Sowjetisch-tschechoslowakischer Beistandsvertrag
Am 16. Mai 1935 wurde der Vertrag über gegenseitigen Beistand zwischen der UdSSR und der Tschechoslowakei geschlossen. Dies geschah nur zwei Wochen nach dem Abschluss eines entsprechenden sowjetisch-französischen Vertrages. Beide Verträge waren Teil des Systems der „kollektiven Sicherheit“ in Europa. Sie sahen gegenseitigen Beistand für den Fall vor, dass einer der Vertragspartner von einem dritten Staat angegriffen würde. Die Hilfeleistung der Sowjetunion für die Tschechoslowakei wurde von einem Beistand Frankreichs abhängig gemacht – die UdSSR traute den „Kapitalisten“ nicht und behielt sich vor, den Beistand zu verweigern, wenn Frankreich sich seiner Verpflichtung entziehen und keinen Krieg gegen den Aggressor beginnen würde. Über die konkreten Formen der gegenseitigen Hilfe wurde nicht gesprochen. Diese Schwächen des Vertrages sollten drei Jahre später in der Sudentenkrise, die zur Zerschlagung der Tschechoslowakei führte, eine tragische Rolle spielen.
16 мая 1935 г. Cоветский Союз и Чехословакия заключили Договор о взаимной помощи. Это событие произошло через две недели после подписания соответствующего советско-французского Договора. Оба Договора составляли основу системы «коллективной безопасности» в Европе. Они предусматривали взаимостороннюю помощь на тот случай, если одна из договаривающихся сторон подвергнется агрессии со стороны третьего государства. Советский Союз должен был оказать помощь Чехословакии только в том случае, если такая помощь будет оказана ей со стороны Франции: Советский Союз не доверял «капиталистам» и оставлял за собой право отказать в помощи, если Франция не выполнит свои обязательства и не начнет войну против агрессора. Конкретные формы взаимопомощи не оговаривались. Спустя три года трагические последствия этих упущений договора дадут о себе знать во время Судетского кризиса, который привел к расчленению Чехословакии.
Der sowjetisch-tschechoslowakische Beistandsvertrag folgte fast dem gleichen Muster wie der sowjetisch-französische Beistandsvertrag vom 2. Mai 1935, hatten aber einen etwas „formelleren“ Charakter. Die tschechoslowakische Seite bestand darauf, dass die Grundsätze des Unterzeichnungsprotokolls, die sich auf den sowjetisch-tschechoslowakischen Nichtangriffsvertrag von 1932 bezogen, in den Haupttext des Vertrages aufgenommen wurden. Der Beistandsvertrag war das Ergebnis der diplomatischen Bemühungen des Volkskommissars für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, Maksim Litvinov, seines zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbenen französischen Kollegen Jean Louis Barthou und dessen Nachfolgers Pierre Laval, eines heimlichen Feindes des „Ostpaktes“. Der Schlüssel zum sowjetisch-tschechoslowakischen Beistandsvertrag ist Punkt 2 des Unterzeichnungsprotokolls. Er spricht von den Befürchtungen der UdSSR, ohne die Unterstützung Frankreichs in einen Krieg hineingezogen zu werden, und von den gleichzeitigen Befürchtungen der Tschechoslowakei, in den Einflussbereich der UdSSR zu geraten.
Der Vertrag als solcher ist unter Historikern nicht sehr umstritten. Seine Bewertung hängt von der der internationalen Situation in den Jahren 1934-1938 ab. Die meisten Autoren sind sich darin einig, dass der Vertrag für das sowjetisch-französische Bündnis von untergeordneter Bedeutung war und dass die Tschechoslowakei nicht frei entschied, sondern unter starkem Einfluss Frankreichs stand. Es wird auch davon ausgegangen, dass der damalige Präsident der Tschechoslowakei Edvard Beneš aufrichtig um eine Zusammenarbeit mit der UdSSR bemüht war.
Was die Haltung der sowjetischen Seite betrifft, so meinen Historiker wie Sergej Sluč, dass die Politik der UdSSR gegenüber der Tschechoslowakei nicht aufrichtig gewesen sei. Zwar habe die Sowjetunion 1935 bei der Unterzeichnung des Beistandsvertrags der Tschechoslowakei ihre Hilfe zugesichert, die zunächst unabhängig davon gewesen sei, ob ähnliche Verträge mit Polen und Rumänien abgeschlossen würden. Wenig später habe sie diese Zusage jedoch revidiert und darauf hingewiesen, dass ihr Handeln von den „unvermeidlich beschränkten Möglichkeiten“ abhängen werde. Diese „grundsätzliche Wende“ in der sowjetischen Politik gegenüber der Tschechoslowakei sei 1938 eingetreten, so Sluč.
War es wirklich so, dass sich die UdSSR 1938 der Tschechoslowakei die Hilfe verweigerte? Vieles spricht dafür, dass sie mit dem Hinweis auf die „unvermeidlich beschränkten Möglichkeiten“ weniger eine Änderung ihres politischen Kurses gegenüber der Tschechoslowakei signalisierte, als vielmehr auf die Umstände verwies, die einer praktischen Umsetzung im Wege standen.
