Deklaration der Fraktion der Linken Sozialrevolutionäre im VCIK anlässlich der Ratifizierung des Friedensvertrages
Die Linken Sozialrevolutionäre unterstützten den Oktoberumsturz und den Übergang der Macht an die Sowjets. Obwohl sie ursprünglich für die Idee einer „sozialistischen Koalitionsregierung“ eingetreten waren, wurden sie im November 1917 Juniorpartner der Bolschewiki in der neuen Regierung, dem Rat der Volkskommissare (SNK), und im Dezember auch im Allrussländischen Zentralen Exekutivkomitee der Sowjets (VCIK). Die Koalition zwischen den Bolschewiki und den Linken Sozialrevolutionären blieb jedoch nur ein Intermezzo. Ihre Bemühungen, die Diktatur zu „Demokratisierung“ und den totalen Machtanspruch der leninschen Führung einzuschränken, ihr Protest gegen den politisch motivierten und staatlich getragenen Terror brachten beide Parteien in Konflikt. Zwar standen sie im Januar 1918 bei der Auflösung der Konstituierenden Versammlung noch an der Seite der Bolschewiki. Doch die Gegensätze wurden unüberbrückbar und gipfelten in den Auseinandersetzungen um den Brester Friedensvertrag mit Deutschland im Winter/Frühjahr 1917/1918. Nachdem die bolschewistische Mehrheit des 4. Sowjetkongresses dessen Abschluss zu deutschen Bedingungen zugestimmt hatte, erklärten die Linken Sozialrevolutionäre (die im Gegensatz dazu an einem „Separatfrieden ohne Annexionen und Kontributionen“, an der „Weltrevolution“ und am „revolutionären bzw. einem Partisanenkrieg gegen den deutschen Imperialismus“ festhielten den „Raubfrieden“ entschieden ablehnten) am 15. März 1918 ihren Austritt aus der Regierung. Die Auflösung des Bündnisses zwischen Bolschewiki und Linken Sozialrevolutionären war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Einparteiendiktatur.
Левые эсеры поддержали Октябрьский переворот и переход власти к Советам. Несмотря на то, что первоначально они выступали за идею «однородного социалистического правительства», в ноябре 1917 г. они стали младшими партнерами большевиков в новом правительстве, Совете Народных Комиссаров (СНК), а в декабре и во Всероссийском Центральном Исполнительном Комитете Советов (ВЦИК). Однако в истории российской революции коалиция большевиков и левых эсеров осталась только эпизодом. Их усилия по «демократизации» диктатуры и сдерживанию диктаторских амбиций ленинского руководства, их протест против политически мотивированного и поддержанного государством террора привел к конфликту обеих партий. Хотя еще в январе 1918 г. левые эсеры поддержали инициативу большевиков по роспуску Учредительного Собрания, противоречия между ними становились непреодолимыми и достигли своего апогея зимой-весной 1917/1918 гг., во время дискуссий о Брестском мирном договоре с Германией. После того, как большевистское большинство IV Съезда Советов заявило о своем согласии с его заключением на условиях, выдвинутых германской стороной, левые эсеры (которые, напротив, выступали за «мир без аннексий и контрибуций», «мировую революцию» и «революционную», «партизанскую войну против германского империализма», решительно отвергая «грабительский мир») 15 марта 1918 г. заявили о своем выходе из правительства. Распад союза большевиков и левых эсеров стал важным шагом на пути к однопартийной диктатуре.
Der linke Flügel in der Partei der Sozialrevolutionäre (PSR) begann sich bereits vor dem Ersten Weltkrieg zu formieren. Im Zuge der Februarrevolution von 1917 lehnte ein Teil der Sozialrevolutionäre Petrograds unter der Führung von V. Aleksandrovič einen Kompromiss mit den liberalen Führern der Duma ab. Die Linken Sozialrevolutionäre unterstützten zwar die strategischen Ziele der Sozialrevolutionäre und setzten sich auch für die Ausweitung der Revolution im Interesse der Bauern und anderer „werktätiger Klassen“ ein, sie kritisierten jedoch, dass die Provisorische Regierung, an der die Partei der Sozialrevolutionäre beteiligt war, die sozialen Reformen stornierte.
