I. V. Stalin, Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen Doppelzüngler

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I. V. Stalin, Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen DoppelzünglerИ. В. Сталин, «О недостатках партийной работы и мерах по ликвидации троцкистских и иных двурушников»
5. März 1937
март 5, 1937
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Das Plenum des CK der VKP(b) im Februar/März 1937 sollte den stalinschen Massenterror gegen die verdeckte innerparteiliche Opposition ideologisch und politisch legitimieren. In seinem Bericht und seinen Schlussbemerkungen legte Stalin die wichtigsten Argumente für die Notwendigkeit der Verhaftung und Vernichtung von Mitgliedern der Partei, des Staates und des Wirtschaftsapparates, die der Opposition nahestanden dar. Gestützt auf die Ergebnisse der ersten beiden Schauprozesse vom August 1936 und Januar 1937 zeichnete Stalin ein gigantisches Bild von „Terrorismus“ und „Schädlingsarbeit“, die angeblich auf die Unterstützung des weltweiten Imperialismus und den Sturz des kommunistischen Regimes abzielten. Unter dem Eindruck von Stalins Reden stimmten die CK-Mitglieder den Restriktionsmaßnahmen gegen N. Bucharin und A. Rykov sowie weiteren umfassenden Terrormaßnahmen zu. Die CK-Mitglieder, die Stalin auf dem Plenum unterstützten, glaubten jedoch, dass sich der Terror eher gegen ehemalige Oppositionelle als gegen sie selbst und die breitere Führung des Parteistaates richten würde. Im Großen Terror, der in den folgenden zwei Jahren die gesamte Sowjetunion in Atem hielt, wurden systematisch und konsequent personelle Netzwerke in den zentralen und regionalen Partei- und Staatsorganen, in den Strukturen der Staatssicherheit, in der Armee und in der Wirtschaft zerschlagen. Zu „Volksfeinden“ erklärt, fielen weitere Hundertausende Sowjetbürger dem stalinschen Gewaltapparat zum Opfer.


Февральско-мартовский пленум ЦК ВКП(б) 1937 г. должен был идеологически и политически оправдать сталинский массовый террор против скрытой партийной оппозиции. В докладе и заключительном слове И. Сталин привел важнейшие аргументы, призванные доказать необходимость арестов и уничтожения связанных с оппозицией сотрудников партийного, государственного и экономического аппарата. Ссылаясь на результаты первых двух показательных процессов против большевиков, состоявшихся в Москве в августе 1936 г. и в январе 1937 г., он обрисовал гигантскую картину «терроризма» и «вредительской работы», направленные якобы на помощи мировому империализму и свержение коммунистического режима. Под впечатлением речей Сталина члены ЦК проголосовали за репрессивные меры против Н. Бухарина и А. Рыкова, а также за проведение террора в широком масштабе. Однако члены ЦК, поддержавшие Сталина на пленуме, считали, что террор будет направлен против бывших оппозиционеров, а не против них самих и широких кругов партийно-государственного руководства. В годы Большого террора, который в течение двух лет держал в напряжении весь Советский Союз, были систематично и последовательно разгромлены персональные кланы как на центральном, так и на региональном уровне партийных и государственных органов, в структурах государственной безопасности, в армии и в экономике. Сотни тысяч советских граждан были объявлены «врагами народа» и стали жертвами сталинского аппарата насилия.


von: Aleksandr Šubin, 2011 (aktualisiert 2024)


Im unmittelbaren Vorfeld des CK-Plenums von 1937 erreichten die verborgenen Gegensätze in der VKP(b), die zum Terror führten, ihren Höhepunkt. Stalin und die politische Führungsgruppe um ihn waren unzufrieden damit, dass die Parteistrukturen de facto von bürokratischen Clans der einzelnen Branchen und Regionen kontrolliert wurden, dass die alten Bolschewiki großen Einfluss in der Partei hatten und bei Gelegenheit ihre Stimme auch gegen Stalin erheben konnten. Selbst die Meinung derjenigen unter ihnen, die wie Bucharin und Rykov als Oppositionsmitglieder offiziell verurteilt worden waren, fand weiterhin große Beachtung.

Nachdem Stalin die linke Opposition des Mordes an Kirov beschuldigt, Zinov'ev, Kamenev und eine Reihe prominenter Trotzkisten vernichtet und nach der Ersetzung von Genrich Jagoda durch Nikolaj Ežov die direkte Kontrolle über das NKVD übernommen hatte, bereitete er unter dem Vorwand der Verfolgung getarnter Trotzkisten und „Doppelzüngler“ eine Offensive gegen die einflussreichen Parteiclans vor.

Anfang 1937 begann Stalin mit dem Kampf gegen die „Immunität“ der höchsten Parteifunktionäre (und sogar des NKVD), über die der Historiker O. Chlevnjuk schrieb: „Zu Beginn der 1930er Jahre hielt jedes Mitglied des Politbüros sein Recht für unantastbar, seine Untergebenen zu bestrafen oder zu begnadigen, und reagierte äußerst empfindlich auf Versuche von Kontrolleuren und Inspektoren aller Art, in den eigenen Amtsbereich einzugreifen.“ Diese „Immunität“ der Partei- und Wirtschaftsclans widersprach Stalins Vorstellung von einer monolithisch strukturierten Partei. In der Zeit der Fraktionskämpfe und des „Sturm und Drang“ des ersten Fünfjahresplans verließ er sich lieber auf die „Barone der Bürokratie“ und respektierte ihr Recht, über das Schicksal ihrer „Vasallen“ zu entscheiden. Als Stalin seine „Antiterroraktion“ startete, verletzte er dieses „feudale Immunitätsrecht“. Gleichzeitig beruhigte er die Parteiclans und versicherte ihnen, dass ihre Interessen vom Kampf gegen den Terror nicht berührt würden und die Einschränkungen nicht über die Verfolgung tatsächlicher Feinde hinausgehen würden. Unter dem Druck des NKVD gestanden die verhafteten „Volksfeinde“ jedoch immer mehr „terroristische Verbindungen“ innerhalb der Bürokratie, so dass sich die Partei- und Wirtschaftsbosse gezwungen sahen, ihre Mitarbeiter zur Bestrafung auszuliefern.

Aus Sicht der „gemäßigten Kommunisten“ war eine Fortsetzung der Repressionen nicht sinnvoll, da die der „terroristischen Absichten“ überführten Personen inzwischen bereits vollständig isoliert oder erschossen worden waren. Doch für die politische Führungsgruppe um Stalin war das erneute „Aufrollen“ des Mordfalls Kirov die einzige Möglichkeit, bekannte und unbekannte Gegner zu vernichten. Nun wurden Mitarbeiter verhaftet, die nicht der Opposition angehörten, sondern ihrem „Suzeränen“, ihrem unmittelbaren Vorgesetzten mehr Loyalität entgegenbrachten als Stalin.

Die Verteidigung von Untergebenen, die vom NKVD des „Trotzkismus“ bezichtigt wurden, konnte einen Vorgesetzten teuer zu stehen kommen. In der ersten Jahreshälfte 1937 war Stalin zwar noch nicht bereit, den Feldzug gegen die Führungskader zu beginnen, aber er schlug bereits Breschen in die Clanfestungen, testete seine „Parteigeneräle“ auf Loyalität und Widerstand. Am 2. Januar 1937 warf ein Beschluss des CK der VKP(b) dem Ersten Sekretär des Kreiskomitees Azovo-Černomorskij Šeboldaev „unbefriedigende Führung des Kreiskomitees“ vor – in erster Linie wegen seiner „politischen Kurzsichtigkeit“ gegenüber den „Schädlingen“. Am 13. Januar 1937 wurde der Erste Sekretär des Kiever Regionalkomitees, Postyšev, mit dem gleichen Vorwurf konfrontiert. Es liegt auf der Hand, dass solche Maßnahmen Stalins auf Unmut stießen, der jederzeit in Gegenmaßnahmen umschlagen konnte. Für einen Staatsstreich war das System der absoluten Macht ideal – es hätte genügt, den Diktator und die schmale Führungsschicht um ihn herum abzusetzen, um den politischen Kurs des Staates zu ändern.

An der Spitze der „Gemäßigten“ stand 1936/1937 der Volkskommissar für Schwerindustrie Sergo Ordžonikidze, der innerhalb der Parteielite große Autorität genoss. Ordžonikidze gefährdete Stalins Pläne, da er ein schwaches Glied in dessen Politik entdeckte. Der Volkskommissar, der sich für die Rehabilitierung der bereits verhafteten Betriebsdirektoren seiner Branche einsetzte, glaubte nicht an eine massenhafte „Schädlingsarbeit“ unter Partei- und Wirtschaftsfunktionären. „Was für Saboteure!“ sagte er. „In den 19 Jahren der Sowjetmacht haben wir mehr als 100 000 Ingenieure und ebenso viele Techniker ausgebildet. Wenn sie alle und die alten Ingenieure, die wir umerzogen haben, 1936 zu Saboteuren geworden sind, dann können Sie sich selbst zu einem solchen Erfolg gratulieren. Was für Saboteure! Keine Saboteure, sondern gute Menschen – unsere Söhne, Brüder, unsere Genossen, die voll und ganz für die Sowjetmacht sind“, erklärte Ordžonikidze und erhielt dafür „stürmischen und lang anhaltenden Beifall“.

Obwohl sein Stellvertreter Pjatakov verhaftet und im Januar 1937 in einem Schauprozess zusammen mit anderen Mitangeklagten verurteilt und erschossen wurde, zweifelte Ordžonikidze weiterhin an seiner Schuld. Er sammelte Dokumente über die „Diversionsakten“, mit denen das NKVD Pjatakov und andere belastet und ihre Verhaftung begründet hatte, sowie Beweise, um diesen Schauprozess – und auch andere Fälle von „Terrorismus“ und „Schädlingsarbeit“ – als Fälschung zu entlarven. Dabei versuchte Ordžonikidze, wie bei O. Chlevnjuk zu lesen ist, „das Recht des Volkskommissariats für Schwerindustrie auf eine eigenständige Prüfung der Unterlagen des NKVD“ in Anspruch zu nehmen und zu legitimieren. Doch die „Gerichtsfälle“, die das NKVD 1936-1937 fabrizierte, hätten im Gegensatz zu den Fällen aus der Zeit der Kämpfe gegen die linke und rechte Opposition einer objektiven Prüfung nicht standgehalten. Die von Ordžonikidze gesammelten Dokumente hätten dazu dienen können, Ežov auf dem nächsten Plenum des CK im Februar 1937 zu denunzieren und damit die gesamte „Antiterrorstrategie“ Stalins, die in Wirklichkeit eine Terrorstrategie gegen die Parteielite war, zu Fall zu bringen. Die Beseitigung des Volkskommissars für Schwerindustrie wurde für Stalin zur Notwendigkeit.

Am 19. Februar 1937, also am Vorabend des Plenums, erschoss sich Ordžonikidze. Sein Tod kam plötzlich. R. Conquest vertrat die Ansicht, dass es sich um einen Selbstmord handelte, der unter dem Druck Stalins und angesichts der drohenden Verhaftung begangen wurde. Ordžonikidze war ein emotional unausgeglichener Mensch, für den der Bruch mit seinem alten Freund Stalin eine tiefe persönliche Tragödie bedeutete, ebenso wie die begonnene Vernichtung der anderen alten Genossen. Tatsächlich fiel der tödliche Schuss nach einem zum Teil lautstarken Gespräch mit Stalin. Mit seiner Tat kurz vor Beginn des entscheidenden CK-Plenums desorganisierte Ordžonikidze jedoch den Widerstand der Partei Stalins „Antiterroroperation“.

Das Plenum des CK der VKP(b), das vom 23. Februar bis 5. März 1937 stattfand, lieferte die ideologische und politische Legitimation für den folgenden Massenterror. Diesem Zweck dienten auch das Referat und das Schlusswort Stalins. Gestützt auf die Ergebnisse der ersten beiden Schauprozesse – gegen Kamenev und Zinov'ev im August 1936 und gegen Pjatakov, Sokolnikov, Serebrjakov und Radek im Januar 1937 – zeichnete Stalin ein gigantisches Bild von „Terrorismus“ und „Schädlingsarbeit“ im ganzen Land. Die „trotzkistischen Verschwörer“ und „Schädlinge“, die „Agenten fremder Mächte“ hätten sich in alle Bereiche der Wirtschaft eingeschlichen, bis in die verantwortlichen Positionen. Dabei hätten die bolschewistischen Führer eine erstaunliche „politische Sorglosigkeit“ an den Tag gelegt, indem sie das Treiben der „Verschwörer“ nicht zur Kenntnis genommen hätten. Damit, so Stalin, hätten sich diese Führer selbst diskreditiert: „Der Fehler unserer Parteigenossen besteht darin, dass sie diesen einschneidenden Unterschied zwischen dem Trotzkismus der Vergangenheit und dem Trotzkismus der Gegenwart nicht bemerkt haben. Sie haben nicht bemerkt, dass die Trotzkisten längst aufgehört haben, für eine Idee einzutreten, dass die Trotzkisten sich längst in Wegelagerer verwandelt haben, die zu jeder Abscheulichkeit, zu jeder Niedertracht fähig sind, bis zur Spionage und bis zum direkten Verrat an der eigenen Heimat, nur um den Sowjetstaat und die Sowjetmacht zu schädigen.“

Die Opposition wurde so als die „Avantgarde des Weltkapitalismus“ dargestellt, die in die sowjetische Gesellschaft, einschließlich ihrer Führungselite, eingedrungen sei. Die Zerschlagung dieser Avantgarde, die Entlarvung des „Feindes“ überall, auch wenn er nur den geringsten Verdacht erregte, auch wenn es sich um alte Bolschewiki handelte, die sich nie einer Opposition angeschlossen hatten, wurde für Stalin zur Voraussetzung für den Sieg der Sowjetunion und des Kommunismus im Weltmaßstab. Die Entscheidungsschlacht rücke immer näher, denn mit den Erfolgen des Sozialismus werde der Klassenkampf nicht nachlassen, sondern sich verschärfen und auf andere Länder übergreifen: „Im Gegenteil, je weiter wir vorwärtsschreiten, je mehr Erfolge wir erzielen werden, umso größer wird die Wut der Überreste der zerschlagenen Ausbeuterklassen werden, umso eher werden sie zu schärferen Kampfformen übergehen, umso mehr Niederträchtigkeiten werden sie gegen den Sowjetstaat begehen, umso mehr werden sie zu den verzweifeltsten Kampfmitteln greifen, als den letzten Mitteln zum Untergang Verurteilter. [...] Es wäre ein Irrtum anzunehmen, dass die Sphäre des Klassenkampfes sich auf das Gebiet der UdSSR beschränke.“ Stalin wandte sich gegen den Prozess der Gruppenbildung in der Struktur der VKP(b): „[Einige Genossen,] als sie sich persönlich ergebene Leute als Mitarbeiter heranholten, [wollten] offenbar ein Milieu schaffen, das ihnen eine gewisse Unabhängigkeit sowohl gegenüber den örtlichen Funktionären als auch gegenüber dem CK der Partei sichern sollte.“

Ežovs Plenarrede richtete sich gegen die Sabotage der Tätigkeit des NKVD durch lokale Clans: „Ich muss sagen, dass ich keinen Fall kenne, dass jemand aus eigener Initiative angerufen und gesagt hätte: ‚Genosse Ežov, dieser Mensch ist irgendwie verdächtig, irgendwas ist beim ihm nicht in Ordnung, nehmen Sie sich dieses Menschen an‘. Meist ist es so, dass wenn es darum geht, sie zu verhaften, diese Personen in Schutz genommen werden.“

Wie Stalin prangerte auch Vorošilov die „politische Sorglosigkeit“ einiger Partei- und Staatsfunktionäre an und wurde dabei von Molotov unterstützt, der auf die Notwendigkeit einer weiteren Überprüfung der Armeewirtschaft hinwies: „Wenn wir in allen Zweigen der Wirtschaft Schädlinge haben, können wir uns denn vorstellen, dass es nur hier keine Schädlinge gibt? .... Bei uns [...] wurden zum Glück wenige Schädlinge in der Armee entlarvt. [...] Wir müssen aber auch in Zukunft die Armee überprüfen.“

Das Plenum stimmte der Rede Stalins zu und gab seinen Segen zur „Liquidierung der Trotzkisten und anderer Doppelzüngler“ seinen Segen. Viele CK-Mitglieder, die diese Operation unterstützten, glaubten nicht, dass auch sie als „Doppelzüngler“ abgestempelt werden könnten. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Plenums war die Verabschiedung einer Erklärung, in der die CK-Mitglieder ihr Zustimmung zur Verhaftung Bucharins und Rykovs zum Ausdruck brachten. Obwohl Bucharin versuchte, Stalin davon zu überzeugen, dass er keinen Machtanspruch erhebe, wurde ihm nicht geglaubt. Von allen Plenumsteilnehmern wagte es nur N. Osinskij den Angegriffenen vorsichtig zu verteidigen. Die übrigen Anwesenden demonstrierten ihre Loyalität zu Stalin, was sich in verbalen Angriffen auf die Rechte äußerte. Sie verfolgten Bucharin in der Hoffnung, wenigstens jetzt einen „Espenpfeil in den Leib der Opposition zu schießen“ und damit den Repressionen ein Ende zu setzen. Bei der Diskussion der Resolution über Bucharin schlug Ežov vor, die Höchststrafe zu verhängen. Doch Stalin war es wichtig, die heimlichen Anhänger der Rechten nicht zu verschrecken, und so wurde beschlossen, den Fall Bucharin nicht vor Gericht zu bringen, sondern zunächst dem NKVD zur Klärung zu übergeben. Stalin gab vor, an einer objektiven Untersuchung des Falls interessiert zu sein. Unter dem Eindruck seiner als Beschwichtigung wirkenden Reden stimmte das Plenum der Verhaftung Bucharins und Rykovs zu.

Keiner der Anwesenden wagte es, sich direkt gegen die Terrorpolitik auszusprechen. Nach dem Tod von Ordžonikidze hatten die Gegner einer Ausweitung des Terrors keinen Anführer mit Autorität mehr. Nun führte der Einsatz gegen den Terror zur sofortigen Verhaftung, wie es bereits auf dem Juli-Plenum 1937 mit dem Volkskommissar für Gesundheitswesen G. Kaminskij und dem Mitglied des Exekutivkomitees der Komintern I. Pjatnickij geschah. Die Gegner einer breiten Entfaltung des Terrors konnten daher nur im Verborgenen agieren und versuchen, sich die Unterstützung der Armee und eines Teils der Mitarbeiter des NKVD zu sichern.

Stalin war sich dieser Gefahr durchaus bewusst. Der Große Terror begann im Frühjahr 1937 mit Säuberungen in den staatlichen Gewaltstrukturen, dem NKVD und der Armee; erst später ging er in die systematische Vernichtung der Parteieliten und anderer „unzuverlässiger“ Bevölkerungsgruppen über.

(Übersetzung aus dem Russ. von L. Antipow)


Text und Übersetzung: CC BY-SA 4.0


Александр Шубин, 2011 (обновлено 2024)


К моменту пленума ЦК 1937 г. скрытое противостояние в коммунистической партии, которое привело к террору, достигло апогея. Сталина и его группу не устраивало, что партийные структуры фактически контролировались отраслевыми и территориальными кланами бюрократии, что большое влияние в партии сохраняют старые большевики, которые при случае могли возвысить свой голос и против Сталина. Сохранялось влияние даже тех из них, кто уже был официально осужден как фракционер, в том числе Бухарина, Рыкова и др.

Обвинив левую оппозицию в убийстве Кирова, уничтожив Зиновьева, Каменева и ряд видных троцкистов, установив непосредственный контроль над НКВД после замены Генриха Ягоды Николаем Ежовым, Сталин готовился развернуть наступление на влиятельные партийные кланы под предлогом преследования скрытых троцкистов и «двурушников».

В начале 1937 г. Сталин развернул борьбу против своеобразного «иммунитета» высоких партийных функционеров (и даже органов НКВД), по поводу которого историк О. Хлевнюк констатирует: «В первой половине 30-х годов каждый член Политбюро считал неприкосновенным свое собственное право карать или миловать своих подчиненных и крайне болезненно реагировал на попытки вторжения в его ведомство всякого рода посторонних контролеров и инспекторов». Такой «иммунитет» партийно-хозяйственных кланов противоречил сталинской концепции монолитной партии. Но в период борьбы фракций, а затем «бури и натиска» первой пятилетки Сталин предпочитал опираться на «бюрократических баронов», признавая их право решать судьбу своих «подданных». Развертывая свою «антитеррористическую операцию», Сталин нарушил это «феодальное право иммунитета». В то же время Сталин успокаивал партийные кланы, обещая им, что борьба с терроризмом не затронет их интересов, террор не выплеснется за ограниченные рамки преследования действительных врагов. Но под прессингом НКВД «враги» «раскрывали» все новые «террористические связи» в среде бюрократии, и партийно-хозяйственным боссам приходилось отдавать на расправу своих сотрудников.

С точки зрения «умеренных» коммунистов, дальнейшие репрессии были нецелесообразны, так как все лица, уличенные в «террористических намерениях», уже были надежно изолированы или расстреляны. Для сталинской группировки, напротив, новое «раскручивание» дела об убийстве Кирова было единственной возможностью разгромить известных и неизвестных противников. Теперь арестовывались работники, которые в оппозициях не состояли, но были более лояльны своему «сеньору», то есть своему непосредственному начальнику, чем Сталину.

Защита подчиненных, которые обвинялись НКВД в «троцкизме», могла их руководителю дорого стоить. В первой половине 1937 г. Сталин еще не развернул поход против руководящих кадров, но он уже пробивал бреши в клановых крепостях, зондировал своих «партийных генералов» на лояльность и сопротивление. 2 января 1937 г. первый секретарь Азово-Черноморского крайкома ВКП(б) Шеболдаев был обвинен в постановлении ЦК в неудовлетворительном руководстве крайкомом (прежде всего за близорукость в отношении вредителей). 13 января 1937 г. такой же удар был нанесен по первому секретарю Киевского обкома ВКП(б) Постышеву. Очевидно, что такие меры Сталина вызывали недовольство, которое вот-вот могло перерасти в ответные действия. Как известно, система абсолютной власти идеально приспособлена для переворотов – достаточно сместить диктатора и узкую верхушку, чтобы изменить курс государства.

Лидером «умеренных» в 1936-1937 гг. был нарком тяжелой промышленности Cерго Орджоникидзе, пользовавшийся у партийной элиты большим авторитетом. Орджоникидзе представлял угрозу для планов Сталина, так как нашел слабое звено в его политике. Нарком, который выступал за реабилитацию уже арестованных директоров заводов подведомственной ему отрасли, не верил в массовую «вредительскую работу» среди партийных и хозяйственных работников. «Какие саботажники!» - говорил он. «За 19 лет существования Советской власти мы выпустили 100 с лишним тысяч инженеров и такое же количество техников. Если все они, а также и старые инженеры, которых мы перевоспитали, оказались в 1936 г. саботажниками, то поздравьте себя с таким успехом. Какие там саботажники! Не саботажники а хорошие люди – наши сыновья, братья, наши товарищи, которые целиком и полностью за Советскую власть», - заявил Орджоникидзе и был поддержан «бурными и продолжительными аплодисментами».

Хотя его заместитель Пятаков был арестован и на показательном процессе в январе 1937 г. осужден вместе с другими обвиняемыми, а затем расстрелян, Орджоникидзе не прекращал сомневаться в его вине. Он начал собирать материалы о «диверсиях», в которых обвинялись Пятаков и его подельники и которые послужили поводом для их ареста, чтобы разоблачить этот показательный процесс, а равно и другие случаи «терроризма» и «вредительской работы», как фальсификацию. Орджоникидзе пытался, считает О. Хлевнюк, воспользоваться «правом НКТП на самостоятельную проверку материалов НКВД» и узаконить его. Но «судебные дела», сфабрикованные НКВД в 1936/37 гг., не выдержали бы объективной критики. Документы, собранные Орджоникидзе, могли быть использованы для разоблачения Ежова как раз на ближайшем пленуме ЦК в феврале 1937 г., что позволило бы разрушить всю «антитеррористическую» стратегию Сталина, в действительности являвшейся стратегией террора против партийной элиты.

19 февраля 1937 г., т.е. накануне пленума, Орджоникидзе застрелился. Его гибель произошла внезапно. Р. Конквест высказал версию о самоубийстве под давлением Сталина и под угрозой ареста. Орджоникидзе был человеком эмоционально неуравновешенным, разрыв со старым другом Сталиным был для него глубокой личной трагедией, также как и начавшееся уничтожение других старых товарищей. Действительно, выстрел прогремел после разговора со Сталиным на высоких тонах. Однако приняв смерть накануне начала работы решающего пленума, Орджоникидзе дезорганизовал партийное сопротивление сталинской «антитеррористической операции».

Пленум ЦК ВКП(б), состоявшийся между 23 февраля и 5 марта 1937 г., способствовал идеологической и политической легитимации последовавшего затем массового террора. Эту цель преследовали доклад и заключительное слово Сталина. Ссылаясь на результаты первых двух показательных процессов – против Каменева и Зиновьева в августе 1936 г. и против Пятакова, Сокольникова, Серебрякова и Радека в январе 1937 г. – Сталин обрисовал гигантскую картину «терроризма» и «вредительской работы», якобы охватившей всю страну. «Троцкистские заговорщики» и «вредители», «агенты иностранных держав» проникли во все отрасли хозяйства, даже на важные ответственные посты. При этом большевистские руководители проявили поразительную «политическую беспечность», не заметив деятельности «заговорщиков». Тем самым большевистские лидеры скомпрометировали себя: «Ошибка наших партийных товарищей состоит в том, что они не заметили глубокой разницы между троцкизмом в прошлом и троцкизмом в настоящем. Они не заметили, что троцкисты давно уже перестали быть идейными людьми, что троцкисты давно уже превратились в разбойников с большой дороги, способных на любую гадость, способных на все мерзкое вплоть до шпионажа и прямой измены своей родине, лишь бы напакостить советскому государству и советской власти.»