Dazu gehörte, dass die sowjetischen Truppen die ČSR nur über das Territorium anderer Länder erreichen konnten, die ihnen den Durchmarsch verweigerten. Ein weiteres Hindernis war die politische Haltung der tschechoslowakischen Regierung gegenüber der UdSSR, Deutschland und den Westmächten – nicht zuletzt ihre Weigerung, die von sowjetischer Seite angebotene Hilfe anzunehmen.
Auf der anderen Seite: Wenn es der UdSSR nur um ihr Image ging, ist es unverständlich, warum sie sich überhaupt um eine Durchmarscherlaubnis bemühte, indem sie die Franzosen und Engländer aufforderte, Druck auf ihre Verbündeten Rumänien und Polen auszuüben, und warum sie Garantien der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten gab. Mehr noch: Die UdSSR drohte Polen, den sowjetisch-polnischen Nichtangriffsvertrag im Falle eines bewaffneten Überfalls auf die ČSR aufzukündigen. Außerdem zog die UdSSR an der Grenze zu Polen sechs Armeegruppen zusammen, die sich sowohl auf den Kampf gegen die Deutschen als auch – falls nötig – gegen die Polen vorbereiteten. Ende September 1938 wurde ein Teil der Truppen des Kiever, des Weißrussischen und anderer Militärbezirke in Kriegsbereitschaft versetzt. 328 700 Personen wurden aus der Reserve zum regulären Dienst eingezogen. Am 28. September 1938 informierte der Volkskommissar für Verteidigung der UdSSR die politische Führung über die Bereitschaft, 548 Militärflugzeuge in die ČSR zu verlegen. Insgesamt waren 2690 Flugzeuge im Westen des Landes zusammengezogen worden – ein für damalige Verhältnisse beeindruckendes Potential.
Dieses Vorgehen der UdSSR kann keineswegs als bloße „Demonstration“ bezeichnet werden. Wie 1935 hatte die UdSSR auch 1938 ernsthafte Absichten, ein System der „kollektiven Sicherheit“ in Europa zu schaffen. Stalin hoffte bis zuletzt auf eine Gelegenheit, in den Sudetenkonflikt einzugreifen und die Tschechoslowakei zu unterstützen. Er wollte die Truppen der Roten Armee in die Tschechoslowakei einmarschieren lassen und sich auf diese Weise an der Lösung der wichtigsten Probleme der europäischen Politik beteiligen, mit denen er ohnehin konfrontiert war. Die sowjetische Seite konnte ihrer Beistandsverpflichtung aber nur nachkommen, wenn auf tschechischer Seite die Entschlossenheit bestand, den Kampf gegen Deutschland aufzunehmen.
Nachdem sich die Konfrontation zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei in der Sudetenfrage zugespitzt hatte, erklärte der französische Ministerpräsident Edouard Daladier am 12. Juni 1938 feierlich, dass die französischen Verpflichtungen gegenüber der Tschechoslowakei „heilig“ seien. Es schien, als könnten die Beistandsverträge die deutsche Aggression noch aufhalten. Doch zur gleichen Zeit ließ der britische Premierminister Chamberlain in Berlin inoffiziell verlauten, er habe nichts dagegen, wenn das Sudetenland an Deutschland falle, doch müsse dies auf dem „zivilen Weg“ einer Volksabstimmung geschehen. Auch aus Polen war zu hören, dass es Ansprüche an die ČSR habe und einen Durchmarsch von Truppen der Roten Armee über sein Territorium in die Tschechoslowakei kaum zulassen würde. Obwohl Art. 16 Punkt 3 der Völkerbundsatzung einen solchen Truppentransfer vorsah, wenn er dem betreffenden Land ermöglichte, seiner Verpflichtung zur Verhinderung einer Aggression nachzukommen, war zu erwarten, dass Polen und Rumänien sich aufgrund ihrer Erinnerungen an die Gebietsansprüche der UdSSR aus der Zeit des Bürgerkrieges gegen die Anwendung dieses Artikels wehren würden.
