Programm-Entwurf der KPD (1922) und Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes

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Programm-Entwurf der KPD (1922) und Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen VolkesПроект программы КПГ от 1922 г. и Разъяснения к программе по национальному и социальному освобождению немецкого народа
24. August 1930
август 24, 1930
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Die am 1. Januar 1919 gegründete Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) mobilisierte wichtige Teile der während des Ersten Weltkrieges und in den Nachkriegswirren radikalisierten Industriearbeiterschaft gegen die Weimarer Republik, die sie durch ein Rätesystem nach sowjetischem Vorbild ersetzen wollte. Die KPD verstand sich als deutsche Sektion der Kommunistischen Internationale (Komintern) und unterwarf sich seit Mitte der 1920er Jahre fast vollständig den politischen Vorgaben der sowjetischen Führung. Die KPD erzielte vor allem in Industrieregionen und Großstädten bemerkenswerte Wahlerfolge, es gelang ihr aber nicht, die SPD als wichtigste politische Kraft in der Arbeiterschaft abzulösen. In der Weltwirtschaftskrise nach 1929 konnte die auf ein „ultralinkes“ Programm festgelegte Partei ihren Stimmenanteil noch einmal deutlich steigern, eine hohe Fluktuation der Mitgliedschaft und die spektakulären Erfolge der NSDAP zeigten aber auch deutlich die Grenzen ihres Einflusses. Der verbale Radikalismus ihrer programmatischen Verlautbarungen, wie er ganz deutlich im Programmentwurf von 1922 und der Programmerklärung von 1930 zum Tragen kam, zielte vor diesem Hintergrund ebenso sehr auf die Integration der eigenen Anhängerschaft wie auf die Gewinnung neuer Bündnispartner.


Основанная 1 января 1919 г. Коммунистическая партия Германии (КПГ) мобилизовала существенные части радикализировавшегося во время Первой мировой войны и в послевоенные годы рабочего класса против Веймарской республики, которую она хотела заменить советами по образцу Советского Союза. КПГ считала себя германским отделением Коммунистического Интернационала (Коминтерна) и с середины 20-х гг. практически полностью подчинялась политическим указаниям советского руководства. Особенно в промышленных регионах и крупных городах КПГ добивалась на выборах значительных успехов, однако, ей не удавалось заместить собой СДПГ в качестве главной политической силы в рабочей среде. Во время мирового экономического кризиса, разразившегося после 1929 г., партия при помощи своей «ультралевой» программы еще раз смогла существенно увеличить свою долю голосов, однако сильные колебания численности ее членов и сенсационные успехи НСДАП одновременно четко продемонстрировали границы её влияния. Радикальная риторика её программных деклараций, как это отчетливо прослеживается в проекте программы 1922 г. и программном заявлении 1930 г., была поэтому нацелена как на сплочение собственных сторонников, так и на привлечение новых союзников.


von: Till Kössler, 2011 (aktualisiert 2024)


Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war ein Produkt des Ersten Weltkrieges. Die SPD der Vorkriegsjahre spaltete sich nach 1914 angesichts der Grundsatzfrage, ob man der Beteiligung Deutschlands am Krieg zustimmen sollte oder nicht. Innerhalb der im Frühjahr 1917 gegründeten Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) bildeten radikale Kriegsgegner um Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg mit dem Glossar:Spartakusbund eine kleine Avantgardegruppe, deren Ausrichtung auf Sowjetrussland und deren Forderung nach einer radikalen politischen und sozialen Umgestaltung Deutschlands schon die programmatischen Eckpfeiler der späteren KPD erkennen ließen.

Anders als die alte SPD, der sie politische Korruption durch den bürgerlichen Staat vorwarfen, forderten die Kommunisten eine Rückbesinnung auf die „wahren“ marxistischen Traditionen und eine kompromisslose Politik gegen die entstehende Weimarer Republik. Sie gründeten am 1. Januar 1919 mit der KPD eine eigenständige Partei, die zunächst allerdings nur wenig politische Strahlkraft entfalten konnte. Erst zwei Jahre später, im Dezember 1920, gelang es der KPD nach dem Übertritt einer großen Zahl von Mandatsträgern und Mitgliedern der USPD, sich als wichtige politische Kraft der Weimarer Republik zu etablieren. Die USPD hatte sich auf ihrem Parteitag im Oktober 1920 angesichts ihrer Haltung zum Führungsanspruch der russischen Bolschewisten innerhalb der Kommunistischen Weltbewegung gespalten.

Die Katastrophe des Ersten Weltkrieges eröffnete nach Ansicht der Kommunisten nicht nur neue Chancen für eine revolutionäre gesellschaftliche Umgestaltung, sondern gab dieser Umgestaltung auch eine besondere Dringlichkeit. Nur durch eine proletarische Revolution, so die Überzeugung der Kommunisten, könne sichergestellt werden, dass sich die Schrecken des Krieges nicht wiederholten. Der Erfolg der russischen Oktoberrevolution bestärkte die Kommunisten in ihrer Überzeugung, dass eine revolutionäre Situation unmittelbar bevorstand. Es kam nun im Wesentlichen auf die KPD an, den weltgeschichtlichen Moment zu nutzen. War eine Revolution im als rückständig betrachteten Russischen Reich möglich gewesen, musste sie dies nach marxistischem Verständnis erst recht im industrialisierten Deutschland sein.

Kriegserfahrung und Oktoberrevolution bildeten den erfahrungsgeschichtlichen Hintergrund für die kompromisslose Maximalpolitik der KPD bis zum Ende der Weimarer Republik. Die Kommunisten betrieben eine aktivistische, atemlose und verbalradikale Politik, die sich in immer neuen Mobilisierungsanstrengungen und Kampagnen verausgabte, aber kaum eine langfristige Orientierung aufwies. Da das kommunistische „Reich“ unmittelbar bevorstand, wie der Programm-Entwurf von 1922 ausführte, galt es alle Kräfte für einen revolutionären Aufbruch einzuspannen.

Mit welcher Politik die KPD diesen Aufbruch herbeiführen sollte, war Anfang der 1920er Jahre innerparteilich jedoch höchst umstritten. Nachdem syndikalistische und rechtskommunistische Strömungen aus der Partei verdrängt worden waren, prägte ab 1921 der Konflikt zwischen der etablierten Parteiführung und einer neuen „linken“ Opposition aus jungen und radikalen Kommunisten die Parteigeschichte. Der Programmentwurf von 1922 kann in diesem schwelenden Konflikt als Versuch gelesen werden, einen einheitlichen Kurs und eine einheitliche Sprache in der Partei durchzusetzen. Seine geringe praktische Bedeutung – das Programm wurde nie verabschiedet – weist jedoch auf die Schwierigkeiten der politischen Homogenisierung der KPD hin.

Die Spaltung der sozialistischen Arbeiterbewegung wurde durch die Regierungsbeteiligung der SPD und die sozialen Unruhen der frühen 1920er Jahre zementiert. Die KPD wandelte sich in diesen Jahren durch den Zusammenschluss mit der Mehrheit der USPD am 4. Dezember 1920 von einer kleinen Avantgardeorganisation zu einer Massenpartei mit besonderen Schwerpunkten in den Industrieregionen und Großstädten. Der Zustrom zur KPD erklärt sich nicht zuletzt aus der Enttäuschung vieler Industriearbeiter, die erwartet hatten, mit der neuen Republik würden soziale Partizipationsversprechen eingelöst. Im Frühjahr 1919, 1921 und im Oktober 1923 rief die KPD zu Aufständen auf, die jedoch jeweils schnell scheiterten und die Partei an den Rand der Auflösung brachten.

Die KPD gab sich die Struktur einer zentralistisch organisierten Kaderpartei nach dem Vorbild der Russländischen Kommunistischen Partei (Bolschewiki). Innerparteiliche Demokratie spielte in ihr nur eine sehr untergeordnete Rolle. Sie folgte der leninistischen Überzeugung, dass eine Revolution nur durch eine disziplinierte und nach dem Prinzip militärischer Einheiten geformte Kraft herbeigeführt werden könne. Allerdings war das Modell der Kaderpartei in der politischen Realität lange Zeit mehr Leitbild als Wirklichkeit. Die Zugriffsmöglichkeiten der Parteileitungen auf die Mitglieder an der Basis, die oft ganz eigene Vorstellungen von kommunistischer Politik hatten, blieben begrenzt und verschiedene Parteiflügel lieferten sich erbitterte Auseinandersetzungen um die Führung der Bewegung.

Die Politik der KPD war von einem streng dualistischen Weltbild geprägt, das Politik in moralischen Kategorien als Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse verstand und keinen Platz für Kompromisse und Verhandlungen ließ. Obwohl es auf Landes- und Kommunalebene teilweise zu parlamentarischen Bündnissen mit der SPD kam, lehnte die KPD parlamentarische Arbeit im Grundsatz ab. Sie wollte keine „Koalitionspartei“ oder „Ministerpartei“ werden. Ihre Politik war stattdessen auf eine ständige Mobilisierung der lohnabhängigen Bevölkerung ausgerichtet, wobei die Industriebetriebe im Zentrum der Werbekampagnen standen. Streiks und Auseinandersetzungen auf lokaler Ebene sollten den repressiven Charakter des Weimarer Staates offenlegen, eine Solidarisierung der Bevölkerung bewirken und den Einfluss der KPD immer weiter steigern. Um eine breite Mobilisierung der Bevölkerung zu erreichen, baute die KPD im Verlauf der 1920er Jahre auch ein umfangreiches Netz von Vorfeldorganisationen auf, die eine zielgruppenspezifische Werbung betreiben sollten. Insgesamt gelang es der KPD auf diese Weise zwar immer wieder, neue Anhänger zu rekrutieren, doch scheiterte sie an dem Versuch, Sympathisanten über ein engeres Kernmilieu hinaus langfristig zu integrieren und zu mobilisieren. Mitgliederzahlen und Wahlergebnisse wiesen bis zum Ende der Weimarer Republik große Schwankungen auf.