Оппозиция, таким образом, представлялась как «авангард мирового капитализма», проникший в советское общество, в том числе и в его правящую элиту. Разгром этого «авангарда», повсеместное разоблачение «врага», даже если эти люди вызывали малейшее подозрение, даже если речь шла о большевиках, которые никогда не примыкали ни к какой оппозиции, становились для Сталина предпосылкой победы Советского Союза и коммунизма в мировом масштабе. По словам Сталина, приближалось решающее столкновение, ведь по мере успехов социализма классовая борьба будет не затихать, а обостряться, постепенно перекидываясь на другие страны: «Наоборот, чем больше будем продвигаться вперед, чем больше будем иметь успехов, тем больше будут озлобляться остатки разбитых эксплуататорских классов, тем скорее будут они идти на более острые формы борьбы, тем больше они будут пакостить советскому государству, тем больше они будут хвататься за самые отчаянные средства борьбы как последнее средство обреченных. [...] Ошибочно было бы думать, что сфера классовой борьбы ограничена пределами СССР». Сталин резко выступал против процесса образования группировок в структуре ВКП(б): «Что значит таскать за собой целую группу приятелей? [...] Это значит, что ты получил некоторую независимость от местных организаций и, если хотите, некоторую независимость от ЦК.»

Против саботажа местными кланами работы НКВД было направлено выступление Ежова на пленуме: «Я должен сказать, что я не знаю ни одного факта, когда бы по своей инициативе позвонили и сказали: «Тов. Ежов, что-то подозрителен этот человек, что-то неблагополучно в нем, займитесь этим человеком». Чаще всего, когда ставишь вопрос об арестах, наоборот, защищают этих людей».

Вслед за Сталиным на некоторых партийных и государственных работников за их «политическую беспечность» напал Ворошилов. Его поддержал Молотов, который обратил внимание на необходимость дальнейшей проверки армейского хозяйства: «Если у нас во всех отраслях хозяйства есть вредители, можем ли мы представить, что только там нет вредителей? Но у нас, к счастью, мало разоблачено вредителей в армии. Но мы, все-таки, должны и дальше проверять армию».

Пленум одобрил выступление Сталина и предстоящую «ликвидацию троцкистов и других двурушников». Многие члены ЦК, поддержавшие эту операцию, в основном не считали, что такими «двурушниками» могут объявить и их. Одним из важнейших итогов пленума было принятие заявления, в котором члены ЦК выразили свое согласие с арестом Бухарина и Рыкова. Хотя Бухарин пытался убедить Сталина, что не имеет никаких претензий на власть, ему не поверили. Среди всех участников пленума только Н. Осинский решился на то, чтобы осторожно защищать Бухарина. Остальные присутствующие демонстрировали Сталину свою лояльность, которая выражалась в нападках на правых. Они травили Бухарина, надеясь хотя бы сейчас «вбить осиновый кол» в оппозицию и тем самым покончить с репрессиями. При обсуждении резолюции по Бухарину Ежов предложил для провинившихся высшую меру наказания. Но Сталину было важно успокоить тайных сторонников правых, в результате чего было решено даже пока не придавать Бухарина суду, а передать дело НКВД для дальнейшего расследования. Сталин делал вид, что хочет объективно разобраться в их деятельности.

Никто из присутствовавших не решился прямо выступить против политики террора. После гибели Орджоникидзе у противников расширения террора не было авторитетного лидера. Теперь выступление против политики террора вело к немедленному аресту, что и произошло с наркомом здравоохранения Г. Каминским и членом Исполкома Коминтерна И. Пятницким уже на июньском пленуме 1937 г. Поэтому противники развертывания террора могли действовать только скрытно, пытаясь заручиться поддержкой армии и части сотрудников НКВД.

Эту угрозу осознавал и Сталин. Поэтому «Большой террор» начался с чистки государственных силовых структур, НКВД и армии весной 1937 г.; лишь затем он перерос в систематическое уничтожение партийной элиты и других «ненадежных» групп населения.


Текст: CC BY-SA 4.0


Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen Doppelzüngler. Referat des Genossen Stalin auf dem Plenum des CK der VKP(b), 3. März 1937[ ]

Genossen!

Aus den auf dem Plenum erstatteten Berichten und aus den Diskussionsreden ist ersichtlich, daß wir es hier mit folgenden drei grundlegenden Tatsachen zu tun haben.

Erstens, die Schädlings-, Diversions- und Spionagetätigkeit von Agenten ausländischer Staaten, unter denen die Trotzkisten eine ziemlich aktive Rolle spielten, hat in diesem oder jenem Grade alle beziehungsweise fast alle unsere Organisationen in Mitleidenschaft gezogen, sowohl die Wirtschaftsorganisationen als auch die Verwaltungs- und Parteiorganisationen.

Zweitens, Agenten ausländischer Staaten, darunter Trotzkisten, sind nicht nur in die unteren Organisationen eingedrungen, sondern sind auch auf einige verantwortliche Posten gelangt.

Drittens, einige unserer führenden Genossen sowohl im Zentrum als auch im Lande haben nicht nur das wahre Gesicht dieser Schädlinge, Diversanten, Spione und Mörder nicht zu erkennen vermocht, sondern sich derart sorglos, vertrauensselig und naiv gezeigt, daß sie nicht selten selbst dazu beigetragen haben, daß Agenten ausländischer Staaten auf diese oder jene verantwortlichen Posten gelangten.

Das sind die drei unbestreitbaren Tatsachen, die sich zwangsläufig aus den Berichten und den Diskussionsreden ergeben.

I

Politische Sorglosigkeit

Woraus ist zu erklären, daß sich unsere führenden Genossen, die reiche Erfahrungen im Kampf gegen parteifeindliche und sowjetfeindliche Strömungen jeder Art besitzen, im gegebenen Fall so naiv und blind gezeigt haben, daß sie das wahre Gesicht der Volksfeinde nicht zu erkennen, die Wölfe im Schafspelz nicht herauszufinden, ihnen die Maske nicht herunterzureißen vermochten?

Kann man behaupten, daß die Schädlings-, Diversions- und Spionagetätigkeit von Agenten ausländischer Staaten auf dem Territorium der UdSSR für uns etwas Unerwartetes sein kann, etwas, was noch nie dagewesen ist? Nein, das kann man nicht behaupten. Davon zeugen die Schädlingsakte, die während der letzten zehn Jahre, angefangen mit der Šachty-Periode, in den verschiedenen Zweigen der Volkswirtschaft verübt wurden und die in offiziellen Dokumenten festgehalten sind.

Kann man behaupten, daß es in der letzten Zeit bei uns keinerlei Warnsignale und mahnende Hinweise auf die Schädlings-, Spionage- oder Terrortätigkeit der trotzkistisch-zinov'evistischen Agenten des Faschismus gegeben habe? Nein, das kann man nicht behaupten. Solche Signale gab es, und Bolschewiki haben nicht das Recht, sie unbeachtet zu lassen.

Der ruchlose Mord an Genossen Kirov war die erste ernste Warnung, die davon zeugte, daß die Feinde des Volkes Doppelzünglerei betreiben und sich bei ihrem doppelzünglerischen Treiben als Bolschewiki, als Parteimitglieder maskieren werden, um sich Vertrauen zu erschleichen und sich den Zutritt zu unseren Organisationen zu erschließen.

Der Prozeß gegen das „Leningrader Zentrum“, ebenso wie der „Zinov'ev-Kamenev“-Prozeß, bekräftigte erneut die Lehren, die sich aus dem ruchlosen Mord an Genossen Kirov ergaben.

Der Prozeß gegen den „zinov'evistisch-trotzkistischen Block“ hat die Lehren aus den vorhergegangenen Prozessen erweitert und augenfällig gezeigt, daß die Zinov'evleute und Trotzkisten alle feindlichen bürgerlichen Elemente um sich scharen, daß sie sich in eine terroristische Spionage- und Diversionsagentur der deutschen Geheimpolizei verwandelt haben, daß Doppelzünglerei und Maskierung das einzige Mittel der Zinov'evleute und Trotzkisten sind, um in unsere Organisationen einzudringen, daß Wachsamkeit und politischer Scharfblick das sicherste Mittel sind, um ein solches Eindringen zu verhüten und die zinov'evistisch-trotzkistische Bande zu liquidieren.

Das Zentralkomitee der VKP(b) hat in seinem Rundschreiben vom 18. Januar 1935 anläßlich des ruchlosen Mordes an Genossen Kirov die Parteiorganisationen energisch vor politischer Vertrauensseligkeit und spießerhafter Maulafferei gewarnt. In dem Rundschreiben heißt es:

„Es gilt, mit der opportunistischen Vertrauensseligkeit Schluß zu machen, die von der falschen Annahme ausgeht, als ob der Feind in dem Maße, wie unsere Kräfte wachsen, immer zahmer und harmloser werde. Eine solche Annahme ist grundfalsch. Das ist eine Nachwirkung der rechten Abweichung, deren Vertreter aller Welt weiszumachen suchten, daß die Feinde allmählich in den Sozialismus hineinkriechen, daß sie zu guter Letzt richtige Sozialisten werden würden. Es ist nicht Sache der Bolschewiki, auf ihren Lorbeeren auszuruhen und Maulaffen feilzuhalten. Nicht Vertrauensseligkeit brauchen wir, sondern Wachsamkeit, wirkliche bolschewistische revolutionäre Wachsamkeit. Man muß dessen eingedenk sein, daß die Feinde, je hoffnungsloser ihre Lage sein wird, um so eher zu dem „äußersten Mittel“ greifen werden, als dem einzigen Mittel der im Kampfe gegen die Sowjetmacht zum Untergang Verurteilten. Man muß dessen eingedenk und wachsam sein.“

In seinem Rundschreiben vom 29. Juli 1936 anläßlich der Spionage- und Terrortätigkeit des trotzkistisch-zinov'evistischen Blocks rief das Zentralkomitee der VKP(b) die Parteiorganisationen erneut auf, höchste Wachsamkeit an den Tag zu legen und zu lernen, die Feinde des Volkes zu erkennen, mögen sie auch noch so gut maskiert sein. In dem Rundschreiben heißt es:

„Jetzt, da bewiesen ist, daß die trotzkistisch-zinov'evistischen Scheusale im Kampf gegen die Sowjetmacht alle die wütendsten und erbittertsten Feinde der Werktätigen unseres Landes um sich scharen, Spione, Provokateure, Diversanten, Weißgardisten, Kulaken usw., da sich jede Grenze zwischen diesen Elementen einerseits und den Trotzkisten und Zinov'evleuten anderseits verwischt hat – müssen alle unsere Parteiorganisationen, alle Parteimitglieder begreifen, daß von Kommunisten an einem jeden Abschnitt und in jeder Situation Wachsamkeit gefordert wird. Unabdingbare Eigenschaft jedes Bolschewiks unter den gegenwärtigen Verhältnissen muß die Fähigkeit sein, den Feind der Partei zu erkennen, mag er auch noch so gut maskiert sein.“

Es hat also Signale und Warnungen gegeben.

Was bedeuteten diese Signale und Warnungen? Sie bedeuteten eine Aufforderung, die Schwäche in der Organisationsarbeit der Partei zu liquidieren und die Partei zu einer uneinnehmbaren Festung zu machen, in die kein einziger Doppelzüngler einzudringen vermag.

Sie bedeuteten eine Aufforderung, Schluß zu machen mit der Unterschätzung der politischen Arbeit der Partei und eine entschiedene Wendung zu vollziehen in Richtung auf eine größtmögliche Verstärkung dieser Arbeit, in Richtung auf eine Verstärkung der politischen Wachsamkeit.

Und was geschah? Die Tatsachen haben gezeigt, daß unsere Genossen sich diesen Signalen und Warnungen gegenüber mehr als schwerhörig verhielten.

Davon legen die allbekannten Tatsachen aus der Kampagne zur Überprüfung und zum Umtausch der Parteidokumente ein beredtes Zeugnis ab.

Woraus ist zu erklären, daß diese Warnungen und Signale nicht die gebührende Wirkung hatten?

Woraus ist zu erklären, daß unsere Parteigenossen, trotz ihrer Erfahrungen im Kampf gegen sowjetfeindliche Elemente, trotz einer ganzen Reihe von Warnsignalen und mahnenden Hinweisen, sich angesichts der Schädlings-, Spionage- und Diversionstätigkeit der Volksfeinde als politisch kurzsichtig erwiesen haben?

Vielleicht sind unsere Parteigenossen schlechter geworden, als sie früher waren, sind sie jetzt minder bewußt und diszipliniert? Nein, natürlich nicht!

Vielleicht haben sie begonnen zu entarten? Auch das ist nicht der Fall! Eine solche Annahme entbehrt jeder Grundlage.

Woran liegt es also? Woher eine solche Maulafferei, Sorglosigkeit, Vertrauensseligkeit, Blindheit?

Es liegt daran, daß unsere Parteigenossen, beschäftigt mit den Wirtschaftskampagnen und hingerissen von den kolossalen Erfolgen an der Front des Wirtschaftsaufbaus, einige sehr wichtige Tatsachen einfach vergessen haben, die zu vergessen Bolschewiki nicht das Recht haben. Sie haben eine grundlegende Tatsache aus dem Gebiet der internationalen Lage der UdSSR vergessen und haben zwei sehr wichtige Tatsachen nicht bemerkt, die unmittelbar Bezug auf die heutigen Schädlinge, Spione, Diversanten und Mörder haben, welche sich hinter dem Parteimitgliedsbuch verbergen und sich als Bolschewiki maskieren.

II

Die kapitalistische Umkreisung

Was sind das für Tatsachen, die unsere Parteigenossen vergessen oder die sie einfach nicht bemerkt haben?

Sie haben vergessen, daß die Sowjetmacht nur auf einem Sechstel der Erde gesiegt hat, daß fünf Sechstel der Erde von kapitalistischen Staaten beherrscht werden. Sie haben vergessen, daß sich die Sowjetunion in kapitalistischer Umkreisung befindet. Bei uns ist es üblich, von der kapitalistischen Umkreisung zu schwatzen, aber man will sich weiter keine Gedanken darüber machen, was es mit der kapitalistischen Umkreisung auf sich hat. Kapitalistische Umkreisung – das ist keine leere Phrase, das ist eine sehr reale und unangenehme Erscheinung. Kapitalistische Umkreisung heißt, daß es ein Land gibt, die Sowjetunion, das bei sich die sozialistische Ordnung errichtet hat, und daß es außerdem viele Länder, bürgerliche Länder, gibt, die weiterhin die kapitalistische Lebensweise führen, die die Sowjetunion umgeben und auf eine Gelegenheit lauern, sie zu überfallen, sie zu zerschmettern oder jedenfalls ihre Macht zu untergraben und sie zu schwächen.

Diese grundlegende Tatsache haben unsere Genossen vergessen. Und doch bestimmt gerade sie die Grundlage der Wechselbeziehungen zwischen der kapitalistischen Umwelt und der Sowjetunion.

Nehmen wir zum Beispiel die bürgerlichen Staaten. Naive Leute mögen glauben, daß zwischen ihnen, als zwischen Staaten vom gleichen Typ, ausschließlich gute Beziehungen bestehen. Aber so können nur naive Leute denken. In Wirklichkeit sind die Beziehungen zwischen ihnen mehr als weit entfernt von gutnachbarlichen Beziehungen. Es ist bewiesen, wie zweimal zwei vier ist, daß die bürgerlichen Staaten einander ihre Spione, Schädlinge, Diversanten und manchmal auch Mörder ins Hinterland schicken und sie beauftragen, in die Institutionen und Betriebe dieser Staaten einzudringen, dort ein eigenes Netz auszubreiten und „im Bedarfsfall“ das Hinterland dieser Staaten zu zerstören, um sie zu schwächen und ihre Macht zu untergraben. So liegen die Dinge gegenwärtig. So lagen die Dinge auch in der Vergangenheit. Nehmen wir zum Beispiel die Staaten Europas zur Zeit Napoleons I. In Frankreich wimmelte es damals von Spionen und Diversanten aus dem Lager der Russen, der Deutschen, der Österreicher, der Engländer. Und umgekehrt, England, die deutschen Staaten, Österreich, Rußland hatten damals in ihrem Hinterland keine geringere Anzahl von Spionen und Diversanten aus dem französischen Lager. Agenten Englands verübten zweimal ein Attentat auf Napoleon und zettelten mehrmals eine Erhebung der Bauern der Vendée in Frankreich gegen die Regierung Napoleons an. Was war aber die napoleonische Regierung? Eine bürgerliche Regierung, die die französische Revolution abwürgte und nur die Ergebnisse der Revolution bestehen ließ, die für die Großbourgeoisie vorteilhaft waren. Es braucht nicht betont zu werden, daß die napoleonische Regierung ihren Nachbarn nichts schuldig blieb und gleichfalls ihre Diversionsmaßnahmen ergriff. So war es in der Vergangenheit, vor 130 Jahren. So liegen die Dinge heute, 130 Jahre nach Napoleon I. Heute wimmelt es in Frankreich und England von deutschen Spionen und Diversanten, während umgekehrt in Deutschland wiederum englisch-französische Spione und Diversanten am Werke sind. In Amerika wimmelt es von japanischen Spionen und Diversanten und in Japan von amerikanischen.

Solcherart ist das Gesetz der Wechselbeziehungen zwischen den bürgerlichen Staaten.

Es fragt sich, warum sollten die bürgerlichen Staaten gegenüber dem sozialistischen Sowjetstaat mehr Mäßigkeit an den Tag legen und sich als bessere Nachbarn verhalten als gegenüber den bürgerlichen Staaten, Staaten von gleichem Typ? Warum sollten sie ins Hinterland der Sowjetunion weniger Spione, Schädlinge, Diversanten und Mörder schicken, als sie ins Hinterland der ihnen verwandten bürgerlichen Staaten schicken? Wie kommen sie darauf? Wäre es vom Standpunkt des Marxismus aus nicht richtiger, anzunehmen, daß die bürgerlichen Staaten ins Hinterland der Sowjetunion doppelt und dreimal soviel Schädlinge, Spione, Diversanten und Mörder schicken müssen als in das Hinterland eines beliebigen bürgerlichen Staates?

Ist es nicht klar, daß es bei uns, solange die kapitalistische Umkreisung besteht, Schädlinge, Spione, Diversanten und Mörder geben wird, die von Agenten ausländischer Staaten in unser Hinterland geschickt werden?

All das haben unsere Parteigenossen vergessen, und weil sie es vergessen haben, wurden sie überrumpelt.

Deshalb war die Spionage- und Diversionstätigkeit der trotzkistischei Agenten der japanisch-deutschen Geheimpolizei für manche unserer Genossen eine völlige Überraschung.

III

Der gegenwärtige Trotzkismus

Weiter. In ihrem Kampf gegen die trotzkistischen Agenten haben unsere Parteigenossen nicht bemerkt, haben sie übersehen, daß der heutige Trotzkismus nicht mehr derselbe ist, der er, sagen wir, vor 7-8 Jahren war, daß der Trotzkismus und die Trotzkisten während dieser Zeit eine ernste Evolution durchgemacht haben, die das Antlitz des Trotzkismus von Grund aus verändert hat, daß infolgedessen auch der Kampf gegen den Trotzkismus, die Methoden des Kampfes gegen ihn von Grund aus geändert werden müssen. Unsere Parteigenossen haben nicht bemerkt, daß der Trotzkismus aufgehört hat, eine politische Strömung in der Arbeiterklasse darzustellen, daß der Trotzkismus sich aus einer politischen Strömung in der Arbeiterklasse, die er vor 7-8 Jahren war, in eine hemmungslose und prinzipienlose Bande von Schädlingen, Diversanten, Spionen und Mördern verwandelt hat, die im Auftrage von Spionageorganen ausländischer Staaten handeln.

Was ist eine politische Strömung in der Arbeiterklasse? Eine politische Strömung in der Arbeiterklasse – das ist eine Gruppe oder Partei, die eine bestimmte eigene politische Physiognomie, eine eigene Plattform, ein eigenes Programm besitzt, die ihre Anschauungen vor der Arbeiterklasse nicht verbirgt und nicht verbergen kann, sondern im Gegenteil ihre Anschauungen offen und ehrlich vor den Augen der Arbeiterklasse propagiert; eine Gruppe oder Partei, die sich nicht fürchtet, der Arbeiterklasse ihr politisches Gesicht zu zeigen, die sich nicht fürchtet, ihre wirklichen Ziele und Aufgaben vor der Arbeiterklasse klarzulegen, sondern die im Gegenteil mit offenem Visier vor die Arbeiterklasse hintritt, um sie von der Richtigkeit ihrer Anschauungen zu überzeugen. Der Trotzkismus in der Vergangenheit, vor 7-8 Jahren, war eine solche politische Strömung in der Arbeiterklasse, allerdings eine antileninistische und daher grundfalsche, aber immerhin eine politische Strömung.

Kann man sagen, daß der heutige Trotzkismus, der Trotzkismus, sagen wir, von 1936, eine politische Strömung in der Arbeiterklasse ist? Nein, das kann man nicht sagen. Warum? Weil die gegenwärtigen Trotzkisten sich fürchten, der Arbeiterklasse ihr wahres Gesicht zu zeigen, weil sie sich fürchten, ihr ihre wirklichen Ziele und Aufgaben zu eröffnen, weil sie ihre politische Physiognomie vor der Arbeiterklasse geflissentlich verbergen; denn sie haben Angst, daß die Arbeiterklasse, wenn sie von ihren wirklichen Absichten erfährt, sie als Menschen, die ihr fremd sind, verfluchen und sie von sich jagen wird. Daraus erklärt sich denn auch, daß die Hauptmethode der Arbeit der Trotzkisten jetzt nicht darin besteht, ihre Anschauungen offen und ehrlich in der Arbeiterklasse zu propagieren, sondern darin, ihre Anschauungen zu maskieren, die Anschauungen ihrer Gegner knechtisch unterwürfig und speichelleckerisch zu lobpreisen, ihre eigenen Anschauungen pharisäisch und heuchlerisch in den Schmutz zu treten.

Im Prozeß von 1936 haben Kamenev und Zinov'ev, wenn Sie sich erinnern, entschieden geleugnet, irgendeine politische Plattform zu besitzen. Sie hatten durchaus die Möglichkeit, in der Gerichtsverhandlung ihre politische Plattform zu entwickeln. Sie taten dies jedoch nicht, sondern erklärten, sie hätten keinerlei politische Plattform. Es kann kein Zweifel bestehen, daß beide logen, als sie leugneten, eine politische Plattform zu haben. Heute sehen sogar Blinde, daß sie eine eigene politische Plattform hatten. Warum aber leugneten sie, irgendeine politische Plattform zu haben? Weil sie sich fürchteten, ihr wahres politisches Gesicht zu zeigen, weil sie sich fürchteten, mit ihrer wirklichen Plattform, der Plattform der Restauration des Kapitalismus in der UdSSR, hervorzutreten; denn sie hatten Angst, daß eine solche Plattform in der Arbeiterklasse Abscheu hervorrufen würde.

In dem Prozeß von 1937 schlugen Pjatakov, Radek und Sokol'nikov einen anderen Weg ein. Sie leugneten nicht, daß die Trotzkisten und Zinov'evleute eine politische Plattform besitzen. Sie gaben zu, daß sie eine bestimmte politische Plattform besitzen, gaben das zu und entwickelten sie in ihren Aussagen. Aber sie entwickelten sie nicht, um die Arbeiterklasse, um das Volk zur Unterstützung der trotzkistischen Plattform aufzurufen, sondern um sie als volksfeindliche und antiproletarische Plattform zu verdammen und zu brandmarken. Restauration des Kapitalismus, Liquidierung der Kollektiv- und Sowjetwirtschaften, Wiederaufrichtung des Systems der Ausbeutung, Bündnis mit den faschistischen Kräften Deutschlands und Japans zur beschleunigten Entfesselung eines Krieges gegen die Sowjetunion, Kampf für den Krieg und gegen die Politik des Friedens, territoriale Zerstückelung der Sowjetunion unter Auslieferung der Ukraine an die Deutschen und des fernöstlichen Küstengebiets an die Japaner, Vorbereitung der militärischen Niederlage der Sowjetunion im Falle eines Überfalls feindlicher Staaten und, als Mittel zur Erreichung dieser Ziele, Schädlingsarbeit, Diversionsakte, individueller Terror gegen die Führer der Sowjetmacht, Spionage zugunsten der japanisch-deutschen faschistischen Kräfte – das ist die von Pjatakov, Radek und Sokol'nikov entwickelte politische Plattform des heutigen Trotzkismus. Es versteht sich, daß die Trotzkisten eine solche Plattform vor dem Volk, vor der Arbeiterklasse verbergen mußten. Und sie verbargen sie nicht nur vor der Arbeiterklasse, sondern auch vor den trotzkistischen Anhängern, ja nicht nur vor den trotzkistischen Anhängern, sondern sogar vor der führenden trotzkistischen Spitze, die aus einem kleinen Häuflein von Leuten, aus 30-40 Menschen bestand. Als Radek und Pjatakov von Trockij die Erlaubnis zur Einberufung einer kleinen Konferenz von 30-40 Trotzkisten forderten, um sie über den Charakter dieser Plattform zu informieren, verbot ihnen Trockij das und sagte, es sei unzweckmäßig, selbst vor einem kleinen Häuflein Trotzkisten über den wirklichen Charakter der Plattform zu sprechen, da eine solche „Operation“ eine Spaltung hervorrufen könne.

„Politiker“, die ihre Anschauungen, ihre Plattform nicht nur vor der Arbeiterklasse, sondern auch vor den trotzkistischen Anhängern, und nicht nur vor den trotzkistischen Anhängern, sondern auch vor der führenden Spitze der Trotzkisten verbergen – das ist die Physiognomie des gegenwärtigen Trotzkismus.

Daraus aber folgt, daß der gegenwärtige Trotzkismus schon nicht mehr als politische Strömung in der Arbeiterklasse bezeichnet werden kann.

Der gegenwärtige Trotzkismus ist keine politische Strömung in der Arbeiterklasse, sondern eine prinzipien- und ideenlose Bande von Schädlingen, Diversanten, Kundschaftern, Spionen, Mördern, eine Bande geschworener Feinde der Arbeiterklasse, die im Solde der Spionageorgane ausländischer Staaten arbeiten.

Das ist das unbestreitbare Ergebnis der Evolution des Trotzkismus in den letzten 7-8 Jahren.

Das ist der Unterschied zwischen dem Trotzkismus der Vergangenheit und dem Trotzkismus der Gegenwart.