Die politische Führung der Tschechoslowakei befürchtete ihrerseits eine sowjetische Einmischung in den Konflikt. So erklärte Beneš gegenüber dem britischen Botschafter: „Die Beziehungen zwischen der Tschechoslowakei und Russland hatten stets eine zweitrangige Bedeutung und werden sie auch weiterhin haben, wobei sie von der Haltung Frankreichs und Großbritanniens abhängig sein wird. Das gegenwärtige Bündnis zwischen der Tschechoslowakei und Russland hängt völlig vom französisch-russischen Vertrag ab; wenn Westeuropa das Interesse an Russland verliert, wird die Tschechoslowakei es ebenfalls verlieren.“
Die Sowjetunion spielte damals den „Kampf gegen die deutschen Aggressionspläne“ als ihren wichtigsten außenpolitischen Trumpf aus. Welche Ziele sie damit auch verfolgte, ihre Einschätzung der deutschen Gefahr erscheint bis heute überzeugender als die des Westens. Gegenüber dem britischen Außenminister Edward Halifax erklärte Litvinov: „England begeht einen großen Fehler, indem es Hitlers Argumente für eine bare Münze nimmt. Er versucht den Eindruck zu erwecken, als gehe es in der Tat nur um die Rechte der Sudetendeutschen, sobald deren Rechte erweitert werden, ist die Gefahr beseitigt. In der Tat aber interessieren die Sudetendeutschen Hitler genauso wenig wie die Tiroler Deutschen. Es geht um die Eroberung von Raum sowie strategischer und ökonomischer Positionen in Europa.“ Tatsächlich kamen Hitlers Absichten, sein Reich nach Osten auszudehnen, den Engländern sehr entgegen.
Die französische Position war komplizierter. Die Ausdehnung Deutschlands nach Osten, die Stärkung seiner Rohstoffbasis und die Zunahme seiner Bevölkerung (und damit seines Mobilisierungspotentials) ließen die Bedrohung der französischen Ostgrenzen wieder real werden. Hitler konnte erneut Ansprüche auf Elsass und Lothringen erheben, die Frankreich 1918 mit dem Sieg im Ersten Weltkrieg zurückerobert hatte. Französische Militärs warnten Daladier, dass Deutschland einem alliierten Angriff aus dem Westen kaum standhalten könne. Doch die Politiker dachten nicht nur militärisch, sondern auch an die Stimmung ihrer Wähler. Die Menschen in Westeuropa wollten angesichts der Haushaltsnotlage nicht an Mobilmachung, Luftangriffe und neue finanzielle Belastungen denken.
Von diesen Stimmungen in der politischen Spitze Frankreichs wusste man in Deutschland nichts. Hochrangige Militärs zweifelten an Hitlers Führungsqualitäten und befürchteten eine unvermeidliche Niederlage gegen Frankreich, wenn Hitler die Hauptkräfte der Wehrmacht gegen die tschechischen Militärhochburgen lenkte. Hätten Großbritannien und Frankreich eine harte Haltung eingenommen, wäre Hitler zum Scheitern verurteilt gewesen. Doch Großbritannien und Frankreich verstärkten ihren Druck nicht auf Deutschland, sondern auf die Tschechoslowakei in der Hoffnung, Hitlers Aggressionsenergien nach Osten umleiten zu können.
Nach Rücksprache mit seinen westlichen Verbündeten erfüllte Beneš alle Forderungen der Sudetendeutschen (mit Ausnahme des Ausscheidens des Sudetenlandes aus dem Staatsverband der Tschechoslowakei). Die Deutschen erhielten weitgehende politische und kulturelle Autonomie. Für Hitler war dies eine unangenehme Nachricht, da er nun nicht mehr auf die rechtliche Benachteiligung der Deutschen im tschechoslowakischen Staat zählen konnte. Am 7. September 1938 brach der Führer der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, alle Verhandlungen mit der tschechoslowakischen Führung ab. Der Geist des Krieges lag über Europa.
Es zeichnete sich jedoch immer deutlicher ab, dass Großbritannien die französischen Garantieverpflichtungen von Versailles nicht mittragen wollte. Auch die Franzosen selbst waren nicht abgeneigt, auf den blutigen Kampf gegen den Aggressor zu verzichten.
Auf dem Höhepunkt der Sudetenkrise schickte Chamberlain Hitler ein Telegramm, in dem er ihm ein persönliches Treffen vorschlug, um „im Gespräch mit ihm zu klären, ob es noch irgendeine Hoffnung gibt, die Welt zu retten“ – die Engländer wankten. Das Ergebnis der Gespräche, die wegen Hitlers Unnachgiebigkeit mehrmals unterbrochen wurden, war das Münchner Abkommen. Es wurde am 30. September 1938 unterzeichnet und legte die Aufteilung der Tschechoslowakei fest.
Die Sowjetunion erwartete bis zuletzt, dass Beneš zumindest die sowjetische Luftwaffe um Hilfe bitten würde. Einen militärischen Konflikt mit Deutschland wagte die tschechoslowakische Führung jedoch nicht. Ohne die Einmischung Frankreichs verlor der Beistandsvertrag von 1935 seine Wirksamkeit und ohne die Bitte der Tschechoslowakei um militärischen Beistand seinen Sinn. Die Politik der „kollektiven Sicherheit“ war gescheitert. Die UdSSR geriet in die außenpolitische Isolation und die Tschechoslowakei verschwand ein halbes Jahr später von der Landkarte Europas.