Auf das Scheitern der verschiedenen Aufstandsversuche in den Jahren zwischen 1919 und 1923 folgte eine Phase der Stagnation und heftiger Fraktionskämpfe, die zum Ausschluss ganzer Parteiflügel führten. Erst mit Beginn der Weltwirtschaftskrise setzte ein neuer und rasanter Aufschwung der KPD ein, der bis 1932 anhielt. In diesem Jahr zählte die Partei etwa 320 000 Mitglieder und erreichte bei den Reichstagswahlen im November 16,9 Prozent der Stimmen.

Der politische Aufschwung wurde von einer „ultralinken“ Wende der kommunistischen Politik begleitet. Mit der Wirtschaftskrise schien eine revolutionäre Situation wieder in greifbare Nähe zu rücken. Die Radikalisierung kommunistischer Politik wurde wesentlich von der Moskauer Kominternzentrale forciert und gestaltet. Die KPD hatte sich von Anfang an als Teil einer übernationalen, weltumfassenden Bewegung definiert (siehe den Punkt „Internationale Aufgaben“ im Programm-Entwurf von 1922), die in der Kommunistischen Internationalen mit Sitz in Moskau ihr höchstes Führungsgremium hatte. Ein Einfluss der sowjetischen Führung, welche die Komintern bald vollständig dominierte, auf die deutsche Partei bestand seit 1919, aber seit Mitte der 1920er Jahre erreichte der Moskauer Zugriff eine neue Qualität. Die Komintern bestimmte nun fast vollständig die Politik der KPD und die personale Zusammensetzung ihrer Führungsorgane. Der Moskauer Machtanspruch verschärfte die Spannungen zwischen unterschiedlichen Parteiflügeln, aber auch zwischen Parteiführung und den einzelnen Mitgliedergruppen, was von der allgegenwärtigen Rhetorik der Geschlossenheit in den programmatischen Äußerungen der KPD nur mühsam verdeckt werden konnte. Als hierarchisch strukturierte Kaderpartei konnte die KPD jedoch Fraktionskämpfe nicht dauerhaft dulden und die Moskautreue Parteileitung schloss von der Parteilinie abweichende Funktionärsgruppen sukzessive aus der Partei aus.

Die Radikalisierung der kommunistischen Politik war jedoch nicht nur den Vorgaben aus Moskau geschuldet, sondern besaß in den persönlichen Erfahrungen vieler Kommunisten auch eine lebensweltliche Basis, ohne die der neue Kurs nicht hätte durchgesetzt werden können. Infolge großflächiger Rationalisierungsmaßnahmen in der Industrie, aber auch aufgrund politisch motivierter Entlassungen von Kommunisten stieg der Anteil der Arbeitslosen unter den Parteimitgliedern Ende der 1920er Jahre deutlich an. Der persönliche Ausschluss aus der Arbeitswelt verlieh der antikapitalistischen Politik der KPD eine besondere Überzeugungskraft. Neben die Betriebe als Handlungsort der Kommunisten trat in den Großstädten nun verstärkt die Straße als Aktionsraum. Durch eine Symbolpolitik der Umzüge, Demonstrationen und Massenversammlungen versuchte die KPD ihren Anspruch als maßgebliche politische Kraft zu untermauern und eine umfassende Mobilisierung ihrer Anhängerschaft zu erreichen.

Die vom engsten Führungskreis der KPD erarbeitete Programmerklärung von August 1930 war ein prominenter Ausdruck der neuen Politik. Sie fasste die wichtigsten politischen Positionen der KPD in der Endphase der Weimarer Republik zusammen und gibt Auskunft über die strategischen Ziele der Partei. Der neue „ultralinke“ Kurs zeichnete sich insbesondere durch eine scharfe Konfrontation mit der SPD aus. Mit dem Scheitern der revolutionären Unternehmungen war in der KPD die Frustration über die fehlgeschlagenen Bemühungen, die sozialdemokratische Anhängerschaft für sich zu gewinnen, gewachsen. Die SPD war die Hauptkonkurrentin der KPD und das Verhältnis zur größeren Arbeiterpartei war ein Kernproblem des deutschen Kommunismus. Einer scharfen rhetorischen Abgrenzung von der sozialdemokratischen Politik standen zunächst immer wieder Bemühungen um ein Bündnis mit der sozialdemokratischen Führung gegenüber. Ende der 1920er Jahre trat jedoch die Konfrontationspolitik eindeutig in den Vordergrund. Nach der offiziellen Doktrin der Komintern mussten die Sozialdemokraten als „Sozialfaschisten“ ebenso heftig bekämpft werden wie die NSDAP. Auch Zweckbündnisse in Einzelfragen wurden abgelehnt.

Die Auseinandersetzung mit dem zumeist nicht näher bestimmten Faschismus war seit Anfang der 1920er Jahre Bestandteil kommunistischer Rhetorik, und Antifaschismus ein wesentlicher Teil des kommunistischen Selbstverständnisses. Doch mit dem Aufstieg der NSDAP wurde die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ab 1929 zum alles beherrschenden Thema kommunistischer Verlautbarungen. Die Programmerklärung von 1930 verdeutlicht in diesem Zusammenhang die Bemühungen der kommunistischen Führung, eine adäquate politische Strategie gegenüber den Nationalsozialisten zu entwickeln. Deren schwer zu leugnende Mobilisierungserfolge auch in der Arbeiterschaft erforderten eine intensive Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Politik, die allerdings durch eine unzulängliche Definition des Faschismus als Instrument des Großkapitals erheblich behindert wurde. Zudem befand sich die KPD in einer defensiven Position, da sie sich gegen massive Vorwürfe nationaler Unzuverlässigkeit seitens der anderen Parteien wehren musste. Die Betonung der eigenen nationalen Positionen – in der Programmerklärung von 1930 war ja bereits im Programmtitel von „nationaler Befreiung“ die Rede – stellten vor diesem Hintergrund Versuche dar, auf diesem für die KPD äußerst sensiblen Politikfeld in die Offensive zu gelangen. Die nationale Rhetorik war allerdings nicht nur taktischer Natur, sondern entsprach auch einem tiefsitzenden Misstrauen gegenüber den „imperialistischen“ Mächten im Westen.

Mit den Erfolgen der Nationalsozialisten rückte schließlich auch die Frage nach der Rolle der Gewalt in der kommunistischen Politik wieder in den Vordergrund. Das Thema politische Gewalt war seit der Gründung der Partei ein Kernpunkt innerparteilicher Diskussionen. Das Verhältnis der Kommunisten zur Gewalt war insgesamt höchst ambivalent. Zwar verurteilte die Parteiführung wiederholt einzelne Gewalttaten von Kommunisten gegen politische Gegner und bemühte sich, sie zu verhindern, doch finden sich in ihren politischen Äußerungen durchgängig auch affirmative Bezüge zu Gewalt. Sie versuchte dabei strikt zu unterscheiden zwischen einer nicht näher definierten revolutionären Gewalt und einer bürgerlichen Gewalt, die sie vollständig abgelehnte („Die bürgerliche Gewalt ist reaktionär, die proletarische Gewalt ist revolutionär“). Insgesamt legen auch eine militante Rhetorik und die militärähnliche öffentliche Selbstdarstellung der Kommunisten, besonders des Roten Frontkämpferbundes als paramilitärischer Vorfeldorganisation, nahe, dass die KPD eine durchaus positive Haltung zur Gewalt einnahm. Eine aktive Gewaltpolitik verfolgte die KPD allerdings seit dem misslungenen Aufstandsversuch von 1923 nicht mehr.

Die beiden Quellentexte geben einen exemplarischen Einblick in die Vorstellungswelt und die politischen Ideen der KPD. Neben klassischen Topoi aus der politischen Rhetorik der deutschen Arbeiterbewegung sind die Texte durch eine Sprache des Unbedingten gekennzeichnet, die eng auf die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und der Nachkriegskrisen bezogen werden kann. Die Verbindung beider Sprachen und der mit ihnen verbundenen politischen Konzepte stellt ein wesentliches Merkmal des deutschen Kommunismus im 20. Jahrhundert dar.


Тиль Кёсслер, 2011 (обновлено 2024)


Коммунистическая партия Германии (КПГ) была продуктом Первой мировой войны. После 1914 г. в довоенной СДПГ произошел раскол по вопросу одобрения или неодобрения участия Германии в войне. Внутри основанной весной 1917 г. Независимой социал-демократической партии Германии (НСДПГ) радикальные противники войны во главе с Карлом Либкнехтом и Розой Люксембург совместно с союзом Спартака образовали небольшую авангардную группу, ориентированность которой на Советскую Россию, а также запрос на радикальные политические и социальные преобразования в Германии станут впоследствии программными тезисами КПГ.

В отличие от прежней СДПГ, которой они ставили в вину политическую коррумпированность буржуазным государством, коммунисты требовали возврата к «истинным» марксистским традициям и бескомпромиссной политике по отношению к нарождающейся Веймарской республике. 1 января 1919 г. они основали независимую партию, КПГ, которая поначалу не имела большого политического влияния. Только через два года, в декабре 1920 г., КПГ после перехода в нее большого числа депутатов и рядовых членов НСДПГ удалось утвердиться в качестве важной политической силы в Веймарской республике. На своем партийном съезде в октябре 1920 г. НСПДГ раскололась из-за позиции по поводу притязаний российских большевиков на лидерство внутри мирового коммунистического движения.