Die Linken Sozialrevolutionäre unterstützten den Oktoberumsturz und die Machtübernahme durch die Sowjets. Deshalb wurden ihre Führer am 27. Oktober (9. November) 1917 aus der Partei der Sozialrevolutionäre ausgeschlossen. Trotz der Bemühungen der Linken Sozialrevolutionäre, die Bolschewiki und die gemäßigten sozialistischen Parteien in einer „sozialistischen Einheitsregierung“ zusammenzuführen, ließ sich die Parteimasse der Linken Sozialrevolutionäre in die bolschewistischen Umsturzversuche hineinziehen. Der amerikanische Historiker A. Rabinowitch weist darauf hin, dass gerade die gewaltsame Ablösung der Provisorischen Regierung die Bildung einer breiten, das sozialistische Sowjetprogramm tragende Mehrparteienregierung ausschloss. Dennoch versuchten die Linken Sozialrevolutionäre, diesen Kurs fortzusetzen. Mit ihrer Hilfe gelang es den Bolschewiki, sich die Unterstützung eines Teils der Bauernsowjets zu sichern. Zwar versuchte V. Černov, die Bauerndeputierten davon zu überzeugen, dass die Bolschewiki der bereits von den Volkstümlern erhobenen Forderung nach Sozialisierung des Bodens nur vorübergehend zustimmen würden; danach würden sie für die Verstaatlichung des Bodens eintreten. Die Hälfe der Bauernsowjets unterstützte die Linken Sozialrevolutionäre dennoch.
Am 15. (28.) November 1917 einigte man sich darauf, das Allrussländische Zentrale Exekutivkomitee der Sowjets (VCIK) je zur Hälfte aus Arbeiter- und Bauerndeputierten zu bilden (wobei in beiden Gruppen die Soldaten einen erheblichen Anteil stellten) und zusätzlich Vertreter der Armee und der Gewerkschaften zu wählen. Diese zusätzlichen Deputierten sicherten den Bolschewiki das Übergewicht. Die Linken Sozialrevolutionäre wurden so zu Juniorpartnern ihrer bolschewistischen Verbündeten. Zwischen dem 19. und 25. November (2. und 8. Dezember) 1917 traten sie der Regierung bei. (Im Dezember waren sieben Volkskommissare Linke Sozialrevolutionäre, darunter A. Kolegaev – Volkskommissar für Ackerbau, V. Karelin – Volkskommissar für Staatsvermögen, P. Proš'jan – Volkskommissar für Post und Telegraphen.) Am 19. November (2. Dezember) 1917 konstituierte sich auch formell die Partei der Linken Sozialrevolutionäre (Internationalisten). Vorsitztender des Präsidiums des CK der Partei wurde Natanson, später Kamkov. Presseorgan der Partei war die Zeitung Znamja truda. Am 10. (23.) Dezember 1917 schuf der vereinigte Kongress der Sowjets, die von den Bolschewiki und den Linken Sozialrevolutionären kontrolliert wurden, das Allrussländische Zentrale Exekutivkomitee der Arbeiter und Bauern – ein sowjetisches Pendant zum westlichen Parlament. Damit war eine Koalition zwischen den Bolschewiki und einer der sozialistischen Parteien entstanden, deren Diktatur sich auf das Bündnis zwischen Proletariat und Bauernschaft berief.