Текст советско-чехословацкого договора составлен почти под копирку с советско-французского Договора о взаимной помощи от 2 мая 1935 г., но более «церемонно». Чехословацкая сторона настояла на том, чтобы положения Протокола подписания, относящиеся к советско-чехословацкому Договору о ненападении 1932 г., были включены в основной текст Договора. Договор явился итогом дипломатических усилий наркома иностранных дел СССР Максима Литвинова и его французских коллег – Жана Луи Барту, к моменту подписания уже ушедшему из жизни, и его преемника Пьера Лаваля – скрытого противника идеи «Восточного пакта». Ключом к тексту договора является п. 2 Протокола подписания. Он свидетельствует о том, что СССР боялся быть вовлеченным в войну без поддержки Франции, а Чехословакия – быть втянутой в сферу политического влияния СССР.
Договор как таковой не вызывает больших споров между историками. Его оценка зависит от оценки международной ситуации 1934-1938 гг. Большинство авторов сходится на том, что Договор имел подчиненное значение в отношении французско-советского союза, а действия Чехословакии были вынужденными и продиктованными французским влиянием. Кроме того, они считают, что тогдашний президент Чехословакии Эдуард Бенеш искренно стремился к сотрудничеству с СССР.
Что касается позиции советской стороны, то такие историки как С. Случ считают, что политика СССР в отношении Чехословакии не была искренней. В 1935 г., подписав Договор о взаимопомощи с Республикой Чехословацкой, Советский Союз обещал оказать ей помощь независимо от того, имеются ли такого рода договоры с Польшей и Румынией. Но спустя некоторое время он пересмотрел свои обещания, указав на то, что будет действовать с учетом «неизбежно ограниченных возможностей». Это «кардинальное» изменение в политике СССР в отношении Чехословакии произошло, как считает С. Случ, в 1938 г.
Значит ли это, что СССР в 1938 г. отказался помогать Чехословакии? Целый ряд обстоятельств говорит о том, что, сославшись на «неизбежно ограниченные возможности» Советский Союз меньше всего хотел дать понять, что его политический курс в отношении Чехословакии изменился. Его намерение заключалось прежде всего в том, чтобы указать на обстоятельства, мешающие практическому осуществлению этого курса.
К их числу относился тот факт, что советские войска могли попасть в ЧСР только через территорию других стран, которые отказывали им в проходе. Другим препятствием была политическая позиция чехословацкого правительства в отношении СССР, Германии и западных держав – не в последнюю очередь ее отказ принять предложение советской стороны о помощи.
С другой стороны: если СССР просто работал на свой имидж, непонятно, зачем было добиваться согласия на проход войск, просить французов и англичан оказать давление на своих союзников Румынию и Польшу, почему СССР давал гарантии невмешательства в их дела. Более того, СССР пригрозил Польше, что в случае ее вооруженного вторжения в ЧСР будет разорван советско-польский пакт о ненападении. СССР сосредоточил на границе Польши 6 армейских групп, которые готовились к выступлению как против немцев, так и, в случае необходимости, против поляков. В конце сентября в боевую готовность была приведена часть войск Киевского, Белорусского и других военных округов. Из запаса было призвано 328,7 тыс. человек. 28 сентября 1938 г. нарком обороны СССР доложил политическому руководству о готовности к переброске в ЧСР 548 военных самолетов. Всего на западе страны было сосредоточено 2 690 самолетов – внушительная по тем временам сила.
Такое поведение СССР никак нельзя признать «демонстративным». Как и в 1935 г., в 1938 г. намерения СССР по созданию системы «коллективной безопасности» были вполне искренними. Сталин до последнего момента надеялся вмешаться в Судетский конфликт 1938 г., оказав поддержку Чехословакии. Он хотел ввести войска Красной Армии в Чехословакию, став участником решения важнейших европейских проблем, с которым уже нельзя было бы не считаться. Но советская сторона могла приступить к выполнению своих обязательств только в том случае, если с чешской стороны имела место решимость сражаться с Германией.
12 июня 1938 г., когда противостояние Германии и Чехословакии из-за Судет обострилось, министр иностранных дел Франции Эдуард Даладье торжественно заявил, что французские обязательства перед чехами «священны». Казалось, что Договоры о взаимопомощи еще смогут остановить агрессию. Но тогда же Чемберлен неофициально проинформировал Берлин, что был бы не против видеть Судеты перешедшими к Германии, но «цивилизованным путем» референдума. Польша также дала понять, что имеет претензии к ЧСР и вряд ли пустит Красную армию на свою территорию для прохода в Чехословакию. Такого рода проход войск, поскольку он давал возможность соответствующему государству выполнить свое обязательство по предотвращению агрессии, был предусмотрен статьей 16, пункт 3 устава Лиги наций. Однако Польша и Румыния выступили против осуществления этого положения, потому что они не забывали, что СССР имеет к ним территориальные претензии со времен Гражданской войны.
Лидеры Чехословакии опасались также советского вмешательства в конфликт. Бенеш говорил британскому послу: «Отношения Чехословакии с Россией всегда имели и будут иметь второстепенное значение, которое зависит от позиции Франции и Великобритании. Нынешний союз Чехословакии с Россией полностью зависит от французско-русского договора, однако если Западная Европа утратит интерес к России, то Чехословакия его тоже утратит».