Катастрофа Первой мировой войны, по мнению коммунистов, не только открывала новые возможности для революционных общественных преобразований, но и делала эти преобразования экстренно необходимыми. Только пролетарской революцией, по убеждению коммунистов, можно было предотвратить повторение ужасов войны. Успех русской Октябрьской революции подогревал убежденность коммунистов в том, что революция назрела. Получится ли воспользоваться этим историческим моментом, казалось, в первую очередь зависит от КПГ. Если революция стала возможной в считавшейся отсталой Российской империи, в марксистском понимании она тем более имела все шансы реализоваться в промышленно развитой Германии.

Опыт войны и Октябрьская революция были историческим фоном бескомпромиссной максималистской политики КПГ вплоть до конца Веймарской республики. Коммунисты проводили бурную активистскую политику с радикальной риторикой, выливавшуюся во все новые и новые мобилизации и кампании, и не имевшую при этом каких-либо долгосрочных ориентиров. Поскольку коммунистическая «империя» была неминуема, как говорилось в проекте программы 1922 г., необходимо было задействовать все силы для революционного пробуждения.

Какую политику следует проводить КПГ, чтобы добиться этого пробуждения, вызывало жаркие споры внутри партии в начале 20-х гг. С 1921 г., после вытеснения из партии синдикалистских и правых коммунистических течений, ее историю определял конфликт между старым партийным руководством и новой «левой» оппозицией молодых и радикальных коммунистов. В условиях этого тлеющего конфликта проект программы 1922 г. можно считать попыткой выработать единый курс и ввести в употребление в партии единый язык. Ее малое практическое значение – программа никогда не была принята – тем не менее, указывает на трудности в гомогенизации политического поля КПГ.

Расщепление социалистического рабочего движения цементировалось участием членов СДПГ в правительстве и социальными беспорядками начала 20-х гг. В этот период КПГ путем слияния с большинством партии НСДПГ, состоявшимся 4 декабря 1920 г., из маленькой авангардистской организации превратилась в большую партию, ориентированную в первую очередь на промышленные регионы и крупные города. Приток в КПГ сторонников объяснялся в том числе разочарованием рабочих промышленных предприятий, ожидавших, что в новой республике будут выполнены социальные обещания партиципации. Весной 1919 г., 1921 г. и в октябре 1923 г. КПГ призывала к восстаниям, которые однако быстро потерпели неудачу и поставили партию на грань роспуска.

КПГ создавалась как централизованная кадровая партия по образцу РКП(б). Внутрипартийная демократия играла в ней весьма второстепенную роль. Партия следовала ленинским убеждениям, что революция может быть осуществлена лишь дисциплинированной, сформированной по принципу военных подразделений, силой. Однако модель кадровой партии в политической практике долгое время оставалась больше идеалом, чем реальностью. Возможность контакта партийного руководства с рядовыми членами, которые часто имели собственные представления о коммунистической политике, была ограниченной, и разные крылья партии вели ожесточенные дискуссии по поводу руководства движением.

Для политики КПГ была характерна строго дуалистическая картина мира, в соответствии с которой политика в моральных категориях представляла собой борьбу добра со злом и которая не оставляла места для компромиссов и переговоров. Хотя на уровне земель и муниципалитетов иногда заключались парламентские союзы с СДПГ, от парламентской работы КПГ отказывалась в принципе. Она не хотела быть «коалиционной партией» или «партией министров». Её политика была направлена на постоянную мобилизацию зависимого от заработной платы населения, причем центром агитационных кампаний были промышленные предприятия. Забастовки и столкновения на локальном уровне были призваны продемонстрировать репрессивный характер Веймарского государства, поспособствовать солидаризации населения и еще больше увеличить влияние КПГ. Для достижения широкой мобилизации населения КПГ в 20-х гг. развернула также обширную сеть местных отделений, в задачу которых входила специфическая, с учётом целевой аудитории, агитация. В целом КПГ таким образом всегда удавалось привлекать новых сторонников, но в долгосрочной перспективе интегрировать и мобилизовать их за пределами узкого круга ей не удавалось. Численность партии и ее результаты на выборах до конца Веймарской Республики демонстрировали значительные колебания.

За неудачными попытками восстаний в период с 1919 г. по 1923 г. последовала фаза застоя и острой фракционной борьбы, которая привела к исключению из партии целых крыльев. Только с началом мирового экономического кризиса КПГ испытала новый стремительный взлет, который продолжался до 1932 г. В том году партия насчитывала порядка трехсот двадцати тысяч членов и в ноябре на выборах в Рейхстаг набрала 16,9 % голосов.

Политический взлет сопровождался «ультралевым» дрейфом коммунистической политики. Казалось, вместе с экономическим кризисом осязаемо приблизилась и революционная ситуация. Московский Коминтерн во многом стоял за оформлением и радикализацией политики КПГ. КПГ с самого начала определяла себя как часть наднационального, всемирного движения (см. пункт «Международные задачи» в проекте программы 1922 г.), высшим руководящим органом которого был Коммунистический Интернационал, располагавшийся в Москве. Влияние на КПГ советского руководства, почти тотально доминировавшего в Коминтерне, имело место начиная с 1919 г., однако перешло на новый качественный уровень с середины 20-х гг. Теперь Коминтерн практически полностью определял политику КПГ и кадровый состав ее руководства. Властные притязания со стороны Москвы обостряли напряжение между разными крыльями партии, равно как и между партийным руководством и отдельными группами, что с трудом могла скрыть вездесущая риторика сплоченности в программных заявлениях КПГ. Будучи иерархически структурированной кадровой партией, КПГ не могла допустить постоянную борьбу фракций, и поддерживающее Москву руководство начало постепенно исключать из своих рядов отклоняющиеся от линии партии группы функционеров.

Однако своей радикализацией коммунистическая политика была обязана не только предписаниям из Москвы; многие коммунисты обладали личным опытом, служившим мировоззренческой основой, без которой не смог бы осуществляться новый курс. Вследствие масштабных мероприятий по рационализации промышленности, а также политически мотивированных увольнений коммунистов доля безработных среди членов партии в конце 20-х гг. значительно возросла. Личный опыт исключения из мира труда придавал антикапиталистической политике КПГ особую убедительность. Наряду с предприятиями, коммунисты все чаще выбирали улицы крупных городов в качестве арены политических действий. Символичными шествиями, демонстрациями и массовыми собраниями КПГ пыталась обосновать свою претензию на роль важной политической силы и достигнуть широкой мобилизации своих приверженцев.

Программная декларация, выработанная в августе 1930 г. узким кругом руководства КПГ, была ярким выражением новой политики. Она описывала важнейшие политические принципы КПГ на излете Веймарской республики и информировала о стратегических целях партии. Новый «ультралевый» курс отличался, в частности, острой конфронтацией с СДПГ. На фоне провала революционных мероприятий в КПГ выросло разочарование по поводу неудачных попыток завоевать симпатии социал-демократов. СДПГ была основным конкурентом КПГ и взаимодействие с самой крупной рабочей партией было для германских коммунистов центральной проблемой. Острому риторическому размежеванию с социал-демократами поначалу всегда противостояли попытки заключить союз с социал-демократическим руководством. И все же в конце 20-х гг. политика конфронтации однозначно вышла на передний план. Согласно официальной доктрине Коминтерна, социал-демократам как «социал- фашистам» следовало противостоять наравне с НСДАП. Даже тактические союзы для решения отдельных вопросов не допускались.

Конфронтация с фашизмом, которому поначалу не было дано четкого определения, с начала 20-х гг. была составной частью коммунистической риторики, а антифашизм – существенной частью самоидентификации коммунистов. Но начиная с 1929 г., с ростом популярности НСДАП, эта конфронтация, стала доминирующей темой коммунистических заявлений. В этой связи программная декларация 1930 г. иллюстрирует попытки коммунистического руководства разработать адекватную политическую стратегию в отношении национал-социалистов. Их очевидные успехи по мобилизации своих сторонников, в том числе среди рабочего класса, требовали тщательного изучения политики национал-социалистов, чему в значительной степени препятствовало неадекватное определение фашизма как инструмента крупного капитала. Кроме того, КПГ находилась в оборонительной позиции, поскольку ей приходилось отбиваться от массовых обвинений в национальной ненадежности со стороны других партий. На этом фоне акцент на собственной национальной позиции – слова «национальное освобождение» были вынесены в заголовок программной декларации 1930 г. – представлял собой попытку перейти в наступление на этом, крайне чувствительном для КПГ, политическом поле. Однако национальная риторика не только имела тактический характер, но и отражала глубоко укоренившееся недоверие к «империалистическим» западным державам.

Благодаря успехам национал-социалистов вопрос о роли насилия в коммунистической политике, наконец, снова вышел на первый план. Тема политического насилия с самого основания партии находилась в центре внутрипартийных дискуссий. В целом отношение коммунистов к насилию было крайне неоднозначным. Хотя партийное руководство неоднократно осуждало отдельные акты насилия коммунистов в отношении политических оппонентов и старалось их предотвращать, его политические заявления постоянно содержали положительные отзывы о насилии. При этом делались попытки провести строгое разграничение между нечетко определенным революционным насилием и буржуазным насилием, которое полностью отвергалось («буржуазное насилие реакционно, пролетарское насилие революционно»). В целом воинственная риторика и околовоенный общественный имидж коммунистов, особенно Союза красных фронтовиков как военизированной фронтовой организации, позволяют предположить, что отношение КПГ к насилию было весьма положительным. Однако после неудачной попытки восстания 1923 г. активную политику насилия КПГ больше не проводила.

Оба документа дают примерное представлений о мировоззрении и политических идеях КПГ. Наряду с классическими политическими клише германского рабочего движения, для этих текстов характерен язык безусловности, который можно тесно увязать с опытом Первой мировой войны и послевоенных кризисов. Сочетание обоих языков и связанных с ними политических концепций является отличительной чертой немецкого коммунизма ХХ века.