Ursprünglich hatten die Sozialrevolutionäre versucht, der Diktatur nicht nur mit Worten einen demokratischen Charakter zu geben. Als am 18. (31.) Dezember 1917 einige Führer der sozialistischen Parteien verhaftet wurden, stellte sich der Volkskommissar für Justiz und Vertreter der Partei der Linken Sozialrevolutionäre, I. Štejnberg, den Bolschewiki in den Weg. Er erreichte die Freilassung der Verhafteten, was den Auftakt zu einem langen Ringen der beiden Regierungsparteien um die Frage der Kompetenzen des VČK war. Soweit Linke Sozialrevolutionäre aktiv in der VČK mitarbeiteten, verhinderten sie nach Kräften die Entfaltung staatlichen Terrors. Die Tätigkeit in den Straforganen veränderte jedoch die Psychologie der ČK-Mitarbeiter, auch wenn sie aus der Partei der Sozialrevolutionäre kamen. Sie akzeptierten den Terror als Mittel der Politik.
Die Wahlen zur Konstituierenden Versammlung endeten für die Linken Sozialrevolutionäre mit einem Misserfolg. Die Linken Sozialrevolutionäre, die über die Listen der Partei der Sozialrevolutionäre (PSR) gewählt wurden, erhielten nur 40 Mandate, d.h. ca. 5 %. In den Wahlkreisen, in denen sie sich entschlossen hatten, auf eigenen Listen zu kandidieren, erlitten sie in den meisten Fällen vernichtende Niederlagen, da sie in der Wählergunst nicht mit der PSR mithalten konnten. Nach Beratungen mit den Linken Sozialrevolutionären beschloss die bolschewistische Führung die Auflösung der Konstituierenden Versammlung.
Da die Auflösung der Versammlung die Verabschiedung des Bodengesetztes de facto vereitelt hatte, was den Interessen der Bauern zuwiderlief, schlugen die Linken Sozialrevolutionäre einen eigenen Entwurf vor, der am 27. Januar (9. Februar) 1918 vom VCIK als Gesetz über die Sozialisierung des Bodens verabschiedet wurde. Das Gesetz, das in aller Eile ausgearbeitet worden war, wies eine Reihe von Unzulänglichkeiten und Widersprüchen auf, nichtsdestoweniger wurde den Bauern der Boden damit per Gesetz zugewiesen.
Bald darauf verschärften sich die Gegensätze zwischen den Bolschewiki und den Linken Sozialrevolutionären. Letztere glaubten, die Interessen der Bauern zu vertreten, indem sie für einen Sozialismus eintraten, der auf Selbstverwaltung und der Übergabe des Bodens an die Menschen, die ihn bearbeiten (und nicht an den Staat) beruhte. Die Linken Sozialrevolutionäre nahmen die Parolen der Sowjetmacht, der Arbeiterkontrolle und des gleichberechtigten Bündnisses zwischen Arbeitern und Bauern ernst. Gleichzeitig begeisterten sie sich für radikale Kampfmethoden, für gewaltsame Lösungen. Aber sie betrachteten die Gewalt als ein vorübergehendes Mittel: Die Sowjets würden bald die ganze Bevölkerung des Landes erfassen, und die Bauern würden beginnen, einen heilsamen Einfluss auf die Politik der Sowjetmacht auszuüben. Die Diktatur würde von selbst absterben und sich in eine Herrschaft der Mehrheit verwandeln. Bis dahin müsse den diktatorischen Allüren der Bolschewiki und ihrem Bestreben, alles der Regierung – dem Rat der Volkskommissare (SNK) – und nicht dem obersten Sowjetorgan – dem VCIK – unterzuordnen, Einhalt geboten werden.
Die Linken Sozialrevolutionäre wandten sich gegen die chaotische Nationalisierung der Betriebe, gegen die Unterordnung des wichtigsten Organs der Wirtschaftsverwaltung – des Obersten Volkswirtschaftsrates (VSNCh) – unter die Regierung, gegen Getreiderequisitionen und willkürliche Verhaftungen. Zu einem scharfen Konflikt kam es, als Bolschewiki den der Verschwörung verdächtigten Hauptmann A. Ščastnyj hinrichteten – systematischer Staatsterror war für die Sozialrevolutionäre nicht akzeptabel. Besonders deutlich wurden die Gegensätze zwischen den Verbündeten aber im Zusammenhang mit dem Abschluss des Brester Friedens.