«Борьба с германской агрессией» была в это время важнейшей внешнеполитической ставкой СССР. Какими бы мотивами не руководствовался Советский Союз, его позиция в оценке германской угрозы и сегодня еще выглядит более убедительной, чем позиция Запада. Литвинов говорил министру иностранных дел Великобритании Эдуарду Галифаксу: «Англия делает большую ошибку, принимая гитлеровскую мотивировку за чистую монету. Он делает вид, как будто дело действительно лишь в правах судетских немцев, и стоит эти права расширить, как опасность будет немедленно устранена. На самом же деле Гитлеру так же мало дела до судетских, как и до тирольских немцев. Речь идет о завоевании земель, а также стратегических и экономических позиций в Европе». В принципе, расширение Германии на Восток не противоречило планам англичан.
Позиция французов была более сложной. Расширение Германии на восток, рост ее сырьевой базы и населения (а значит – и мобилизационных возможностей) возрождали угрозу границам Франции. Гитлер мог снова выдвинуть претензии на Эльзас и Лотарингию, которые Франция вернула себе в 1918 г., одержав победу в Первой мировой войне. Французские военные предупреждали Даладье, что шансы Германии удержать удар союзников с Запада невелики. Но политики думали не только о чисто военной стороне дела, но и о настроениях своего электората. Жители Западной Европы и думать не хотели о мобилизации, бомбежках, новых финансовых тяготах, когда государственный бюджет и так уже испытывал трудности.
Но об этих настроениях французского руководства в Германии не знали. Высокопоставленные военные сомневались в «гении фюрера» и опасались того, что поражение от Франции будет неминуемым, если Гитлер бросит основные силы вермахта на чешские укрепления. Если бы Великобритания и Франция заняли решительную позицию, Гитлер был бы обречен. Но Великобритания и Франция усилили давление не на Германию, а на Чехословакию, надеясь направить агрессивную энергию Гитлера на восток.
Проконсультировавшись с западными союзниками, Бенеш удовлетворил все требования судетских немцев, кроме выхода Судет из состава Чехословакии. Немцы получили широкую культурную и политическую автономию. Это было неприятным известием для Гитлера – спекулировать на неравноправном положении немцев в государстве чехов было уже нельзя. 7 сентября лидер судетских немцев Конрад Генлейн прервал переговоры с чехословацкими властями. Дух войны витал над Европой.
Все более очевидным становился, однако, тот факт, что Британия не желает разделять французские обязательства по гарантии Версаля. Да и сами французы были бы не прочь отказаться от кровопролитной борьбы с агрессором.
В разгар судетского кризиса Чемберлен послал Гитлеру предложение о личной встрече, чтобы «выяснить в беседе с ним, есть ли еще какая-нибудь надежда спасти мир». Англичане дрогнули. Эти консультации, прерывавшиеся из-за неуступчивости Гитлера, привели к Мюнхенскому соглашению. Оно было подписано 30 сентября 1938 г. и подвело договорную основу под расчленение Чехословакии.
До последнего момента в Москве ждали, что Бенеш попросит прислать на помощь Чехословакии хотя бы советскую авиацию. Но чехословацкое руководство не решилось на военный конфликт с Германией. Договор 1935 г. без вмешательства Франции терял силу, а без просьбы Чехословакии оказать ей помощь – и всякий смысл. В итоге политика «коллективной безопасности» провалилась. СССР оказался в изоляции, а Чехословакия через полгода исчезла с карты Европы.
VERTRAG ÜBER DEN GEGENSEITIGEN BEISTAND zwischen DER UNION DER SOZIALISTISCHEN SOWJETREPUBLIKEN und DER TSCHECHOSLOWAKISCHEN REPUBLIK[ ]
beseelt vom Wunsch, den Frieden in Europa zu festigen und seine Segnungen ihren Ländern zu sichern, und möglichst umfassend und präzise jene Bestimmungen des Statuts des Völkerbundes in Anwendung zu bringen, die auf die Unterstützung der nationalen Sicherheit, der territorialen Integrität und der politischen Unabhängigkeit der Staaten ausgerichtet sind,
entschlossen, ihre Anstrengungen der Vorbereitung und dem Abschluss eines europaweiten Abkommens, das dieses Ziel verfolgt, zu widmen und bis dahin, soweit es von ihnen abhängt, für eine effektive Umsetzung der Bestimmungen des Statuts des Völkerbundes zu sorgen,
haben beschlossen, mit dieser Zielsetzung einen Vertrag abzuschließen. Als ihre Bevollmächtigten haben sie ernannt:
Diese haben sich – nachdem sie die Beglaubigungsschreiben ausgetauscht und der Form und Ordnung entsprechend anerkannt hatten – auf folgende Bestimmungen verständigt:
Im Fall, dass die UdSSR oder die Tschechoslowakische Republik zum Objekt einer Drohung oder der Gefahr eines Angriffs vonseiten irgend eines europäischen Staates werden, verpflichtet sich die Tschechoslowakische Republik bzw. die UdSSR, unverzüglich Konsultationsgespräche aufzunehmen, um Maßnahmen für die Einhaltung der Bestimmungen des Artikels 10 des Statuts des Völkerbundes zu treffen.