Aus dem Programm-Entwurf der KPD vom 1922[ ]

Am Vorabend einer Sturmflut bürgerlicher Revolutionen ließ der Kommunismus seinen ersten mächtigen Schlachtruf an die Proletarier aller Länder erschallen.

Der kapitalistischen Ordnung, die in jugendlicher Kraft ihre Glieder reckte, kündigte er kühn und drohend ihren unvermeidlichen Untergang an.

Im Schoße der bürgerlichen Gesellschaft selbst sah er ihre künftigen Totengräber heranwachsen: die durch den Kapitalismus in ständig anschwellender Zahl erzeugte, die durch ihn geknechtete und ausgebeutete, aber auch vereinigte und kampfgeschulte Arbeiterklasse.

Die kapitalistische Ordnung erhob sich aus den ersten revolutionären Erschütterungen zu neuem, unerhörtem Aufstieg.

Heute aber ist die geschichtliche Voraussage des Kommunismus erfüllt, ist das Todesurteil, das er über sie fällte, zur Vollstreckung herangereift.

Die kapitalistische Welt windet sich im Todeskampf. Die Stunde ihres Untergangs hat geschlagen. Und jetzt endlich nähert sich der zahllose Jahrhunderte erfüllende Befreiungskampf der unterdrückten und ausgebeuteten Volksmassen seinem Abschluß.

Der Kampf der Sklaven gegen die Sklavenhalter, der mittelalterlichen Hörigen gegen den feudalen Grundherrn, der agrarkommunistischen Dorfgemeinde gegen den orientalen Despoten – der moderne Proletarier entscheidet ihn heute.

Der Proletarier, indem er die Ketten der Lohnsklaverei zerreißt, macht er der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen in jedweder Gestalt ein Ende.

Wenige Tausende der fortgeschrittensten Proletarier in einigen Ländern Mittel- und Westeuropas waren es erst, die um das Banner des Kommunismus sich sammelten. Fünfundsiebzig Jahre haben den Kommunismus zur Weltmacht erhoben.

Millionen Proletarier, Millionen armer Bauern, in allen Ländern und Weltteilen, aller Nationen und Rassen folgen der Fahne des Kommunismus.

Der Juniaufstand der Pariser Proletarier des Jahres 1848, die glorreiche Glossar:Pariser Kommune des Jahres 1871 wurden von der Bourgeoisie in Strömen von Blut erstickt.

Heute weht die Fahne des Kommunismus siegreich über einem Gebiet, das schon den sechsten Teil des Erdballs umfaßt.

Mitten in den Kreis der großen kapitalistischen Weltmächte ist der Kommunismus als neue Großmacht getreten und hat mit der Waffe in der Hand alle Widerstände bezwungen.

Der Kommunismus ist nicht mehr nur Sache der Ankündigung und der fernen Zukunft.

Er ist Tat und Gegenwart.

Sein Reich hat bereits begonnen [...]

III. DIE ROLLE DER GEWALT[ ]

Die Bourgeoisie, einschließlich ihrer sozialdemokratischen Lakaien, zetert über die gewaltsamen Methoden der Kommunisten, über den kommunistischen Terror.

Die Klage der Bourgeoisie über kommunistische Gewalt ist grobe Heuchelei.

Die Bourgeoisie selbst ist nur durch eine Reihe blutiger Revolutionen, durch Krieg und Bürgerkrieg zur Herrschaft gelangt. Ihre staatliche „gesetzliche“ Macht ist selbst ein Ergebnis der Revolution. [...]

Die Bourgeoisie selbst lacht der Zumutung der Gewaltlosigkeit.

Sie hat gegenüber der proletarischen Revolution in Sowjetrußland unzählige Bürgerkriege, Verschwörungen, Aufstände angezettelt, sie hat den gegenrevolutionären Krieg wieder und wieder ins Land getragen. Sie hat die proletarischen Erhebungen am Ende des Krieges in Mitteleuropa in Strömen von Blut erstickt. Sie hat den Terror, den politischen Mord, die Verschwörung zu ihrer stehenden Waffe gemacht.

Sie kehrt die Teufeleien des Weltkrieges, von den Giftgasen bis zu den bombenwerfenden Flugzeugen und den Tanks, gegen die aufsteigende proletarische Revolution.

Die bürgerliche Gewalt ist die Gewalt im Interesse der Minderheit gegen die Interessen der breiten Volksmassen.

Die proletarische Gewalt ist die zusammengefaßte Gewalt der breiten Volksmassen gegen die herrschende Minderheit.

Die bürgerliche Gewalt ist reaktionär, die proletarische Gewalt ist revolutionär.

Die Kommunisten leugnen nicht, daß nur die Gewalt, der Bürgerkrieg in seiner schroffsten Form die bisher herrschenden Klassen stürzen wird.

Die proletarische Gewalt ist unvermeidlich, solange die bürgerliche Gewalt der Minderheit die breiten Volksmassen in Ausbeutung und Knechtschaft halten soll. Sie wird überflüssig in dem Maße, wie die bürgerliche Minderheit sich der proletarischen Mehrheit unterordnet – wie sie ihre Klassenansprüche aufgibt.

Die bürgerliche Gewalt strebt danach, die gewaltsame Beherrschung der breiten Volksmassen zu verewigen.

Die proletarische Gewalt strebt danach, sich selbst überflüssig zu machen.

Die proletarische Gewalt als die Gewalt der Volksmehrheit tritt offen als Klassengewalt auf.

Die bürgerliche Gewalt, als die Gewalt einer kleinen Minderheit, ist ständig genötigt, sich selbst zu verleugnen. [...]

Internationale Aufgaben[ ]

Die Interessen der internationalen Revolution sind allen nationalen Interessen übergeordnet. Die Kommunistische Internationale ist das Vaterland aller ausgebeuteten und unterdrückten Klassen und Nationen. Die Kommunistische Partei Deutschlands ist als eine Sektion in der revolutionären Weltmacht der Kommunistischen Internationale eingereiht. Die Kommunistische Internationale faßt alle revolutionären Kräfte der Arbeiterklasse und der unterdrückten Völker zusammen zur Verteidigung der bereits bestehenden Proletarierstaaten, zur solidarischen Führung des Klassenkampfes auf internationaler Stufenleiter, zur Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat in den kapitalistischen Ländern, zur Befreiung der kolonial- und halbkolonialen Völker von imperialistischer Knechtung und Unterdrückung, zum revolutionären Kampf gegen den imperialistischen Krieg, zur Vernichtung der imperialistischen Friedensverträge. Das Ziel der Kommunistischen Internationale ist der Weltbund der Räterepubliken [...]

Hier nach: Hermann Weber (Hrsg.), Der deutsche Kommunismus. Dokumente 1915-1945. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1973, S. 43-46

Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes. Proklamation des ZK der KPD vom 24. August 1930.[ ]

Die deutschen Faschisten (Nationalsozialisten) unternehmen gegenwärtig die schärfsten Vorstöße gegen die deutsche Arbeiterklasse. In einer Zeit der Knechtung Deutschlands durch den Versailler Frieden, der wachsenden Krise, der Arbeitslosigkeit und Not der Massen versuchen die Faschisten durch zügellose Demagogie und schreiende radikale Phrasen, unter der Flagge des Widerstands gegen die Erfüllungspolitik und den Youngplan, bedeutende Schichten des Kleinbürgertums, deklassierter Intellektueller, Studenten, Angestellter, Bauern sowie einige Gruppen rückständiger, unaufgeklärter Arbeiter für sich zu gewinnen. Die teilweisen Erfolge der nationalsozialistischen Agitation sind das Resultat der zwölfjährigen verräterischen Politik der Sozialdemokratie, die durch Niederhaltung der revolutionären Bewegung, Beteiligung an der kapitalistischen Rationalisierung und völlige Kapitulation vor den Imperialisten (Frankreich, Polen) der nationalsozialistischen Demagogie den Boden bereitet hat.

Dieser nationalsozialistischen Demagogie stellt die Kommunistische Partei Deutschlands ihr Programm des Kampfes gegen den Faschismus, ihre Politik der wirklichen Vertretung der Interessen der werktätigen Massen Deutschlands entgegen.

Die Faschisten (Nationalsozialisten) behaupten, dass sie für die nationale Befreiung des deutschen Volkes kämpfen. Sie erwecken den Anschein, als seien sie gegen den Youngplan, der den werktätigen Massen Deutschlands Not und Hunger bringt.

Diese Beteuerungen der Faschisten sind bewusste Lügen. Die deutsche Bourgeoisie hat den räuberischen Youngplan angenommen in der Absicht, alle seine Lasten auf die Werktätigen abzuwälzen.

Die Faschisten helfen praktisch an der Durchführung des Youngplans mit, indem sie die Abwälzung seiner Lasten auf die werktätigen Massen dulden und fördern, indem sie an der Durchführung der vom Youngplan diktierten Zoll- und Steuergesetze mithelfen (Zustimmung der nationalsozialistischen Reichstagsfraktion zu allen Vorlagen für Zoll- und Steuererhöhung, Fricksche Negersteuer in Thüringen), indem sie alle Streikbewegungen gegen den Lohnabbau zu verhindern und abzuwürgen versuchen.

Die Regierungsparteien und die Sozialdemokratie haben Hab und Gut, Leben und Existenz des werktätigen deutschen Volkes meistbietend an die Imperialisten des Auslands verkauft. Die sozialdemokratischen Führer, die Müller, Severing, Grzesinski und Zörgiebel, sind nicht nur die Henkersknechte der deutschen Bourgeoisie, sondern gleichzeitig die freiwilligen Agenten des französischen und polnischen Imperialismus.