Eine der Parolen, die die Bolschewiki und die Linken Sozialrevolutionäre einte, war die sofortige Aufnahme von Verhandlungen mit Deutschland und seinen Verbündeten über den schnellstmöglichen Abschluss eines Separatfriedens ohne Annexionen und Kontributionen. Man ging davon aus, dass die russländische Revolution in absehbarer Zeit auf andere Länder, vor allem Deutschland, übergreifen würde. Dafür müsse das revolutionäre Russland sorgen, in dem es mit Deutschland einen gerechten Vertrag auf der Grundlage der Gleichberechtigung schließe. Im Dezember 1917 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, in Brest-Litovsk begannen Friedensverhandlungen, die im Februar 1918 in eine Sackgasse gerieten, weil Deutschland und seine Verbündeten keinen Frieden ohne Annexionen und Kontributionen akzeptierten. Deutschland forderte den Verzicht Russlands auf seine Rechte in Polen, im Transkaukasus, im Baltikum und in der Ukraine, über deren Schicksal Deutschland und seine Verbündeten entscheiden sollten, den Verzicht auf die Unterstützung revolutionärer Erhebungen in diesen Ländern, die Zahlung von Kontributionen und vieles mehr. Die Bolschewiki und die Linken Sozialrevolutionäre konnten einen solchen Frieden nicht unterzeichnen, ohne die Prinzipien zu verraten, mit denen sie an die Macht gekommen waren.
Die Mehrheit der Linken Sozialrevolutionäre lehnte den Abschluss eines „Raubfriedens“ entschieden ab und erklärte sich bereit, einen revolutionären oder Partisanenkrieg gegen den deutschen Imperialismus zu führen. Einen solchen Krieg würde das erschöpfte Deutschland nicht durchstehen. Allerdings hätte man in diesem Fall den Gedanken eines Bündnisses mit anderen sozialistischen Parteien wieder aufgreifen müssen, ohne das eine wirksame Verteidigung nicht zu organisieren gewesen wäre. Der Position der Linken Sozialrevolutionäre schlossen sich Teile der bolschewistischen Partei an, die als „Linke Kommunisten“ bekannt wurden. In den innerparteilichen Auseinandersetzungen erlitten die „Linken Kommunisten“ jedoch eine Niederlage. Sie wagten es nicht, die Parteidisziplin zu brechen und den Linken Sozialrevolutionären die Mehrheit im VCIK zu sichern.
Vor dem Hintergrund der deutschen Offensive wurde am 3. März 1918 der „Raubfrieden“ unterzeichnet, nachdem die bolschewistische Mehrheit des IV. Sowjetkongresses diese Entscheidung unterstützt hatte. Auf dem Sowjetkongress sprach Kamkov im Namen der Mehrheit der Linken Sozialrevolutionäre davon, dass der Frieden nicht der Revolution, sondern dem Imperialismus eine Atempause verschaffte. Lenin nannte die Vorschläge der Linken eine Falle. Obwohl der CK der Partei unmittelbar nach der Ratifizierung mit einer Stimme Mehrheit beschloss, in der Regierung zu bleiben, erklärten die Linken Sozialrevolutionäre am 15. März ihren Austritt aus der Regierung. Diese Entscheidung wurde unter starkem Druck der lokalen Organisationen getroffen.
