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Aus 1000 Schlüsseldokumente
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für Heimatvertriebene und sonstige kriegsgeschädigte Deutsche ein Ausgleich der erlittenen Verluste gefordert. Das Lastenausgleichsgesetz von 1952, das in den folgenden Jahrzehnten laufend ergänzt und erweitert wurde, brachte mit einem Mittelweg zwischen sozialer Hilfe und Erstattung von verlorenem Vermögen eine dauerhafte Lösung. +
Das Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst von 1916 stellt eine der wichtigsten Etappen in der Entwicklung des deutschen Arbeitsrechts dar. +
Nur wenige Monate nach dem Mauerbau wurde in der DDR die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. +
Das Kontaktsperregesetz entstand um inhaftierten Mitgliedern der Roten Armee Fraktion (RAF) während der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer 1977 die Kommunikation untereinander und zur Außenwelt zu verwehren. +
Das Gesetz mit dem der deutsche Reichstag der Regierung Adolf Hitlers eine pauschale Befugnis zur Gesetzgebung übertrug, bildete neben der "Reichstagsbrandverordnung" vom 28. Februar 1933 das grundlegende verfassungsrechtliche Instrument des NS-Staates. +
Das sogenannte Anti-Terror-Gesetz aus dem Jahr 1976 war das Resultat einer langen Suche nach Möglichkeiten, dem Rechtsstaat in der Bundesrepublik juristische Möglichkeiten an die Hand zu geben, um Mitglieder terroristischer Vereinigungen wie der Roten Armee Fraktion effektiv und zielgerichtet ihrer Strafe zuführen zu können. +
Das Gesetz bildete die Grundlage für die Zwangssterilisation von rund 400.000 Menschen. +
Die Lohnbeschäftigung von Kindern unter 13 Jahren wurde hiermit erstmals geregelt. Im internationalen Vergleich und für die Zeit um 1900 war dieses Gesetz ein durchaus fortschrittlicher und weitreichender Versuch des Kinderschutzes. +
Das Godesberger Programm formulierte die Ziele der SPD neu - aus der marxistisch geprägten Partei der Arbeiterklasse, die eine sozialistische Wirtschaftsordnung errichten wollte, wurde eine linke Volkspartei, die sich für alle Schichten der Bevölkerung öffnete und zur Zusammenarbeit mit den bürgerlichen Parteien bereit war. +
Das Parteiprogramm der SPD von 1921 überwand die marxistische Dogmatik des Erfurter Programms von 1891 und markierte den Weg von Директивы der „proletarischen Klassenpartei“ zur „linken Volkspartei“. +
Das Grundgesetz stellt die erste demokratische Verfassung dar, die sich in Deutschland in der politischen Praxis bewährt hat und die bis heute – mit einigen Änderungen und Ergänzungen – die Grundlage des staatlichen Lebens der Bundesrepublik bildet. +
Das Abkommen gilt als Wendepunkt hin zur Kooperation in den Arbeitsbeziehungen und wird als direkter Vorläufer der Sozialpartnerschaft gesehen, in dem die Tradition einer korporativen Marktwirtschaft in Deutschland wurzelt. +
Das Ergebnis einer Staatskonferenz in der Stadt Ufa, die sich zum Ziel gesetzt hatte, alle antibolschewistischen Kräfte zu vereinigen und einer anerkannten Regierung zu unterstellen. +
Ein singuläres Manifest des deutschen Umweltschutzgedanken in der Nachkriegszeit und einer der Marksteine der Entwicklung von einem völkisch konnotierten Landschaft- und Heimatschutz zu einem universalen Naturschutz auf ökologischer Basis. +
Gustav Stresemann fasste in einer programmatischen Rede seine Grundsätze für den Weg der Verständigung mit den ehemaligen Kriegsgegnern zusammen. +
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Eines der bedeutendsten Dokumente des noch heute gültigen Rechts im Krieg (Ius in Bello) und neben den Genfer Konventionen ein wesentlicher Teil des humanitären Völkerrechts. Hier wurde erstmals eine Kodifizierung der völkergewohnheitsrechtlich bestehenden Verpflichtungen zur Mäßigung in Kriegen vorgenommen. +
Helmut Kohls Regierungserklärung von 1982 zählt zu den Schlüsseldokumenten der 1980er-Jahre. Sie steht für den Anspruch, nach der langen Phase der sozialliberalen Koalition eine „geistig-moralische Wende“ herbeizuführen. +
Diese Denkschrift von 1904 markiert eine historisch neue Sichtweise auf außermenschliche Natur und trug maßgeblich dazu bei, dass der Staat eine Verantwortung für den Schutz von Natur und Landschaft übernahm. +
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I. V. Stalin, Über die Mängel der Parteiarbeit und die Maßnahmen zur Liquidierung der trotzkistischen und sonstigen Doppelzüngler +
Das Dokument fasst die wichtigsten ideologischen und politischen Argumente für die Ausweitung des Terrors gegen die Partei-, Staats- und Wirtschaftsfunktionäre im Zentrum und an der Peripherie der Sowjetunion zusammen. +
Stalin bot eine Analyse der internationalen politischen Lage, ging auf Ziele und Aufgaben der sowjetischen Außenpolitik ein und begründete ihre Haltung angesichts der Möglichkeit eines Kriegsausbruchs in Europa. +