Alle Handlungen der verräterischen, korrupten Sozialdemokratie sind fortgesetzter Hoch- und Landesverrat an den Lebensinteressen der arbeitenden Massen Deutschlands.

Nur wir Kommunisten kämpfen sowohl gegen den Youngplan als auch gegen den Versailler Raubfrieden, den Ausgangspunkt der Versklavung aller Werktätigen Deutschlands, ebenso wie gegen alle internationalen Verträge, Vereinbarungen und Pläne (Locarnovertrag, Dawesplan, Youngplan, deutsch-polnisches Abkommen usw.), die aus dem Versailler Friedensvertrag hervorgehen. Wir Kommunisten sind gegen jede Leistung von Reparationszahlungen, gegen jede Bezahlung internationaler Schulden.

Wir erklären feierlich vor allen Völkern der Erde, vor allen Regierungen und Kapitalisten des Auslandes, dass wir im Falle unserer Machtergreifung alle sich aus dem Versailler Frieden ergebenden Verpflichtungen für null und nichtig erklären werden, dass wir keinen Pfennig Zinszahlungen für die imperialistischen Anleihen, Kredite und Kapitalanlagen in Deutschland leisten werden.

Wir führen und organisieren den Kampf gegen Steuern und Zölle, gegen die Verteuerung der Mieten und Gemeindetarife, gegen Lohnabbau, Erwerbslosigkeit und alle Versuche, die Lasten des Youngplans auf die werktätige Bevölkerung in Stadt und Land abzuwälzen.

Die Faschisten (Nationalsozialisten) behaupten, sie seien gegen die vom Versailler Frieden gezogenen Grenzen, gegen die Abtrennung einer Reihe deutscher Gebiete von Deutschland. In Wirklichkeit aber unterdrückt der Faschismus überall, wo er an der Macht steht, die von ihm unterworfenen Völker (in Italien die Deutschen und Kroaten, in Polen die Ukrainer, Weißrussen und Deutschen, in Finnland die Schweden usw.). Die Führer der deutschen Faschisten, Hitler und seine Helfershelfer, aber erheben nicht ihre Stimme gegen die gewaltsame Angliederung Südtirols an das faschistische Italien. Hitler und die deutschen Nationalsozialisten schweigen über die Nöte der deutschen Bauernbevölkerung Südtirols, die unter dem Joch des italienischen Faschismus stöhnt. Hitler und seine Partei haben hinter dem Rücken des deutschen Volkes einen schmutzigen Geheimvertrag mit der italienischen Faschistenregierung abgeschlossen, auf Grund dessen sie die deutschen Gebiete Südtirols bedingungslos den ausländischen Eroberern ausliefern. Mit dieser schändlichen Tat haben Hitler und seine Partei die nationalen Interessen der werktätigen Massen Deutschlands in gleicher Weise an die Versailler Siegermächte verkauft, wie es die deutsche Sozialdemokratie seit zwölf Jahren unausgesetzt getan hat.

Wir Kommunisten erklären, dass wir keine gewaltsame Angliederung eines Volkes oder eines Volksteiles an andere nationale Staatsgebilde, dass wir keine einzige Grenze anerkennen, die ohne Zustimmung der werktätigen Massen und der wirklichen Mehrheit der Bevölkerung gezogen ist.

Wir Kommunisten sind gegen die auf Grund des Versailler Gewaltfriedens durchgeführte territoriale Zerreißung und Ausplünderung Deutschlands.

Die Faschisten (Nationalsozialisten) behaupten, ihre Bewegung richte sich gegen den Imperialismus. In Wirklichkeit aber treffen sie Abkommen mit den Imperialisten (England, Italien). Sie wenden sich gegen den Freiheitskampf der Kolonialvölker (Indien, China, Indochina), verlangen für Deutschland Kolonien und hetzen zu neuen Kriegen, vor allem zur Intervention gegen die Sowjetunion, das einzige Land, dessen siegreiche Arbeiterklasse sich gegen alle Überfälle des Weltkapitals, gegen alle Raubzüge der Versailler Imperialisten siegreich mit Waffengewalt verteidigt hat. Überall, wo der Imperialismus unterdrückte Volksmassen knechtet, würgt und niederschießt, wirken die deutschen Faschisten durch ihre Vertreter mit: in China durch die Kapp-Putschisten Wetzel und Kriebel, in Südamerika durch die Militärmission des Generals Kuntz, in Österreich durch den Liebknecht-Mörder Papst.

Wir Kommunisten sind die einzige Partei, die sich den Sturz des Imperialismus und die Befreiung der Völker von der Macht des Finanzkapitals zum Ziele setzt. Deshalb fordern wir die werktätigen Massen Deutschlands auf, vor allem gegen den Feind im eigenen Lande, für den Sturz der kapitalistischen Herrschaft und für die Aufrichtung der Sowjetmacht in Deutschland zu kämpfen, um den Versailler Friedensvertrag zu zerreißen und seine Folgen zu beseitigen.

Die Faschisten (Nationalsozialisten) behaupten, sie seien eine „nationale“, eine „sozialistische“ und eine „Arbeiter“partei. Wir erwidern darauf, dass sie eine volks- und arbeiterfeindliche, eine antisozialistische, eine Partei der äußersten Reaktion, der Ausbeutung und Versklavung der Werktätigen sind. Eine Partei, die bestrebt ist, den Werktätigen alles das zu nehmen, was ihnen selbst die bürgerlichen und sozialdemokratischen Regierungen noch nicht nehmen konnten. Eine Partei der mörderischen, faschistischen Diktatur, eine Partei der Wiederaufrichtung des Regimes der Junker und Offiziere, eine Partei der Wiedereinsetzung der zahlreichen deutschen Fürsten in ihre „angestammten“ Rechte, der Offiziere und hohen Beamten in ihre Titel und Posten.

Die Faschisten (Nationalsozialisten) behaupten, sie seien Gegner der heutigen staatlichen und sozialen Ordnung. Zugleich aber beteiligen sie sich neben den Parteien des Großkapitals an der Regierung der Weimarer Republik in Thüringen. Sie teilen sich die Ministersessel mit der kapitalistischen Volkspartei und mit den Hausbesitzern der Wirtschaftspartei. Sie verhandeln in Sachsen mit allen Unternehmerparteien bis zur „Volksnationalen Vereinigung“ über die Bildung einer gemeinsamen Regierung. Sie erklären sich zur Teilnahme an einer Reichsregierung mit allen bürgerlichen Youngparteien bereit. Sie bekleiden Polizeiämter in Thüringen. Sie werden von den Kapitalisten subventioniert. Sie dulden in ihren eigenen Reihen nicht nur Hohenzollernprinzen, Coburger Herzöge, adlige Herrschaften, sondern auch zahlreiche Rittergutsbesitzer, Industrieunternehmer, Millionäre, wie den Ausbeuter Kirdorf und andere Scharfmacher, wie den Textilfabrikanten Mutschmann.

Alle Parteien in Deutschland, mit der einzigen Ausnahme der Kommunistischen Partei, treiben Koalitionspolitik im Reiche, in Preußen, in Thüringen und den anderen Einzelstaaten. Alle Parteien außer den Kommunisten sind Koalitionsparteien, Regierungsparteien, Ministerparteien.

Nur wir Kommunisten sind gegen jede Zusammenarbeit mit der Bourgeoisie, für den revolutionären Sturz der gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaftsordnung, für die Aufhebung aller Rechte und Vorrechte der herrschenden Klassen, für die Abschaffung jeder Ausbeutung.

Die Nationalsozialisten behaupten, Wirtschaftskrise und Ausplünderung der Massen seien lediglich Folgen des Youngplans; die Überwindung der Krise sei bereits gesichert, wenn Deutschland die Fesseln des Versailler Vertrages abstreift. Das ist ein grober Betrug. Um das deutsche Volk zu befreien, genügt es nicht, die Macht des Auslandskapitals zu brechen, sondern die Herrschaft der eigenen Bourgeoisie im eigenen Lande muss gleichzeitig gestürzt werden. Die Krise wütet nicht nur im Deutschland des Youngplans, sondern auch in den siegreichen imperialistischen Ländern mit Amerika an der Spitze. Überall, wo die Kapitalisten und ihre Agenten, die Sozialdemokraten, am Ruder sind, werden die Massen in der gleichen Weise ausgebeutet. Nur in der Sowjetunion bewegen sich Industrie und Landwirtschaft in aufsteigender Linie. Nur in der Sowjetunion wird die Erwerbslosigkeit beseitigt, werden die Löhne erhöht, werden die sozialpolitischen Errungenschaften der Werktätigen zu beispielloser Höhe ausgebaut. In allen kapitalistischen Ländern, in allen Ländern des Faschismus und der Sozialdemokratie wachsen Elend und Hunger, Lohnabbau und Erwerbslosigkeit, Reaktion und Terror.

Die Kommunistische Partei Deutschlands entfaltet den schärfsten politischen und wehrhaften Massenkampf gegen den nationalverräterischen, antisozialistischen, arbeiterfeindlichen Faschismus.

Wir kämpfen für die Rettung der werktätigen Massen vor der drohenden Katastrophe.

Wir Kommunisten erklären, dass wir nach dem Sturz der Macht der Kapitalisten und Großgrundbesitzer, nach der Aufrichtung der proletarischen Diktatur in Deutschland, im brüderlichen Bündnis mit den Proletariern aller anderen Länder in erster Linie folgendes Programm durchführen werden, das wir der nationalsozialistischen Demagogie entgegenstellen:

Wir werden den räuberischen Versailler „Friedensvertrag“ und den Youngplan, die Deutschland knechten, zerreißen, werden alle internationalen Schulden und Reparationszahlungen, die den Werktätigen Deutschlands durch die Kapitalisten auferlegt sind, annullieren.

