DIE GRÜNEN. Das Bundesprogramm von 1980 in der zweiten überarbeiteten Fassung von 1982

Zusammenfassung

Das in Saarbrücken vom 21. bis 23. März 1980 verhandelte und beschlossene erste "Bundesprogramm" der Partei "Die Grünen" einte vorläufig die sehr heterogenen politischen Gruppierungen aus dem linken Spektrum und den Neuen sozialen Bewegungen, die sich kurz zuvor, am 20. Januar 1980, in der neuen Partei zusammengeschlossen hatten. Zugleich entschied sich mit diesem Programm, dass die konservativen und bürgerlichen Ökologen, die die Grünen mitgegründet hatten, keine Zukunft in der neuen Partei fanden. Das Programm, das hier in der leicht überarbeiteten zweiten Fassung aus dem Jahr 1982 vorliegt, schuf die Grundlage für einen dauerhaften Platz der Grünen in der westdeutschen Parteienlandschaft. Erstmals drang damit wieder eine Partei in das seit den fünfziger Jahren geschlossene System der bundesrepublikanischen Parlamentsparteien ein. Vorläufig und unvollständig, wie das Programm blieb, konservierte es doch Vorstellungen, Forderungen, Träume und Utopien derjenigen politischen Generation, die in den siebziger und achtziger Jahren aus der Einsicht in die Begrenztheit und Gefährdetheit gesellschaftlicher Existenz heraus das Leben in der Bundesrepublik Deutschland umfassend humanisieren wollte. Das Bundesprogramm formulierte Probleme, Perspektiven und Lösungsansätze, die in den Folgejahrzehnten allgemeine Bedeutung für die Gesellschaft der Bundesrepublik erlangten.