Der Fehler unserer Parteigenossen besteht darin, daß sie diesen einschneidenden Unterschied zwischen dem Trotzkismus der Vergangenheit und dem Trotzkismus der Gegenwart nicht bemerkt haben. Sie haben nicht bemerkt, daß die Trotzkisten längst aufgehört haben, für eine Idee einzutreten, daß die Trotzkisten sich längst in Wegelagerer verwandelt haben, die zu jeder Abscheulichkeit, zu jeder Niedertracht fähig sind, bis zur Spionage und bis zum direkten Verrat an der eigenen Heimat, nur um den Sowjetstaat und die Sowjetmacht zu schädigen. Sie haben das nicht bemerkt und haben es deshalb auch nicht vermocht, sich rechtzeitig umzustellen, um den Kampf gegen die Trotzkisten auf neue Art entschlossener zu führen.

Deshalb waren die Niederträchtigkeiten der Trotzkisten während der letzten Jahre für manche unserer Parteigenossen eine völlige Überraschung.

Weiter. Schließlich haben unsere Parteigenossen nicht bemerkt, daß zwischen den heutigen Schädlingen und Diversanten, unter denen die trotzkistischen Agenten des Faschismus eine ziemlich aktive Rolle spielen, einerseits und den Schädlingen und Diversanten aus der Šachty-Periode anderseits ein wesentlicher Unterschied besteht.

Erstens: Die Šachtyleute und die Leute von der Industriepartei waren Leute, die uns offenkundig fremd waren. Es waren größtenteils ehemalige Besitzer von Betrieben, ehemalige Verwalter im Dienste der alten Herren, ehemalige Teilhaber der alten Aktiengesellschaften oder schlechthin alte bürgerliche Spezialisten, die uns politisch unverhohlen feindlich gegenüberstanden. Niemand von unseren Leuten hatte den geringsten Zweifel über das wahre politische Gesicht dieser Herrschaften. Ja, auch die Šachtyleute selbst machten kein Hehl aus ihrer feindseligen Haltung gegenüber dem Sowjetregime. Von den heutigen Schädlingen und Diversanten, von den Trotzkisten, kann man das nicht sagen. Die heutigen Schädlinge und Diversanten, die Trotzkisten – das sind größtenteils Parteimitglieder, mit dem Parteimitgliedsbuch in der Tasche, also Leute, die uns formell nicht fremd sind. Waren die alten Schädlinge gegen unsere Leute eingestellt, so scharwenzeln die neuen Schädlinge, im Gegenteil, vor unseren Leuten, lobpreisen unsere Leute, benehmen sich ihnen gegenüber knechtisch unterwürfig, um sich ihr Vertrauen zu erschleichen. Ein, wie Sie sehen, wesentlicher Unterschied.

Zweitens: Die Stärke der Šachtyleute und der Leute von der Industriepartei bestand darin, daß sie in größerem oder geringerem Maße über die erforderlichen technischen Kenntnisse verfügten, während unsere Leute, die solche Kenntnisse nicht besaßen, gezwungen waren, bei ihnen zu lernen. Dieser Umstand verlieh den Schädlingen der Šachty-Periode einen großen Vorteil, gab ihnen die Möglichkeit, das Schädlingshandwerk frei und ungehindert zu betreiben, gab ihnen die Möglichkeit, unsere Leute auf technischem Gebiet zu betrügen. Anders verhält es sich mit den heutigen Schädlingen, mit den Trotzkisten. Die heutigen Schädlinge sind unseren Leuten keineswegs technisch überlegen. Im Gegenteil, technisch sind unsere Leute besser ausgebildet als die heutigen Schädlinge, als die Trotzkisten. In der Zeit seit der Šachty-Periode bis zu unseren Tagen sind Zehntausende wirklich technisch ausgebildeter bolschewistischer Kader herangewachsen. Man könnte Tausende und Zehntausende in technischer Hinsicht reife bolschewistische Führer nennen, mit denen verglichen alle diese Pjatakov und Livšic, Šestov und Boguslavskij, Muralov und Drobnis, was die technische Ausbildung betrifft, hohle Schwätzer und Schuljungen sind. Worin besteht denn dann die Stärke der heutigen Schädlinge, der Trotzkisten? Ihre Stärke besteht im Parteimitgliedsbuch, im Besitz des Parteimitgliedsbuchs. Ihre Stärke besteht darin, daß ihnen das Parteimitgliedsbuch politisches Vertrauen verschafft und ihnen den Zutritt zu allen unseren Institutionen und Organisationen erschließt. Ihr Vorteil besteht darin, daß sie, im Besitz von Parteimitgliedsbüchern und sich als Freunde der Sowjetmacht aufspielend, unsere Leute politisch betrogen, das ihnen erwiesene Vertrauen mißbrauchten, insgeheim ihr Schädlingshandwerk betrieben und unsere Staatsgeheimnisse den Feinden der Sowjetunion auslieferten. Ein seinem politischen und moralischen Werte nach zweifelhafter „Vorteil“, aber immerhin ein „Vorteil“. Durch diesen „Vorteil“ wird denn auch erklärlich, daß die trotzkistischen Schädlinge, als Leute mit Parteimitgliedsbuch, die Zutritt zu allen Stellen unserer Institutionen und Organisationen haben, ein wahrer Fund für die Spionageorgane ausländischer Staaten waren.

Der Fehler mancher unserer Parteigenossen besteht darin, daß sie diesen ganzen Unterschied zwischen den alten und den neuen Schädlingen, zwischen den Šachtyleuten und den Trotzkisten nicht bemerkt, nicht begriffen haben und daher nicht vermocht haben, sich rechtzeitig umzustellen, um den Kampf gegen die neuen Schädlinge auf neue Art zu führen.

IV

Die Schattenseiten der wirtschaftlichen Erfolge

Das sind die grundlegenden Tatsachen aus dem Gebiet unserer internationalen und inneren Lage, die viele unserer Parteigenossen vergessen beziehungsweise nicht bemerkt haben.

Darum ließen sich unsere Leute durch die Ereignisse der letzten Jahre, durch die Schädlings- und Diversionsakte, überrumpeln.

Man könnte fragen: Warum aber haben unsere Leute all dies nicht bemerkt, warum haben sie all dies vergessen?

Woher kam all diese Vergeßlichkeit, Blindheit, Sorglosigkeit, Vertrauensseligkeit?

Ist das nicht ein organisches Gebrechen in der Arbeit unserer Leute?

Nein, das ist kein organisches Gebrechen. Das ist eine vorübergehende Erscheinung, die – einige Anstrengungen unserer Leute vorausgesetzt – rasch liquidiert werden kann.

Worum handelt es sich dann also?

Es handelt sich darum, daß unsere Parteigenossen in den letzten Jahren restlos in der wirtschaftlichen Arbeit aufgingen, daß sie von den wirtschaftlichen Erfolgen völlig hingerissen waren und in ihrer Begeisterung für diese Arbeit alles andere vergaßen, alles übrige vernachlässigten.

Es handelt sich darum, daß sie, von den wirtschaftlichen Erfolgen hingerissen, hierin das A und O aller Dinge zu erblicken begannen, solchen Dingen aber wie der internationalen Lage der Sowjetunion, der kapitalistischen Umkreisung, der Verstärkung der politischen Arbeit der Partei, dem Kampf gegen das Schädlingswesen usw. – einfach keine Aufmerksamkeit mehr schenkten, da sie meinten, alle diese Fragen seien eine zweitrangige oder sogar drittrangige Angelegenheit.

Erfolge und Errungenschaften – das ist natürlich eine große Sache. Unsere Erfolge auf dem Gebiet des sozialistischen Aufbaus sind tatsächlich gewaltig. Aber Erfolge haben, wie alles in der Welt, auch ihre Schattenseiten. Bei Leuten, die in der Politik wenig erfahren sind, erzeugen große Erfolge und große Errungenschaften nicht selten Sorglosigkeit, Vertrauensseligkeit, Selbstzufriedenheit, übertriebenes Selbstbewußtsein, Überheblichkeit, Prahlsucht. Sie können nicht leugnen, daß sich in letzter Zeit bei uns die Prahlhänse unheimlich vermehrt haben. Es ist kein Wunder, daß angesichts der großen und ernsten Erfolge auf dem Gebiet des sozialistischen Aufbaus prahlerische Stimmungen Platz greifen, Neigungen, mit unseren Erfolgen zu paradieren, Neigungen, die Kräfte unserer Feinde zu unterschätzen, Neigungen, die eigenen Kräfte zu überschätzen, und die Folge all dessen ist politische Blindheit.

Hier muß ich einige Worte über die Gefahren sagen, die mit den Erfolgen, über die Gefahren, die mit den Errungenschaften verbunden sind.

Die mit Schwierigkeiten verbundenen Gefahren kennen wir aus Erfahrung. Führen wir doch schon mehrere Jahre lang den Kampf gegen Gefahren dieser Art und, man muß sagen, nicht ohne Erfolg. Die mit Schwierigkeiten verbundenen Gefahren lassen bei nicht standhaften Leuten nicht selten Stimmungen der Verzagtheit, des Unglaubens an die eigenen Kräfte, pessimistische Stimmungen aufkommen. Und umgekehrt, dort, wo es darum geht, die sich aus Schwierigkeiten ergebenden Gefahren zu bekämpfen, werden die Menschen in diesem Kampf gestählt und gehen aus dem Kampf als wirklich felsenfeste Bolschewiki hervor. Das ist die Natur der mit Schwierigkeiten verbundenen Gefahren. Das sind die Ergebnisse der Überwindung von Schwierigkeiten.

Es gibt aber auch Gefahren anderer Art. Gefahren, die mit Erfolgen verbunden sind, Gefahren, die mit Errungenschaften verbunden sind. Ja, ja, Genossen, Gefahren, die mit Erfolgen, mit Errungenschaften verbunden sind. Diese Gefahren bestehen darin, daß bei Leuten, die in der Politik wenig erfahren sind und nicht sehr viel erlebt haben, eine Situation der Erfolge – ein Erfolg nach dem anderen, eine Errungenschaft nach der anderen, eine Planüberbietung nach der anderen – Stimmungen der Sorglosigkeit und Selbstzufriedenheit hervorruft, eine Atmosphäre von Paradefeierlichkeiten und gegenseitigen Beglückwünschungen schafft, die das Gefühl für das richtige Maß ertöten und den politischen Instinkt abstumpfen, und daß eine solche Situation dazu verleitet, sich gehenzulassen und auf den Lorbeeren auszuruhen.

Es ist kein Wunder, daß in dieser betäubenden Atmosphäre der Überheblichkeit und Selbstzufriedenheit, in dieser Atmosphäre der Paradekundgebungen und des geräuschvollen Eigenlobs die Menschen einige wesentliche Tatsachen vergessen, die für die Geschicke unseres Landes von erstrangiger Bedeutung sind, daß die Menschen beginnen, solche unangenehmen Tatsachen zu übersehen wie die kapitalistische Umkreisung, die neuen Formen des Schädlingswesens, die mit unseren Erfolgen verbundenen Gefahren usw. Kapitalistische Umkreisung? Das ist doch Unsinn! Welche Bedeutung kann so eine kapitalistische Umkreisung haben, wenn wir unsere Wirtschaftspläne erfüllen und übererfüllen? Neue Formen des Schädlingswesens, Kampf gegen den Trotzkismus? All das sind Lappalien! Welche Bedeutung können alle diese Kleinigkeiten haben, wenn wir unsere Wirtschaftspläne erfüllen und übererfüllen? Parteistatut, Wählbarkeit der Parteiorgane, Rechenschaftspflicht der leitenden Parteifunktionäre vor der Masse der Parteimitgliedschaft? Ja, ist denn das alles nötig? Lohnt es sich überhaupt, sich mit diesen Kleinigkeiten abzugeben, wenn unsere Wirtschaft sich entwickelt und die materielle Lage der Arbeiter und Bauern sich immer mehr und mehr bessert? Alles Lappalien! Wir übererfüllen die Pläne, unsere Partei ist nicht schlecht, auch das CK der Partei ist nicht schlecht – was zum Kuckuck brauchen wir noch? Merkwürdige Leute sitzen dort in Moskau, im CK der Partei: denken irgendwelche Fragen aus, reden von irgendwelchem Schädlingswesen, schlafen selbst nicht und lassen andere nicht schlafen...

Da haben Sie ein anschauliches Beispiel dafür, wie leicht und „einfach“ sich manche unserer unerfahrenen Genossen, wenn sie vor wirtschaftlichen Erfolgen von Schwindel befallen werden, von politischer Blindheit anstecken lassen.

Das sind die mit Erfolgen, mit Errungenschaften verbundenen Gefahren.

Das sind die Ursachen dafür, daß unsere Parteigenossen, hingerissen von den wirtschaftlichen Erfolgen, die Tatsachen internationalen und inneren Charakters, die wesentliche Bedeutung für die Sowjetunion besitzen, außer acht gelassen und eine ganze Reihe unser Land umlauernder Gefahren nicht bemerkt haben.

Das sind die Wurzeln unserer Sorglosigkeit, Vergeßlichkeit, Vertrauensseligkeit, politischen Blindheit.

Das sind die Wurzeln der Mängel in unserer Wirtschafts- und in unserer Parteiarbeit.

V

Unsere Aufgaben

Wie sind diese Mängel unserer Arbeit zu beseitigen?

Was muß dazu getan werden?

Es ist notwendig, folgende Maßnahmen durchzuführen:

1. Es ist vor allem notwendig, die Aufmerksamkeit unserer Parteigenossen, die in den „laufenden Fragen“ des einen oder anderen Ressorts versinken, auf die großen politischen Fragen internationalen und inneren Charakters zu lenken.

2. Es ist notwendig, die politische Arbeit unserer Partei auf die gebührende Höhe zu bringen, wobei die Aufgabe der politischen Schulung und der bolschewistischen Stählung der Partei-, Sowjet- und Wirtschaftskader in den Mittelpunkt zu stellen ist.

3. Es ist notwendig, unseren Parteigenossen klarzumachen, daß die wirtschaftlichen Erfolge, deren Bedeutung unbestreitbar sehr groß ist und die wir auch weiterhin, tagaus, tagein, jahraus, jahrein erzielen müssen, dennoch nicht das ganze Wesen unseres sozialistischen Aufbaus erschöpfen.

Es muß klargelegt werden, daß die Schattenseiten der wirtschaftlichen Erfolge, die sich in Selbstzufriedenheit, Sorglosigkeit und Abstumpfung des politischen Instinkts äußern, nur dann beseitigt werden können, wenn sich die wirtschaftlichen Erfolge mit Erfolgen des Parteiaufbaus und mit einer voll entfalteten politischen Arbeit unserer Partei paaren.

Es muß klargelegt werden, daß die wirtschaftlichen Erfolge selbst, ihre Dauerhaftigkeit und Beständigkeit, voll und ganz von den Erfolgen der organisatorischen und der politischen Arbeit der Partei abhängen, daß ohne diese Voraussetzung sich erweisen kann, daß die wirtschaftlichen Erfolge auf Sand gebaut sind.

4. Es ist notwendig, immer daran zu denken und nie zu vergessen, daß die kapitalistische Umkreisung die grundlegende Tatsache ist, durch die die internationale Lage der Sowjetunion bestimmt wird.

Man muß immer daran denken und darf nie vergessen, daß es, solange es eine kapitalistische Umkreisung gibt, auch Schädlinge, Diversanten, Spione, Terroristen geben wird, die von den Spionageorganen ausländischer Staaten ins Hinterland der Sowjetunion geschickt werden; man muß daran denken und den Kampf gegen jene Genossen führen, die die Bedeutung der Tatsache der kapitalistischen Umkreisung unterschätzen, die die Kraft und Bedeutung des Schädlingswesens unterschätzen.

Unseren Parteigenossen muß klargemacht werden, daß keinerlei wirtschaftliche Erfolge, wie groß sie auch sein mögen, die Tatsache der kapitalistischen Umkreisung und die sich aus dieser Tatsache ergebenden Folgen aus der Welt zu schaffen vermögen.

Es müssen Maßnahmen getroffen werden, die notwendig sind, um unseren Genossen, den Bolschewiki in der Partei und den parteilosen Bolschewiki, die Möglichkeit zu geben, sich mit den Zwecken und Aufgaben, mit der Praxis und Technik der Schädlings-, Diversions- und Spionagetätigkeit der ausländischen Spionageorgane bekannt zu machen.

5. Es ist notwendig, unseren Parteigenossen klarzumachen, daß die Trotzkisten, die aktive Elemente der Diversions-, Schädlings- und Spionagetätigkeit ausländischer Spionageorgane bilden, schon längst aufgehört haben, eine politische Strömung in der Arbeiterklasse zu sein, daß sie schon längst aufgehört haben, irgendeiner Idee zu dienen, die mit den Interessen der Arbeiterklasse vereinbar ist, daß sie sich in eine prinzipien- und ideenlose Bande von Schädlingen, Diversanten, Spionen und Mördern verwandelt haben, die im Solde ausländischer Spionageorgane arbeiten.

Es muß klargelegt werden, daß im Kampf gegen den gegenwärtigen Trotzkismus jetzt nicht die alten Methoden, nicht die Methoden der Diskussion, sondern neue Methoden, die Methoden der Ausrottung und der Zerschmetterung nötig sind.

6. Es ist notwendig, unseren Parteigenossen den Unterschied zwischen den heutigen Schädlingen und den Schädlingen der Šachty-Periode klarzumachen, ihnen klarzumachen, daß, während die Schädlinge der Šachty-Periode unsere Leute auf dem Gebiet der Technik betrogen, indem sie ihre technische Rückständigkeit ausnutzten, die heutigen Schädlinge, die das Parteimitgliedsbuch besitzen, unsere Leute durch Mißbrauch des politischen Vertrauens, das man ihnen als Parteimitgliedern erweist, betrügen, indem sie die politische Sorglosigkeit unserer Leute ausnutzen.

Es ist notwendig, die alte Losung, Meisterung der Technik, die der Šachty-Periode entspricht, durch eine neue Losung zu ergänzen, durch die Losung: politische Erziehung der Kader, Meisterung des Bolschewismus und Liquidierung unserer politischen Vertrauensseligkeit, eine Losung, die voll und ganz der Periode entspricht, in der wir gegenwärtig leben.

Man könnte fragen: Hätte man nicht vor zehn Jahren, in der Šachty-Periode, beide Losungen zugleich aufstellen können, sowohl die erste Losung, Meisterung der Technik, als auch die zweite Losung, politische Erziehung der Kader? Nein, das konnte man nicht. So werden bei uns in der bolschewistischen Partei die Dinge nicht gehandhabt. An Wendepunkten der revolutionären Bewegung wird stets eine bestimmte grundlegende Losung als Hauptlosung aufgestellt, die das Kettenglied bildet, das man ergreift, um damit die ganze Kette nachzuziehen. Lenin hat uns gelehrt: Findet das Hauptkettenglied in unserer Arbeit heraus, ergreift es und zieht es hervor, um damit die ganze Kette nachzuziehen und vorwärtsschreiten zu können. Die Geschichte der revolutionären Bewegung zeigt, daß diese Taktik die einzig richtige Taktik ist. In der Šachty-Periode bestand die Schwäche unserer Leute in ihrer technischen Rückständigkeit. Nicht politische, sondern technische Fragen waren damals unsere schwache Seite. Was unsere politischen Beziehungen zu den damaligen Schädlingen betrifft, so waren sie völlig klar, es waren Beziehungen von Bolschewiki zu politisch fremden Leuten. Diese unsere technische Schwäche liquidierten wir dadurch, daß wir die Losung der Meisterung der Technik aufstellten und in der verflossenen Periode Zehntausende und Hunderttausende technisch geschulter bolschewistischer Kader heranbildeten. Anders liegen die Dinge jetzt, da wir bereits technisch geschulte bolschewistische Kader haben und da in der Rolle von Schädlingen nicht offenkundig fremde Menschen auftreten, die obendrein unseren Leuten keineswegs technisch überlegen sind, sondern Leute, die das Parteimitgliedsbuch besitzen und alle Rechte von Parteimitgliedern genießen. Jetzt ist die Schwäche unserer Leute nicht technische Rückständigkeit, sondern politische Sorglosigkeit, blindes Vertrauen gegenüber Leuten, die zufällig das Parteimitgliedsbuch erhalten haben, das Fehlen einer Überprüfung der Leute, einer Überprüfung nicht aufgrund ihrer politischen Deklarationen, sondern aufgrund der Ergebnisse ihrer Arbeit. Die Kardinalfrage ist jetzt für uns nicht die Liquidierung einer technischen Rückständigkeit unserer Kader, da diese im wesentlichen bereits liquidiert ist, sondern die Liquidierung der politischen Sorglosigkeit und politischen Vertrauensseligkeit gegenüber Schädlingen, die sich zufällig das Parteimitgliedsbuch verschafft haben.

Das ist der grundlegende Unterschied zwischen der Kardinalfrage im Kampf um die Kader in der Šachty-Periode und der Kardinalfrage in der gegenwärtigen Periode.

Daher konnten und durften wir vor zehn Jahren nicht zugleich beide Losungen, sowohl die Losung der Meisterung der Technik als auch die Losung der politischen Erziehung der Kader, aufstellen.

Daher muß die alte Losung, Meisterung der Technik, jetzt durch die neue Losung, Meisterung des Bolschewismus, politische Erziehung der Kader und Liquidierung unserer politischen Sorglosigkeit, ergänzt werden.

7. Es ist notwendig, die faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zu werfen, daß der Klassenkampf bei uns mit jedem Schritt unseres Vormarsches mehr und mehr erlöschen müsse, daß der Klassenfeind in dem Maße, wie wir Erfolge erzielen, immer zahmer werde.

Das ist nicht nur eine faule Theorie, sondern auch eine gefährliche Theorie, denn sie schläfert unsere Leute ein, lockt sie in die Falle, während sie dem Klassenfeind die Möglichkeit gibt, für den Kampf gegen die Sowjetmacht Kräfte zu sammeln.

Im Gegenteil, je weiter wir vorwärtsschreiten, je mehr Erfolge wir erzielen werden, um so größer wird die Wut der Überreste der zerschlagenen Ausbeuterklassen werden, um so eher werden sie zu schärferen Kampfformen übergehen, um so mehr Niederträchtigkeiten werden sie gegen den Sowjetstaat begehen, um so mehr werden sie zu den verzweifeltsten Kampfmitteln greifen, als den letzten Mitteln zum Untergang Verurteilter.

Man muß im Auge behalten, daß die Reste der zerschlagenen Klassen in der UdSSR nicht allein dastehen. Sie genießen die direkte Unterstützung unserer Feinde jenseits der Grenzen der UdSSR. Es wäre ein Irrtum anzunehmen, daß die Sphäre des Klassenkampfes sich auf das Gebiet der UdSSR beschränke. Spielt sich der Klassenkampf mit einem Ende innerhalb der UdSSR ab, so reicht das andere Ende in das Gebiet der uns umgebenden bürgerlichen Staaten. Das kann den Resten der zerschlagenen Klassen nicht unbekannt sein. Und eben weil sie es wissen, werden sie auch künftighin ihre verzweifelten Vorstöße fortsetzen. Das lehrt uns die Geschichte. Das lehrt uns der Leninismus.

Man muß das alles im Auge haben und auf der Hut sein.

8. Es ist notwendig, eine andere faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zu werfen, die besagt, daß derjenige kein Schädling sein könne, der nicht immer schädigt und der wenigstens manchmal Erfolge in seiner Arbeit aufzuweisen hat.

Diese seltsame Theorie verrät die Naivität ihrer Urheber. Kein einziger Schädling wird fortwährend schädigen, wenn er nicht in kürzester Frist entlarvt werden will. Im Gegenteil, ein richtiger Schädling muß von Zeit zu Zeit Erfolge in seiner Arbeit aufweisen, denn das ist das einzige Mittel, seine Existenz als Schädling zu behaupten, sich Vertrauen zu erschleichen und seine Schädlingsarbeit fortzusetzen.

Ich glaube, diese Frage ist klar und bedarf keiner weiteren Erläuterungen.

9. Es ist notwendig, eine dritte faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zu werfen, die besagt, daß die systematische Erfüllung der Wirtschaftspläne die Schädlingsarbeit und die Folgen der Schädlingsarbeit aufhebe.

Eine solche Theorie kann nur das eine Ziel verfolgen: die Eigenliebe unserer Funktionäre, die nur ihr Ressort im Auge haben, zu kitzeln, sie zu beruhigen und ihren Kampf gegen das Schädlingswesen abzuschwächen.

Was bedeutet „systematische Erfüllung unserer Wirtschaftspläne“?

Erstens: Es ist erwiesen, daß alle unsere Wirtschaftspläne zu niedrig angesetzt sind, denn sie lassen die gewaltigen Reserven und Möglichkeiten unberücksichtigt, die im Schoße unserer Volkswirtschaft schlummern.

Zweitens bedeutet die summarische Erfüllung der Wirtschaftspläne der einzelnen Volkskommissariate im ganzen noch nicht, daß in einigen sehr wichtigen Zweigen die Pläne ebenfalls erfüllt werden. Im Gegenteil, die Tatsachen besagen, daß eine ganze Reihe von Volkskommissariaten, die die Jahreswirtschaftspläne erfüllt und sogar übererfüllt haben, die Pläne in einigen sehr wichtigen Zweigen der Volkswirtschaft ständig nicht erfüllen.

Drittens kann kein Zweifel darüber bestehen, daß es mit der Erfüllung der Wirtschaftspläne, wenn die Schädlinge nicht entlarvt und davongejagt worden wären, weit schlechter stehen würde, woran die kurzsichtigen Urheber dieser Theorie denken sollten.

Viertens entfalten die Schädlinge ihre Schädlingsarbeit in vollem Umfang gewöhnlich nicht in Friedenszeiten, sondern in einer Periode unmittelbar vor dem Kriege oder während des Krieges selbst. Angenommen, wir würden uns von der faulen Theorie von der „systematischen Erfüllung der Wirtschaftspläne“ einlullen lassen und die Schädlinge nicht anrühren. Haben die Urheber dieser faulen Theorie eine Vorstellung davon, welch kolossalen Schaden die Schädlinge unserem Staate im Falle eines Krieges zufügen würden, wenn wir sie im Schoße unserer Volkswirtschaft unter den Fittichen der faulen Theorie von der „systematischen Erfüllung der Wirtschaftspläne“ beließen?