Wir Kommunisten werden uns für das volle Selbstbestimmungsrecht aller Nationen einsetzen und im Einvernehmen mit den revolutionären Arbeitern Frankreichs, Englands, Polens, Italiens, der Tschechoslowakei usw. denjenigen deutschen Gebieten, die den Wunsch danach äußern werden, die Möglichkeit des Anschlusses an Sowjetdeutschland sichern.

Wir Kommunisten werden zwischen Sowjetdeutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken ein festes politisches und Wirtschaftsbündnis schließen, auf Grund dessen die Betriebe Sowjetdeutschlands Industrieprodukte für die Sowjetunion liefern werden, um dafür Lebensmittel und Rohstoffe aus der Sowjetunion zu erhalten.

Wir erklären vor den Werktätigen Deutschlands: Ist das heutige Deutschland wehrlos und isoliert, so wird Sowjetdeutschland, das sich auf mehr als neun Zehntel seiner Bevölkerung stützen und die Sympathien der Werktätigen aller Länder genießen wird, keine Überfälle ausländischer Imperialisten zu fürchten brauchen. Wir verweisen die Werktätigen Deutschlands darauf, dass die Sowjetunion nur dank der Unterstützung der Arbeiter aller Länder vermocht hat, mit Hilfe ihrer unbesiegbaren Roten Armee die Interventionen des Weltimperialismus erfolgreich zurückzuschlagen.

Im Gegensatz zu den heuchlerischen faschistischen Phrasen gegen das große Bank- und Handelskapital, im Gegensatz zu den leeren nationalsozialistischen Wortgefechten gegen die Schmarotzer und gegen die Korruption werden wir folgendes Programm durchführen:

Zur Macht gelangt, werden wir dem Treiben der Bankmagnaten, die heute dem Lande offen ihren Willen aufzwingen, schonungslos Einhalt gebieten. Wir werden die proletarische Nationalisierung der Banken durchführen und die Verschuldung an die deutschen und die ausländischen Kapitalisten annullieren.

Die Großhändler, die Magnaten des Handelskapitals, treiben heute die kleinen Kaufleute in den Ruin, werfen Tausende von Angestellten aufs Pflaster, vernichten Hunderttausende Mittelstandsexistenzen, wuchern die Bauern aus und schrauben die Preise für Massenkonsumartikel empor. Zur Macht gelangt, werden wir dem Treiben der Handelsmagnaten Einhalt gebieten, den Großhandel nationalisieren, starke Konsumgenossenschaften schaffen, die die Interessen aller Werktätigen wirklich vertreten und sie von räuberischen Profitmachern befreien werden. Mit eiserner Faust werden wir jede Spekulation, die sich die Not der Werktätigen zunutze macht, zerschmettern.

Wir werden die kapitalistischen Formen der Glossar:Kommunalwirtschaft vernichten, den großen Hausbesitz entschädigungslos enteignen, die Arbeiter und die arme Bevölkerung der Städte in die Häuser der Reichen einquartieren.

Wir werden die Preise für Mieten, Gas, Wasser, Elektrizität, Verkehrsmittel und alle Kommunalleistungen nach dem Klassenprinzip abstufen und sie für Proletarier und wenig bemittelte Werktätige auf das Mindestmaß herabsetzen.

Wir werden der Steuerpolitik der Bourgeoisie ein Ende machen. Durch Machtergreifung, entschädigungslose Enteignung der Industriebetriebe, der Banken, des großen Hausbesitzes und des Großhandels wird die Arbeiterklasse alle Voraussetzungen für einen Klassenhaushalt des proletarischen Staates schaffen. Wir werden die Sozialversicherung aller Arten (Erwerbslosen-, Invaliden -, Kranken-, Alters-, Unfallversicherung, Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterbliebenenunterstützung) auf Kosten des Staates unbedingt sicherstellen.

Wir werden die Staatskasse der deutschen Sowjetrepublik von allen unproduktiven Ausgaben für Polizei und Kirche, für Pensionen und Renten an die abgedankten und davongejagten kaiserlichen Prinzen, Könige, Herzöge, Fürsten, Marschälle, Generale, Admirale, für Ministergehälter und Ministerpensionen, für die Bezahlung reaktionärer Beamter, von Korruptions- und Luxusausgaben jeder Art befreien.

Wir werden die Herrschaft der Großgrundbesitzer brechen, werden ihren Grund und Boden entschädigungslos enteignen und den landarmen Bauern übergeben, werden Sowjetgüter mit modernstem Maschinenbetrieb schaffen, die Arbeitsbedingungen des Landproletariats denjenigen der städtischen Arbeiterschaft gleichsetzen und viele Millionen werktätiger Bauern in den Aufbau des Sozialismus einbeziehen.

Mit eisernem proletarischem Besen werden wir alle Schmarotzer, Großindustriellen, Bankiers, Junker, Großkaufleute, Generale, bürgerliche Politiker, Arbeiterverräter, Spekulanten und Schieber aller Art hinwegfegen.

Wir werden den zur Unterdrückung und Knechtung der Werktätigen bestimmten Machtapparat zerschlagen. Vom Betriebe an bis hinauf zur deutschen Sowjetregierung – überall wird das Proletariat im Bündnis mit allen Werktätigen auf Grund der wirklichen, der breitesten Sowjetdemokratie herrschen.

Durch die Einführung des Siebenstundentages und der viertägigen Arbeitswoche, durch ein festes Wirtschaftsbündnis mit der Sowjetunion und die Hebung der Kaufkraft der Massen werden wir die Erwerbslosigkeit aus der Welt schaffen.

Wir werden jedem die Möglichkeit geben zu arbeiten. Wir werden alle Produktivkräfte der Industrie und Landwirtschaft ausschließlich in den Dienst der Werktätigen stellen. Wir werden den arbeitenden Frauen und der werktätigen Jugend volle politische Gleichberechtigung, gleichen Lohn für gleiche Arbeit sichern.

Wir werden die Löhne erhöhen, indem wir die Unternehmerprofite, die unproduktiven Unkosten der kapitalistischen Wirtschaftsweise und die Reparationszahlungen abschaffen. Mit bolschewistischer Rücksichtslosigkeit werden wir allen bürgerlichen Faulenzern gegenüber das Prinzip durchführen: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.

Wir Kommunisten bringen den Werktätigen das Programm ihrer sozialen Befreiung vom Joche des Kapitals. Wir werden die Begeisterung der Massen zum Siege über die Bourgeoisie, zur sozialen und zugleich zur nationalen Befreiung des werktätigen deutschen Volkes entfachen. Nur der Hammer der proletarischen Diktatur kann die Ketten des Youngplans und der nationalen Unterdrückung zerschlagen. Nur die soziale Revolution der Arbeiterklasse kann die nationale Frage Deutschlands lösen.

Wenn sich alle Arbeiter, alle armen Bauern, alle Angestellten, alle werktätigen Mittelständler, Männer wie Frauen, Jugendliche wie Erwachsene, alle unter der Krise, Arbeitslosigkeit, Not und Ausbeutung Leidenden um die Kommunistische Partei Deutschlands zusammenschließen, dann werden sie eine Macht von so unüberwindlicher Stärke bilden, dass sie nicht nur die Herrschaft des Kapitals zu stürzen vermögen, sondern jeder Widerstand gegen sie – sowohl im Innern wie von außen – gänzlich aussichtslos wird. Daher rufen wir alle Werktätigen, die sich noch im Banne der abgefeimten faschistischen Volksbetrüger befinden, auf, entschlossen und endgültig mit dem Nationalsozialismus zu brechen, sich in das Heer des proletarischen Klassenkampfes einzureihen. Daher fordern wir Kommunisten alle Arbeiter, die noch mit der verräterischen Sozialdemokratie gehen, auf, mit dieser Partei der Koalitionspolitik, des Versailler Friedens, des Youngplans, der Knechtung der werktätigen Massen Deutschlands zu brechen, die revolutionäre Millionenfront mit den Kommunisten zum Kampf für die proletarische Diktatur zu bilden.

Nieder mit dem Youngplan!

Nieder mit der Regierung der Kapitalisten und Junker!

Nieder mit Faschismus und Sozialdemokratie!

Es lebe die Diktatur des Proletariats!

Es lebe Sowjetdeutschland!

Berlin, den 24. August 1930.

Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands

(Sektion der Kommunistischen Internationale)

Hier nach: Die Rote Fahne, 24. August 1930.

Из проекта программы КПГ 1922 г.[ ]

Накануне лавины буржуазных революций прогремел первый мощный боевой клич коммунистов, обращенный к пролетариям всех стран.

Коммунизм смело и угрожающе заявил о неизбежном поражении капиталистического порядка, с юношеской энергией разминавшего свое тело.

Коммунисты видели, как в самом лоне буржуазного общества подрастают его будущие могильщики: все более многочисленный рабочий класс – продукт капитализма, рабочий класс, порабощенный и эксплуатируемый капитализмом, но в то же время сплоченный и готовый к борьбе.

Родившись из первых революционных потрясений, капиталистический уклад приобрел новый, неслыханный размах.

Но исторический прогноз коммунизма сбылся: смертный приговор, вынесенный им в отношении капитализма, созрел для приведения в исполнение.

Капиталистический мир извивается в агонии. Настал его смертный час. Подходит к концу длившаяся десятилетиями освободительная борьба угнетенных и эксплуатируемых народных масс.

Борьба рабов против рабовладельцев, средневековых крепостных против феодалов-землевладельцев, аграрно-коммунистической сельской общины против восточного деспота – нынешний пролетарий играет в ней решающую роль.

Разрывая оковы рабства, пролетарии окончательно прекращают эксплуатацию и угнетение людей людьми в любом виде.