Die Linken Sozialrevolutionäre waren zwar naive, dafür aber prinzipientreue Menschen. Noch Ende 1917/Anfang 1918 glaubten sie aufrichtig an die Absicht der Bolschewiki, das Programm der Oktoberrevolution umzusetzen. Auch nach dem Rückzug der Linken Sozialrevolutionäre aus der Regierung hielten sie der Sowjetmacht die Treue und arbeiteten weiter in den Sowjetorganen. Sie hatten eigentlich keine andere Wahl: Die PSR war unter den Bauernmassen populär, und nur die sowjetisierte Bauernschaft konnte eine Kraft der Linken Sozialrevolutionäre bilden. Aktionen gegen die Sowjetmacht hätten zudem den völligen Zusammenbruch der politischen Linie der Partei bedeutet und ihren Fortbestand sinnlos gemacht. So blieben nur zwei Wege: der Kampf für die Demokratisierung der Diktatur im Rahmen der bolschewistischen Spielregeln oder militärische Aktionen gegen die Bolschewiki, nicht aber gegen die Sowjetmacht.
Aufgrund ihrer extremistischen Haltung neigten die Linken Sozialrevolutionäre zu militärischen Kampfmethoden, doch die Gefahr eines Zusammenbruchs des Sowjetsystems als solches hemmte die PLSR in ihren innenpolitischen Aktivitäten und lenkte den Schwerpunkt ihrer kämpferischen Aktivitäten zeitweilig in die Ukraine, wo der Partisanenkampf gegen die Deutschen begonnen hatte. Aus der Sicht der Linken Sozialrevolutionäre und ihrer Anhänger hatten die Bolschewiki die Idee der Weltrevolution „verraten“. Das „ukrainische Brudervolk“ wurde den Deutschen zur Ausplünderung überlassen. Mit dem ukrainischen Getreide wurde das Deutsche Reich gerettet. Und wer sollte das hungernde Proletariat in den russischen Städten ernähren? Die Getreidegebiete Russlands, vor allem Sibirien und das Dongebiet, wurden zusätzlich belastet. Die Diktatur bekam einen antibäuerlichen Charakter. Dies führte zu einer weiteren Verschärfung der Beziehungen zwischen den Bolschewiki und den Linken Sozialrevolutionären, was im Juli 1918 zum Aufstand und zur Zerschlagung der Linken Sozialrevolutionäre führte.
Формирование левого крыла партии эсеров началось еще до Первой мировой войны. В ходе Февральской революции 1917 г. часть эсеров Петрограда во главе с В. Александровичем выступила против компромисса с либеральными лидерами Думы. Левые эсеры поддерживали стратегические цели эсеров и выступали за углубление революции в интересах крестьянства и других «трудовых классов». Однако они считали недопустимым тот факт, что Временное правительство, в состав которого входила партия эсеров, заморозило социальные преобразования.
Левые эсеры поддержали Октябрьский переворот и переход власти к Советам. За это их лидеры 27 октября (9 ноября) 1917 г. были исключены из партии эсеров. Несмотря на стремление левых эсеров примирить большевиков и умеренные социалистические партии в рамках «однородного социалистического правительства», левоэсеровская партийная масса оказалась вовлеченной в большевистские перевороты. Американский исследователь А. Рабинович обращает внимание на то, что именно вооруженный путь смены Временного правительства исключал создание широкого многопартийного правительства, придерживающегося социалистической программы Советов. Однако левые эсеры пытались проводить эту линию и дальше. С их помощью большевикам удалось получить поддержку части крестьянских советов. Несмотря на то, что В. Чернов пытался убедить крестьянских депутатов в том, что согласие большевиков уступить народническому требованию социализации земли является временным, и большевики будут добиваться ее национализации, около половины крестьянских советов поддержали левых эсеров.
