двух третей от общего числа членов Верховного Совета СССР.»
17) В статье 131:
часть первую изложить в следующей редакции:
«Совет Министров СССР правомочен решать все вопросы государственного управления, отнесенные к ведению Союза ССР, поскольку они не входят, согласно Конституции СССР, в компетенцию Cъезда народных депутатов СССР, Верховного Совета СССР и Президента СССР;»
пункты 3 и 4 части второй изложить в следующей редакции:
«3) осуществляет меры по обеспечению прав и свобод граждан, защите интересов страны, охране собственности и общественного порядка;
4) принимает меры по обеспечению обороны страны и государственной безопасности;»
пункт 5 исключить;
пункты 6 и 7 считать соответственно пунктами 5 и 6, изложив их в следующей редакции:
«5) осуществляет общие мероприятия в области отношений с иностранными государствами, внешней торговли, экономического, научно-технического и культурного сотрудничества СССР с зарубежными странами; принимает меры к обеспечению выполнения международных договоров СССР; утверждает и денонсирует межправительственные международные договоры;
6) образует в случае необходимости комитеты, главные управления и другие ведомства при Совете Министров СССР.»
18) Статью 133 изложить в следующей редакции:
«Статья 133. Совет Министров СССР на основе и во исполнение законов СССР и иных решений Cъезда народных депутатов СССР, Верховного Совета СССР, указов Президента СССР издает постановления и распоряжения и проверяет их исполнение. Постановления и распоряжения Совета Министров СССР обязательны к исполнению на всей территории СССР.»
19) Часть четвертую статьи 135 изложить в следующей редакции:
«Министерства и государственные комитеты СССР несут ответственность за состояние и развитие порученных им сфер управления; в пределах своей компетенции издают акты на основе и во исполнение законов СССР и иных решений Cъезда народных депутатов СССР и Верховного Совета СССР, указов Президента СССР, постановлений и распоряжений Совета Министров СССР; организуют и проверяют их исполнение.»
20) Части первую и пятую статьи 152 изложить в следующей редакции:
«Все суды в СССР образуются на началах выборности судей и народных заседателей, за исключением судей военных трибуналов;»
«Судьи военных трибуналов назначаются Президентом СССР, а народные заседатели избираются собраниями военнослужащих открытым голосованием.»
21) Статью 171 изложить в следующей редакции:
«Статья 171. Государственный гимн Союза Советских Социалистических Республик утверждается Верховным Советом СССР.»
III. 1. Установить, что первый Президент СССР избирается Cъездом народных депутатов СССР сроком на пять лет.
Кандидатуры на пост Президента СССР на этих выборах могут выдвигаться общественными организациями в лице их общесоюзных органов, Верховным Советом СССР, каждой из его палат, группами народных депутатов СССР не менее 100 человек и союзными республиками в лице их высших органов государственной власти. Избранным считается кандидат, получивший больше половины голосов от общего числа народных депутатов СССР. Если при голосовании никто из кандидатов не набрал больше половины голосов, проводится повторное голосование по двум кандидатурам, набравшим наибольшее число голосов.
2. Лицо, избранное Президентом СССР, вступает в должность с момента принесения присяги.
Утвердить следующий текст присяги Президента СССР:
«Торжественно клянусь верно служить народам нашей страны, строго следовать Конституции СССР, гарантировать права и свободы граждан, добросовестно выполнять возложенные на меня высокие обязанности Президента СССР.»
IV. Настоящий Закон ввести в действие с момента его принятия.
Председатель Верховного Совета СССР М. ГОРБАЧЕВ
Москва, Кремль, 14 марта 1990 г.
№ 1360-1
Внеочередной третий съезд народных депутатов СССР. 12-15 марта 1990 г. Стенографический отчет, в 3-х т., т. 3, Москва 1990, с. 192-207.
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