Ist es nicht klar, daß die Theorie von der „systematischen Erfüllung der Wirtschaftspläne“ eine Theorie ist, die nur den Schädlingen von Nutzen sein kann?

10. Es ist notwendig, eine vierte faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zuwerfen, die besagt, daß die Stachanov-Bewegung das Hauptmittel zur Liquidierung des Schädlingswesens sei.

Diese Theorie ist dazu ersonnen, mit dem Geschwätz über Stachanov-Arbeiter und Stachanov-Bewegung den Schlag unbemerkt von den Schädlingen abzuwenden.

Genosse Molotov führte in seinem Referat eine ganze Reihe von Tatsachen an, die zeigen, wie die trotzkistischen und nichttrotzkistischen Schädlinge im Kuzneck- und Doneckbecken, unter Mißbrauch des Vertrauens unserer politisch sorglosen Genossen, die Stachanov-Arbeiter systematisch an der Nase herumführten, ihnen Knüppel zwischen die Beine warfen, ihrer erfolgreichen Arbeit eine ganze Reihe künstlicher Hindernisse bereiteten und es schließlich erreichten, daß sie ihre Arbeit desorganisierten. Was können die Stachanov-Arbeiter allein tun, wenn die Schädlingsarbeit bei der Neubautätigkeit, sagen wir im Doneckbecken, zu einer Diskrepanz zwischen den Vorbereitungsarbeiten für die Kohlenförderung, die hinter dem Tempo zurückbleiben, und allen anderen Arbeiten geführt hat? Ist es nicht klar, daß die Stachanov-Bewegung selbst der realen Unterstützung unsererseits gegen alle und jegliche Machenschaften der Schädlinge bedarf, um die Sache vorwärtstreiben und ihre große Mission erfüllen zu können? Ist es nicht klar, daß der Kampf gegen das Schädlingswesen, der Kampf für die Liquidierung des Schädlingswesens, die Bändigung des Schädlingswesens die notwendige Voraussetzung dafür ist, daß sich die Stachanov-Bewegung in ihrer ganzen Breite entfalten kann?

Ich glaube, diese Frage ist ebenfalls klar und bedarf keiner weiteren Erläuterungen.

11. Es ist notwendig, eine fünfte faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zu werfen, die besagt, daß die trotzkistischen Schädlinge keine Reserven mehr hätten, daß sie angeblich ihre letzten Kader einsetzen.

Das stimmt nicht, Genossen. Eine solche Theorie konnten nur naive Leute ersinnen. Die trotzkistischen Schädlinge haben Reserven. Sie bestehen vor allem aus den Resten der zerschlagenen Ausbeuterklassen in der UdSSR. Sie bestehen aus einer ganzen Reihe von Gruppen und Organisationen außerhalb der UdSSR, die der Sowjetunion feindlich gegenüberstehen.

Nehmen wir beispielsweise die konterrevolutionäre trotzkistische IV. Internationale, die zu zwei Dritteln aus Spionen und Diversanten besteht. Ist das etwa keine Reserve? Ist es denn nicht klar, daß diese Spionageinternationale Kader für die Spionage- und Schädlingsarbeit der Trotzkisten stellen wird?

Oder nehmen wir beispielsweise noch die Gruppe des Schurken Scheflo in Norwegen, die dem Oberspion Trockij Unterschlupf gewährte und ihm half, allerlei Niederträchtigkeiten gegen die Sowjetunion zu begehen. Ist diese Gruppe etwa keine Reserve? Wer kann daran zweifeln, daß diese konterrevolutionäre Gruppe den trotzkistischen Spionen und Schädlingen auch weiterhin ihre Dienste erweisen wird?

Oder nehmen wir beispielsweise noch eine andere Gruppe, die eines ebensolchen Schurken wie Scheflo, die Gruppe Souvarines in Frankreich. Ist das etwa keine Reserve? Kann man denn daran zweifeln, daß diese Gruppe von Schurken den Trotzkisten bei ihrer Spionage- und Schädlingsarbeit gegen die Sowjetunion ebenfalls helfen wird?

Und all diese Herrschaften aus Deutschland, all diese Ruth Fischers, Maslows, Urbahns, die sich mit Haut und Haaren den Faschisten verschrieben haben, – sind sie etwa keine Reserve für die trotzkistische Spionage-und Schädlingsarbeit?

Oder beispielsweise die bekannte Schriftstellerbande in Amerika mit dem bekannten Lumpen Eastman an der Spitze, alle diese Piraten der Feder, die nur davon leben, daß sie die Arbeiterklasse der UdSSR verleumden, – sind sie etwa keine Reserve für den Trotzkismus?

Nein, man muß die faule Theorie, daß die Trotzkisten angeblich ihre letzten Kader einsetzen, beiseite werfen.

12. Schließlich ist es notwendig, noch eine faule Theorie zu zerschlagen und beiseite zu werfen, die besagt, daß wir Bolschewiki einem Häuflein von Schädlingen gar keine Beachtung zu schenken brauchten, da wir Bolschewiki viele, die Schädlinge aber wenige sind, da wir Bolschewiki von Dutzenden Millionen Menschen unterstützt werden, die trotzkistischen Schädlinge aber nur von einzelnen und Dutzenden.

Das ist falsch, Genossen. Diese mehr als seltsame Theorie wurde ersonnen, um einige unserer führenden Genossen zu trösten, die wegen ihres Unvermögens, gegen das Schädlingswesen zu kämpfen, in ihrer Arbeit Fiasko erlitten haben, und um ihre Wachsamkeit einzuschläfern, sie ruhig schlafen zu lassen.

Daß die trotzkistischen Schädlinge von einzelnen, die Bolschewiki aber von Dutzenden Millionen Menschen unterstützt werden, ist natürlich wahr. Aber daraus folgt keineswegs, daß die Schädlinge unserer Sache nicht ernstesten Schaden zufügen können. Um Unheil zu stiften und Schaden anzurichten, dazu bedarf es keineswegs einer großen Zahl von Menschen. Um ein Dnepr-Kraftwerk zu erbauen, muß man Zehntausende Arbeiter einsetzen. Um es aber in die Luft zu sprengen, dazu sind vielleicht ein paar Dutzend Menschen nötig, nicht mehr. Um eine Schlacht im Krieg zu gewinnen, dazu bedarf es vielleicht einiger Armeekorps von Rotarmisten. Um jedoch diesen Sieg an der Front zunichte zu machen, dazu genügen ein paar Spione irgendwo im Stab einer Armee oder sogar einer Division, die den Operationsplan entwenden und ihn dem Feind ausliefern. Um eine große Eisenbahnbrücke zu bauen, dazu sind Tausende Menschen erforderlich. Um sie aber in die Luft zu sprengen, dazu genügen ein paar Menschen. Solcher Beispiele könnte man Dutzende und Hunderte anführen.

Folglich darf man sich nicht damit trösten, daß wir viele, sie, die trotzkistischen Schädlinge, dagegen wenige sind.

Man muß erreichen, daß es überhaupt keine trotzkistischen Schädlinge in unseren Reihen gibt.

So verhält es sich mit der Frage, wie die Mängel unserer Arbeit zu liquidieren sind, die in allen unseren Organisationen zu verzeichnen sind, sowohl in den Wirtschafts- und Sowjetorganisationen als auch in den Verwaltungs- und Parteiorganisationen.

Das sind die Maßnahmen, die notwendig sind, um diese Mängel zu liquidieren.

Was speziell die Parteiorganisationen und die Mängel in ihrer Arbeit anbetrifft, so wird in dem Ihnen zur Entscheidung vorgelegten Resolutionsentwurf ausführlich genug über die Maßnahmen zur Liquidierung dieser Mängel gesprochen. Ich glaube daher, daß keine Notwendigkeit besteht, hier auf diese Seite der Sache ausführlich einzugehen.

Ich möchte nur einige Worte über die Frage der politischen Schulung und Weiterbildung unserer Parteikader sagen.

Ich glaube, wenn wir es verstünden und fertigbrächten, unsere Parteikader von unten bis oben ideologisch so zu schulen und politisch so zu stählen, daß sie sich in der inneren und der internationalen Situation ohne Schwierigkeit zurechtzufinden vermögen, wenn wir es verstünden, sie zu völlig reifen Leninisten, Marxisten zu machen, die fähig sind, die Fragen der Leitung des Landes ohne ernste Fehler zu entscheiden, dann hätten wir damit neun Zehntel aller unserer Aufgaben gelöst.

Wie steht es um die führenden Kader unserer Partei?

In unserer Partei gibt es, wenn man ihre führenden Schichten im Auge hat, etwa 3.000-4.000 höhere Funktionäre. Das ist, ich möchte sagen, die Generalität unserer Partei.

Dann kommen 30.000-40.000 mittlere Funktionäre. Das ist das Offizierskorps unserer Partei.

Dann kommen etwa 100.000-150.000 untere Parteifunktionäre. Das ist sozusagen das Unteroffizierskorps unserer Partei.

Das ideologische Niveau dieser führenden Kader zu heben und sie politisch weiter zu stählen, diesen Kadern frische Kräfte zuzuführen, die darauf warten, aufrücken zu können und auf diese Weise den Bestand an führenden Kadern zu erweitern – das ist die Aufgabe.

Was ist dazu erforderlich?

Vor allem muß unsern Parteifunktionären, angefangen von den Zellensekretären bis zu den Sekretären der Gebiets- und Republik-Parteiorganisationen, empfohlen werden, sich im Laufe einer bestimmten Zeit je zwei Genossen, je zwei Parteifunktionäre, auszuwählen, die fähig sind, tatsächlich ihre Stellvertreter zu sein. Man mag sagen: Wo soll man sie hernehmen, zwei Stellvertreter für jeden, wir haben solche Leute nicht, haben keine entsprechenden Funktionäre. Das stimmt nicht, Genossen. Fähige Menschen, begabte Menschen gibt es bei uns Zehntausende. Man muß sie nur kennen und rechtzeitig aufrücken lassen, damit sie nicht zu lange an einem Fleck bleiben und zu faulen anfangen. Suchet, so werdet ihr finden.

Weiter. Zur Parteischulung und Weiterbildung der Zellensekretäre sind in jedem Gebietszentrum viermonatige „Parteikurse“ einzurichten. Auf diese Kurse sind die Sekretäre aller Parteizellen zu schicken und dann, wenn sie die Kurse absolviert haben und auf ihren Platz zurückgekehrt sind, ihre Stellvertreter sowie die fähigsten Mitglieder der Grundorganisationen der Partei.

Weiter. Zur politischen Weiterbildung der ersten Sekretäre der Kreisorganisationen sind in der UdSSR, sagen wir in den zehn wichtigsten Zentren, achtmonatige „Leninkurse“ einzurichten. Auf diese Kurse sind die ersten Sekretäre der Kreis- und Bezirksparteiorganisationen zu schicken, und dann, wenn sie die Kurse absolviert haben und auf ihren Platz zurückgekehrt sind, ihre Stellvertreter und die fähigsten Mitglieder der Kreis- und Bezirksorganisationen.

Weiter. Zur ideologischen Weiterbildung und politischen Weiterentwicklung der Sekretäre der Stadtorganisationen sind beim CK der VKP(b) sechsmonatige „Kurse für Geschichte und Politik der Partei“ einzurichten. Auf diese Kurse sind die ersten oder zweiten Sekretäre der Stadtorganisationen zu schicken, und dann, wenn sie die Kurse absolviert haben und auf ihren Platz zurückgekehrt sind, die fähigsten Mitglieder der Stadtorganisationen.

Schließlich ist beim CK der VKP(b) eine sechsmonatige „Beratung über Fragen der inneren und der internationalen Politik“ einzurichten. Dahin sind die ersten Sekretäre der Gebiets- und Regionsorganisationen sowie der Zentralkomitees der nationalen kommunistischen Parteien zu schicken. Diese Genossen müssen nicht eine, sondern mehrere Ablösungen stellen, die in der Lage sind, die führenden Genossen des Zentralkomitees unserer Partei zu ersetzen. Das ist notwendig, und das muß getan werden.

Ich komme zum Schluß, Genossen.

Wir haben somit die Hauptmängel unserer Arbeit dargelegt, sowohl diejenigen, die in allen unsern Organisationen, den Wirtschafts-, Verwaltungs- und Parteiorganisationen, zu verzeichnen sind, als auch diejenigen, die nur speziell in den Parteiorganisationen vorhanden sind, Mängel, die von den Feinden der Arbeiterklasse zu ihrer Diversions- und Schädlingsarbeit, zu ihrer Spionage- und Terrorarbeit ausgenützt werden.

Wir haben ferner die grundlegenden Maßnahmen festgelegt, die notwendig sind, um diese Mängel zu liquidieren und die Diversions- und Schädlingsakte sowie die Spionage- und Terrorakte der trotzkistisch-faschistischen Agenten ausländischer Spionageorgane unmöglich zu machen.

Es fragt sich, können wir alle diese Maßnahmen durchführen, haben wir alle dazu erforderlichen Möglichkeiten?

Unbedingt können wir das. Wir können es, weil wir alle erforderlichen Mittel zur Verfügung haben, um diese Maßnahmen durchzuführen.

Was fehlt uns also?

Es fehlt nur eins: die Bereitschaft, mit unserer eigenen Sorglosigkeit, unserer eigenen Vertrauensseligkeit, unserer eigenen politischen Kurzsichtigkeit Schluß zu machen.

Davon hängt alles ab.

Aber sollten wir es denn wirklich nicht fertigbringen, diese lächerliche und idiotische Krankheit zu überwinden, wir, die wir den Kapitalismus gestürzt, den Sozialismus im wesentlichen errichtet und das erhabene Banner des Weltkommunismus hoch erhoben haben?

Wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, daß wir sie unbedingt überwinden werden, vorausgesetzt natürlich, daß wir das wollen. Wir werden sie überwinden, nicht schlechthin, sondern gründlich, auf bolschewistische Art.

Und wenn wir diese idiotische Krankheit überwunden haben, können wir mit voller Überzeugung sagen, daß uns keine Feinde schrecken, weder innere noch äußere, daß uns ihre Vorstöße nicht schrecken, denn wir werden sie in Zukunft ebenso zerschmettern, wie wir sie in der Gegenwart zerschmettern, wie wir sie in der Vergangenheit zerschmettert haben. (Beifall).

Rev. Übersetzung hier nach: Stalin, I.W. [I.V.], Werke, 16 Bde, Band 14: Februar 1934 – April 1945, Dortmund 1976, S. 119-143.

Schlußwort des Genossen Stalin auf dem Plenum des CK der VKP(b), 5. März 1937[ ]

Genossen!

Ich habe in meinem Referat über die grundlegenden Fragen der zu behandelnden Angelegenheit gesprochen. Die Diskussion hat gezeigt, daß bei uns jetzt volle Klarheit herrscht, daß die Aufgaben verstanden werden und die Bereitschaft besteht, die Mängel in unserer Arbeit zu beseitigen. Die Diskussion hat aber auch gezeigt, daß es einige konkrete Fragen unserer praktischen organisatorisch-politischen Arbeit gibt, die bei uns noch nicht ganz klar verstanden werden. Ich habe sieben solcher Fragen gezählt.

Gestatten Sie mir, einige Worte über diese Fragen zu sagen:

l. Jetzt, so muß man annehmen, haben alle begriffen und eingesehen, daß man in eine Sackgasse gerät, wenn man sich übermäßig für Wirtschaftskampagnen und wirtschaftliche Erfolge begeistert und dabei die parteipolitischen Fragen unterschätzt und außer acht läßt. Es ist also notwendig, die Aufmerksamkeit der Funktionäre auf die parteipolitischen Fragen zu lenken, damit die wirtschaftlichen Erfolge sich mit Erfolgen der parteipolitischen Arbeit paaren und neben ihnen einhergehen.

Wie ist die Aufgabe der Verstärkung der parteipolitischen Arbeit, die Aufgabe der Befreiung der Parteiorganisationen von den wirtschaftlichen Kleinfragen praktisch zu verwirklichen? Wie aus der Diskussion hervorgeht, sind manche Genossen geneigt, daraus die falsche Schlußfolgerung zu ziehen, man müsse jetzt überhaupt der wirtschaftlichen Arbeit den Rücken kehren. Jedenfalls wurden Stimmen laut: Nun, jetzt kommen wir, Gott sei Dank, von den wirtschaftlichen Dingen los, jetzt kann man sich auch mit parteipolitischer Arbeit befassen. Ist diese Schlußfolgerung richtig? Nein, sie ist falsch. Als unsere Parteigenossen in ihrer Begeisterung für die wirtschaftlichen Erfolge der Politik den Rücken kehrten, war das ein Extrem, das uns große Opfer kostete. Wenn jetzt manche unserer Genossen, die an die Verstärkung der parteipolitischen Arbeit gehen, auf den Gedanken verfallen, der Wirtschaft den Rücken zu kehren, so wird das ein anderes Extrem sein, das uns nicht weniger Opfer kosten wird. Man darf nicht aus einem Extrem ins andere fallen. Man darf die Politik nicht von der Wirtschaft trennen. Wir können uns ebensowenig von der Wirtschaft abkehren, wie wir uns von der Politik abkehren können. Zur Erleichterung des Studiums pflegt man methodologisch die Fragen der Wirtschaft von den Fragen der Politik zu trennen. Aber das ist lediglich eine methodologische, eine künstliche Trennung, die nur zur Erleichterung des Studiums vorgenommen wird. Im Leben dagegen, in der Praxis sind Politik und Wirtschaft nicht voneinander zu trennen. Sie existieren zusammen und wirken zusammen. Und wer in unserer praktischen Arbeit die Wirtschaft von der Politik trennen will, wer die wirtschaftliche Arbeit um den Preis einer Beeinträchtigung der politischen Arbeit oder, umgekehrt, die politische Arbeit um den Preis einer Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Arbeit verstärken will, – der gerät unbedingt in eine Sackgasse.

Der Sinn des bekannten Punktes des Resolutionsentwurfs über die Befreiung der Parteiorganisationen von den wirtschaftlichen Kleinfragen und die Verstärkung der parteipolitischen Arbeit besteht nicht darin, der wirtschaftlichen Arbeit den Rücken zu kehren und auf die Leitung der Wirtschaft zu verzichten, sondern lediglich darin, die Praxis nicht länger zu dulden, daß unsere Parteiorganisationen die Wirtschaftsorgane, darunter auch besonders die Landwirtschaftsorgane, ersetzen und ihnen jegliche Verantwortung nehmen. Es gilt also, sich die Methode bolschewistischer Leitung der Wirtschaftsorgane zu eigen zu machen, die darin besteht, diesen Organen systematisch zu helfen, sie systematisch zu festigen und die Wirtschaft nicht unter Umgehung dieser Organe, sondern durch sie zu leiten. Man muß den Wirtschaftsorganen und vor allem den Landwirtschaftsorganen bessere Kräfte zur Verfügung stellen, man muß diese Organe durch neue, durch bessere Mitarbeiter verstärken, die fähig sind, die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen. Erst wenn diese Arbeit getan ist, kann man darauf rechnen, daß die Parteiorganisationen von den wirtschaftlichen Kleinfragen restlos befreit sein werden. Es ist klar, daß das eine ernste Angelegenheit ist und eine gewisse Zeit erfordert. Solange dies aber nicht geschehen ist, werden sich die Parteiorganisationen auch weiterhin, während einer bestimmten kurzen Zeit, unmittelbar mit landwirtschaftlichen Angelegenheiten, mit all ihren Kleinfragen, mit der Bodenbestellung, der Aussaat, der Ernteeinbringung usw. befassen müssen.

2. Ein paar Worte über die Schädlinge, Diversanten, Spione usw. Jetzt ist es, glaube ich, für alle klar, daß die heutigen Schädlinge und Diversanten, unter welcher Flagge sie auch immer segeln mögen, ob unter trotzkistischer oder unter bucharinscher, schon längst aufgehört haben, eine politische Strömung in der Arbeiterbewegung zu sein, daß sie sich in eine prinzipien- und ideenlose Bande berufsmäßiger Schädlinge, Diversanten, Spione, Mörder verwandelt haben. Es ist klar, daß diese Herrschaften schonungslos zerschmettert und vernichtet werden müssen, als Feinde der Arbeiterklasse, als Verräter an unserer Heimat. Das ist klar und bedarf keiner weiteren Erläuterungen.

Nun aber die Frage: Wie ist die Aufgabe der Zerschmetterung und Vernichtung der japanisch-deutschen Agenten des Trotzkismus praktisch zu verwirklichen? Bedeutet das, daß es nicht nur die wirklichen Trotzkisten zu schlagen und zu vernichten gilt, sondern auch diejenigen, die irgendeinmal nach der Seite des Trotzkismus hin schwankten, später aber, schon vor langer Zeit, sich vom Trotzkismus abgewandt haben, nicht nur diejenigen, die wirklich trotzkistische Schädlingsagenten sind, sondern auch diejenigen, die irgendeinmal in die Lage kamen, durch eine Straße zu gehen, durch die irgendeinmal dieser oder jener Trotzkist gegangen ist? Jedenfalls sind solche Stimmen hier auf dem Plenum laut geworden. Kann man eine solche Auslegung der Resolution für richtig halten? Nein, man kann sie nicht für richtig halten. In dieser Frage ist, wie auch in allen anderen Fragen, ein individuelles, differenziertes Herangehen an die Menschen erforderlich. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren. So ein summarisches Verfahren kann der Sache des Kampfes gegen die wirklichen trotzkisrischen Schädlinge und Spione nur schaden.

Unter unseren verantwortlichen Genossen gibt es eine gewisse Anzahl ehemaliger Trotzkisten, die sich schon längst vom Trotzkismus abgewandt haben und den Kampf gegen den Trotzkismus nicht schlechter, ja besser führen als manche unserer verehrten Genossen, die nie in die Lage gekommen sind, nach der Seite des Trotzkismus hin zu schwanken. Es wäre töricht, solche Genossen jetzt in Verruf zu bringen.

Unter unseren Genossen gibt es auch solche, die ideologisch stets gegen den Trotzkismus eingestellt waren, aber trotzdem persönliche Verbindungen mit einzelnen Trotzkisten unterhielten, die sie unverzüglich abbrachen, sobald ihnen die wahre Physiognomie des Trotzkismus klargeworden war. Es ist natürlich nicht gut, daß sie ihre persönlichen freundschaftlichen Verbindungen mit einzelnen Trotzkisten nicht sofort, sondern mit Verspätung abbrachen. Es wäre aber töricht, solche Genossen mit den Trotzkisten auf die gleiche Stufe zu stellen.

3. Was bedeutet es, die Mitarbeiter richtig auszuwählen und auf den richtigen Arbeitsplatz zu stellen?

Das bedeutet, die Mitarbeiter erstens nach politischen Gesichtspunkten auszuwählen, das heißt nach dem Gesichtspunkt, ob sie politisches Vertrauen verdienen, und zweitens nach fachlichen Gesichtspunkten, das heißt nach dem Gesichtspunkt, ob sie für eine bestimmte konkrete Arbeit geeignet sind.

Das bedeutet, daß die fachliche Methode der Auswahl nicht zu einer praktizistischen Methode werden darf, bei der man sich für die fachliche Eignung der Mitarbeiter interessiert, ohne sich für ihre politische Physiognomie zu interessieren.

Das bedeutet, daß die politische Methode der Auswahl nicht zur einzigen und ausschließlichen Methode werden darf, bei der man sich für die politische Physiognomie der Mitarbeiter interessiert, ohne sich für ihre fachliche Eignung zu interessieren.

Kann man sagen, daß dieser bolschewistische Grundsatz von unseren Parteigenossen befolgt wird? Leider kann man das nicht sagen. Hier auf dem Plenum wurde bereits darüber gesprochen. Aber es wurde nicht alles gesagt. Es handelt sich darum, daß dieser bewährte Grundsatz in unserer Praxis auf Schritt und Tritt, und zwar aufs gröbste verletzt wird. Meistens erfolgt die Auswahl der Mitarbeiter nicht nach objektiven Gesichtspunkten, sondern nach zufälligen, subjektiven, spießerhaft-kleinbürgerlichen Gesichtspunkten. Meistens sucht man sich sogenannte Bekannte, Freunde, Landsleute, persönlich ergebene Leute, Meister in der Lobpreisung ihrer Vorgesetzten aus – ohne Rücksicht auf ihre politische und fachliche Eignung.

Es ist klar, daß auf diese Weise statt einer führenden Gruppe verantwortlicher Funktionäre eine Sippschaft einander nahestehender Leute, eine Innung herauskommt, deren Mitglieder darauf bedacht sind, in Frieden zu leben, einander nicht weh zu tun, nicht aus der Schule zu plaudern, einander zu lobpreisen und der Zentrale von Zeit zu Zeit völlig nichtssagende und Übelkeit erregende Berichte über Erfolge einzusenden.

Es ist nicht schwer, zu begreifen, daß es bei einer solchen Sippenwirtschaft weder für Kritik an den Mängeln der Arbeit noch für Selbstkritik der Leiter der Arbeit Platz geben kann.

Es ist klar, daß eine solche Sippenwirtschaft einen günstigen Boden abgibt für die Züchtung von Speichelleckern, von Leuten, die jeglichen Gefühls eigener Würde bar sind und deshalb mit dem Bolschewismus nichts gemein haben.

