Die Verfassung des Deutschen Reichs, 11. August 1919

Zusammenfassung

Die Weimarer Verfassung vom 11. August 1919 war die erste republikanische und demokratische Verfassung in Deutschland. Sie entstand unter dem Eindruck der Niederlage im Ersten Weltkrieg und stand während der gesamten Dauer ihrer Geltung unter dem Druck der Versailler Friedensbedingungen. Nach innen enthielt sie das anspruchsvolle Programm einer Demokratisierung des Staates und einer gerechten, auf den Werten von Freiheit und Solidarität aufgebauten Gesellschaft. Zu deren Realisierung kam es unter dem Eindruck außenpolitischer und ökonomischer Krisen sowie fehlender Unterstützung namentlich in politischen und wirtschaftlichen Eliten allenfalls ansatzweise. Jene Krisen bewirkten auch eine Radikalisierung der Bevölkerung mit einem starken Anstieg der radikalen Parteien, deren größte – die NSDAP – im Jahre 1933 mit der Regierungsbildung beauftragt wurde. Dies markierte den Untergang der Republik und ihrer Verfassung.