Grüne Charta von der Mainau, 20. April 1961

Zusammenfassung

Die "Grüne Charta von der Mainau", die am 20. April 1961 veröffentlicht wurde, ist ein singuläres Manifest des deutschen Umweltschutzgedanken in der Nachkriegszeit. Sie ist einer der Marksteine der Entwicklung von einem völkisch konnotierten Landschaft- und Heimatschutz zu einem universalen Naturschutz auf ökologischer Basis. Zudem zeigt die Charta deutlich Kontinuitäten und Brüche der deutschen Nachkriegsgeschichte, da mehrere führende Landschaftsplaner der NS-Diktatur an entscheidender Stelle an der Abfassung der Charta mitwirkten.