Im Fall, dass unter den Bedingungen, wie sie in Artikel 15 § 7 des Statutes des Völkerbundes vorgesehen sind, die UdSSR oder die Tschechoslowakische Republik – trotz aufrichtig friedlichen Absichten beider Länder – zum Objekt eines nichtprovozierten Angriffs vonseiten irgendeines europäischen Staates werden, werden sich die Tschechoslowakische Republik und die UdSSR gegenseitig unverzüglich Beistand und Unterstützung leisten.
Eingedenk dessen, dass nach Artikel 16 des Statutes des Völkerbundes jedes Mitglied des Völkerbundes, das wider den Verpflichtungen, wie sie in Artikel 12, 13 oder 15 des Statutes festgelegt sind, zu kriegerischen Mitteln greift, selbst als jemand betrachtet wird, der den Anschlag des Krieges gegenüber allen anderen Mitgliedern des Völkerbundes verübte, verpflichten sich die UdSSR und die Tschechoslowakische Republik für den Fall, dass einer von ihnen unter diesen Bedingungen und ungeachtet der aufrichtig friedlichen Absichten beider Länder zum Objekt eines unprovozierten Angriffs vonseiten irgend eines europäischen Staates wird, gegenseitig unverzüglich Beistand und Unterstützung zu leisten, wobei sie gemäß Artikel 16 des Statutes vorgehen werden.
Die gleiche Verpflichtung wurde für den Fall eingegangen, dass die UdSSR oder die Tschechoslowakische Republik zum Objekt eines Angriffs vonseiten irgendeines europäischen Staates unter den Bedingungen wird, die in den Paragraphen 1 und 3 des Artikels 17 des Völkerbundstatutes vorgesehen sind.
Unbeschadet der obigen Bestimmungen des vorliegenden Vertrages wurde festgelegt, dass, wenn eine der Hohen Vertragschließenden Parteien zum Objekt eines Angriffs vonseiten eines oder mehrerer dritter Staaten unter Bedingungen wird, die keinen Anlass für Beistand und Unterstützung im Rahmen des vorliegenden Vertrags bieten, die andere Hohe Vertragschließende Partei sich verpflichtet, während des Konflikts weder direkt noch indirekt dem Angreifer oder den Angreifern Beistand und Unterstützung zu leisten, wobei jede Seite erklärt, dass sie durch kein Beistandsabkommen gebunden ist, das im Gegensatz zur vorliegenden Verpflichtung stehen würde.
Da die Verpflichtungen, die oben festgelegt wurden, den Pflichten der Hohen Vertragsschließenden Parteien als Mitgliedern des Völkerbundes entsprechen, ist nichts im vorliegenden Vertrag enthalten, was als Einschränkung für die Aufgabe des Letztgenannten zu verstehen wäre, Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, den allgemeinen Frieden wirksam zu schützen, oder als eine Einschränkung der Pflichten, die sich für die Hohen Vertragsschließenden Parteien aus dem Statut des Völkerbundes ergeben.
Der vorliegende Vertrag, dessen russische und tschechische Fassungen die gleiche Verbindlichkeit besitzen, ist zu ratifizieren, und die Ratifikationsurkunden sind, sobald es möglich sein wird, in Moskau auszutauschen. Er ist im Sekretariat des Völkerbundes zu registrieren.
Der Vertrag tritt mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Im Falle, dass er von keiner der Hohen Vertragsschließenden Parteien mit einer Frist von mindestens einem Jahr vor Ablauf gekündigt wird, bleibt er ohne zeitliche Beschränkung weiterhin in Kraft, wobei jeder Hohen Vertragsschließenden Partei die Möglichkeit zusteht, durch einen entsprechenden Antrag mit einjähriger Frist seine Wirkung zu beenden.
Die Bevollmächtigten beglaubigten mit ihren Unterschriften den vorliegenden Vertrag und versahen ihn mit ihren Siegeln.
Ausgefertigt in Prag, in zwei Exemplaren, 16. Mai 1935.
S. Aleksandrovskij [...]
Doktor Edvard Beneš
UNTERZEICHUNGSPROTOKOLL[ ]
Bei der Unterzeichnung des sowjetisch-tschechoslowakischen Vertrages über gegenseitigen Beistand dieses Datums unterschrieben die Bevollmächtigten folgendes Protokoll, das in die auszutauschenden Ratifikationsurkunden zum Vertrag aufgenommen wird.