15 (28) ноября 1917 г. было достигнуто соглашение, согласно которому Всероссийский Центральный Исполнительный Комитет Советов (ВЦИК) составлялся на паритетных началах рабочими и крестьянскими депутатами (значительную часть каждой группы составляли солдаты), после чего дополнительно избирались представители от армии и профсоюзов. Эти дополнительные депутаты обеспечили большевикам преобладание. Тем самым левые эсеры стали младшими партнерами большевиков по коалиции. 19-25 ноября (2-8 декабря) 1917 г. левые эсеры вошли в правительство (в декабре было 7 наркомов-левых эсеров, в т.ч. А. Колегаев – нарком земледелия, В. Карелин – нарком государственных имуществ, П. Прошьян – нарком почт и телеграфов). 19 ноября (2 декабря) 1917 г. была учреждена Партия левых социалистов-революционеров (интернационалистов). Председателем президиума ЦК партии стал Натансон, позже его сменил Камков. Органом партии стала газета «Знамя труда». 10 (23) декабря 1917 г., на объединенном Съезде Советов, контролируемых большевиками и левыми эсерами, был создан рабоче-крестьянский Всероссийский Центральный Исполнительный Комитет – советский аналог парламента в западных государствах. Тем самым сложилась коалиция большевиков и одной из социалистических партий, причем их диктатура объявляла своей основой союз пролетариата и крестьянства.
Первоначально левые эсеры пытались придать диктатуре демократический характер не только на словах, но и на деле. Когда 18 (31) декабря 1917 г. было арестовано несколько лидеров социалистических партий, то планам большевиков помешал министр юстиции от партии левых эсеров И. Штейнберг. Он добился освобождения арестованных, что положило начало длительной борьбе двух правительственных партий вокруг вопроса о компетенции ВЧК. Левые эсеры, активно работавшие в ВЧК, препятствовали, насколько это было возможно, эскалации государственного террора. Впрочем, работа в карательных органах влияла на психологию сотрудников ЧК, даже если они были членами партии эсеров. Они признали террор в качестве инструмента политики.
Между тем выборы в Учредительное собрание принесли левым эсерам неудачу. Левые эсеры, прошедшие по спискам партии социалистов-революционеров (ПСР), получили только около 40 мандатов, то есть около 5 %. В тех избирательных округах, где левые эсеры решились идти самостоятельно, они в большинстве случаев потерпели поражение – сторонники ПЛСР не могли сравниться с электоратом ПСР. После консультаций с левыми эсерами большевистское руководство решилось на разгон Учредительного собрания.
Поскольку разгон собрания фактически сорвал принятие закона о земле, что противоречило интересам крестьян, левые эсеры предложили свой проект, который был принят ВЦИК 27 января (9 февраля) 1918 г. как закон о социализации земли. Подготовленный второпях, закон имел ряд недоработок и противоречий, но тем не менее именно он на законодательном уровне закрепил землю за крестьянством.
Вскоре после этого стали нарастать противоречия между большевиками и левыми эсерами. Последние, считая, что отстаивают тем самым интересы крестьянства, выступали за социализм, основанный на самоуправлении, передаче земли в руки тех, кто с ней работает (а не государству). Левые эсеры воспринимали всерьез лозунги власти Советов, рабочего контроля, равноправного союза рабочих и крестьян. В то же время левым эсерам было свойственно увлечение радикальными методами борьбы, силовыми решениями. Однако насилие воспринималось ими как временное средство: Советы, надеялись они, вот-вот охватят все население страны, и крестьянство начнет оказывать благотворное влияние на политику Советской власти. Диктатура отомрет сама собой, превратившись во власть большинства. А пока следует сдерживать диктаторские замашки большевиков, их стремление все подчинить правительству – Совету Народных Комисаров (СНК) –, а не высшему органу Советов – ВЦИКу.
Левые эсеры выступали против беспорядочной национализации предприятий, против подчинения правительству главного органа экономического управления – Высшего Совета Народного Хозяйства (ВСНХ), против хлебных реквизиций и произвольных арестов. Острый конфликт разгорелся после казни большевиками капитана А. Щастного, заподозренного в заговоре – систематический государственный террор был неприемлем для эсеров. Но c особой ясностью противоречия между союзниками разгорелись в связи с заключением Брестского мира.