Nehmen wir zum Beispiel die Genossen Mirzojan und Vajnov. Der eine ist Sekretär der Regionsparteiorganisation von Kasachstan, der andere ist Sekretär der Jaroslavler Gebietsparteiorganisation. Diese Genossen sind nicht unsere schlechtesten Funktionäre. Wie aber wählen sie ihre Mitarbeiter aus? Der eine hat aus Aserbaidschan und vom Ural, wo er früher arbeitete, 30-40 „seiner“ Leute nach Kasachstan mitgeschleppt und sie auf verantwortliche Posten in Kasachstan gestellt. Der andere hat aus dem Doneckbecken, wo er früher arbeitete, ebenfalls mehr als ein Dutzend „seiner“ Leute nach Jaroslavl mitgeschleppt und sie ebenfalls auf verantwortliche Posten gestellt. Genosse Mirzojan hat also seine eigene Innung. Eine eigene Innung hat auch Genosse Vajnov. Hätte man nicht, geleitet von dem bekannten bolschewistischen Grundsatz von der Auswahl und Verteilung der Kader, an Ort und Stelle Mitarbeiter auswählen können? Natürlich hätte man das gekonnt. Warum aber haben sie das nicht getan? Weil sie den bolschewistischen Grundsatz von der Auswahl der Mitarbeiter verletzen, der die Möglichkeit einer spießerhaft-kleinbürgerlichen Methode der Auswahl, die Möglichkeit einer Auswahl der Mitarbeiter vom Standpunkt der Sippen- und Vetternwirtschaft ausschließt. Außerdem wollten sich diese Genossen, als sie sich persönlich ergebene Leute als Mitarbeiter heranholten, offenbar ein Milieu schaffen, das ihnen eine gewisse Unabhängigkeit sowohl gegenüber den örtlichen Funktionären als auch gegenüber dem CK der Partei sichern sollte. Angenommen, die Genossen Mirzojan und Vajnov würden infolge dieser oder jener Umstände von dem Ort ihrer gegenwärtigen Arbeit nach irgendwelchen anderen Orten versetzt werden. Was sollen sie in einem solchen Fall mit ihren „Trabanten“ anfangen? Sollen sie sie wirklich wieder an ihre neue Arbeitsstelle mitschleppen?

Zu einer solchen Absurdität führt die Verletzung des bolschewistischen Grundsatzes von der richtigen Auswahl und Verteilung der Funktionäre.

4. Was bedeutet es, die Funktionäre zu kontrollieren, die Durchführung der Aufträge zu kontrollieren?

Die Funktionäre zu kontrollieren, bedeutet, sie nicht aufgrund ihrer Versprechungen und Deklarationen zu überprüfen, sondern aufgrund der Ergebnisse ihrer Arbeit.

Die Durchführung der Aufträge zu kontrollieren, bedeutet, sie nicht nur vom Schreibtisch aus und nicht nur aufgrund von formellen Rechenschaftsberichten zu überprüfen, sondern sie vor allem am Arbeitsort aufgrund der tatsächlichen Ergebnisse zu überprüfen.

Ist eine solche Kontrolle überhaupt nötig? Sie ist unbedingt nötig. Sie ist nötig, erstens weil nur eine solche Kontrolle es ermöglicht, den Mitarbeiter kennenzulernen, seine wirklichen Eigenschaften festzustellen. Sie ist zweitens nötig, weil nur eine solche Kontrolle es ermöglicht, die Vorzüge und Mängel des ausführenden Apparats festzustellen. Sie ist drittens nötig, weil nur eine solche Kontrolle es ermöglicht, die Vorzüge und Mängel der Aufträge selbst festzustellen.

Manche Genossen meinen, die Kontrolle der Funktionäre könne nur von oben erfolgen, wenn die Führer die von ihnen Geführten aufgrund der Ergebnisse ihrer Arbeit überprüfen. Das ist falsch. Kontrolle von oben ist natürlich nötig als eine der wirksamen Maßnahmen zur Überprüfung der Menschen und zur Überprüfung der Durchführung der Aufträge. Aber mit der Kontrolle von oben ist bei weitem nicht die ganze Kontrolle erschöpft. Es gibt noch eine andere Art der Kontrolle, die Kontrolle von unten, wenn die Massen, wenn die Geführten die Führer überprüfen, ihre Fehler aufdecken und ihnen die Wege zu ihrer Behebung zeigen. Eine solche Kontrolle ist eins der wirksamsten Mittel zur Überprüfung der Menschen.

Die Parteimassen überprüfen die führenden Funktionäre in Aktivtagungen, in Konferenzen, auf Parteitagen durch Entgegennahme ihrer Rechenschaftsberichte, durch Kritik an den Mängeln, schließlich durch Wahl beziehungsweise Nichtwahl dieser oder jener führenden Genossen in die leitenden Organe. Strikte Durchführung des demokratischen Zentralismus in der Partei, wie dies vom Statut unserer Partei gefordert wird, unbedingte Wählbarkeit der Parteiorgane, das Recht, Kandidaten aufzustellen und abzulehnen, geheime Wahl, Freiheit der Kritik und Selbstkritik – alle diese und ähnliche Maßnahmen müssen unter anderem auch deshalb durchgeführt werden, um die Überprüfung und Kontrolle der Führer der Partei durch die Parteimassen zu erleichtern.

Die parteilosen Massen überprüfen die führenden Wirtschafts-, Gewerkschafts- und übrigen Funktionäre in Aktivversammlungen der Parteilosen, in Massenberatungen jeder Art, wo sie die Rechenschaftsberichte der führenden Funktionäre entgegennehmen, Mängel kritisieren und Wege zu ihrer Behebung aufzeigen.

Schließlich überprüft das Volk die Führer des Landes bei den Wahlen zu den Machtorganen der Sowjetunion durch die allgemeine, gleiche, direkte und geheime Abstimmung.

Die Aufgabe besteht darin, die Kontrolle von oben mit der Kontrolle von unten zu vereinigen.

5. Was bedeutet es, die Kader anhand ihrer eigenen Fehler zu schulen?

Lenin lehrte uns, daß die gewissenhafte Aufdeckung der Fehler der Partei, die Untersuchung der Ursachen, die diese Fehler hervorgerufen haben, und die Festlegung der Wege zur Behebung dieser Fehler eins der sichersten Mittel zur richtigen Schulung und Erziehung der Parteikader, zur richtigen Schulung und Erziehung der Arbeiterklasse und der werktätigen Massen ist. Lenin sagt:

„Das Verhalten einer politischen Partei zu ihren Fehlern ist eines der wichtigsten und sichersten Kriterien für den Ernst einer Partei und für die tatsächliche Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber ihrer Klasse und den werktätigen Massen. Einen Fehler offen zugeben, seine Ursachen aufdecken, die Umstände, die ihn hervorgerufen haben, analysieren, die Mittel zur Behebung des Fehlers sorgfältig prüfen – das ist das Merkmal einer ernsten Partei, das heißt Erfüllung ihrer Pflichten, das heißt Erziehung und Schulung der Klasse und dann auch der Masse.“ (Lenin; AW, Bd. III, Berlin 1970, S. 427)

Das bedeutet, daß es Pflicht der Bolschewiki ist, ihre Fehler nicht zu vertuschen, der Frage nach ihren Fehlern nicht auszuweichen, wie dies bei uns häufig geschieht, sondern offen und ehrlich ihre Fehler zuzugeben, offen und ehrlich die Wege zur Behebung dieser Fehler aufzuzeigen, offen und ehrlich ihre Fehler zu korrigieren.

Ich kann nicht sagen, daß viele unserer Genossen das bereitwillig tun. Aber Bolschewiki, wenn sie wirklich Bolschewiki sein wollen, müssen den Mut aufbringen, ihre Fehler offen zuzugeben, müssen deren Ursachen aufdecken, Wege zu ihrer Behebung aufzeigen und damit der Partei helfen, den Kadern eine richtige Schulung und eine richtige politische Erziehung zuteil werden zu lassen. Denn nur auf diesem Wege, nur in einer Atmosphäre offener und ehrlicher Selbstkritik kann man wirklich bolschewistische Kader erziehen, kann man wirkliche bolschewistische Führer erziehen.

Zwei Beispiele, die die Richtigkeit der These Lenins veranschaulichen. Nehmen wir beispielsweise unsere Fehler beim Aufbau der Kollektivwirtschaften. Sie erinnern sich sicherlich des Jahres 1930, als unsere Parteigenossen die äußerst komplizierte Frage der Überleitung der Bauernschaft in die Bahnen des kollektivwirtschaftlichen Aufbaus in knapp drei, vier Monaten lösen zu können glaubten und als das Zentralkomitee der Partei sich gezwungen sah, die übereifrigen Genossen in die Schranken zu weisen. Das war eine der gefahrvollsten Perioden im Leben unserer Partei. Der Fehler bestand darin, daß unsere Parteigenossen den Grundsatz der Freiwilligkeit beim Aufbau der Kollektivwirtschaften vergaßen, daß sie vergaßen, daß man die Bauern nicht durch administrativen Druck auf den kollektivwirtschaftlichen Weg überleiten kann, vergaßen, daß der kollektivwirtschaftliche Aufbau nicht ein paar Monate, sondern mehrere Jahre sorgfältiger und wohl durchdachter Arbeit erfordert. Sie vergaßen das und wollten ihre Fehler nicht zugeben. Wie Sie sich sicherlich erinnern, stieß der Hinweis des CK, daß unsere Genossen vor Erfolgen von Schwindel befallen wurden, sowie die Weisung, daß unsere Genossen draußen im Lande nicht vorauseilen und die reale Situation nicht ignorieren dürfen, auf stärksten Widerstand. Aber das hielt das CK nicht davon ab, gegen den Strom zu schwimmen und unsere Parteigenossen auf den richtigen Weg zurückzubringen. Nun, und? Jetzt ist es für alle klar, daß die Partei erreicht hat, was sie erreichen wollte, indem sie unsere Parteigenossen auf den richtigen Weg zurückbrachte. Jetzt haben wir Zehntausende vortrefflicher Kader aus der Bauernschaft für den kollektivwirtschaftlichen Aufbau und für die Leitung der Kollektivwirtschaften. Diese Kader sind anhand der Fehler von 1930 geschult und erzogen worden. Aber diese Kader hätten wir heute nicht, wenn die Partei damals ihre Fehler nicht erkannt und sie nicht rechtzeitig korrigiert hätte.

Ein anderes Beispiel, diesmal aus dem Gebiet des industriellen Aufbaus. Ich meine unsere Fehler zur Zeit der Schädlingsarbeit im Šachty-Bezirk. Unsere Fehler bestanden darin, daß wir die ganze Gefahr der technischen Rückständigkeit unserer Kader in der Industrie nicht berücksichtigten, daß wir uns mit dieser Rückständigkeit abfanden und meinten, einen großzügigen sozialistischen Aufbau der Industrie mit Hilfe feindlich gesinnter Spezialisten durchführen zu können, während wir unsere Wirtschaftskader zur Rolle schlechter Kommissare bei den bürgerlichen Spezialisten verurteilten. Sie erinnern sich sicherlich, wie ungern unsere Wirtschaftskader damals ihre Fehler zugaben, wie ungern sie ihre technische Rückständigkeit zugaben und wie widerstrebend sie sich die Losung „Die Technik meistern“ zu eigen machten. Und was geschah? Die Tatsachen beweisen, daß die Losung „Die Technik meistern“ ihre Wirkung getan und gute Resultate gezeitigt hat. Jetzt haben wir Zehntausende und Hunderttausende vortrefflicher bolschewistischer Wirtschaftskader, die die Technik bereits gemeistert haben und unsere Industrie vorwärtstreiben. Aber diese Kader hätten wir heute nicht, wenn die Partei vor der Starrköpfigkeit der Wirtschaftler, die ihre technische Rückständigkeit nicht zugeben wollten, die Segel gestrichen hätte, wenn die Partei damals ihre Fehler nicht erkannt und sie nicht rechtzeitig korrigiert hätte.

Manche Genossen sagen, es sei unzweckmäßig, offen über unsere Fehler zu sprechen, da die offene Anerkennung unserer Fehler von unseren Feinden als Schwäche ausgelegt und von ihnen ausgenutzt werden könne. Das ist Unsinn, Genossen, purer Unsinn. Die offene Anerkennung unserer Fehler und ihre ehrliche Behebung kann unsere Partei im Gegenteil nur stärken, die Autorität unserer Partei in den Augen der Arbeiter, der Bauern und der werktätigen Intelligencija nur heben, die Kraft und die Macht unseres Staates nur steigern. Und das ist die Hauptsache. Wichtig ist, daß die Arbeiter, die Bauern, die werktätige Intelligencija mit uns gehen – alles andere wird sich schon finden.

Andere Genossen sagen, die offene Anerkennung unserer Fehler könne dazu führen, daß unsere Kader nicht geschult und gefestigt, sondern geschwächt und zerrüttet werden, wir müßten unsere Kader schonen und hüten, wir müßten auf ihre Eigenliebe Rücksicht nehmen und auf ihre Ruhe bedacht sein. Zu diesem Zweck schlagen sie vor, die Fehler unserer Genossen zu vertuschen, die Schärfe der Kritik abzuschwächen oder noch besser – an diesen Fehlern vorüberzugehen. Eine solche Einstellung ist nicht nur von Grund aus falsch, sondern auch im höchsten Grade gefährlich, gefährlich vor allem für die Kader, die man „schonen“ und „hüten“ will. Die Kader durch Vertuschung ihrer Fehler schonen und erhalten wollen, bedeutet diese Kader unfehlbar zugrunde richten. Wir hätten unsere bolschewistischen Kader in der Kollektivwirtschaftsbewegung unfehlbar zugrunde gerichtet, wenn wir die Fehler von 1930 nicht aufgedeckt und sie nicht anhand dieser Fehler geschult hätten. Wir hätten unsere bolschewistischen Kader in der Industrie unfehlbar zugrunde gerichtet, wenn wir die Fehler unserer Genossen zur Zeit der Schädlingsarbeit im Šachty-Bezirk nicht aufgedeckt und unsere Industriekader nicht anhand dieser Fehler geschult hätten. Wer auf die Eigenliebe unserer Kader Rücksicht nehmen will und dabei ihre Fehler vertuscht, der richtet sowohl die Kader als auch die Eigenliebe der Kader zugrunde, denn durch die Vertuschung ihrer Fehler begünstigt er die Wiederholung neuer, vielleicht schwerwiegenderer Fehler, die, wie anzunehmen ist, zu einem völligen Bankrott der Kader, zum Schaden ihrer „Eigenliebe“ und „Ruhe“ führen würden.

6. Lenin lehrte uns, nicht nur die Massen zu lehren, sondern auch von den Massen zu lernen.

Was bedeutet das?

Das bedeutet, daß wir, die Führer, nicht überheblich werden dürfen und verstehen müssen, daß, wenn wir Mitglieder des CK oder Volkskommissare sind, dies noch nicht heißt, daß wir alle Kenntnisse besitzen, die nötig sind, um richtig führen zu können. Das Amt an sich gibt keine Kenntnisse und Erfahrungen. Der Titel noch weniger.

Das bedeutet, daß unsere Erfahrungen allein, die Erfahrungen der Führer, nicht ausreichen, um richtig führen zu können, daß folglich unsere Erfahrungen, die Erfahrungen der Führer, durch die Erfahrungen der Massen, durch die Erfahrungen der Mitgliedermassen der Partei, durch die Erfahrungen der Arbeiterklasse, durch die Erfahrungen des Volkes ergänzt werden müssen.

Das bedeutet, daß wir unsere Verbindungen mit den Massen keine Minute lang lockern, geschweige denn abbrechen dürfen.

Das bedeutet schließlich, daß wir auf die Stimme der Massen, auf die Stimme der einfachen Parteimitglieder, auf die Stimme der sogenannten „kleinen Leute“, auf die Stimme des Volkes lauschen müssen.

Was bedeutet es, richtig zu führen?

Das bedeutet keineswegs, am Schreibtisch zu sitzen und Direktiven zu kritzeln.

Richtig führen heißt:

Erstens, die richtige Entscheidung in einer Frage treffen, eine richtige Entscheidung aber kann man nicht treffen, ohne die Erfahrungen der Massen zu berücksichtigen, die die Resultate unserer Führung am eigenen Leibe verspüren;

zweitens, die Durchführung des richtigen Beschlusses organisieren, was jedoch nicht ohne die direkte Hilfe der Massen geschehen kann;

drittens, die Kontrolle der Durchführung dieses Beschlusses organisieren, was wiederum nicht ohne die direkte Hilfe der Massen geschehen kann.

Wir, die Führer, sehen die Dinge, die Ereignisse, die Menschen nur von einer Seite, ich möchte sagen, von oben; unser Blickfeld ist also mehr oder minder begrenzt. Die Massen dagegen sehen die Dinge, die Ereignisse, die Menschen von einer anderen Seite, ich möchte sagen, von unten; ihr Blickfeld ist also in gewissem Grade ebenfalls begrenzt. Um die richtige Entscheidung in einer Frage zu treffen, muß man beide Erfahrungen miteinander vereinigen. Nur in einem solchen Fall wird die Führung richtig sein.

Das bedeutet es, die Massen nicht nur zu lehren, sondern auch von den Massen zu lernen.

Zwei Beispiele, die die Richtigkeit dieser These Lenins veranschaulichen.

Es war vor einigen Jahren. Wir Mitglieder des CK behandelten die Frage der Verbesserung der Lage im Doneckbecken. Der vom Volkskommissariat für Schwerindustrie vorgelegte Entwurf von Maßnahmen war offenkundig unbefriedigend. Dreimal wurde der Entwurf in das Volkskommissariat für Schwerindustrie zurückverwiesen. Dreimal erhielten wir aus dem Volkskommissariat für Schwerindustrie jeweils andere Entwürfe. Und dennoch konnte man sie nicht als befriedigend anerkennen. Schließlich beschlossen wir, einige Arbeiter und untere Wirtschafts- und Gewerkschaftsfunktionäre aus dem Doneckbecken kommen zu lassen Drei Tage lang berieten wir uns mit diesen Genossen. Und wir alle, die Mitglieder des CK, mußten zugeben, daß nur sie, diese einfachen Funktionäre, diese „kleinen Leute“, uns zu einer richtigen Entscheidung zu verhelfen vermochten. Sie erinnern sich sicherlich des bekannten Beschlusses des CK und des Rates der Volkskommissare über die Maßnahmen zur Verstärkung der Kohlenförderung im Doneckbecken. Zu diesem Beschluß des CK und des Rates der Volkskommissare, der von allen unseren Genossen als richtig und sogar als bedeutsam anerkannt worden ist, verhalfen uns einfache Menschen aus der Masse.

Ein anderes Beispiel. Ich meine das Beispiel mit Genossin Nikolaenko. Wer ist Genossin Nikolaenko? Genossin Nikolaenko ist ein einfaches Parteimitglied. Sie gehört zu den gewöhnlichen „kleinen Leuten“. Ein ganzes Jahr lang gab sie Signale über die schlimme Lage in der Parteiorganisation von Kiev, enthüllte die Sippenwirtschaft, das kleinbürgerlich-spießerhafte Herangehen an die Funktionäre, die Unterdrückung der Selbstkritik, das Überhandnehmen der trotzkistischen Schädlinge. Man suchte sie sich vom Leibe zu halten wie eine zudringliche Fliege. Und um sie schließlich loszuwerden, schloß man sie kurzerhand aus der Partei aus. Weder die Kiever Organisation noch das CK der Kommunistischen Partei der Ukraine (Bolschewiki) halfen ihr, die Wahrheit an den Tag zu bringen. Erst das Eingreifen des Zentralkomitees der Partei half, diesen verworrenen Knäuel zu entwirren. Und was stellte sich nach der Untersuchung der Sache heraus? Es stellte sich heraus, daß Genossin Nikolaenko recht hatte, die Kiever Organisation aber unrecht. Nicht mehr und nicht weniger. Aber wer ist Genossin Nikolaenko? Sie ist natürlich nicht Mitglied des CK, sie ist nicht Volkskommissar, sie ist nicht Sekretär der Kiever Gebietsorganisation, sie ist nicht einmal Sekretär irgendeiner Zelle, sie ist nur ein schlichtes, einfaches Parteimitglied.

Wie Sie sehen, stehen einfache Menschen der Wahrheit mitunter bedeutend näher als manche hohe Institutionen.

Man könnte noch Dutzende und Hunderte solcher Beispiele anführen.

Es ergibt sich somit, daß zur Führung unserer Sache unsere Erfahrungen allein, die Erfahrungen der Führer, bei weitem nicht ausreichen. Um richtig führen zu können, müssen die Erfahrungen der Führer ergänzt werden durch die Erfahrungen der Mitgliedermassen der Partei, durch die Erfahrungen der Arbeiterklasse, durch die Erfahrungen der Werktätigen, durch die Erfahrungen der sogenannten „kleinen Leute“.

Wann aber ist das möglich?

Das ist nur dann möglich, wenn die Führer aufs engste mit den Massen verbunden sind, wenn sie mit den Mitgliedermassen der Partei, mit der Arbeiterklasse, mit der Bauernschaft, mit der werktätigen Intelligencija verbunden sind.

Die Verbindung mit den Massen, die Festigung dieser Verbindung, die Bereitwilligkeit, auf die Stimme der Massen zu lauschen – darin liegt die Stärke und die Unbesiegbarkeit der bolschewistischen Führung.

Man kann es als Regel betrachten, daß die Bolschewiki unbesiegbar bleiben, solange sie die Verbindung mit den breiten Massen des Volkes bewahren. Und umgekehrt, die Bolschewiki brauchen sich nur von den Massen loszulösen, die Verbindung mit ihnen zu verlieren, sich mit bürokratischem Rost zu bedecken, um jegliche Kraft einzubüßen und sich in ein Nichts zu verwandeln.

Die alten Griechen hatten in ihrer Mythenwelt einen berühmten Heros, den Antäus, der, wie in der Mythologie erzählt wird, ein Sohn Poseidons, des Gottes der Meere, und der Gäa, der Göttin der Erde, war. Er hegte besondere Anhänglichkeit für seine Mutter, die ihn geboren, genährt und erzogen hatte. Es gab keinen Helden, den er, dieser Antäus, nicht besiegt hätte. Er galt als ein unbesiegbarer Heros. Worin bestand seine Kraft? Sie bestand darin, daß er jedesmal, wenn er im Kampfe mit einem Gegner in Bedrängnis kam, die Erde, seine Mutter, berührte, die ihn geboren und genährt hatte, und so neue Kraft schöpfte. Aber dennoch hatte er seine schwache Stelle: Das war die Gefahr, auf irgendeine Weise von der Erde losgerissen zu werden. Die Feinde rechneten auf diese seine Schwäche und lauerten ihm auf. Und es fand sich ein Feind, der diese seine Schwäche ausnutzte und ihn besiegte. Das war Herkules. Wie aber besiegte er ihn? Er riß ihn von der Erde los, hob ihn in die Luft, nahm ihm die Möglichkeit, die Erde zu berühren, und erdrosselte ihn auf diese Weise in der Luft.

Ich denke, die Bolschewiki erinnern uns an den Heros der griechischen Mythologie, Antäus. Ebenso wie Antäus sind sie dadurch stark, daß sie die Verbindung mit ihrer Mutter, mit den Massen, aufrechterhalten, die sie erzeugt, genährt und erzogen haben. Und solange sie die Verbindung mit ihrer Mutter, mit dem Volke aufrechterhalten, haben sie alle Aussicht, unbesiegbar zu bleiben.

Darin liegt der Schlüssel der Unbesiegbarkeit der bolschewistischen Führung.

7. Schließlich noch eine Frage. Ich meine die Frage des formalen und herzlos- bürokratischen Verhaltens mancher unserer Parteigenossen gegenüber dem Schicksal einzelner Parteimitglieder, zur Frage des Ausschlusses von Parteimitgliedern aus der Partei beziehungsweise zur Frage der Wiedereinsetzung Ausgeschlossener in die Rechte von Parteimitgliedern. Es handelt sich darum, daß manche unserer führenden Parteifunktionäre daran kranken, daß sie es den Menschen, den Parteimitgliedern, den Mitarbeitern gegenüber an Aufmerksamkeit fehlen lassen. Mehr noch, sie sind nicht bemüht, die Parteimitglieder kennenzulernen, sie wissen nicht, was sie bewegt und wie sie sich entwickeln, sie kennen die Mitarbeiter überhaupt nicht. Darum gehen sie nicht individuell an die Parteimitglieder, an die Parteifunktionäre heran. Und eben weil sie bei der Beurteilung der Parteimitglieder und Parteifunktionäre nicht individuell an sie herangehen, handeln sie gewöhnlich aufs Geratewohl: Entweder sie loben sie in Bausch und Bogen und ohne Maß, oder sie prügeln sie ebenso in Bausch und Bogen und ohne Maß, schließen sie zu Tausenden und Zehntausenden aus der Partei aus. Solche Führer sind überhaupt bestrebt, in Zehntausenden zu denken und sich nicht um „Einen“, um einzelne Parteimitglieder, um ihr Schicksal zu kümmern. Tausende und Zehntausende aus der Partei auszuschließen, ist für sie eine Lappalie, und sie trösten sich damit, daß unsere Partei zwei Millionen Mitglieder hat und Zehntausende Ausgeschlossener nichts an der Lage der Partei zu ändern vermögen. So aber können an Parteimitglieder nur Leute herangehen, die im Grunde genommen zutiefst parteifeindlich eingestellt sind.

Durch ein solches herzloses Verhalten gegenüber den Menschen, gegenüber den Parteimitgliedern und den Parteifunktionären wird künstlich Unzufriedenheit und Erbitterung in einem Teil der Partei hervorgerufen, die trotzkistischen Doppelzüngler aber machen sich schlau an solche erbitterte Genossen heran und zerren sie geschickt mit sich in den Sumpf des trotzkistischen Schädlingswesens.

An sich stellten die Trotzkisten niemals eine große Kraft in unserer Partei dar. Erinnern Sie sich an die letzte Diskussion in unserer Partei im Jahre 1927. Das war eine wirkliche Urabstimmung der Partei. Von 854.000 Parteimitgliedern gaben damals 730.000 Parteimitglieder ihre Stimme ab. Davon stimmten für die Bolschewiki, für das Zentralkomitee der Partei, gegen die Trotzkisten – 724.000 Parteimitglieder, für die Trotzkisten 4.000 Parteimitglieder, das heißt etwa ein halbes Prozent, während sich 2.600 Parteimitglieder der Stimme enthielten. An der Abstimmung haben nicht teilgenommen 123.000 Parteimitglieder. Sie haben nicht teilgenommen, weil sie entweder unterwegs waren oder Schicht hatten. Fügt man zu den 4.000, die für die Trotzkisten stimmten, alle hinzu, die sich der Stimme enthielten – in der Annahme, daß sie ebenfalls mit den Trotzkisten sympathisierten –, und fügt man dieser Summe nicht ein halbes Prozent derjenigen hinzu, die nicht an der Abstimmung teilnahmen, wie das richtigerweise geschehen müßte, sondern 5 Prozent, das heißt rund 6.000 Parteimitglieder, so ergibt sich eine Zahl von rund 12.000 Parteimitgliedern, die auf diese oder jene Weise mit dem Trotzkismus sympathisierten. Da haben Sie die ganze Kraft der Herren Trotzkisten. Ziehen Sie noch den Umstand in Betracht, daß viele von ihnen, vom Trotzkismus enttäuscht, ihm den Rücken gekehrt haben, und Sie können sich eine Vorstellung von der Nichtigkeit der trotzkistischen Kräfte machen. Und wenn die trotzkistischen Schädlinge trotzdem noch irgendwelche Reserven im Bereich unserer Partei haben, so deshalb, weil die falsche Politik mancher unserer Genossen in der Frage des Parteiausschlusses und der Wiederaufnahme Ausgeschlossener, das herzlose Verhalten mancher unserer Genossen gegenüber dem Schicksal einzelner Parteimitglieder und einzelner Funktionäre künstlich Unzufriedenheit und Erbitterung hervorrufen und den Trotzkisten somit diese Reserven verschaffen.