Es gilt als verabredet, dass Artikel 3 die Verpflichtung jeder Vertragschließenden Partei zur Folge hat, der anderen unverzüglich Beistand zu gewähren, indem sie sich unverzüglich nach den Empfehlungen des Völkerbundsrates richtet, sobald diese auf Grund Artikel 16 des Völkerbundstatuts erlassen worden sind. Es gilt gleichfalls als verabredet, dass die beiden Vertragschließenden Parteien gemeinsam vorstellig werden, um zu erreichen, dass der Völkerbundsrat seine Empfehlungen mit der ganzen Schnelligkeit, wie sie die Umstände erfordern, erlässt, und dass, wenn der Völkerbundsrat ungeachtet dessen aus irgendeinem Grund keinerlei Empfehlungen erlässt oder kein einstimmiger Beschluss zustande kommt, die Beistandspflicht deshalb nichtsdestoweniger zur Anwendung kommt. Es gilt als verabredet, dass die in dem vorliegenden Vertrag vorgesehenen Beistandsverpflichtungen sich nur auf den Fall beziehen, dass ein Angriff gegen das eigene Gebiet der einen oder der anderen der Vertragschließenden Parteien erfolgt.
Beide Regierungen halten fest, dass die Verpflichtungen, die in den Artikeln 1, 2 und 3 des vorliegenden Vertrages vorgesehen sind, der im Bestreben abgeschlossen wurde, die Schaffung eines regionalen Sicherheitssystems in Osteuropa zu fördern, dessen Grundstein mit dem französisch-sowjetischen Vertrag vom 2. Mai 1935 gelegt wurde, durch die gleichen Vorbehalte eingeschränkt werden, wie sie im Punkt 4 des Unterzeichnungsprotokolls des besagten Vertrages festgehalten sind. Gleichzeitig anerkennen beide Regierungen, dass sie die Verpflichtungen zur gegenseitigen Hilfe unter den Bedingungen, wie sie im vorliegenden Vertrag vorgesehen werden, nur in dem Maße wahrnehmen werden, wie Frankreich der Seite, die zum Opfer eines Angriffs geworden ist, Beistand leistet.
Da beide Regierungen den Abschluss eines Regionalabkommens für wünschenswert erachten, dessen Ziel die Organisierung der Sicherheit der Vertragschließenden Staaten ist und das möglicherweise Verpflichtungen des gegenseitigen Beistandes einschließt oder solche nach sich zieht, räumen sich beide Regierungen die Befugnis ein, mit ihrer gegenseitigen Zustimmung gegebenenfalls an solchen Abkommen in einer unmittelbaren oder mittelbaren Form, je nachdem, wie sie geeignet erscheint, teilzunehmen, wobei die Verpflichtungen dieser verschiedenen Abkommen an die Stelle der aus dem vorliegenden Vertrag folgenden Verpflichtungen treten.
Ausgefertigt in Prag, in zwei Exemplaren, 16. Mai 1935
S. Aleksandrovskij [...]
Doktor Edvard Beneš
Hier nach: AVP RF, f. 3б. (Übersetzung aus dem Russ. von L. Antipow)
ДОГОВОР О ВЗАИМНОЙ ПОМОЩИ между СОЮЗОМ СОВЕТСКИХ СОЦИАЛИСТИЧЕСКИХ РЕСПУБЛИК и РЕСПУБЛИКОЙ ЧЕХОСЛОВАЦКОЙ[ ]
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Воодушевленные желанием укрепить мир в Европе и гарантировать его блага для своих стран, обеспечив более полным образом точное применение положений устава Лиги Наций, направленных к поддержанию национальной безопасности, территориальной целостности и политической независимости государств,
Решив посвятить свои усилия подготовке и заключению европейского соглашения, преследующего эту цель, и, впредь до этого, способствовать насколько от них зависит, эффективному применению положений устава Лиги Наций,
Решили заключить договор с этой целью и назначили своими Уполномоченными:
которые после обмена своими полномочиями, признанными находящимися в должной форме и надлежащем порядке, условились о следующих постановлениях:
В случае, если Союз Советских Социалистических республик или Республика Чехословацкая явились бы предметом угрозы или опасности нападения со стороны какого-либо европейского государства, Чехословацкая Республика и соответственно Союз Советских Социалистических Республик обязуются приступить обоюдно к немедленной консультации в целях принятия мер для соблюдения постановлений статьи 10. Устава Лиги Наций.
В случае, если в условиях, предусмотренных в статье 15, параграф 7. Устава Лиги Наций, Союз Советских Социалистических Республик или Республика Чехословацкая явились бы, несмотря на искренне мирные намерения обеих стран, предметом не вызванного нападения со стороны какого либо европейского государства, Республика Чехословацкая и взаимно Союз Советских Социалистических Республик окажут друг другу немедленно помощь и поддержку.