Одним из лозунгов, которые объединили большевиков и левых эсеров, было немедленное вступление в переговоры с Германией и ее союзниками о скорейшем заключении сепаратного мира без аннексий и контрибуций. Считалось, что в ближайшее время российская революция распространится на другие страны и прежде всего – на Германию. Революционная Россия должна была способствовать этому путем заключения равноправного мира с Германией. В декабре 1917 г. было заключено перемирие, начались переговоры о мире в Брест-Литовске, которые в феврале 1918 г. зашли в тупик, т.к. Германия и ее союзники не соглашались на мир без аннексий и контрибуций. Германия требовала отказа России от прав на Польшу, Закавказье, Прибалтику и Украину, судьба которых должна была решаться Германией и ее союзниками, отказ от поддержки революционных выступлений в этих странах, выплаты Россией контрибуции и др. Большевики и левые эсеры не могли подписать такой мир, не изменив принципам, с которыми они пришли к власти.
Большинство левых эсеров выступило категорически против заключения «грабительского мира» и заявило о своей готовности вести революционную, партизанскую войну с германским империализмом. Такой войны утомленная Германия не выдержит. Правда в этом случае снова пришлось бы вернуться к идее союза с другими социалистическими партиями, без которых нельзя было организовать эффективную оборону. К позиции левых эсеров присоединилась часть партии большевиков, известная как «левые коммунисты». Но в ходе внутрипартийной дискуссии «левые коммунисты» проиграли. Они не решились нарушить партийную дисциплину и обеспечить левым эсерам большинство во ВЦИК.
3 марта 1918 г., в условиях германского наступления, после того, как большевистское большинство IV Съезда Советов поддержало такое решение, «грабительский мир» был подписан. На Съезде Советов Камков от имени большинства левых эсеров говорил о том, что мир дает не передышку революции, а отдышку для империализма. Ленин назвал предложения левых «западней». Несмотря на то, что ЦК партии сразу после ратификации договора большинством в один голос принял решение остаться в правительстве, 15 марта левые эсеры все же заявили о выходе из него. Это решение было принято под сильным давлением местных организаций.
Левые эсеры были людьми пусть и наивными, но принципиальными. В конце 1917 – начале 1918 гг. они еще искренне верили, что большевики действительно намереваются воплощать в жизнь программу Октябрьской революции. Даже после того, как левые эсеры покинули правительство, они сохранили свою лояльность Советской власти, продолжили работать в советских органах. Собственно, другого выбора у них не было – в крестьянской массе более популярна была ПСР, и лишь советизированное крестьянство могло составить силу левых эсеров. Да и выступление против Советской власти означало бы полный крах всей политической линии партии и лишало ее существование всякого смысла. Поэтому перед левыми эсерами оставалось только два пути – либо борьба за демократизацию диктатуры с учетом большевистских правил игры, либо вооруженные выступления против большевиков, но не против Советской власти.
Экстремистский настрой левых эсеров обусловил их склонность к вооруженным методам борьбы, но опасность крушения советской системы как таковой сдерживала боевую активность ПЛСР внутри России, заставив направить ее острие на Украину, где началась партизанская война против немцев. С точки зрения левых эсеров и их сторонников, большевики «предали» идею мировой революции. «Братский народ Украины» был отдан на разграбление немцам. Украинский хлеб шел на спасение германской империи. А кто должен был кормить голодный пролетариат российских городов? На хлебные районы России, прежде всего Сибири и Дона ложилась дополнительная нагрузка. Диктатура принимала антикрестьянский характер. И это влекло за собой дальнейшее обострение отношений между большевиками и левыми эсерами. В июле 1918 г. оно приведет к восстанию левых эсеров и его разгрому.