Meistens erfolgt der Ausschluß wegen sogenannter Passivität. Was ist das – Passivität? Man meint, wie sich herausstellt, daß ein Parteimitglied, wenn es das Programm der Partei nicht beherrscht, passiv sei und ausgeschlossen werden müsse. Aber das ist doch nicht richtig, Genossen. Es geht doch nicht an, das Statut unserer Partei so buchstabenmäßig auszulegen. Um das Programm der Partei zu beherrschen, muß man ein wirklicher Marxist, ein erprobter und theoretisch geschulter Marxist sein. Ich weiß nicht, ob sich bei uns viele Parteimitglieder finden werden, die unser Programm bereits beherrschen, die bereits wirkliche Marxisten, theoretisch geschulte und erprobte Marxisten sind. Wollten wir auf diesem Wege weitergehen, so dürften wir nur Intellektuelle und überhaupt Gelehrte in der Partei lassen. Wer braucht eine solche Partei? Wir besitzen die bewährte Leninsche Formel über die Parteimitgliedschaft, eine Formel, die allen Prüfungen standgehalten hat. Aufgrund dieser Formel gilt als Parteimitglied derjenige, der das Parteiprogramm anerkennt, Mitgliedsbeiträge zahlt und in einer ihrer Organisationen arbeitet. Beachten Sie: In der Leninschen Formel ist nicht von Beherrschung des Programms, sondern von Anerkennung des Programms die Rede. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Es bedarf keines Beweises, daß Lenin hier recht hat und nicht unsere Parteigenossen, die unnützerweise von Beherrschung des Programms schwätzen. Es ist doch einleuchtend: Wollte die Partei davon ausgehen, daß Parteimitglieder nur solche Genossen sein können, die das Programm bereits beherrschen und theoretisch geschulte Marxisten sind, so würde sie nicht in der Partei Tausende von Parteizirkeln, Hunderte von Parteischulen einrichten, in denen die Parteimitglieder im Marxismus unterrichtet werden und wo man ihnen hilft, sich unser Programm anzueignen. Es ist ganz klar, daß die Partei solche Schulen und Zirkel für Parteimitglieder organisiert, weil sie weiß, daß die Parteimitglieder das Parteiprogramm noch nicht beherrschen, daß sie noch keine theoretisch geschulten Marxisten sind.

Um also unsere Politik in der Frage der Parteimitgliedschaft und des Parteiausschlusses zu korrigieren, muß mit der jetzigen törichten Auslegung der Frage der Passivität Schluß gemacht werden.

Es gibt jedoch bei uns noch einen anderen Fehler auf diesem Gebiet. Die Sache ist die, daß unsere Genossen zwischen zwei Extremen keine Mitte gelten lassen. Ein Arbeiter, ein Parteimitglied braucht sich nur eine leichte Verfehlung zuschulden kommen zu lassen, braucht nur ein- oder zweimal zur Parteiversammlung zu spät zu kommen, aus irgendeinem Grunde die Mitgliedsbeiträge nicht zu bezahlen, und schon wirft man ihn im Handumdrehen aus der Partei hinaus. Man interessiert sich nicht dafür, wie groß seine Verfehlung ist, warum er nicht zur Versammlung kommt, warum er die Mitgliedsbeiträge nicht bezahlt. Der Bürokratismus in diesen Fragen ist geradezu unerhört. Es ist nicht schwer zu verstehen, daß gerade infolge einer derartigen herzlosen Politik ausgezeichnete qualifizierte Arbeiter, hervorragende Stachanov-Arbeiter aus der Partei hinausgeworfen wurden. Aber hätte man ihnen, bevor man sie aus der Partei ausschloß, nicht eine Verwarnung erteilen können, wenn das nicht wirkte – einen Verweis oder eine Rüge, und wenn auch das nicht wirkte, hätte man ihnen dann nicht eine Bewährungsfrist festsetzen oder sie äußerstenfalls in den Kandidatenstand zurückversetzen können, anstatt sie mit einer Handbewegung aus der Partei auszuschließen? Natürlich hätte man das gekonnt. Dazu aber bedarf es eines aufmerksamen Verhaltens gegenüber den Menschen, den Parteimitgliedern, gegenüber dem Schicksal der Parteimitglieder. Gerade das aber fehlt manchem unserer Genossen.

Es ist Zeit, Genossen, höchste Zeit, mit diesen Schändlichkeiten Schluß zu machen. (Beifall).

Rev. Übersetzung hier nach: Stalin, I.W. [I.V.], Werke, 16 Bde, Band 14: Februar 1934 – April 1945, Dortmund 1976, S. 144-160.


О недостатках партийной работы и мерах ликвидации троцкистских и иных двурушников. Доклад т. Сталина на Пленуме ЦК ВКП(б) 3 марта 1937 г.[ ]

Товарищи!

Из докладов и прений по ним, заслушанных на Пленуме, видно, что мы имеем здесь дело со следующими тремя основными фактами.

Во-первых, вредительская и диверсионно-шпионская работа агентов иностранных государств, в числе которых довольно активную роль играли троцкисты, задела в той или иной степени все или почти все наши организации, как хозяйственные, так и административные и партийные.

Во-вторых, агенты иностранных государств, в том числе троцкисты, проникли не только в низовые организации, но и на некоторые ответственные посты.

В-третьих, некоторые наши руководящие товарищи, как в центре, так и на местах, не только не сумели разглядеть настоящее лицо этих вредителей, диверсантов, шпионов и убийц, но оказались до того беспечными, благодушными и наивными, что нередко сами содействовали продвижению агентов иностранных государств на те или иные ответственные посты.

Таковы три бесспорных факта, естественно вытекающих из докладов и прений по ним.

I.

Политическая беспечность.

Чем объяснить, что наши руководящие товарищи, имеющие богатый опыт борьбы со всякого рода анти­партийными и антисоветскими течениями, оказались в данном случае столь наивными и слепыми, что не сумели разглядеть настоящее лицо врагов народа, не сумели распознать волков в овечьей шкуре, не сумели сорвать с них маску?

Можно ли утверждать, что вредительская и диверсионно-шпионская работа агентов иностранных государств, действующих на территории СССР, может являться для нас чем либо неожиданным и небывалым? Нет, нельзя этого утверждать. Об этом говорят вредительские акты в разных отраслях народного хозяйства за последние 10 лет, начиная с шахтинского периода, зафиксированные в официальных документах.

Можно ли утверждать, что за последнее время не было у нас каких-либо предостерегающих сигналов и предупреждающих указаний насчет вредительской, шпионской или террористической деятельности троцкистско-зиновьевских агентов фашизма? Нет, нельзя этого утверждать. Такие сигналы были, и большевики не имеют права забывать о них.

Злодейское убийство товарища Кирова было первым серьезным предупреждением, говорящим о том, что враги народа будут двурушничать и, двурушничая, будут маскироваться под большевика, под партийца, для того, чтобы втереться в доверие и открыть себе доступ в наши организации.

Судебный процесс «Ленинградского центра», равно как судебный процесс «Зиновьева-Каменева», дал новое обоснование урокам, вытекающим из факта злодейского убийства товарища Кирова.

Судебный процесс «Зиновьевско-троцкистского блока» расширил уроки предыдущих процессов, показав воочию, что зиновьевцы и троцкисты объединяют вокруг себя все враждебные буржуазные элементы, что они превратились в шпионскую и диверсионно-террористическую агентуру германской полицейской охранки, что двурушничество и маскировка являются единственным средством зиновьевцев и троцкистов для проникновения в наши организации, что бдительность и политическая прозорливость представляют наиболее верное средство для предотвращения такого проникновения, для ликвидации зиновьевско-троцкистской шайки.

Центральный Комитет ВКП(б) в своем закрытом письме от 18 января 1935 года по поводу злодейского убийства товарища Кирова решительно предостерегал партийные организации от политического благодушия и обывательского ротозейства. В закрытом письме сказано:

«Надо покончить с оппортунистическим благодушием, исходящим из ошибочного предположения о том, что по мере роста наших сил враг становится будто-бы все более ручным и безобидным. Такое предположение в корне неправильно. Оно является отрыжкой правого уклона, уверяющего всех и вся, что враги будут потихоньку вползать в социализм, что они станут в конце концов настоящими социалистами. Не дело большевиков почивать на лаврах и ротозействовать. Не благодушие нам нужно, а бдительность, настоящая большевистская революционная бдительность. Надо помнить, что чем безнадежнее положение врагов, тем охотнее они будут хвататься за крайние средства, как единственные средства обреченных в их борьбе с советской властью. Надо помнить это и быть бдительным».

В своем закрытом письме от 29 июля 1936 года по поводу шпионско-террористической деятельности троцкистско-зиновьевского блока Центральный Комитет ВКП(б) вновь призывал партийные организации к максимальной бдительности, к умению распознавать врагов народа, как бы хорошо они ни были замаскированы. В закрытом письме сказано:

«Теперь, когда доказано, что троцкистско-зиновьевские изверги объединяют в борьбе против советской власти всех наиболее озлобленных и заклятых врагов трудящихся нашей страны, - шпионов, провокаторов, диверсантов, белогвардейцев, кулаков и т. д., когда между этими элементами, с одной стороны, и троцкистами и зиновьевцами, с другой стороны, стерлись всякие грани, - все наши партийные организации, все члены партии должны понять, что бдительность коммунистов необходима на любом участке и во всякой обстановке. Неотъемлемым качеством каждого большевика в настоящих условиях должно быть умение распознавать врага партии, как бы хорошо он ни был замаскирован».

Значит, сигналы и предупреждения были.

К чему призывали эти сигналы и предупреждения?

Они призывали к тому, чтобы ликвидировать слабость партийно-организационной работы и превратить партию в неприступную крепость, куда не мог бы проникнуть ни один двурушник.

Они призывали к тому, чтобы покончить с недооценкой партийно-политической работы и сделать решительный поворот в сторону всемерного усиле­ния такой работы, в сторону усиления политической бдительности.

И что же? Факты показали, что сигналы и предупреждения воспринимались нашими товарищами более чем туго.

Об этом красноречиво говорят всем известные факты из области кампании по проверке и обмену партийных документов.

Чем объяснить, что эти предостережения и сигналы не возымели должного действия?

Чем объяснить, что наши партийные товарищи, несмотря на их опыт борьбы с антисоветскими элементами, несмотря на целый ряд предостерегающих сигналов и предупреждающих указаний, оказались политически близорукими перед лицом вредительской и шпионско-диверсионной работы врагов народа?

Может быть наши партийные товарищи стали хуже, чем они были раньше, стали менее сознательными и дисциплинированными? Нет, конечно, нет!

Может быть они стали перерождаться? Опять же нет! Такое предположение лишено всякого основания.

Так в чем же дело? Откуда такое ротозейство, беспечность, благодушие, слепота?

Дело в том, что наши партийные товарищи, будут увлечены хозяйственными кампаниями и колоссальными успехами на фронте хозяйственного строительства, забыли просто о некоторых очень важных фактах, о которых большевики не имеют права забывать. Они забыли об одном основном факте из области международного положения СССР и не заметили двух очень важных фактов, имеющих прямое отношение к нынешним вредителям, шпионам, диверсантам и убийцам, прикрывающимся партийным билетом и маскирующимся под большевика.

II.

Капиталистическое окружение.

Что это за факты, о которых забыли или которых просто не заметили наши партийные товарищи?

Они забыли о том, что советская власть победила только на одной шестой части света, что пять шестых света составляют владения капиталистических государств. Они забыли, что Советский Союз находится в обстановке капиталистического окружения. У нас принято болтать о капиталистическом окружении, но не хотят вдуматься, что это за штука – капиталистическое окружение. Капиталистическое окружение – это не пустая фраза, это очень реальное и неприятное явление. Капиталистическое окружение – это значит, что имеется одна страна, Советский Союз, которая установила у себя социалистические порядки, и имеется, кроме того, много стран – буржуазные страны, которые продолжают вести капиталистический образ жизни и которые окружают Советский Союз, выжидая случая для того, чтобы напасть на него, разбить его или, во всяком случае – подорвать его мощь и ослабить его.

Об этом основном факте забыли наши товарищи. А ведь он именно и определяет основу взаимоотношений между капиталистическим окружением и Советским Союзом.

Взять, например, буржуазные государства. Наивные люди могут подумать, что между ними существуют исключительно добрые отношения, как между государствами однотипными. Но так могут думать только наивные люди. На самом деле отношения между ними более чем далеки от добрососедских отношений. Доказано, как дважды два четыре, что буржуазные государства засылают друг к другу в тыл своих шпионов, вредителей, диверсантов, а иногда и убийц, дают им задание внедриться в учреждения и предприятия этих государств, создать там свою сеть и «в случае необходимости» – взорвать их тылы, чтобы ослабить их и подорвать их мощь. Так обстоит дело в настоящее время. Так обстояло дело и в прошлом. Взять, например, государства в Европе времен Наполеона I. Франция кишела тогда шпионами и диверсантами из лагеря русских, немцев, австрийцев, англичан. И, наоборот, Англия, немецкие государства, Австрия, Россия имели тогда в своем тылу не меньшее количество шпионов и диверсантов из французского лагеря. Агенты Англии дважды устраивали покушение на жизнь Наполеона и несколько раз подымали вандейских крестьян во Франции против правительства Наполеона. А что из себя представляло наполеоновское правительство? Буржуазное правительство, которое задушило французскую революцию и сохранило только те результаты революции, которые были выгодны крупной буржуазии. Нечего и говорить, что наполеоновское правительство не оставалось в долгу у своих соседей и тоже предпринимало свои диверсионные мероприятия. Так было в про­шлом, 130 лет тому назад. Так обстоит дело теперь, спустя 130 лет после Наполеона I. Сейчас Франция и Англия кишат немецкими шпионами и диверсантами и, наоборот, в Германии в свою очередь подвизаются англо-французские шпионы и диверсанты. Америка кишит японскими шпионами и диверсантами, а Япония – американскими,

Таков закон взаимоотношений между буржуазными государствами.

Спрашивается, почему буржуазные государства должны относиться к советскому социалистическому государству более мягко и более добрососедски, чем к однотипным буржуазным государствам? Почему они должны засылать в тылы Советского Союза меньше шпионов, вредителей, диверсантов и убийц, чем засылают их в тылы родственных им буржуазных государств? Откуда вы это взяли? Не вернее ли будет, с точки зрения марксизма, предположить, что в тылы Советского Союза буржуазные государства должны засылать вдвое и втрое больше вредителей, шпионов, диверсантов и убийц, чем в тылы любого буржуазного государства?

Не ясно ли, что пока существует капиталистическое окружение, будут существовать у нас вре­дители, шпионы, диверсанты и убийцы, засылаемые в наши тылы агентами иностранных государств?

Обо всем этом забыли наши партийные товарищи, и, забыв об этом, оказались застигнутыми врасплох.

Вот почему шпионско-диверсионная работа троцкистских агентов японо-немецкой полицейской охранки оказалась для некоторых наших товарищей полной неожиданностью.

III.

Cовременный троцкизм.

Далее. Ведя борьбу с троцкистскими агентами, наши партийные товарищи не заметили, проглядели, что нынешний троцкизм уже не тот, чем он был, скажем, лет 7-8 тому назад, что троцкизм и троцкисты претерпели за это время серьезную эволюцию, в корне изменившую лицо троцкизма, что ввиду этого и борьба с троцкизмом, методы борьбы с ним должны быть изменены в корне. Наши партийные товарищи не заметили, что троцкизм перестал быть политическим течением в рабочем классе, что из политического течения в рабочем классе, каким он был 7-8 лет тому назад, троцкизм превратился в оголтелую и беспринципную банду вредителей, диверсантов, шпионов и убийц, действующих по заданиям разведывательных органов иностранных государств.

Что такое политическое течение в рабочем классе? Политическое течение в рабочем классе – это такая группа или партия, которая имеет свою определенную политическую физиономию, платформу, программу, которая не прячет и не может прятать своих взглядов от рабочего класса, а наоборот, пропагандирует свои взгляды открыто и честно, на глазах у рабочего класса, которая не боится показать свое политическое лицо рабочему классу, не боится демонстрировать своих действительных целей и за­дач перед рабочим классом, а наоборот, с открытым забралом идет в рабочий класс для того, чтобы убедить его в правоте своих взглядов.

Троцкизм в прошлом, лет 7-8 тому назад, был одним из таких политических течений в рабочем классе, правда, антиленинским и потому глубоко ошибочным, но все же политическим течением.

Можно ли сказать, что нынешний троцкизм, троцкизм, скажем, 1936 года, является политическим течением в рабочем классе? Нет, нельзя этого говорить. Почему? Потому, что современные троцкисты боятся показать рабочему классу свое действительное лицо, боятся открыть ему свои действительные цели и задачи, старательно прячут от рабочего клас­са свою политическую физиономию, опасаясь, что, если рабочий класс узнает об их действительных намерениях, он проклянет их, как людей чуждых, и прогонит их от себя. Этим, собственно, и объясняется, что основным методом троцкистской работы является теперь не открытая и честная пропаганда своих взглядов в рабочем классе, а маскировка своих взглядов, подобострастное и подхалимское восхвале­ние взглядов своих противников, фарисейское и фальшивое втаптывание в грязь своих собственных взглядов.

На судебном процессе 1936 года, если вспомните, Каменев и Зиновьев решительно отрицали наличие у них какой-либо политической платформы. У них была полная возможность развернуть на судебном процессе свою политическую платформу. Однако они этого не сделали, заявив, что у них нет никакой политической платформы. Не может быть сомнения, что оба они лгали, отрицая наличие у них платформы. Теперь даже слепые видят, что у них была своя политическая платформа. Но почему они отрицали наличие у них какой-либо политической платформы? Потому что они боялись открыть свое подлинное политическое лицо, они боялись продемонстрировать свою действительную платформу реставрации капитализма в СССР, опасаясь, что такая платформа вызовет в рабочем классе отвращение.

На судебном процессе в 1937 году Пятаков, Радек и Сокольников стали на другой путь. Они не отрицали наличия политической платформы у троцкистов и зиновьевцев. Они признали наличие у них определенной политической платформы, признали и развернули ее в своих показаниях. Но развернули ее не для того, чтобы призвать рабочий класс, призвать народ к поддержке троцкистской платформы, а для того, чтобы проклясть и заклеймить ее, как платформу антинародную и антипролетарскую. Ре­ставрация капитализма, ликвидация колхозов и совхозов, восстановление системы эксплоатации, союз с фашистскими силами Германии и Японии для приближения войны с Советским Союзом, борьба за войну и против политики мира, территориальное расчленение Советского Союза с отдачей Украины немцам, а Приморья – японцам, подготовка военного поражения Советского Союза в случае нападения на него враждебных государств и, как средство достижения этих задач, - вредительство, диверсия, индивидуальный террор против руководителей советской Власти, шпионаж в пользу японо-немецких фашистских сил, - такова развернутая Пятаковым, Радеком и Сокольниковым политическая платформа нынешнего троцкизма. Понятно, что такую платформу не могли не прятать троцкисты от народа, от рабочего класса. И они прятали ее не только от рабочего класса, но и от троцкистской массы, и не только от троцкистской массы, но даже от руководящей троцкистской верхушки, состоявшей из небольшой кучки людей в 30-40 человек.

Когда Радек и Пятаков потребовали от Троцкого разрешения на созыв маленькой конференции троцкистов в 30-40 человек для информации о характере этой платформы, Троцкий запретил им это, сказав, что нецелесообразно говорить о действительном характере платформы даже маленькой кучке троцкистов, так как такая «операция» может вызвать раскол.

«Политические деятели», прячущие свои взгляды, свою платформу не только от рабочего класса, но и от троцкистской массы, и не только от троцкистской массы, но и от руководящей верхушки троцкистов, - такова физиономия современного троцкизма.

Но из этого вытекает, что современный троцкизм нельзя уже называть политическим течением в рабочем классе.

Современный троцкизм есть не политическое течение в рабочем классе, а беспринципная и безыдейная банда вредителей, диверсантов, разведчиков, шпионов, убийц, банда заклятых врагов рабочего класса, действующих по найму у разведывательных органов иностранных государств.

Таков неоспоримый результат эволюции троцкизма за последние 7-8 лет.

Такова разница между троцкизмом в прошлом и троцкизмом в настоящем.

Ошибка наших партийных товарищей состоит в том, что они не заметили этой глубокой разницы между троцкизмом в прошлом и троцкизмом в настоящем. Они не заметили, что троцкисты давно уже перестали быть идейными людьми, что троцкисты давно уже превратились в разбойников с большой дороги, способных на любую гадость, способных на все мерзкое вплоть до шпионажа и прямой измены своей родине, лишь бы напакостить советскому госу­дарству и советской власти. Они не заметили этого и не сумели поэтому во-время перестроиться для того, чтобы повести борьбу с троцкистами по-новому, более решительно.

Вот почему мерзости троцкистов за последние годы явились для некоторых наших партийных то­варищей полной неожиданностью.

Дальше. Наконец, наши партийные товарищи не заметили того, что между нынешними вредителями и диверсантами, среди которых троцкистские агенты фашизма играют довольно активную роль, с одной стороны, и вредителями и диверсантами времен шахтинского периода, с другой стороны, имеется существенная разница.

Во-первых. Шахтинцы и промпартийцы были открыто чуждыми нам людьми. Это были большей частью бывшие владельцы предприятий, бывшие управляющие при старых хозяевах, бывшие компаньоны старых акционерных обществ, либо просто старые буржуазные специалисты, открыто враждебные нам политически. Никто из наших людей не сомневался в подлинности политического лица этих господ. Да и сами шахтинцы не скрывали своего неприязненного отношения к советскому строю. Нельзя то же самое сказать о нынешних вредителях и диверсантах, о троцкистах. Нынешние вредители и диверсанты, троцкисты, - это большей частью люди партийные, с партийным билетом в кармане, - стало быть, люди формально не чужие. Если старые вредители шли против наших людей, то новые вредители, наоборот, лебезят перед нашими людьми, восхваляют наших людей, подхалимничают перед ними для того, чтобы втереться в доверие. Разница, как видите, существенная.

Во-вторых. Сила шахтинцев и промпартийцев состояла в том, что они обладали в большей или меньшей степени необходимыми техническими знаниями, в то время, как наши люди, не имевшие таких знаний, вынуждены были учиться у них. Это обстоятельство давало вредителям шахтинского периода большое преимущество, давало им возможность вредить свободно и беспрепятственно, давало им возможность обманывать наших людей технически. Не то с нынешними вредителями, с троцкистами. У нынешних вредителей нет никаких технических преимуществ по отношению к нашим людям. Наоборот, технически наши люди более подготовлены, чем нынешние вредители, чем троцкисты. За время от шахтинского периода до наших дней у нас выросли десятки тысяч настоящих технически подкованных большевистских кадров. Можно было бы назвать тысячи и десятки тысяч технически выросших большевистских руководителей, в сравнении с которыми все эти Пятаковы и Лившицы, Шестовы и Богуславские, Мураловы и Дробнисы являются пустыми болтунами и приготовишками с точки зрения технической подготовки. В чем же в таком случае состоит сила современных вредителей, троцкистов? Их сила состоит в партийном билете, в обладании партийным билетом. Их сила состоит в том, что партийный билет дает им политическое доверие и открывает им доступ во все наши учреждения и организации. Их преимущество состоит в том, что, имея партийные билеты и прикидываясь друзьями советской власти, они обманывали наших людей политически, злоупотребляли доверием, вредили втихомолку и открывали наши государственные секреты врагам Советского Союза. «Преимущество» сомнительное по своей политической и моральной ценности, но все же «преимущество». Этим «преимуществом» и объясняется, собственно, то обстоятельство, что троцкистские вредители, как люди с партбилетом, имеющие доступ во все места наших учреждений и организаций, оказались прямой находкой для разведывательных органов иностранных государств.

Ошибка некоторых наших партийных товарищей состоит в том, что они не заметили, не поняли всей этой разницы между старыми и новыми вредителями, между шахтинцами и троцкистами, и, не заметив этого, не сумели во-время перестроиться для того, чтобы повести борьбу с новыми вредителями по-новому.

IV

Теневые стороны хозяйственных успехов

Таковы основные факты из области нашего международного и внутреннего положения, о которых забыли или которых не заметили многие наши партийные товарищи.

Вот почему наши люди оказались застигнутыми врасплох событиями последних лет по части вредительства и диверсий.

Могут спросить: но почему наши люди не заметили всего этого, почему они забыли обо всем этом?

Откуда взялись все эти забывчивость, слепота, беспечность, благодушие?

Не есть ли это органический порок в работе наших людей?

Нет, это не органический порок. Это – временное явление, которое может быть быстро ликвидировано при наличии некоторых усилий со стороны наших людей.

В чем же тогда дело?

Дело в том, что наши партийные товарищи за последние годы были всецело поглощены хозяйственной работой, они были до крайности увлечены хозяйственными успехами и, будучи увлечены всем этим делом, - забыли обо всем другом, забросили все остальное.

Дело в том, что, будучи увлечены хозяйственными успехами, они стали видеть в этом деле начало и конец всего, а на такие дела, как международное положение Советского Союза, капиталистическое окружение, усиление политической работы партии, борьба с вредительством и т. п. – не стали просто обращать внимания, полагая, что все эти вопросы представляют второстепенное или даже третьестепенное дело.