Принимая во внимание, что согласно статье 16 Устава Лиги Наций, каждый член Лиги, прибегающий к войне вопреки обязательствам, принятым в статьях 12, 13, или 15 Устава, тем самым рассматривается как совершивший акт войны против всех других членов Лиги, Союз Советских Социалистических Республик и взаимно Республика Чехословацкая обязуются, в случае, если одна из них явится, в этих условиях, и, несмотря на искренне мирные намерения обеих стран, предметом невызванного нападения со стороны какого либо европейского государства, оказать друг другу немедленно помощь и поддержку, действуя применительно к статье 16. Устава.
То же обязательство принято на случай, если Союз Советских Социалистических Республик или Республика Чехословацкая явится предметом нападения со стороны какого либо европейского государства в условиях, предусмотренных в параграфах 1 и 3 статьи 17. Устава Лиги Наций.
Без ущерба для предыдущих постановлений настоящего договора установлено, что если одна из Высоких Договаривающихся Сторон явится предметом нападения со стороны одной или нескольких третьих держав в условиях, не дающих основания для оказания помощи и поддержки в пределах настоящего договора, то другая Высокая Договаривающаяся Сторона обязуется не оказывать в течение конфликта ни прямо, ни косвенно помощи и поддержки нападающему или нападающим, при чем каждая из сторон заявляет, что на не связана никаким соглашением о помощи, которое находилось бы в противоречии с настоящим обязательством.
Так как обязательства, установленные выше, соответствуют обязанностям Высоких Договаривающихся Сторон, как членов Лиги Наций, то ничто в настоящем договоре не будет толковаться, как ограничение задачи этой последней принимать меры, способные эффективно ограждать всеобщий мир, или как ограничение обязанностей, вытекающих для Высоких Договаривающихся Сторон из Устава Лиги Наций.
Настоящий договор, русский и чешский тексты которого будут иметь одинаковую силу, будет ратифицирован, и ратификационные грамоты будут обменены в Москве, как только это будет возможно. Он будет зарегистрирован в Секретариате Лиги Наций.
Он вступит в действие с момента обмена ратификациями и будет оставаться в силе в течение пяти лет. Если он не будет денонсирован одной из Высоких Договаривающихся Сторон с предупреждением, по крайней мере, за один год до истечения этого периода, то он остается в силе без ограничения срока, причем каждая из Высоких Договаривающихся Сторон будет иметь возможность прекратить его действие путем заявления об этом с предупреждением за один год.
В удостоверение чего Уполномоченные подписали настоящий договор и приложили к нему свои печати.
Совершено в Праге, в двух экземплярах, 16 мая 1935 года.
С. Александровский [...]
Doktor Edvard Beneš
АВП РФ, ф. 3б. Подлинник.
ПРОТОКОЛ ПОДПИСАНИЯ[ ]
В момент подписания Советско-чехословацкого договора о взаимной помощи от сего числа, уполномоченные подписали нижеследующий протокол, который будет включен в обмениваемые ратификационные грамоты договора.
Установлено, что следствием статьи 3. является обязательство каждой Договаривающейся Стороны оказать немедленно помощь другой, сообразуясь безотлагательно с рекомендациями Совета Лиги Наций, как только они будут вынесены в силу статьи 16. Устава. Условлено также, что обе договаривающиеся стороны будут действовать согласно, дабы достичь того, чтобы Совет вынес свои рекомендации со всей скоростью, которой потребуют обстоятельства, и что, если, несмотря на это, Совет не вынесет, по той или иной причине, никакой рекомендации, и если он не достигнет единогласия, то обязательство помощи тем не менее будет выполнено. Условлено, также, что обязательства помощи, предусмотренные в настоящем договоре, относятся лишь к случаю нападения, совершенного на собственную территорию той или другой Договаривающейся стороны.
Оба Правительства констатируют, что обязательства, предусмотренные статьями 1, 2 и 3 настоящего договора, заключенного в стремлении содействовать созданию в восточной Европе региональной системы безопасности, начало которой положено франко-советским договором от 2-го Мая 1935 года, ограничиваются теми же пределами, которые установлены пунктом 4. Протокола подписания упомянутого договора. Одновременно оба Правительства признают, что обязательства взаимной помощи будут действовать между ними лишь поскольку, при наличии условий, предусмотренных настоящим договором, помощь стороне жертве нападения будет оказана со стороны Франции.
Оба Правительства, считая желательным заключение регионального соглашения, целью которого явилась бы организация безопасности договаривающихся государств и которое вместе с тем могло бы включить обязательства взаимной помощи или сопровождаться таковыми, признают друг за другом возможность, в соответствующем случае, участвовать, с обоюдного согласия, в той форме, прямой или косвенной, которая представлялась бы подходящей в подобных соглашениях, причем обязательства этих соглашений должны заменить собой те, которые вытекают из настоящего договора.
Совершено в Праге, в двух экземплярах, 16 мая 1935 года.
С. Александровский [...]
Doktor Edvard Beneš
АВП РФ, ф. 3б. Подлинник.
AVP RF, f. 3b. Original. Gemeinfrei (amtliches Werk).
AВП РФ, ф. 3б. Подлинник. Общественное достояние (официальный документ).
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