Deklaration der Fraktion der Linken Sozialrevolutionäre im VCIK anlässlich der Ratifizierung des Friedensvertrages durch den Außerordentlichen Sowjetkongress[ ]
Da die Partei der Linken Sozialrevolutionäre die Ratifizierung des Friedensvertrages mit Deutschland als Verzicht auf das internationale Programm der sozialen Revolution, die in Russland begonnen hat, und als Kapitulation vor dem internationalen Imperialismus betrachtet, erklärt sie gemäß ihrer früheren Position in Angesicht des ganzen werktätigen Russlands, dass die Partei sich von der Erfüllung der Vertragsbedingungen entbunden sieht. In Gegenteil, sieht sich die Partei verpflichtet, die ganze Energie auf die Organisation der werktätigen Massen zum Kampf gegen den heraufziehenden internationalen Imperialismus zu richten. Unter den Bedingungen, die nach der Ratifizierung des Vertrages entstanden sind, RUFT die Partei IHRE VERTRETER AUS DEM RAT DER VOLKSKOMMISSARE ab. Gleichzeitig hält es die Partei der Linken Sozialrevolutionäre für ihre Pflicht darauf hinzuweisen, dass die Partei dem RAT DER VOLKSKOMMISSARE ihre Beistand und Unterstützung verspricht, sofern dieser das Programm der Oktoberrevolution ins Leben umsetzt.
Hier nach: Partija levych socialistov-revoljucionerov. Dokumenty i materialy, t. 1: ijul’ 1917 g. – maj 1918 g. [Partei der Linken Sozialrevolutionäre. Dokumente und Materialien. Bd. 1: Juli 1917. - Mai 1918]. Moskva 2000, S. 182.
Декларация фракции Левых с.-р. ВЦИК по поводу ратификации мирного договора Чрезвычайным Cъездом Cоветов[ ]
Считая ратификацию мирного договора с Германией отказом от международной программы начавшейся в России социальной революции и капитуляцией перед международным империализмом, партия левых с.-р., согласно прежней своей позиции, заявляет перед лицом всей трудящейся России, что партия считает себя свободной от выполнения условий договора. Наоборот, партия считает себя обязанной всю энергию направить на организацию трудовых масс к борьбе против наступающего международного империализма. При создавшихся после ратификации договора условиях партия ОТЗЫВАЕТ СВОИХ ПРЕДСТАВИТЕЛЕЙ ИЗ СОВЕТА НАРОДНЫХ КОМИССАРОВ. Вместе с тем, партия левых социалистов-революционеров считает долгом подчеркнуть, что поскольку СОВЕТ НАРОДНЫХ КОМИССАРОВ будет проводить в жизнь программу октябрьской революции, партия обещает ему свое содействие и поддержку.
Партия левых социалистов-революционеров. Документы и материалы, в 3-х т., т. 1: июль 1917 г. – май 1918 г., Москва 2000, с. 182.
Die Deklaration wurde abgedruck in den Zeitungen:
Golos Trudovogo Krest'yanstvo [Stimme der arbeitenden Bauernschaft], 17. März 1918, № 78
Znamja Truda [Banner der Arbeit], 16. (3.) März 1918, № 155.
Декларация было распечатана в газетах:
Голос Трудового Крестьянства, 17.03.1918, № 78
Знамя Труда, 16(3).03.1918, № 155.
Jurij G. Fel’štinskij, Bol’ševiki i levye ėsery. Oktjabr’ 1917–ijul’ 1918 gg. Na puti k odnopartijnoj diktature [Die Bollschewiki und die linken Sozialrevolutionäre. Oktober 1917 bis Juli 1918. Auf dem Weg zur Einparteiendiktatur] (=Issledovanija novejšej russkoj istorii 5). IMKA-Press, Pariž 1985.
Lutz Häfner, Die Partei der Linken Sozialrevolutionäre in der russischen Revolution von 1917/18 (=Beiträge zur Geschichte Osteuropas 18). Böhlau, Köln 1994.
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Ja. V. Leont’ev (Hrsg.), Partija levych socialistov-revoljucionerov. Dokumenty i materialy. 1917–1925 gg. V 3-ch tomach. T. 1: Ijul’ 1917 g. – maj 1918 g. [Partei der linken Sozialisten-Revolutionäre. Dokumente und Materialien. 1917–1925. Bd. 1: Juli 1917 bis Mai 1918]. ROSSPĖN, Moskva 2000, Online.
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