Успехи и достижения – дело, конечно, великое. Наши успехи в области социалистического строительства действительно огромны. Но успехи, как и все на свете, имеют и свои теневые стороны. У людей, мало искушенных в политике, большие успехи и большие достижения нередко порождают беспечность, благодушие, самодовольство, чрезмерную самоуверенность, зазнайство, хвастовство. Вы не можете отрицать, что за последнее время хвастунов у нас развелось видимо-невидимо. Неудивительно, что в этой обстановке больших и серьезных успехов в области социалистического строительства создаются настроения бахвальства, настроения парадных манифестаций наших успехов, создаются настроения недооценки сил наших врагов, настроения переоценки своих сил и, как следствие всего этого, - появляется политическая слепота.

Тут я должен сказать несколько слов об опасностях, связанных с успехами, об опасностях, связанных с достижениями.

Об опасностях, связанных с трудностями, мы знаем по опыту. Вот уже несколько лет ведем борьбу с такого рода опасностями и, надо сказать, не без успеха. Опасности, связанные с трудностями, у людей нестойких порождают нередко настроения уныния, неверия в свои силы, настроения пессимизма. И, наоборот, там, где дело идет о том, чтобы побороть опасности, проистекающие из трудностей, люди закаляются в этой борьбе и выходят из борьбы действительно твердокаменными большевиками. Такова природа опасностей, связанных с трудностями. Таковы результаты преодоления трудностей.

Но есть другого рода опасности, опасности связанные с успехами, опасности, связанные с достижениями. Да, да, товарищи, опасности, связанные с успехами, с достижениями. Опасности эти состоят в том, что у людей, мало искушенных в политике и не очень много видавших, обстановка успехов – успех за успехом, достижение за достижением, перевыполнение планов за перевыполнением, - порождает настроения беспечности и самодовольства, создает атмосферу парадных торжеств и взаимных приветствий, убивающих чувство меры и притупляющих политическое чутье, размагничивает людей и толкает их на то, чтобы почить на лаврах.

Неудивительно, что в этой одуряющей атмосфере зазнайства и самодовольства, атмосфере парадных манифестаций и шумливых самовосхвалений люди забывают о некоторых существенных фактах, име­ющих первостепенное значение для судеб нашей страны, люди начинают не замечать таких неприятных фактов, как капиталистическое окружение, новые формы вредительства, опасности, связанные с нашими успехами и т. п. Капиталистическое окружение? Да это же чепуха! Какое значение может иметь какое-то капиталистическое окружение, если мы выполняем и перевыполняем наши хозяйственные планы? Новые формы вредительства, борьба с троцкизмом? Все это пустяки! Какое значение могут иметь все эти мелочи, когда мы выполняем и перевыполняем наши хозяйственные планы? Партийный устав, выборность парторганов, отчетность партийных руководителей перед партийной массой? Да есть ли во всем этом нужда? Стоит ли вообще возиться с этими мелочами, если хозяйство у нас растет, а материальное положение рабочих и крестьян все более и более улучшается? Пустяки все это! Планы перевыполняем, партия у нас неплохая, ЦК партии тоже неплохой, - какого рожна еще нам нужно? Странные люди сидят там в Москве, в ЦК партии: выдумывают какие-то вопросы, толкуют о каком-то вредительстве, сами не спят, другим спать не дают ...

Вот вам наглядный пример того, как легко и «просто» заражаются политической слепотой некоторые наши неопытные товарищи в результате головокружительного увлечения хозяйственными успехами.

Таковы опасности, связанные с успехами, с достижениями.

Таковы причины того, что наши партийные товарищи, увлекшись хозяйственными успехами, забыли о фактах международного и внутреннего характера, имеющих существенное значение для Советского Союза, и не заметили целого ряда опасностей, окружающих нашу страну.

Таковы корни нашей беспечности, забывчивости, благодушия, политической слепоты.

Таковы корни недостатков нашей хозяйственной и партийной работы.

V

Наши задачи

Как ликвидировать эти недостатки нашей работы?

Что нужно сделать для этого?

Необходимо осуществить следующие мероприятия:

1) Необходимо прежде всего повернуть внимание наших партийных товарищей, увязающих в «текущих вопросах» по линии того или иного ведомства, - в сторону больших политических вопросов международного и внутреннего характера.

2) Необходимо поднять политическую работу нашей партии на должную высоту, поставив во главу угла задачу политического просвещения и большевистской закалки партийных, советских и хозяйственных кадров.

3) Необходимо разъяснять нашим партийным товарищам, что хозяйственные успехи, значение которых бесспорно очень велико и которых мы будем добиваться и впредь, изо дня в день, из года в год, - все же не исчерпывают всего дела нашего социалистического строительства.

Разъяснять, что теневые стороны, связанные с хозяйственными успехами и выражающиеся в самодовольстве, беспечности, в притуплении политического чутья, могут быть ликвидированы лишь в том случае, если хозяйственные успехи сочетаются с успехами партийного строительства и развернутой политической работы нашей партии.

Разъяснять, что сами хозяйственные успехи, их прочность и длительность целиком и полностью зависят от успехов партийно-организационной и партийно-политической работы, что без этого условия хозяйственные успехи могут оказаться постро­енными на песке.

4) Необходимо помнить и никогда не забывать, что капиталистическое окружение является основным фактом, определяющим международное положение Советского Союза.

Помнить и никогда не забывать, что пока есть капиталистическое окружение, - будут и вредители, диверсанты, шпионы, террористы, засылаемые в тылы Советского Союза разведывательными органами иностранных государств, помнить об этом и вести борьбу с теми товарищами, которые недооценивают значения факта капиталистического окружения, которые недооценивают силы и значения вредительства.

Разъяснять нашим партийным товарищам, что никакие хозяйственные успехи, как бы они ни были велики, не могут аннулировать факта капиталистического окружения и вытекающих из этого факта результатов.

Принять необходимые меры для того, чтобы наши товарищи, партийные и беспартийные большевики, имели возможность знакомиться с целями и задача­ми, с практикой и техникой вредительско-диверсионной и шпионской работы иностранных разведыва­тельных органов.

5) Необходимо разъяснить нашим партийным товарищам, что троцкисты, представляющие активные элементы диверсионно-вредительской и шпионской работы иностранных разведывательных органов, давно уже перестали быть политическим течением в рабочем классе, что они давно уже перестали служить какой-либо идее, совместимой с интересами рабочего класса, что они превратились в беспринципную и безыдейную банду вредителей, диверсантов, шпионов, убийц, работающих по найму у иностранных разведывательных органов.

Разъяснить, что в борьбе с современным троцкизмом нужны теперь не старые методы, не методы дискуссий, а новые методы, методы выкорчевывания и разгрома.

6) Необходимо разъяснить нашим партийным товарищам разницу между современными вредителями и вредителями шахтинского периода, разъяснить, что если вредители шахтинского периода обманывали наших людей на технике, используя их техническую отсталость, то современные вредители, обладающие партийным билетом, обманывают наших людей на политическом доверии к ним, как к членам партии, используя политическую беспечность наших людей.

Необходимо дополнить старый лозунг об овладении техникой, соответствующий периоду шахтинских времен, новым лозунгом о политическом воспитании кадров, об овладении большевизмом и ликвидации нашей политической доверчивости, лозунгом, вполне соответствующим нынешнему переживаемому периоду.

Могут спросить: разве нельзя было лет десять тому назад, в период шахтинских времен, дать сразу оба лозунга, и первый лозунг об овладении техникой, и второй лозунг о политическом воспитании кадров? Нет, нельзя было. Так у нас дела не делаются в большевистской партии. В поворотные моменты революционного движения всегда выдвигается один какой-либо основной лозунг, как узловой, для того, чтобы, ухватившись за него, вытянуть через него всю цепь. Ленин так учил нас: найдите основное звено в цепи нашей работы, ухватитесь за него и вытягивайте его для того, чтобы через него вытянуть всю цепь и итти вперед. История революционного движения показывает, что эта тактика является единственно правильной тактикой. В шахтинский период слабость наших людей состояла в их технической отсталости. Не политические, а технические вопросы составляли тогда для нас слабое место. Что касается наших политических отношений к тогдашним вредителям, то они были совершенно ясны, как отношения большевиков к политически чуждым людям. Эту нашу техническую слабость мы ликвидировали тем, что дали лозунг об овладении техникой и воспитали за истекший период десятки и сотни тысяч технически подкованных большевистских кадров. Другое дело теперь, когда мы имеем уже технически подкованные большевистские кадры и когда в роли вредителей выступают не открыто чуждые люди, не имеющие к тому же никаких технических преимуществ в сравнении с нашими людьми, а люди, обладающие партийным билетом и пользующиеся всеми правами членов партии. Теперь слабость наших людей составляет не техническая отсталость, а политическая беспечность, слепое доверие к людям, случайно получившим партийный билет, отсутствие проверки людей не по их политическим декларациям, а по результатам их работы. Теперь узловым вопросом для нас является не ликвидация технической отсталости наших кадров, ибо она в основном уже ликвидирована, а ликвидация политической беспечности и политической доверчивости к вредителям, случайно заполучившим партийный билет.

Такова коренная разница между узловым вопросом в деле борьбы за кадры в период шахтинских времен и узловым вопросом настоящего периода.

Вот почему мы не могли и не должны были давать лет десять тому назад сразу оба лозунга, и лозунг об овладении техникой, и лозунг о политическом воспитании кадров.

Вот почему старый лозунг об овладении техникой необходимо теперь дополнить новым лозунгом об овладении большевизмом, о политическом воспитании кадров и ликвидации нашей политической беспечности.

7) Необходимо разбить и отбросить прочь гнилую теорию о том, что с каждым нашим продвижением вперед классовая борьба у нас должна будто бы все более и более затухать, что по мере наших успехов классовый враг становится будто бы все более и более ручным.

Это – не только гнилая теория, но и опасная теория, ибо она усыпляет наших людей, заводит их в капкан, а классовому врагу дает возможность оправиться для борьбы с советской властью.

Наоборот, чем больше будем продвигаться вперед, чем больше будем иметь успехов, тем больше будут озлобляться остатки разбитых эксплоататорских классов, тем скорее будут они итти на более острые формы борьбы, тем больше они будут пакостить советскому государству, тем больше они будут хвататься за самые отчаянные средства борьбы, как последние средства обреченных.

Надо иметь в виду, что остатки разбитых классов в СССР не одиноки. Они имеют прямую поддержку со стороны наших врагов за пределами СССР. Ошибочно было бы думать, что сфера классовой борьбы ограничена пределами СССР. Если один конец клас­совой борьбы имеет свое действие в рамках СССР, то другой ее конец протягивается в пределы окружающих нас буржуазных государств. Об этом не могут не знать остатки разбитых классов. И именно потому, что они об этом знают, они будут и впредь продолжать свои отчаянные вылазки.

Так учит нас история. Так учит нас ленинизм. Необходимо помнить все это и быть на-чеку.

8) Необходимо разбить и отбросить прочь другую гнилую теорию, говорящую о том, что не может быть будто бы вредителем тот, кто не всегда вредит и кто хоть иногда показывает успехи в своей работе.

Эта странная теория изобличает наивность ее авторов. Ни один вредитель не будет все время вредить, если он не хочет быть разоблаченным в самый короткий срок. Наоборот, настоящий вредитель должен время от времени показывать успехи в своей работе, ибо это – единственное средство сохраниться ему, как вредителю, втереться в доверие и продолжать свою вредительскую работу.

Я думаю, что вопрос этот ясен и не нуждается в дальнейших разъяснениях.

9) Необходимо разбить и отбросить прочь третью гнилую теорию, говорящую о том, что систематическое выполнение хозяйственных планов сводит будто бы на нет вредительство и результаты вредительства.

Подобная теория может преследовать лишь одну цель: пощекотать ведомственное самолюбие наших работников, успокоить их и ослабить их борьбу с вредительством.

Что значит – «систематическое выполнение наших хозяйственных планов»?

Во-первых, доказано, что все наши хозяйственные планы являются заниженными, ибо не учитывают огромных резервов и возможностей, таящихся в недрах нашего народного хозяйства.

Во-вторых, суммарное выполнение хозяйственных планов по наркоматам в целом еще не значит, что по некоторым очень важным отраслям так же выполняются планы. Наоборот, факты говорят, что целый ряд наркоматов, выполнивших и даже перевыполнивших годовые хозяйственные планы, систематически не выполняют планов по некоторым очень важным отраслям народного хозяйства.

В-третьих, не может быть сомнения в том, что если бы вредители не были разоблачены и выброшены вон, с выполнением хозяйственных планов дело обстояло бы куда хуже, о чем следовало бы помнить близоруким авторам разбираемой теории.

В-четвертых, вредители обычно приурочивают главную свою вредительскую работу не к периоду мирного времени, а к периоду кануна войны или самой войны. Допустим, что мы стали бы убаюкивать себя гнилой теорией о «систематическом выполнении хозяйственных планов» и не трогали бы вредителей. Представляют ли авторы этой гнилой теории, какой колоссальный вред нанесли бы нашему государству вредители в случае войны, если бы дали им остаться в недрах нашего народного хозяйства под сенью гнилой теории о «систематическом выполнении хозяйственных планов».

Не ясно ли, что теория о «систематическом выполнении хозяйственных планов» есть теория, выгодная для вредителей?

10) Необходимо разбить и отбросить прочь четвертую гнилую теорию, говорящую о том, что стахановское движение является будто бы основным средством ликвидации вредительства.

Эта теория выдумана для того, чтобы под шумок болтовни о стахановцах и стахановском движении отвести удар от вредителей.

Тов. Молотов в своем докладе демонстрировал целый ряд фактов, говорящих о том, как троцкистские и не-троцкистские вредители в Кузбассе и Донбассе, злоупотребляя доверием наших политически беспечных товарищей, систематически водили за нос стахановцев, ставили им палки в колеса, искусственно создавали целый ряд препятствий для их успешной работы и добились, наконец, того, что расстроили их работу. Что могут сделать одни лишь стахановцы, если вредительское ведение капитального строительства, скажем, в Донбассе привело к разрыву между подготовительными работами по добыче угля, которые отстают от темпов, и всеми другими работами? Не ясно ли, что само стахановское движение нуждается в реальной помощи с нашей стороны против всех и всяких махинаций вредителей для того, чтобы двинуть вперед дело и выполнить свою великую миссию? Не ясно ли, что борьба с вредительством, борьба за ликвидацию вредительства, обуздание вредительства является условием, необходимым для того, чтобы стахановское движение могло развер­нуться во всю ширь?

Я думаю, что вопрос этот также ясен и не нуждается в дальнейших разъяснениях.

11) Необходимо разбить и отбросить прочь пятую гнилую теорию, говорящую о том, что у троцкистских вредителей нет будто бы больше резервов, что они добирают будто бы свои последние кадры.

Это неверно, товарищи. Такую теорию могли выдумать только наивные люди. У троцкистских вредителей есть свои резервы. Они состоят прежде всего из остатков разбитых эксплоататорских классов в СССР. Они состоят из целого ряда групп и организаций за пределами СССР, враждебных Советскому Союзу.

Взять, например, троцкистский контрреволюционный IV интернационал, состоящий на две трети из шпионов и диверсантов. Чем это не резерв? Разве не ясно, что этот шпионский интернационал будет выделять кадры для шпионско-вредительской работы троцкистов?

Или еще, взять, например, группу пройдохи Шефло в Норвегии, приютившую у себя обер-шпиона Троцкого и помогавшую ему пакостить Советскому Союзу. Чем эта группа не резерв? Кто может отрицать, что эта контрреволюционная группа будет и впредь оказывать услуги троцкистским шпионам и вредителям?

Или еще, взять, например, другую группу такого же пройдохи, как Шефло, группу Суварина во Франции. Чем она не резерв? Разве можно отрицать, что эта группа пройдох также будет помогать троцкистам в их шпионско-вредительской работе против Советского Союза?

А все эти господа из Германии, всякие там Рут Фишеры, Масловы, Урбансы, продавшие душу и тело фашистам, - чем они не резерв для троцкистской шпионско-вредительской работы?

Или, например, известная орда писателей из Америки во главе с известным жуликом Истменом, все эти разбойники пера, которые тем и живут, что клевещут на рабочий класс СССР, - чем они не резерв для троцкизма?

Нет, надо отбросить прочь гнилую теорию о том, что троцкисты добирают будто бы последние кадры.

12) Наконец, необходимо разбить и отбросить прочь еще одну гнилую теорию, говорящую о том, что так как нас, большевиков, много, а вредителей мало, так как нас, большевиков, поддерживают десятки миллионов людей, а троцкистских вредителей лишь единицы и десятки, то мы, большевики, могли бы и не обращать внимания на какую-то кучку вредителей.

Это неверно, товарищи. Эта более чем странная теория придумана для того, чтобы утешить некоторых наших руководящих товарищей, провалившихся на работе ввиду их неумения бороться с вредительством, и усыпить их бдительность, дать им спокойно спать.

Что троцкистских вредителей поддерживают единицы, а большевиков десятки миллионов людей – это, конечно, верно. Но из этого вовсе не следует, что вредители не могут нанести нашему делу серьезнейший вред. Для того, чтобы напакостить и навредить, для этого вовсе не требуется большое количество людей. Чтобы построить Днепрострой, надо пустить в ход десятки тысяч рабочих. А чтобы его взорвать, для этого требуется может быть несколько десятков человек, не больше. Чтобы выиграть сражение во время войны, для этого может потребоваться несколько корпусов красноармейцев. А для того, чтобы провалить этот выигрыш на фронте, для этого достаточно несколько человек шпионов где-нибудь в штабе армии или даже в штабе дивизии, могущих выкрасть оперативный план и передать его противнику. Чтобы построить большой железнодорожный мост, для этого требуются тысячи людей. Но чтобы его взорвать, на это достаточно всего несколько человек. Таких примеров можно было бы привести десятки и сотни.

Стало быть, нельзя утешать себя тем, что нас много, а их, троцкистских вредителей, мало.

Надо добиться того, чтобы их, троцкистских вредителей, не было вовсе в наших рядах.

Так обстоит дело с вопросом о том, как ликвидировать недостатки нашей работы, общие для всех наших организаций, как хозяйственных и советских, так и административных и партийных,

Таковы меры, необходимые для того, чтобы ликвидировать эти недостатки.

Что касается специально партийных организаций и недостатков в их работе, то о мерах ликвидации этих недостатков достаточно подробно говорится в представляемом на ваше усмотрение проекте резолюции. Я думаю, поэтому, что нет необходимости распространяться здесь об этой стороне дела.

Хотелось бы только сказать несколько слов по вопросу о политической подготовке и усовершенствовании наших партийных кадров.

Я думаю, что если бы мы смогли, если бы мы сумели наши партийные кадры, снизу до верху, подготовить идеологически и закалить их политически таким образом, чтобы они могли свободно ориентироваться во внутренней и международной обстанов­ке, если бы мы сумели сделать их вполне зрелыми ленинцами, марксистами, способными решать без серьезных ошибок вопросы руководства страной, то мы разрешили бы этим девять десятых всех наших задач.

Как обстоит дело с руководящим составом нашей партии?

В составе нашей партии, если иметь в виду ее руководящие слои, имеется около 3-4 тысяч выс­ших руководителей. Это, я бы сказал, - генералитет нашей партии.

Далее идут 30-40 тысяч средних руководителей. Это – наше партийное офицерство.

Дальше идут около 100-150 тысяч низшего партийного командного состава. Это, так сказать, наше партийное унтер-офицерство.

Поднять идеологический уровень и политическую закалку этих командных кадров, влить в эти кадры свежие силы, ждущие своего выдвижения, и расширить таким образом состав руководящих кадров, - вот задача.

Что требуется для этого?

Прежде всего необходимо предложить нашим партийным руководителям, от секретарей ячеек до секретарей областных и республиканских партийных организаций, подобрать себе в течение известного периода по два человека, по два партийных работника, способных быть их действительными заместителями. Могут сказать: а где их достать, двух заместителей на каждого, у нас нет таких людей, нет соответствующих работников. Это неверно, товарищи. Людей способных, людей талантливых у нас десятки тысяч. Надо только их знать и во-время выдвигать, чтобы они не перестаивали на старом месте и не начинали гнить. Ищите да обрящете.

Далее. Для партийного обучения и переподготовки секретарей ячеек необходимо создать в каждом областном центре четырехмесячные «Партийные курсы». На эти курсы надо направлять секретарей всех первичных партийных организаций (ячеек), а потом, по прохождении курсов и возвращении их на место, а – их заместителей и наиболее способных членов первичных парторганизаций.

Дальше. Для политической переподготовки первых секретарей районных организаций – необходимо создать по СССР, скажем, в 10-ти наиболее важных центрах, восьмимесячные «Ленинские курсы». На эти курсы следует направлять первых секретарей районных и окруж­ных партийных организаций, а потом, по прохождении курсов и возвращении их на место, - их заместителей и наиболее способных членов районных и окружных организаций.

Дальше. Для идеологической переподготовки и политического усовершенствования секретарей городских организаций необходимо создать при ЦК ВКП(б) шестимесячные «Курсы по истории и политике партии». На эти курсы следует направлять первых или вторых секретарей городских организа­ций, а потом, по прохождении курсов и возвращении их на место, - наиболее способных членов городских организаций.

Наконец, необходимо создать при ЦК ВКП(б) шестимесячное «Совещание по вопросам внутренней и международной политики». Сюда надо направлять первых секретарей областных и краевых организаций и центральных комитетов национальных коммунистических партий. Эти товарищи должны дать не одну, а несколько смен, могущих заменить руководителей Центрального Комитета нашей партии. Это необходимо и это должно быть сделано.

Я кончаю, товарищи.

Мы изложили таким образом основные недостатки нашей работы, как те, которые общи для всех наших организаций, хозяйственных, административных, партийных, так и те, которые свойственны лишь специально партийным организациям, недостатки, используемые врагами рабочего класса для своей диверсионно-вредительской и шпионско-террористической работы.

Мы наметили, далее, основные мероприятия, необходимые для того, чтобы ликвидировать эти недостатки и обезвредить диверсионно-вредительские и шпионско-террористические вылазки троцкистско-фашистских агентов иностранных разведывательных органов.

Спрашивается, можем ли осуществить все эти мероприятия, есть ли у нас для этого все необходимые возможности?

Безусловно, можем. Можем, так как у нас есть в нашем распоряжении все средства, необходимые для того, чтобы осуществить эти мероприятия.

Чего же нехватает у нас?

Нехватает только одного: готовности ликвидировать свою собственную беспечность, свое собственное благодушие, свою собственную политическую близорукость.

В этом загвоздка.

Но неужели мы не сумеем разделаться с этой смешной и идиотской болезнью, мы, которые свергли капитализм, построили в основном социализм и подняли великое знамя мирового коммунизма?

У нас нет оснований сомневаться в том, что безусловно разделаемся с ней, если, конечно, захотим этого. Разделаемся не просто, а по-большевистски, по-настоящему.

И когда мы разделаемся с этой идиотской болезнью, мы можем сказать с полной уверенностью, что нам не страшны никакие враги, ни внутренние, ни внешние, нам не страшны их вылазки, ибо мы будем их разбивать в будущем так же, как разбиваем их в настоящем, как разбивали их в прошлом. (Аплодисменты).

РГАСПИ, ф. 558, оп. 11, д. 1084, лл. 1-34. Подлинник с правками И.В. Сталина.

Заключительное слово товарища Сталина на Пленуме ЦК ВКП(б) 5 марта 1937 г.[ ]

Товарищи!

Я говорил в своем докладе об основных вопросах обсуждаемого дела. Прения показали, что у нас имеется теперь полная ясность, имеется понимание задач и есть готовность ликвидировать недостатки нашей работы. Но прения показали также, что есть некоторые конкретные вопросы нашей организационно-политической практики, по которым нет еще у нас вполне ясного понимания. Таких вопросов я насчитал семь.

Разрешите сказать несколько слов об этих вопросах.

1) Теперь, надо полагать, все поняли, осознали, что чрезмерное увлечение хозяйственными кампаниями и хозяйственными успехами при недооценке и забвении партийно-политических вопросов – ведет к тупику. Необходимо, стало быть, повернуть внимание работников в сторону партийно-политических вопросов с тем, чтобы успехи хозяйственные сочетались и шли рядом с успехами партийно-политической работы.

Как практически осуществить задачу усиления партийно-политической работы, задачу освобождения партийных организаций от хозяйственных мелочей? Как видно из прений, некоторые товарищи склонны делать из этого неправильный вывод о том, что теперь придется будто бы отойти вовсе от хозяйственной работы. По крайней мере были голоса: ну, теперь, слава богу, освободимся от хозяйственных дел, теперь можно заняться и партийно-политической работой. Правилен ли этот вывод? Нет, неправилен. Когда наши партийные товарищи, увлекаясь хозяйственными успехами, отходили от политики, это была крайность, стоившая нам больших жертв. Если теперь некоторые наши товарищи, берясь за усиление партийно-политической работы, вздумают отойти от хозяйства, то это будет другая крайность, которая будет нам стоить не меньших жертв. Нельзя шарахаться от одной крайности к другой. Нельзя отделять политику от хозяйства. Мы не можем уйти от хозяйства так же, как не можем уйти от политики. Для удобства изучения люди обычно отделяют методологически вопросы хозяйства от вопросов политики. Но это делается лишь методологически, искусственно, только для удобства изучения. В жизни, наоборот, на практике политика и хозяйство неотделимы. Они существуют вместе и действуют вместе. И тот, кто думает в нашей практической политике отделить хозяйство от политики, усилить хозяйственную работу ценой умаления политической работы или, наоборот, усилить политическую работу ценой умаления хозяйственной работы, - тот обязательно попадает в тупик.

Смысл известного пункта проекта резолюции об освобождении партийных организаций от хозяйственных мелочей и усилении партийно-политической работы состоит не в том, чтобы отойти от хозяйственной работы и хозяйственного руководства, а только лишь в том, чтобы не допускать больше практики подмены и обезличения хозяйственных органов, в том числе и особенно земельных органов, нашими партийными организациями. Необходимо, стало быть, усвоить метод большевистского руководства хозяйственными органами, состоящий в том, чтобы систематически помогать этим органам, систематически укреплять их и руководить хозяйством не помимо этих органов, а через них. Нужно дать хозяйственным органам и прежде всего земельным органам лучших людей, нужно укомплектовать эти органы новыми лучшими работниками, способными выполнять возложенные на них задачи. Только после того, как будет проделана эта работа, можно будет рассчитывать на то, что партийные организации будут полностью освобождены от хозяйственных мелочей. Понятно, что дело это серьезное и требует известного времени. Но пока это не сделано, партийным организациям придется и впредь, на определенно короткий срок, заниматься вплотную сельскохозяйственными делами со всеми их мелочами, пахотой, севом, уборкой и т. д.