Всего несколько тысяч самых прогрессивных пролетариев ряда стран Центральной и Западной Европы были первыми, кто сплотился под знаменем коммунизма. За семьдесят пять лет коммунизм дорос до силы мирового значения.

Миллионы пролетариев, миллионы бедных крестьян всех наций и рас, во всех странах и частях света следуют за знаменем коммунизма.

Буржуазия утопила в крови июньское восстание парижских пролетариев 1848 г. и прославленную Парижскую коммуну 1871 г.

Сегодня знамя коммунизма уже победоносно веет над территорией, занимающей шестую часть земного шара.

Коммунизм ворвался в круг больших мировых капиталистических держав как новая общемировая сила и с оружием в руках преодолел всякое сопротивление.

Коммунизм перестал быть декларацией и делом будущего.

Он – действие и настоящее.

Его царство уже началось [...]

III. РОЛЬ НАСИЛИЯ[ ]

Буржуазия вместе со своими социал-демократическими лакеями причитают о насильственных методах коммунистов, о коммунистическом терроре.

Претензии буржуазии по поводу коммунистического насилия – грубое лицемерие.

Буржуазия сама пришла к власти через кровавые революции, войну и гражданскую войну. Сама её «законная» государственная власть есть результат революций. [...]

Буржуазия сама смеётся над требованием ненасилия.

Против пролетарской революции в Советской России она развязывала бесконечные гражданские войны, заговоры, инициировала восстания, снова и снова привносила в страну контрреволюционную борьбу. Топила в крови пролетарские выступления в конце войны в Центральной Европе. Террор, политические убийства, заговоры стали ее неизменным оружием.

Против восходящей пролетарской революции направлена вся дьявольская мощь мировой войны – от ядовитых газов до бомбометательных самолетов и танков.

Буржуазное насилие – это насилие меньшинства над интересами широких народных масс.

Пролетарское насилие – это совокупное насилие широких народных масс против господствующего меньшинства.

Буржуазное насилие реакционно, пролетарское насилие революционно.

Коммунисты не отрицают, что только насилие, гражданская война в самой жестокой форме, свергнет правящие классы.

Пролетарское насилие неизбежно продолжится, пока меньшинство эксплуатирует и угнетает широкие народные массы при помощи насилия буржуазного. Необходимость в нем отпадет, когда буржуазные меньшинства подчинятся пролетарскому большинству – когда откажутся от своих классовых притязаний.

Буржуазное насилие стремится к тому, чтобы увековечить доминирование над широкими народными массами.

Пролетарское насилие стремится к тому, чтобы сделать себя излишним.

Пролетарское насилие как насилие народного большинства открыто заявляет о себе как о классовом насилии.

Буржуазное насилие как сила меньшинства вынуждено постоянно лгать самому себе. [...]

Международные задачи[ ]

Интересы мировой революции стоят выше всех национальных интересов. Коммунистический Интернационал – отечество для всех эксплуатируемых и угнетенных классов и наций. Коммунистическая партия Германии является частью революционной общемировой силы Коммунистического Интернационала. Коммунистический Интернационал сплачивает все революционные силы рабочего класса и угнетенных народов на защиту уже существующих пролетарских государств, во имя солидарного руководства классовой борьбой на международной арене, во имя захвата политической власти пролетариатом в капиталистических странах, во имя освобождения колониальных и полуколониальных народов от империалистического порабощения и угнетения, во имя революционной борьбы против империалистических войн, во имя уничтожения империалистических мирных соглашений. Целью Коммунистического Интернационала является международный союз республик Советов. [...]

Источник оригинала: Der deutsche Kommunismus. Dokumente 1915-1945 / под. ред. Hermann Weber. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1973, с. 43-46


Программное заявление о национальном и социальном освобождении немецкого народа. Обращение ЦК КПГ от 24 августа 1930 г.[ ]

Немецкие фашисты (национал-социалисты) в настоящее время предпринимают самые жесткие шаги против немецкого рабочего класса. В период закабаления Германии Версальским мирным договором, в годы растущего кризиса, безработицы и нужды масс фашисты своей разнузданной демагогией и радикальными выкриками, под знаменем сопротивления политике исполнения и плану Юнга пытаются перетянуть на свою сторону значительные слои малой буржуазии, люмпенизированных интеллектуалов, студентов, служащих, крестьян, а также группы отсталых, непросвещенных рабочих. Частичные успехи национал-социалистической агитации есть результат двенадцатилетней предательской политики социал-демократов, подготовившей почву национал-социалистической демагогии путем подавления революционного движения, участия в капиталистической рационализации и полной капитуляции перед империалистами (Франция, Польша).

Коммунистическая партия Германии противопоставляет этой национал-социалистической демагогии свою программу борьбы с фашизмом, свою политику реального представительства интересов трудящихся масс Германии.

Фашисты (национал-социалисты) утверждают, что борются за национальное освобождение немецкого народа. Они делают вид, что выступают против плана Юнга, который ввергает трудящиеся массы Германии в нужду и голод.

Эти заверения фашистов являются осознанной ложью. Германская буржуазия приняла грабительский план Юнга с намерением перевалить все его бремя на трудящихся.

Фашисты фактически содействуют проведению плана Юнга, допуская и поощряя перекладывание бремени на трудовые массы, помогая претворять в жизнь таможенное и налоговое законодательство, продиктованное планом Юнга (согласие национал-социалистической фракции рейхстага по всем предложениям по повышению налогов и пошлин, налог Фрика в Тюрингии), пытаясь запретить и подавить все забастовочные движения против снижения заработной платы.

Правящие партии и социал-демократы, как на аукционе продали всё достояние, жизнь и само существование трудящегося немецкого народа зарубежным империалистам. Социал-демократические руководители Мюллер, Зеверинг, Гржезинский, Цёргибель –не только палачи на службе немецкой буржуазии, но также и добровольные агенты французского и польского империализма.

Все действия предательской, продажной социал-демократии – это непрекращающаяся государственная измена и измена жизненным интересам трудящихся масс Германии.

Только мы, коммунисты, боремся как против плана Юнга, так и против грабительского Версальского мира – отправной точки порабощения всех трудящихся Германии, а также против всех международных договоров, соглашений и планов (Локарнские договоры, план Дауэса, план Юнга, польско-германское соглашение и т.д.), которые следуют из Версальского мирного договора. Мы, коммунисты, против любых выплат репараций, против любых выплат международных долгов.

Мы торжественно объявляем всем народам Земли, всем зарубежным правительствам и капиталистам, что в случае нашего прихода к власти все следующие из Версальского мирного договора обязательства будут объявлены недействительными; таким образом, мы не заплатим ни единого пфеннига процентных платежей по империалистическим займам, кредитам и капиталовложениям в Германии.

Мы ведем и организуем борьбу против налогов и пошлин, против повышения арендной платы и коммунальных тарифов, снижения заработной платы, безработицы и любых попыток переложить бремя плана Юнга на трудящееся население в городах и сельской местности.

Фашисты (национал-социалисты) утверждают, что они против означенных Версальским мирным договором границ, против отделения ряда немецких областей от Германии. Однако в действительности там, где у власти фашизм, он подавляет подчиненные ему народы (немцы и хорваты в Италии, украинцы, белорусы и немцы в Польше, шведы в Финляндии и т. д.). При этом лидер немецких фашистов Гитлер и его сообщники не осуждают насильственного присоединения Южного Тироля к фашистской Италии. Молчат они и о тяготах немецких земледельцев Южного Тироля, стонущих под игом итальянского фашизма. За спиной немецкого народа Гитлер и его партия заключили грязный тайный договор с итальянским фашистским руководством, согласно которому они безоговорочно отдают немецкие области южного Тироля иностранным захватчикам. Этим позорным деянием Гитлер и его партия в той же степени продали национальные интересы трудящихся масс Германии державам-победительницам Версальского договора, в какой немецкая социал-демократия делала это непрерывно на протяжении двенадцати лет.

Мы, коммунисты, объявляем, что не признаём насильственного присоединения народов или народностей к другим национальным государственным образованиям, не признаем ни одной границы, проведенной без согласия трудящихся масс и реального большинства населения.

Мы, коммунисты, против проведенного на основании Версальского мирного договора территориального раздела и разорения Германии.

Фашисты (национал-социалисты) утверждают, что их движение направлено против империализма. Однако в действительности они подписывают соглашения с империалистами (Англия, Италия). Они противостоят освободительной борьбе колониальных народов (Индия, Китай, Индокитай), требуют колоний для Германии и подстрекают к новым войнам, в первую очередь, к интервенции против Советского Союза – единственной страны, где доблестный рабочий класс одержал победу в борьбе против всех нападок со стороны мирового капитала, всех грабительских набегов версальских империалистов. Всюду, где империализм порабощает, душит и уничтожает угнетенные народные массы, немецкие фашисты содействуют этому через своих представителей: через капповских путчистов Крибеля и Ветцеля в Китае, военную миссию генерала Кунца в Южной Америке, убийцу Либкнехта Пабста в Австрии.

Мы, коммунисты, – единственная партия, которая считает своей целью свержение империализма и освобождение народов от власти финансового капитала. Поэтому мы призываем трудящиеся массы Германии бороться, прежде всего, против врагов в собственной стране, за свержение капиталистического господства и за утверждение Советской власти в Германии с целью разрыва Версальского мирного договора и устранения его последствий.

Фашисты (национал-социалисты) утверждают, что они – «национальная», «социалистическая» партия и партия «рабочих». В ответ на это мы утверждаем, что они – антинародная, антирабочая и антисоциалистическая партия, партия крайних реакционеров, эксплуататоров и поработителей трудящихся. Партия, стремящаяся отобрать у трудящихся всё, что еще не отнято буржуазными и социал-демократическими правительствами. Партия убийственной, фашистской диктатуры, партия восстановления власти юнкеров и офицеров, партия возвращения многочисленным немецким князьям их «законным» прав, а офицерам и высокопоставленным чиновникам – их титулов и должностей.

Фашисты (национал-социалисты) утверждают, что они противники существующего государственного и социального порядка. При этом они вместе с партиями крупного капитала заседают в правительстве Веймарской республики в Тюрингии. Они делят министерские кресла с Капиталистической народной партией и лидерами Экономической партии[1]. В Саксонии они ведут переговоры об учреждении совместного правительства со всеми партиями предпринимателей вплоть до «Народно-национального объединения». Они объявили о готовности к участию в имперском правительстве совместно с буржуазными партиями, поддержавшими план Юнга. Они занимают полицейские должности в Тюрингии. Их финансово поддерживают капиталисты. В своих рядах они терпят не только принцев Гогенголлернов, герцогов Саксен-Кобургских, старую аристократию, но и помещиков, промышленников, миллионеров, как, например, эксплуататора Кирдорфа, других подстрекателей вроде текстильного фабриканта Мучмана.

Все партии Германии, кроме Коммунистической партии, проводят коалиционную политику в рейхе, Пруссии, Тюрингии и других землях. Все партии, кроме коммунистов – это коалиционные партии, правящие партии, партии министров.

Только мы, коммунисты, против любого сотрудничества с буржуазией, за революционное свержение современного капиталистического общественного устройства, за отмену всех прав и привилегий господствующих классов, за ликвидацию любой эксплуатации.

Национал-социалисты утверждают, что экономический кризис и разграбление масс являются исключительно следствием плана Юнга; что преодоление кризиса гарантировано, если Германия стряхнет с себя оковы Версальского мирного договора. Это грубый обман. Для освобождения немецкого народа недостаточно только сломить власть иностранного капитала, нужно одновременно свергнуть господство буржуазии в собственной стране. Кризис свирепствует не только в Германии, живущей по плану Юнга, но и в империалистических странах-победительницах во главе с Америкой. Всюду, где у руля капиталисты и их агенты социал-демократы, народные массы будут эксплуатироваться в равной степени. Только в Советском Союзе промышленность и сельское хозяйство испытывают подъем. Только в Советском Союзе безработица ликвидирована, заработная плата растет, а социально-политические завоевания рабочих достигают небывалых высот. Во всех капиталистических, фашистских и социал-демократических странах растут нищета и голод, снижается заработная плата, царят безработица, реакция и террор.

Коммунистическая партия Германии разворачивает ожесточенную политическую и оборонительную массовую борьбу против национал-предательского, антисоциалистического, враждебного рабочим фашизма.

Мы боремся за спасение трудящихся масс от надвигающейся катастрофы.

Мы, коммунисты, объявляем, что после падения в Германии власти капиталистов и крупных землевладельцев, после учреждения диктатуры пролетариата мы в братском союзе с пролетариями всех других стран, в первую очередь, проведем в жизнь следующую программу, которую мы противопоставляем национал-социалистической демагогии.

Мы разорвем грабительский Версальский мирный договор и план Юнга, которые порабощают Германию, аннулируем все международные долги и репарации, возложенных на трудящихся Германии капиталистами.

Мы, коммунисты, будем добиваться полного права самоопределения для всех наций и, по согласованию с революционными рабочими Франции, Англии, Польши, Италии, Чехословакии и т. д., обеспечим возможность присоединения к Советской Германии тех немецких областей, которые этого пожелают.

Мы, коммунисты, заключим прочный политический и экономический союз между Советской Германией и Союзом Советских Социалистических Республик, на основании которого предприятия Советской Германии будут поставлять изделия промышленности Советскому Союзу для получения взамен продуктов и сырья.

Мы заявляем трудящимся Германии: если сегодняшняя Германия беззащитна и изолирована, то Советской Германии при поддержке более девяти десятых ее населения и трудящихся всех стран мира не придется опасаться нападения со стороны иностранных империалистов. Мы обращаем внимание трудящихся Германии на то, что Советский Союз лишь благодаря поддержке рабочих всех стран с помощью своей непобедимой Красной Армии смог успешно противостоять интервенции всемирного империализма.

В противоположность лицемерным фашистским высказываниям, критикующим крупный банковский и торговый капитал, в отличие от пустой словесной борьбы национал-социалистов с тунеядцами и коррупцией мы проведем в жизнь следующую программу.

Придя к власти, мы не раздумывая пресечем деятельность банковских магнатов, которые открыто диктуют сегодня в стране свою волю. Мы проведем пролетарскую национализацию банков и ликвидируем задолженности перед немецкими и иностранными капиталистами.

Оптовики – магнаты торгового капитала – доводят сегодня до разорения мелких предпринимателей, выбрасывают на улицу тысячи служащих, уничтожают сотни тысяч домохозяйств средней руки, эксплуатируют крестьян и взвинчивают цены на товары массового потребления. Придя к власти, мы остановим деятельность торговых магнатов, национализируем оптовую торговлю, создадим мощные потребительские кооперативы, который действительно будут представлять интересы всех трудящихся и освободят их от хищничества дельцов. Мы железным кулаком будем подавлять любые спекуляции, извлекающие выгоду из тяжелого положения трудящихся.

Мы уничтожим капиталистические формы коммунального хозяйства, безвозмездно экспроприируем большие домовладения, расселим рабочих и бедное городское население в домах богатых.

Мы будем взимать арендную плату, плату на газ, воду, электричество, транспортные средства и все коммунальные услуги по классовому принципу, снизим ее для пролетариев и малообеспеченных трудящихся до минимума.

Мы покончим с буржуазной налоговой политикой. Путем захвата власти, безвозмездной экспроприацией промышленных предприятий, банков, крупных домовладений и оптовой торговли рабочий класс создаст все предпосылки для ведения хозяйства в пролетарском государстве по классовому принципу. Мы гарантируем социальное страхование всех видов за счет государства (по безработице, инвалидности, болезни, старости, страхование от несчастных случаев, увечий, полученных на войне, пенсии родственникам погибших на войне).

Мы освободим государственную казну Германской Советской Республики от всех непродуктивных затрат на полицию и церковь, на содержание и пенсии изгнанным кайзеровским принцам, королям, герцогам, князьям, маршалам, генералам, адмиралам, на министерские жалованья и пенсии, предназначенные для выплаты реакционным чиновникам, на коррупцию и на роскошь.

Мы сломим господство крупных землевладельцев, безвозмездно экспроприируем их землю и передадим её малоземельным крестьянам, создадим совхозы, оснащенные самой современной техникой, будут уравнены условия труда сельского пролетариата и городского рабочего класса, мы привлечем миллионы трудящихся крестьян к строительству социализма.

Железной пролетарской метлой мы сметем всех дармоедов, крупных промышленников, банкиров, юнкеров, крупных коммерсантов, генералов, гражданских политиков, предателей рабочего класса, всевозможных барыг и спекулянтов.

Мы уничтожим аппарат власти, призванный угнетать и порабощать трудящихся. От самого малого предприятия и до Германского Советского правительства – всюду будет господствовать пролетариат в союзе со всеми трудящимися на основании настоящей, всеохватной советской демократии.

Введя семичасовой рабочий день и четырёхдневную рабочую неделю, посредством твердого экономического союза с Советским Союзом и повышения покупательной способности рабочих масс, мы избавимся от безработицы.

Мы каждому предоставим возможность работать. Все силы производства и сельского хозяйства мы поставим исключительно на службу трудящихся. Мы гарантируем работающим женщинам и трудящейся молодежи полное политическое равноправие, равную заработную плату за равный труд.

Мы повысим заработную плату, упразднив корпоративную прибыль, непроизводственные издержки капиталистической экономики и репарации. С большевистской бесцеремонностью по отношению ко всем буржуазным бездельникам мы будем применять следующий принцип: кто не работает, тот не ест.

Мы, коммунисты, несём трудящимся программу социального освобождения от ига капитала. Мы воодушевим массы во имя победы над буржуазией, социального и одновременно национального освобождения трудящегося немецкого народа. Только молот диктатуры пролетариата может разорвать цепи плана Юнга и национального гнета. Только социальная революция рабочего класса может решить национальный вопрос Германии.

Если все рабочие, все бедное крестьянство, все служащие, весь трудящийся средний класс, мужчины и женщины, взрослые и молодежь – все те, кто страдает от кризиса, безработицы, терпит нужду и подвергается эксплуатации, сплотятся вокруг Коммунистической партии Германии, это будет власть столь непреодолимой силы, что она будет в состоянии не только свергнуть господство капитала, но и лишить перспектив любое сопротивление – как внутренне, так и внешнее. Поэтому мы призываем всех трудящихся, которые еще очарованы отпетыми фашистскими жуликами, решительно и окончательно порвать с национал-социализмом и примкнуть к армии пролетарской классовой борьбы. Поэтому мы, коммунисты, призываем всех рабочих, которые ещё следуют за предателями социал-демократами, порвать с этой партией коалиционной политики, Версальского мирного договора, плана Юнга, угнетения трудящихся масс Германии и вместе с миллионами коммунистов сформировать революционный фронт во имя установления диктатуры пролетариата.

Долой план Юнга!

Долой правительство капиталистов и юнкеров!

Долой фашизм и социал-демократию!

Да здравствует диктатура пролетариата!

Да здравствует Советская Германия!

Берлин, 24. августа 1930 г.

Центральный комитет Коммунистической партии Германии

(Секция Коммунистического Интернационала)

Источник оригинала: Die Rote Fahne, 24 августа 1930 г.

  1. Рейхская партия немецкого среднего класса, также известная как Экономическая партия. Прим. пер.


Die Rote Fahne vom 24. August 1930.

Die Rote Fahne, 24 августа 1930 г.

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