2) Два слова о вредителях, диверсантах, шпионах и т. д. Теперь, я думаю, ясно для всех, что нынешние вредители и диверсанты, каким бы флагом они ни маскировались, троцкистским или бухаринским, давно уже перестали быть политическим течением в рабочем движении, что они превратились в беспринципную и безыдейную банду профессиональных вредителей, диверсантов, шпионов, убийц. Понятно, что этих господ придется громить и корчевать беспощадно, как врагов рабочего класса, как изменников нашей родине. Это ясно и не требует дальнейших разъяснений.

Но вот вопрос: как практически осуществить задачу разгрома и выкорчевывания японо-германских агентов троцкизма? Значит ли это, что надо бить и выкорчевывать не только действительных троцкистов, но и тех, которые когда-то колебались в сторону троцкизма, а потом, давно уже, отошли от троцкизма, не только тех, которые действительно являются троцкистскими агентами вредительства, но и тех, которые имели когда-то случай пройти по улице, по которой когда-то проходил тот или иной троцкист? По крайней мере такие голоса раздавались здесь на пленуме. Можно ли считать такое толкование резолюции правильным? Нет, нельзя считать правильным. В этом вопросе, как и во всех других вопросах, необходим индивидуальный, дифференцированный подход. Нельзя стричь всех под одну гребенку. Такой огульный подход может только повредить делу борьбы с действительными троцкистскими вредителями и шпионами.

Среди наших ответственных товарищей имеется некоторое количество бывших троцкистов, которые давно уже отошли от троцкизма и ведут борьбу с троцкизмом не хуже, а лучше некоторых наших уважаемых товарищей, не имевших случая колебаться в сторону троцкизма. Было бы глупо опорачивать теперь таких товарищей.

Среди наших товарищей есть и такие, которые идеологически стояли всегда против троцкизма, но, несмотря на это, поддерживали личную связь с отдельными троцкистами, которую они не замедлили ликвидировать, как только стала для них ясной практическая физиономия троцкизма. Не хорошо, конечно, что они прервали свою личную приятельскую связь с отдельными троцкистами не сразу, а с опозданием. Но было бы глупо валить таких товарищей в одну кучу с троцкистами.

3) Что значит – правильно подбирать работников и правильно расставлять их на работе?

Это значит подбирать работников, во-первых, по политическому признаку, т. е. заслуживают ли они политического доверия и, во-вторых, по деловому признаку, т. е. пригодны ли они для такой-то конкретной работы.

Это значит не превращать деловой подход в деляческий подход, когда люди интересуются деловыми качествами работников, но не интересуются их политической физиономией.

Это значит не превращать политический подход в единственный и исчерпывающий подход, когда люди интересуются политической физиономией работников, но не интересуются их деловыми качествами.

Можно ли сказать, что это большевистское правило выполняется нашими партийными товарищами? К сожалению, нельзя этого сказать. Здесь на пленуме уже говорили об этом. Но не сказали всего. Дело в том, что это испытанное правило нарушается в нашей практике сплошь и рядом и при том самым грубым образом. Чаще всего подбирают работников не по объективным признакам, а по признакам случайным, субъективным, обывательски-мещанским. Подбирают чаще всего так называемых знакомых, приятелей, земляков, лично преданных людей, мастеров по восхвалению своих шефов – безотносительно к их политической и деловой пригодности.

Понятно, что вместо руководящей группы ответственных работников получается семейка близких людей, артель, члены которой стараются жить в мире, не обижать друг друга, не выносить сора из избы, восхвалять друг друга и время от времени посылать в центр пустопорожние и тошнотворные рапорта об успехах.

Не трудно понять, что в такой семейственной обстановке не может быть места ни для критики недостатков работы, ни для самокритики руководителей работой.

Понятно, что такая семейственная обстановка создает благоприятную среду для выращивания подхалимов, людей, лишенных чувства своего достоинства и потому не имеющих ничего общего с большевизмом.

Взять, например, товарищей Мирзояна и Вайнова. Первый из них является секретарем краевой партийной организации Казахстана, второй – секретарем Ярославской областной партийной организации. Эти люди в нашей среде – не последние работники. А как они подбирают работников? Первый перетащил с собой в Казахстан из Азербайджана и Урала, где он раньше работал, 30-40 «своих» людей и расставил их на ответственные посты в Казахстане. Второй перетащил с собой в Ярославль из Донбасса, где он раньше работал, свыше десятка тоже «своих» людей и расставил их тоже на ответственные посты. Есть, стало быть, своя артель у товарища Мирзояна. Есть она и у товарища Вайнова. Разве нельзя было подобрать работников из местных людей, руководствуясь известным большевистским правилом о подборе и расстановке людей? Конечно, можно было бы. Почему же они этого не сделали? Потому, что большевистское правило подбора работников исключает возможность обывательски-мещанского подхода, исключает возможность подбора работников по признакам семейственности и артельности. Кроме того, подбирая в качестве работников лично преданных людей, эти товарищи хотели, видимо, создать для себя обстановку некоторой независимости как в отношении местных людей, так и в отношении ЦК партии. Допустим, что товарищи Мирзоян и Вайнов в силу тех или иных обстоятельств будут переведены из места нынешней их работы в какие-либо другие места. Как они должны поступать в таком случае в отношении своих «хвостов»? Неужели им придется снова перетаскивать их в новые места своей работы?

Вот к какому абсурду приводит нарушение большевистского правила о правильном подборе и расстановке работников.

4) Что значит – проверять работников, проверять исполнение заданий?

Проверять работников, это значит проверять их не по их обещаниям и декларациям, а по результатам их работы.

Проверять исполнение заданий, это значит проверять их не только в канцелярии и не только по формальным отчетам, но прежде всего проверять их на месте работы по фактическим результатам исполнения.

Нужна ли вообще такая проверка? Безусловно, нужна. Нужна, во-первых, потому, что только такая проверка дает возможность распознать работника, определить его действительные качества. Нужна, во-вторых, потому, что только такая проверка дает возможность определить достоинства и недостатки исполнительского аппарата. Нужна, в-третьих, потому, что только такая проверка дает возможность определить достоинства и недостатки самих заданий.

Некоторые товарищи думают, что проверять людей можно только сверху, когда руководители проверяют руководимых по результатам их работы. Это неверно. Проверка сверху, конечно, нужна, как одна из действительных мер проверки людей и проверки исполнения заданий. Но проверка сверху далеко еще не исчерпывает всего дела проверки. Существует еще другого рода проверка, проверка снизу, когда массы, когда руководимые проверяют руководителей, отмечают их ошибки и указывают пути их исправления. Этого рода проверка является одним из самых действительных способов проверки людей.

Партийные массы проверяют своих руководителей на активах, на конференциях, на съездах путем заслушивания их отчетов, путем критики недостатков, наконец, путем избрания или неизбрания в руководящие органы тех или иных руководящих товарищей. Точное проведение демократического централизма в партии, как этого требует устав нашей партии, безусловная выборность партийных органов, право выставления и отвода кандидатов, закрытое голосование, свобода критики и самокритики, – все эти и подобные им мероприятия необходимо провести в жизнь для того, между прочим, чтобы облегчить проверку и контроль руководителей партии со стороны партийных масс.

Беспартийные массы проверяют своих хозяйственных, профессионалистских и иных руководителей на беспартийных активах, на массовых совещаниях всякого рода, где они заслушивают отчеты своих руководителей, критикуют недостатки и намечают пути их исправления.

Наконец, народ проверяет руководителей страны во время выборов в органы власти Советского Союза путем всеобщего, равного, прямого и тайного голосования.

Задача состоит в том, чтобы соединить проверку сверху с проверкой снизу.

5) Что значит – обучать кадры на их собственных ошибках?

Ленин учил, что добросовестное вскрытие ошибок партии, изучение причин, породивших эти ошибки, и намечение путей, необходимых для исправления этих ошибок, является одним из вернейших средств правильного обучения и воспитания партийных кадров, правильного обучения и воспитания рабочего класса и трудящихся масс. Ленин говорит:

«Отношение политической партии к ее ошибкам есть один из важнейших и вернейших критериев серьезности партии и исполнения ею на деле ее обязанностей к своему классу и к трудящимся массам. Открыто признать ошибку, вскрыть ее причины, проанализировать обстановку, ее породившую, обсудить внимательно средства исправить ошибку – вот это признак серьезной партии, вот это исполнение ею своих обязанностей, вот это – воспитание и обучение класса, а затем и массы».

Это значит, что обязанностью большевиков является не замазывание своих ошибок, не увиливание от вопроса об их ошибках, как это бывает у нас часто, а честное и открытое признание своих ошибок, честное и открытое намечение путей для исправления этих ошибок, честное и открытое исправление своих ошибок.

Я бы не сказал, чтобы многие из наших товарищей с удовольствием пошли на это дело. Но большевики, если они действительно хотят быть большевиками, должны найти в себе мужество открыто признать свои ошибки, вскрыть их причины, наметить пути их исправления и тем помочь партии дать кадрам правильное обучение и правильное политическое воспитание. Ибо только на этом пути, только в обстановке открытой и честной самокритики можно воспитать действительно большевистские кадры, можно воспитать действительных большевистских лидеров.

Два примера, демонстрирующих правильность положения Ленина.

Взять, например, наши ошибки с колхозным строительством. Вы помните, должно быть, 1930 год, когда наши партийные товарищи думали разрешить сложнейший вопрос перевода крестьянства на колхозное строительство в какие-нибудь 3-4 месяца и когда Центральный Комитет партии оказался вынужденным осадить увлекающихся товарищей. Это был один из самых опасных периодов в жизни нашей партии. Ошибка состояла в том, что наши партийные товарищи забыли о добровольности колхозного строительства, забыли, что нельзя переводить крестьян на колхозный путь путем административного нажима, забыли, что колхозное строительство требует не нескольких месяцев, а нескольких лет тщательной и продуманной работы. Они забыли об этом и не хотели признавать своих ошибок. Вы помните, должно быть, что указание ЦК о головокружении от успехов и о том, чтобы наши товарищи на местах не забегали вперед, игнорируя реальную обстановку, – было встречено в штыки. Но это не удержало ЦК от того, чтобы пойти против течения и повернуть наших партийных товарищей на правильный путь. И что же? Теперь ясно для всех, что партия добилась своего, повернув наших партийных товарищей на правильный путь. Сейчас у нас имеются десятки тысяч великолепных кадров из крестьян по колхозному строительству и колхозному руководству. Эти кадры выросли и воспитались на ошибках 1930 года. Но этих кадров не было бы у нас теперь, если бы партия не осознала тогда своих ошибок и не исправила их своевременно.

Другой пример уже из области промышленного строительства. Я имею в виду наши ошибки в период шахтинского вредительства. Наши ошибки состояли в том, что мы не учитывали всей опасности технической отсталости наших кадров в промышленности, мы мирились с этой отсталостью и думали развернуть широкое социалистическое промышленное строительство при помощи враждебно настроенных специалистов, обрекая наши хозяйственные кадры на роль плохих комиссаров при буржуазных специалистах. Вы помните, должно быть, как неохотно признавали тогда наши хозяйственные кадры свои ошибки, как неохотно признавали они свою техническую отсталость и до чего туго усваивали они лозунг – «овладеть техникой». И что же? Факты показывают, что лозунг «овладеть техникой» возымел свое действие и дал свои благие результаты. Теперь у нас имеются десятки и сотни тысяч великолепных большевистских хозяйственных кадров, уже овладевших техникой и двигающих вперед нашу промышленность. Но этих кадров не было бы у нас теперь, если бы партия спасовала перед упорством хозяйственников, не желавших признать свою техническую отсталость, если бы партия не осознала тогда своих ошибок и не исправила их своевременно.

Некоторые товарищи говорят, что нецелесообразно говорить открыто о своих ошибках, так как открытое признание своих ошибок может быть расценено нашими врагами, как наша слабость, и может быть использовано ими. Это пустяки, товарищи, сущие пустяки. Открытое признание наших ошибок и честное их исправление, наоборот, может лишь усилить нашу партию, поднять авторитет нашей партии в глазах рабочих, крестьян, трудовой интеллигенции, поднять силу и мощь нашего государства. А это главное. Были бы с нами рабочие, крестьяне, трудовая интеллигенция, а все остальное приложится.

Другие товарищи говорят, что открытое признание наших ошибок может привести не к обучению наших кадров, а к их ослаблению и расстройству, что мы должны щадить и беречь свои кадры, что мы должны щадить их самолюбие и спокойствие. Для этого они предлагают замазывать ошибки наших товарищей, ослабить силу критики, а еще лучше – пройти мимо этих ошибок. Такая установка является не только в корне неправильной, но и в высшей степени опасной, опасной прежде всего для кадров, которые хотят «щадить» и «беречь». Щадить и сохранить кадры при помощи замазывания их ошибок, – это значит наверняка погубить эти самые кадры. Мы бы наверняка загубили свои колхозные большевистские кадры, если бы не вскрыли ошибок 1930 года и не обучили их на этих ошибках. Мы бы наверняка загубили свои промышленные большевистские кадры, если бы мы не вскрыли ошибок наших товарищей в период шахтинского вредительства и не обучили наши промышленные кадры на этих ошибках. Кто думает щадить самолюбие наших кадров путем замазывания их ошибок, тот губит и кадры, и самолюбие кадров, ибо он замазыванием их ошибок облегчает повторение новых, может быть более серьезных ошибок, которые, надо полагать, приведут к полному провалу кадров в ущерб их «самолюбию» и «спокойствию».

6) Ленин учил нас не только учить массы, но и учиться у масс.

Что это значит?

Это значит, во-первых, что мы, руководители, не должны зазнаваться, но должны думать что, если мы являемся членами ЦК или наркомами, то это еще не значит, что мы обладаем всеми необходимыми знаниями для того, чтобы правильно руководить. Чин сам по себе не дает знаний и опыта. Звание – тем более.

Это значит, во-вторых, что одного лишь нашего опыта, опыта руководителей недостаточно для того, чтобы правильно руководить, что необходимо, стало быть, дополнять свой опыт, опыт руководителей, опытом масс, опытом партийной массы, опытом рабочего класса, опытом народа.

Это значит, в-третьих, ни на минуту не ослаблять, а тем более не разрывать наших связей с массами.

Это значит, в-четвертых, чутко прислушиваться к голосу масс, к голосу рядовых членов партии, к голосу так называемых «маленьких людей», к голосу народа.

Что значит правильно руководить?

Это вовсе не значит сидеть в канцелярии и строчить директивы.

Правильно руководить – это значит:

во-первых, найти правильное решение вопроса; а правильное решение невозможно найти без учета опыта масс, которые на своей собственной спине испытывают результаты нашего руководства;

во-вторых, организовать проведение в жизнь правильного решения, чего, однако, нельзя сделать без прямой помощи со стороны масс;

в-третьих, организовать проверку исполнения этого решения, чего, опять-таки, невозможно сделать без прямой помощи масс.

Мы, руководители, видим вещи, события, людей только с одной стороны, я бы сказал – сверху, наше поле зрения, стало быть, более или менее ограничено. Массы, наоборот, видят вещи, события, людей с другой стороны, я бы сказал – снизу, их поле зрения тоже, стало быть, в известной степени ограничено. Чтобы получить правильное решение вопроса, надо объединить эти два опыта. Только в таком случае руководство будет правильным.

Вот что значит не только учить массы, но и учиться у масс.

Два примера, демонстрирующие правильность этого положения Ленина.

Это было несколько лет тому назад. Мы, члены ЦК, обсуждали вопрос об улучшении положения в Донбассе. Проект мероприятий, представленный Наркомтяжем был явно неудовлетворительный. Трижды возвращали проект в Наркомтяж. Трижды получали из Наркомтяжа все разные проекты. И все же нельзя было признать их удовлетворительными. Наконец, мы решили вызвать из Донбасса несколько рабочих и рядовых хозяйственных и профессиональных работников. Три дня беседовали с этими товарищами. И все мы, члены ЦК, должны были признать, что только они, эти рядовые работники, эти «маленькие люди» сумели подсказать нам правильное решение. Вы помните должно быть известное решение ЦК и Совнаркома о мерах усиления добычи угля в Донбассе. Так вот это решение ЦК и Совнаркома, которое признано всеми нашими товарищами правильным и даже знаменитым решением, подсказали нам простые люди из низов.

Другой пример. Я имею в виду пример с тов. Николаенко. Кто такая Николаенко? Николаенко – это рядовой член партии. Она – обыкновенный «маленький человек». Целый год она подавала сигналы о неблагополучии в партийной организации в Киеве, разоблачала семейственность, мещанско-обывательский подход к работникам, зажим самокритики, засилье троцкистских вредителей. От нее отмахивались, как от назойливой мухи. Наконец, чтобы отбиться от нее, взяли и исключили ее из партии. Ни Киевская организация, ни ЦК ВКП(б)У не помогли ей добиться правды. Только вмешательство Центрального Комитета партии помогло распутать этот запутанный узел. А что выяснилось после разбора дела? Выяснилось, что Николаенко была права, а Киевская организация была неправа. Ни больше, ни меньше. А ведь кто такая Николаенко? Она, конечно, не член ЦК, она не нарком, она не секретарь Киевской областной организации, она даже не секретарь какой-либо ячейки, она только простой рядовой член партии.

Как видите, простые люди оказываются иногда куда ближе к истине, чем некоторые высокие учреждения.

Можно было бы привести еще десятки и сотни таких примеров.

Выходит таким образом, что для руководства нашим делом одного лишь нашего опыта, опыта руководителей, далеко еще недостаточно. Для того, чтобы правильно руководить, необходимо опыт руководителей дополнить опытом партийной массы, опытом рабочего класса, опытом трудящихся, опытом так называемых «маленьких людей».

А когда это возможно?

Это возможно лишь в том случае, если руководители связаны с массами теснейшим образом, если они связаны с партийными массами, с рабочим классом, с крестьянством, с трудовой интеллигенцией.

Связь с массами, укрепление этой связи, готовность прислушиваться к голосу масс, - вот в чем сила и непобедимость большевистского руководства.

Можно признать как правило, что пока большевики сохраняют связь с широкими массами народа, они будут непобедимы. И наоборот, стоит большевикам оторваться от масс и потерять связь с ними, стоит им покрыться бюрократической ржавчиной, чтобы они лишились всякой силы и превратились в пустышку.

У древних греков в системе их мифологии был один знаменитый герой – Антей, который был, как повествует мифология, сыном Посейдона – бога морей и Геи – богини земли. Он питал особую привязанность к матери своей, которая его родила, вскормила и воспитала. Не было такого героя, которого бы он не победил – этот Антей. Он считался непобедимым героем. В чем состояла его сила? Она состояла в том, что каждый раз, когда ему в борьбе с противником приходилось туго, он прикасался к земле, к своей матери, которая родила и вскормила его, и получал новую силу. Но у него было все-таки свое слабое место – это опасность быть каким-либо образом оторванным от земли. Враги учитывали эту его слабость и подкарауливали его. И вот нашелся враг, который использовал эту его слабость и победил его. Это был Геркулес. Но как он его победил? Он оторвал его от земли, поднял его на воздух, отнял у него возможность прикоснуться к земле и задушил его таким образом в воздухе.

Я думаю, что большевики напоминают нам героя греческой мифологии, Антея. Они, так же, как и Антей, сильны тем, что держат связь со своей матерью, с массами, которые породили, вскормили и воспитали их. И пока они держат связь со своей матерью, с народом, они имеют все шансы на то, чтобы остаться непобедимыми.

В этом ключ непобедимости большевистского руководства.

7) Наконец, еще один вопрос. Я имею в виду вопрос о формальном и бездушно-бюрократическом отношении некоторых наших партийных товарищей к судьбе отдельных членов партии, к вопросу об исключении из партии членов партии, или к вопросу о восстановлении исключенных в правах членов партии. Дело в том, что некоторые наши партийные руководители страдают отсутствием внимания к людям, к членам партии, к работникам. Более того, они не изучают членов партии, не знают чем они живут и как они растут, не знают вообще работников. Поэтому у них нет индивидуального подхода к членам партии, к работникам партии. И именно потому, что у них нет индивидуального подхода при оценке членов партии и партийных работников, они обычно действуют наобум: либо хвалят их огулом, без меры, либо избивают их также огулом и без меры, исключают из партии тысячами и десятками тысяч. Такие руководители вообще стараются мыслить десятками тысяч, не заботясь об «единицах», об отдельных членах партии, об их судьбе. Исключить из партии тысячи и десятки тысяч людей они считают пустяковым делом, утешая себя тем, что партия у нас двухмиллионная и десятки тысяч исключенных не могут что-либо изменить в положении партии. Но так могут подходить к членам партии лишь люди, по сути дела, глубоко антипартийные.

В результате такого бездушного отношения к людям, к членам партии и партийным работникам искусственно создается недовольство и озлобление в одной части партии, а троцкистские двурушники ловко подцепляют таких озлобленных товарищей и умело тащат их за собой в болото троцкистского вредительства.

Сами по себе троцкисты никогда не представляли большой силы в нашей партии. Вспомните последнюю дискуссию в нашей партии в 1927 году. Это был настоящий партийный референдум. Из 854 тысяч членов партии голосовало тогда 730 тысяч членов партии. Из них за большевиков, за Центральный Комитет партии против троцкистов голосовало 724 тысячи членов партии, за троцкистов – 4 тысячи членов партии, то-есть около полпроцента, и воздержалось 2600 членов партии. Не приняло участия в голосовании 123 тысячи членов партии. Не приняли они участия либо потому, что были в отъезде, либо потому, что были в сменах. Если к 4 тысячам, голосовавших за троцкистов, прибавить всех воздержавшихся, – полагая, что они тоже сочувствовали троцкистам, – и если к этой сумме прибавить не полпроцента не участвовавших в голосовании, как это следовало бы сделать по правилу, а пять процентов не участвовавших, то-есть около 6 тысяч членов партии, то получится около 12 тысяч членов партии, сочувствовавших так или иначе троцкизму. Вот вам вся сила господ троцкистов. Добавьте к этому то обстоятельство, что многие из этого числа разочаровались в троцкизме и отошли от него, и вы получите представление о ничтожности троцкистских сил. И если, несмотря на это, троцкистские вредители все же имеют кое-какие резервы около нашей партии, то это потому, что неправильная политика некоторых наших товарищей по вопросу об исключении из партии и восстановлении исключенных, бездушное отношение некоторых наших товарищей к судьбе отдельных членов партии и отдельных работников искусственно плодят количество недовольных и озлобленных и создают, таким образом, троцкистам эти резервы.

Исключают большей частью за так называемую пассивность. Что такое пассивность? Считают, оказывается, что ежели член партии не усвоил программу партии, то он пассивен и подлежит исключению. Но это же неправильно, товарищи. Нельзя же так буквоедски толковать устав нашей партии. Чтобы усвоить программу партии, надо быть настоящим марксистом, проверенным и теоретически подготовленным марксистом. Я не знаю, много ли найдется у нас членов партии, которые уже усвоили нашу программу, стали настоящими марксистами, теоретически подготовленными и проверенными. Если итти дальше по этому пути, то нам пришлось бы оставить в партии только интеллигентов и вообще людей ученых. Кому нужна такая партия? У нас имеется проверенная и выдержавшая все испытания ленинская формула о членстве в партии. По этой формуле членом партии считается тот, кто признает программу партии, платит членские взносы и работает в одной из ее организаций. Обратите внимание: в ленинской формуле говорится не об усвоении программы, а о признании программы. Это две совершенно различные вещи. Нечего и доказывать, что прав здесь Ленин, а не наши партийные товарищи, всуе болтающие об усвоении программы. Оно и понятно. Если бы партия исходила из того, что членами партии могут быть только такие товарищи, которые уже усвоили программу и стали теоретически подготовленными марксистами, то она не создавала бы в партии тысячи партийных кружков, сотни партийных школ, где членов партии обучают марксизму и помогают им усвоить нашу программу. Совершенно ясно, что если партия организует такие школы и кружки среди членов партии, то это потому, что она знает, что члены партии не успели еще усвоить партийную программу, не успели еще стать теоретически подготовленными марксистами.

Стало быть, чтобы выправить нашу политику по вопросу о членстве в партии и об исключении из партии, необходимо покончить с нынешним головотяпским толкованием вопроса о пассивности.

Но у нас есть еще другая погрешность в этой области. Дело в том, что наши товарищи не признают середины между двумя крайностями. Стоит рабочему, члену партии слегка провиниться, опоздать раз-два на партийное собрание, не заплатить почему-либо членских взносов, чтобы его мигом выкинули вон из партии. Не интересуются степенью его провинности, причиной неявки на собрание, причиной неплатежа членских взносов. Бюрократизм в этих вопросах прямо невиданный. Не трудно понять, что именно в результате такой бездушной политики оказались выброшенными из партии замечательные кадровые рабочие, великолепные стахановцы. А разве нельзя было, раньше чем исключить из партии, сделать предупреждение, если это не действует – поставить на вид или вынести выговор, а если и это не действует – поставить срок для исправления или, в крайнем случае, перевести в кандидаты, но не исключать с маху из партии? Конечно, можно было. Но для этого требуется внимательное отношение к людям, к членам партии, к судьбе членов партии. А этого то именно и нехватает у некоторых наших товарищей.

Пора, товарищи, давно пора покончить с этим безобразием. (Аплодисменты).

РГАСПИ, ф. 558, оп. 11, д. 1084, лл. 35-55. Подлинник с правками И.В. Сталина.



RGASPI, f. 558, op. 11, d. 1084, l. 1-55. Original. Mit handschriftlichen Korrekturen I.V. Stalins. Gemeinfrei (Schutzfrist abgelaufen).

РГАСПИ, ф. 558, оп. 11, д. 1084, лл. 1-55. Подлинник с правками И.В. Сталина. Общественное достояние (срок охраны прав истек).

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